DE2552699A1 - Ziegelsteinmauer-elemente - Google Patents

Description

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PATENTANWALT

οΐΜ,-ΐΝς. BERNHARD RICHTER BeethoveiutraOe 10 - Telefon (0?11}5950 IS

STURM Jean-Philippe,

35, avenue de Lattre, COLMAR (Haut-Rhin, Frankreich)

Ziegelsteinmauer-Elemente

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Bauwesens, und im besonderen auf die Bauelemente von Wänden und Mauern, sowie auf die unter Anwendung dieser Elemente erhaltenen Wände und Mauern.

Die derzeitig im Baugewerbe benutzten Ziegelsteine sind im allgemeinen als Blocke von verschiedenartigen Abmessungen ausgeführt, die senkrechte Perforierungen besitzen und übereinander angeordnet werden, indem für ihre gemeinsame Verbindung zwischen ihren Stossflächen eine Mörtelschicht angebracht wird.

Obwohl die mit solchen Ziegelsteinen ausgeführten Bauarbeiten auf Grund der Beschaffenheit dieses Materials einen zufriedenstellenden Wärmeisolationswert aufweisen, ist es nicht möglich, die verschiedenen Wärmebrücken und auch das Eindringen von Feuchtigkeit insbesondere an den Fugen zu beseitigen.

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Zum Beheben dieser Nackteile und zum Erhöhen des Wärmeisolationswertes der Mauerwerke werden in zunehmender Weise zwei nebeneinanderliegende Ziegelsteinwände errichtet, die durch Isoliermaterial getrennt sind. Die Ausführung solcher Doppelwände hat zwangsläufig viel höhere Kosten an Arbeitslohn und Material im Gefolge als für die traditionelle Bauweise.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, ohne Erhöhung der Baukosten und unter Ausführung von einfachen Mauern deren Wärmeisolationswert in fühlbarer Weis* zu verbessern.

Hierzu betrifft die Erfindung gemäss einem ersten Kennzeichen einen Ziegelstein, der einerseits senkrechte, gegeneinander versetzte Perforierungen besitzt, und andererseits in jeder seiner Stossflachen Aussparungen, die Dekompressionshohlräume bilden, sowie Füllschächte zur Aufnahme des MSrteis, der die Senkrechtfuge bildet.

Gemäss einer Ausführungsvariante besitzt der Ziegelstein in seinem Mittelteil ausser den senkrechten, gegeneinander versetzten Perforierungen eine oder mehrere Reihen von senkrechten Zellen, die zum Füllen mit einem Isolierstoff dienen, sowie in jeder seiner Stossflächen Aussparungen zur Aufnahme eines Isolierstoffes und des Mörtels, der die Senkrechtfuge bildet.

Die zur Wand parallel angeordneten Stege X sind z.B. wesentlich

dicker gehalten als die zur Versteigung notwendigen Verbindungen Y.

Dadurch entsteht ein erhöhter Widerstand gegen den Durchlass des Wärmestromes, ohne dass die Wärmespeicherfähigkeit vermindert wird.

Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel betrifft die Erfindung ein Isolierband in Form eines Stranges oder einer Tresse

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aus geschmeidigem, eventuell mit dichter Hülle umgebenem Isolierstoff, zum Einlegen zwischen zwei Mörtelstreifen, der die Waagerechtfuge zwischen zwei übereinanderliegenden Ziegelsteinreihen bildet.

Die nachstehende Beschreibung betrifft als unbegrenzte Beispiele die Ausführungsarten der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen. In diesen zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht einer ersten Ausführungsart des erfin-

dungsgemässen Ziegelsteines j
Fig. 2 eine Draufsicht eines weiteren erfindungsgemässen

Ausführungsbeispieles ;
Fig. 3 eine Draufsicht einer Reihe von Ziegelsteinen gemäss jenen der Fig. 1 und nebeneinanderliegend, wobei der rechte Teil dieser Reihe mit einer Isolierhülle und mit zwei Mörtelschichten bedeckt ist j

Fig. 4 ist eine der Fig. 3 ähnliche Draufsicht, wobei die ' Ziegelsteinreihe aus den in Fig. 2 dargestellten

Ziegelsteinen besteht j
Fig. 5 ist ein senkrechter Querschnitt einer Mauer gemäss der Schnittlinie V-V der Fig. 4.

So wie es eine erste Ausführungsform in der Fig. 1 zeigt, hat das erfindungsgemässe Element die Form eines Ziegelsteines 1, in welchem senkrechte Perforierungen 2 vorgesehen und gegeneinander versetzt angeordnet sind· Jede seitliche Fugenfläche l'-l" dieses Ziegelsteines enthält weiterhin Aussparungen 3 die als Dekompressionskammern gelten. Desweiteren sind beiderseits Füllschächte 4 vorgesehen die zur Veriaörtelung 5 der Stossfugen dienen.

Gemäss dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das erfindungsgemässe Element die Form eines Ziegelsteines 6 auf, der in seinem Mittelteil eine oder mehrere Reihen von senkrechten Zellen 7 besitzt, an welchen beiderseitig senkrechte Perforierungen 8 nebeneinander angeordnet sind. In

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jeder Seite 6¹, 6" des Ziegelsteines 6 sind eine oder mehrere Aussparungen 9 und seitliche Füllschächte IO vorgesehen. Wie es die Fig. 4 zeigt, dienen die Aussparungen 9 zur Aufnahme des Isolierstoffes 11, wie zum Beispiel Polyurethanschauia, während die Füllschächte 10 als Sitz für den Mörtel S dienen, der die Senkrechtfuge bildet.

Gemäss einem anderen Kennzeichen betrifft die Erfindung ebenfalls ein Isolierelement 12, das aus einem weichen Isolationsmaterial, eventuell aus einer dichten Hülle 12, vorzugsweise aus Kunststoff besteht, die einen Strang oder eine Tresse aus geschmeidigem Isolierstoff, wie z.B. Glaswolle, Steinwolle oder ähnlichem Material, enthält.

Die Erfindung betrifft ebenfalls WKnde oder Mauern, die unter Anwendung der verschiedenen vorbeschriebenen Elemente ausgeführt werden. Solche Mauern bestehen aus übereinanderliegenden Reihen von Ziegelsteinen 1 oder 6, wobei die einzelnen Reihen voneinander durch mindestens ein Isolierelement 12 und durch eine oder mehrere Mörtelschichten getrennt sind. Selbstverständlich kann an Stelle des Bindemörtels, ein Klebstoff verwendet werden.

Durch Anbringen der verschiedenen Aushöhlungen, Perforierungen und Aussparungen in den Ziegelsteinen, und durch das Einsetzen von Isolierstoffen in gewissen dieser Aussparungen, sowie durch Einfügen von einem oder mehreren Isolierelementen zwischen die Ziegelsteinreihen ist es möglich, einfache Ziegelsteinmauern herzustellen, die einen sehr guten Wärmeisolierwert besitzen und keine Wärmebrücken aufweisen.

Das Ganze bildet somit ein neues Bausystem, das bis heute noch nicht bewerkstelligt wurde und das hervorragende Isolation und Wärmespeicherung sowie Verhinderung von Kondensation bestens sichert.

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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebenen und dargestellten AusfOhrungsbeispiele, und es sind weitere
Varianten möglich, insbesondere bezüglich der Abmessungen der verschiedenen Elemente, sowie hinsichtlich der Abmessungen,
Formen und Anzahl der Aushöhlungen, Aussparungen und Perforierungen, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu überschreiten.

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Claims (5)

-PATENTANSPRÜCHE-

1.) Ziegelsteinmauer-Elemente, dadurch gekennzeichnet, dass sie ^—' aus, mit senkrechten Perforierungen und in ihren seitlichen Stossflachen mit Aussparungen versehenen Ziegelsteine und aus horizontal, zwischen zwei Schichten des die Waagerechtfüge bildenden Mörtels, angebrachten Isolierbänder bestehen.

2. Elemente in Ziegelsteinform gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einerseits senkrechte, gegeneinander versetzte Perforierungen besitzen, und dass andererseits jede seitliche Stossflache Aussparungen aufweist, die Dekompressionshohlräume darstellen, sowie Füllschächte zur Aufnahme des Mörtels, der die Senkrechtfuge bildet und die sich beiderseits der als Dekompressions-Hohlraum dienenden Ausspar rungen befinden.

3. Elemente in Ziegelsteinform gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in ihrem Mittelteil eine oder mehrere Reihen senkrechter Zellen besitzen, neben welchen senkrechte, als luftleere Räume dienende Perforierungen angebracht sind, und dass ferner die Stossflächen Aussparungen aufweisen, die bezüglich der seitlichen, den die Senkrechtfuge bildenden Mörtel aufnehmen, während die zwischen den seitlichen Aussparungen liegenden Aushöhlungen einen Isolierstoff aufnehmen.

4ο Elemente in Form von Isolierungsbändern gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Strang oder einer Tresse aus Isolierstoff, wie z.B. Glaswolle, Steinwolle oder ähnlichem Material bestehen, die eventuell von einer dichten Hülle umgeben sind*

5. Ziegelsteinmauern oder -wände, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus übereinandergeschichteten Ziegelsteinen genXss einem der Ansprüche 2 und 3 bestehen, wobei zwischen den einzelnen Ziegelsteinreihen Mörtelschichten und ein oder mehrere Isolief· elemente gemäss Anspruch 4. angebracht werden, indem die Aushöhlungen, Perforierungen und Aussparungen in den Ziegelstei nen entweder als luftleere Räume oder zur Aufnahme der Isolierstoffe oder des Mörtels dienen.

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