DE3233654C2 - Schallabsorbierendes Bauelement - Google Patents
Schallabsorbierendes BauelementInfo
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Abstract
Mit der Erfindung wird ein schallabsorbierendes Bauelement aus rasterförmig nebeneinanderliegende becherförmige Vertiefungen aufweisenden Folien, deren dem Schallfeld auszusetzende Bodenflächen bei Schalleinfall zu verlustbehafteten Schwingungen anregbar sind, zur Verfügung gestellt, wobei die oberen Ränder der becherförmigen Vertiefungen gemeinsam durch eine weitere ebene Materialbahn abgedeckt sind. Erfindungsgemäß sind die Bodenflächen der becherförmigen Vertiefungen durch eine oder mehrere sickenförmige Vertiefungen, deren Tiefe merklich geringer als die Tiefe der becherförmigen Vertiefungen ist, in Unterflächen unterteilt. Das schallabsorbierende Bauelement ist im Hoch-, Tief- und Tunnelbau sowie im Fahrzeugbau anwendbar.
Description
quenzen Ober den gesamten Hörschallfrequenzbereich hinweg. Die relative Verteilung der Schallabsorptionsfähigkeit sollte unter Berücksichtigung der frequenzabhängigen
Schallempfindlichkeit des menschlichen Ohrs und des jeweils am Wendungsort des schallabsorbierenden
Bauelements auftretenden Hörschallfrequenzspektrums möglichst gleichmäßig über den gesamten Hörschallfrequenzbereich
verieilt sein, damit die auftretende Schallenersde über das gesamte Hörschallfrequenzspektrum
hinweg möglichst gleichmäßig absorbiert wird. Das absolute Schal! absorptionsvermögen für die
verschiedenen Hörschallfrequenzen sollte möglichst hoch sein, damit so viel Schallenergie wie möglich absorbiert
und damit der Schallpegel so stark wie möglich abgesenkt wird.
Insgesamt ist es infolgedessen erwünscht, bei möglichst
gleichmäßiger Verteilung der Schallabsorptionsfähigkeii auf die verschiedenen Hörschallfrequenzen
ein hohes integrales Schaflabsorptionsvermögen zu erreichen.
Die relative Verteilung der Schallabsorptionsfähigkeit auf die verschiedenen Hörschallfrequenzen
läßt sich, wie in der DE-OS 29 21 050 beschrieben ist, dadurch vergleichmäßigen, daß die Anzahl der möglichen
verschiedenen Platteneigenschwingungen und der Harmonischen derselben sowie der Oberschwingungen
dieser Plattenoigenschwingungen möglichst groß gemacht
wird.
Um eine Vergleichmäßigung der Schallabsorptionsfähigkeit bei den verschiedenen Hörschallfrequenzen zu
erzielen, werden nebeneinanderliegende becherförmige Eintiefungen mit kleinen und großen Bodenflächen in
dem schallabsorbierenden Bauelement vorgesehen. Eine solche Lösung hat aber den Nachteil, daß das absolute
Schallabsorptionsvermögen absinkt, weil, abgesehen von Überschneidungen im mittleren Hörschallfrequenzbereich,
nun für den unteren Hörschallfrequenzbereich nur die eine Hälfte der becherförmigen Eintiefungen
und im oberen Hörschallfrequenzbereich nur die andere
Hälfte der becherförmigen Eintiefungen wirksam ist, sofern beispielsweise die gesamte Anzahl der becherförmigen
Eintiefungen hälftig aus solchen mit kleinerer Bodenfläche und aus solchen mit größerer Bodenfläche
besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei gleichbleibender Gesamtfläche der Bodenflächen der becherförmigen
Eintiefungen bzw. bei gleichbleibender Menge des einzubringenden Absorptionsmaterials das Absorptionsvermögen
bei tiefen und hohen Frequenzen anzuheben und dabei zugleich das integrale Schallabsorptionsvermögen
für den gesamten Frequenzbereich zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Hierdurch läßt sich überraschenderweise sowohl eine wesentliche Verbesserung: der relativen Verteilung der
Schallabsorptionsfähigkeil: auf die verschiedenen Hörschallfrequenzen als auch, abgesehen von gewissen
Spitzen, eine merkliche Erhöhung des absoluten Schallabsorptionsvermögens für die verschiedenen Hörschallfrequenzen
erzielen. Dabei wird die Größe der Bodenfläche der becherförmigen Eintiefungen zunächst so
groß gewählt, daß der tiefe Frequenzbereich ausreichend abgedeckt wird, und um den hohen Frequenzbereich
abzudecken, werden in diese Bodenflächen Teilflächen durch die sickenförmigen Nuten derart eingebracht,
daß die großen Bodenflächen jeweils für sich ungehindert schwinger Können, und daß die schwingenden
Teilflächen für sich und additiv die höheren Frequenzen erfassen.
Es dürfen aber die sickenförmigen Nuten nur einen Teil der Tiefe der becherförmigen Eintiefungen ausmachen,
da sonst das Schwingungsvermögen der großen Bodenflächen, welche durch die sickenförmigen Nuten
unterteilt sind, unterbunden wird.
Nach einer Weiterbildung des schallabsorbierenden Bauelements nach der Erfindung, bei dem die Eintiefungen
gesonderte, von der ersten Folie gebildete Seiten- bzw. Mantelflächen haben, durchsetzen die Nuten die
Seiten- bzw. Mantelflächen der Eintiefungen. Hierdurch ergeben sich ein besonders einfacher Aufbau und eine
besonders gute Herstellbarkeit der schallabsorbierenden Bauelemente.
Nach einer weiteren Weiterbildung des schallabsorbierenden Bauelements nach der Erfindung, bei dem
benachbarte Eintiefungen gemeinsame Seiten- bzw. Mantelflächen aufweisen, haben die Nuten eigene Stirnflächen,
welche die Nuten an ihren Längsenden abschließen. Diese Ausführungsform kann so weitergebildet
sein, daß die Stirnflächen der N-.--in im Abstand von
den gemeinsamen Seiten- bzw. ManteLlächen der Eintiefungen vorgesehen sind, so daß die Schwingungsfähigkeit
der großen Bodenflächen bzw. der gesamten Bodenflächen möglichst wenig beeinträchtigt wird. Insbesondere
kann hierbei eine weitere Ausgestaltung darin bestehen, daß die Stirnflächen der Nuten auf dem
Niveau der Bodenflächen mit den gemeinsamen Seitenbzw. Mantelflächen der Eintiefungen zusammentreffend
vorgesehen sind und ihr Abstand von diesen gemeinsamen Seiten- bzw. Mantelflächen zum Nutgrund
hin zunimmt, insbesondere die Stirnfläche und der Nutgrund eine gemeinsame stetig verlaufende Fläche bilden.
Auf diese Weise wird sowohl eine optimale Unterteilung der Bodenflächen der becherförmigen Eintief ungen
erreicht als auch eine Beeinträchtigung der Eigenschwingungen der gesamten Bodenflächen der becherförmigen
Eintiefungen vermieden.
Ferner ist das schallabsorbierende Bauelement nach der Erfindung vorzugsweise so weitergebildet, daß die Ni'ten bei geradlinig begrenzten Bodenflächen der Eintiefungen parallel zu einer oder mehreren seitlichen Begrenzungslinien der Bodenflächen der Eintiefungen verlaufen.
Ferner ist das schallabsorbierende Bauelement nach der Erfindung vorzugsweise so weitergebildet, daß die Ni'ten bei geradlinig begrenzten Bodenflächen der Eintiefungen parallel zu einer oder mehreren seitlichen Begrenzungslinien der Bodenflächen der Eintiefungen verlaufen.
Außerdem kann eine weitere Ausges'altung darin bestehen, daß in jeder Bodenfläche der Eintiefungen wenigstens
zwei sich kreuzende, vorzugsweise rechtwinklig zueinander verlaufende Nuten vorgesehen sind.
Schließlich kann eine noch mehr erhöhte Vergleichmäßigung der Schallabsorptionsfähigkeit in Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß mehrere Nuten unterschiedlicher Tiefe vorgesehen sind derart, daß die durch die Nuten größerer Tiefe gebildeten Teili lachen durch Nuten kleinerer Tiefe in weitere Teilflächen unterteilt sind.
Schließlich kann eine noch mehr erhöhte Vergleichmäßigung der Schallabsorptionsfähigkeit in Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß mehrere Nuten unterschiedlicher Tiefe vorgesehen sind derart, daß die durch die Nuten größerer Tiefe gebildeten Teili lachen durch Nuten kleinerer Tiefe in weitere Teilflächen unterteilt sind.
Endlich kann das schallabsorbierende Bauelement nach der Erfindung so ausgebildet sein, daß zwei oder
mehr schallabsorbierende Bauelemente zum Zwecke ihrer senkrecht hürjenden Anordnung an ihren Rückseiten
miteinander verbunden, insbesondere verschweißt sind.
Das erfindungsgemäße schallabsorbierende Bauelement kann als bei Schalleinfall zu verlustbehaftete»
Schwingungen anregbarer Folienabsorber im Hoch-, Tief- und Tunnelbz.(sowie im Land-, Wasser- und Luftfahrzeugbau
verwendet werden. Das Bauelement ist also in außerordentlich vielseitiger Weise überall dort anwendbar,
wo unerwünschte Schallenergie, die if« einen
geschlossenen oder offenen Raum eindringt oder in einem solchen Raum erzeugt wird, absorbiert und damit
der Schallpegel in diesem Raum wesentlich herabgesetzt werden soll, wobei unter einem offenen Raum
ganz allgemein auch ein nichtabgegrenzter Außenraumbereich, zum Beispiel die nähere Umgebung einer
Autobahn, eines Flughafens o. dgL, verstanden werden
soll.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand einiger bevorzugter Ausführungsformen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Teils eines schallabsorbierenden Bauelements,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den in F i g. 1 dargestellten Teil der Ausführungsform,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 und 2;
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines schallabsorbierenden Bauelements gemäß einer zweiten
Ausführungsform, wobei der gezeigte Teil halb auseinandergenommen dargestellt ist, um die obere Folie
deutlicher zu zeigen, welche die Bodenflächen der becherförmigen Eintiefungen bildet, und wobei außerdem
nur drei jeweils kreuzförmige sickenförmige Nuten eingezeichnet sind, während tatsächlich diese sickenförmigen
Nuten in jeder der Bodenflächen der becherförmigen Eintiefungen vorgesehen sind,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht einer einzelnen Bodenfläche mit sickenförmiger Nut aus dem schallabsorbierenden
Bauelement gemäß F i g. 4;
F i g. 6 mehrere Schallabsorptionskurven zur Veranschaulichung der mit einem erfindungsgemäßen schallabsorbierenden
Bauelement erzielten Wirkung, gegenüber anderen schallabsorbierenden Bauelementen, bei
denen die Bodenflächen der becherförmigen Eintiefungen keine jickenfufmigen Nuten hauen und
F i g. 7 ein Absorptionsspektrum, das an einem Bauelement nach der Erfindung gemessen wurde.
Es sei zunächst anhand der F i g. 1 bis 3 eine erste Ausführungsform eines schallabsorbierenden Bauelements
erläutert, wobei zu beachten ist, daß jeweils nur ein Eckstück eines solchen Bauelements, welches sich
über große Flächen von mehreren Quadratmetern und mehr erstrecken kann, dargestellt ist. Das schallabsorbierende
Bauelement 1 besteht aus rasterförmig nebeneinanderliegenden becherförmigen Eintiefungen 2, die
in einer ersten Folie vorzugsweise einer Kunststoffolie, eingeprägt, beispielsweise durch Tiefziehen darin ausgebildet,
sind. Diese becherförmigen Eintiefungen 2 besitzen Bodenflächen 3, die dem Schallfeld des zu absorbierenden
Schalls zugewandt sind und die von diesem Schallfeld zu verlustbehafteten Platten-Eigenschwingungen
angeregt werden, weil ihre Größe, ihr Flächengewicht
sowie ihre sonstigen Kennwerte so abgestimmt sind, daß ihre Platten-Eigenschwingungsfrequenzen im
Hörschalifrequenzbereiich liegen. Die oberen Ränder 4 der becherförmigen Eintiefungen 2 .sind gemeinsam
durch eine zweite, ebene Folie 5 abgedeckt, so daß der
Innenraum der becherförmigen Eintiefungen 2 luftdicht oder im wesentlichen luftdicht abgeschlossen ist; eine
Luftdichtheit ist nicht unbedingt notwendig. Infolgedessen ist im Innenraum der becherförmigen Eintiefungen
2 der gleiche Druck wie m der umgebenden Atmosphäre vorhanden. Die ebems Folie 5 kann eine nichtschwingungsfähige
Folie oder eine schwingungsfähige Folie sein.
Die Bodenflächen 3 der becherförmigen Eintiefungen 2 sind durch eine oder mehrere sickenförmige Nuten 6
in Teilflächen 7 unterteilt. Die Tiefe t dieser Nuten 6 ist merklich geringer als die Tiefe T der becherförmigen
Eintief ungen (siehe F i g. 1).
s Wie man besonders deutlich aus F i g. 3 ersieht, durchsetzen
die sickenförmigen Nuten 6 die Seiten- bzw. Mantelflächen 8 der becherförmigen Eintiefungen 2.
Außerdem verlaufen die sickenförmigen Nuten 6 in den im vorliegenden Ausführungsbeispiel rechteckig
ίο ausgebildeten Bodenflächen 3 jeweils parallel und senkrecht
zu den seitlichen Begrenzungslinien dieser Bodenflächen 3. Es sind zwei sich kreuzende, rechtwinklig zueinander
verlaufende sickenförmige Nuten 6 in jeder Bodenfläche 3 vorgesehen, so daß eine gesamte Bodenfläche
3 einer becherförmigen Eintiefung 2 hier gewissermaßen aus vier Teilflächen 7 und zwei sickenförmigen
Nuten 6 besteht.
Es ist auch möglich, wenngleich in der Zeichnung nicht dargestellt, jede der Teilflächen 7 durch eine oder
mehrere weitere sickenförmige Nuten in weitere Teilflächen zu unterteilen, wobei hierbei vorzugsweise diese
zusätzlichen sickenförmigen Nuten eine kleinere Tiefe als die sickenförmigen Nuten 6 haben, jedoch nicht unbedingt
haben müssen.
Es sei nun anhand der F i g. 4 und 5 eine zweite Ausfüht'-jngsform
eines schallabsorbierenden Bauelements 9 erlS>Jtert, von dem in Fig.4 nur ein Eckstück in unvollständig
zusammengebautem Zustand dargestellt ist. Bei diesem schallabsorbierenden Bauelement 9 sind die
jeweils benachbarten Seiten- bzw. Mantelflächen der becherförmigen Eintiefungen 10 von einer gemeinsamen
Seiten- bzw. Mantelfläche 11 gebildet, während die
Bodenflächen 12 der becherförmigen Eintiefungen von einer gemeinsamen Folie 13 gebildet werden. Eine ebene
Fotie 14 deckt die oberen (in F i g. 4 unten liegenden)
Ränder der becherförmigen Eintiefungen 10 gemeinsam ab und ist vorzugsweise eine nichtschwingungsfähige
Folie, d. h. eine durch Schallschwingungen im zusammengebauten Zustand des Bauelements nicht zu Platten-Eigenschwingungen
anregbare Folie.
Sickenförmige Nuten 15 sind im Prinzip in der gleichen Weise wie in der Ausführungsform nach den
F i g. 1 bis 3 in den Bodenflächen 12 der becherförmigen Eintiefungen 10 vorgesehen, jedoch mit gewissen Abweichungen,
die nachstehend erläutert sind:
Wie die F i g. 5 zeigt, welche eine vergrößerte Darstellung
einer einzigen Bodenfläche 12 einer becherförmigen Eintiefung 10 ist, haben die beiden gekreuzt verlaufenden
sickenförmigen Nuten 15 eigene Stirnflächen 16, die die sickenförmigen Nuten 15 an ihren Lösenden,
d. h. also an ihren Enden, die sich im Bereich der gemeinsamen Seiten- bzw. Mantelflächen 11 befinden,
abschließen. Diese Stirnflächen 16 sind im Abstand von den gemeinsamen Seiten- bzw. Mantelflächen 11 angeordnet
Jedoch sind die sickenförmigen Nuten auf dem Niveau der Bodenflächen 12, welche durch diese sickenförmigen
Nuten 15 in Teilflächen 17 unterteilt werden, bis an die gemeinsamen Seiten- bzw. Mantelflächen 11
herangeführt Dagegen haben die Stirnflächen 16 der sickenförmigen Nuten 15 ansonsten einen, wenngleich
verhältnismäßig geringen, Abstand von den Seitenbzw. Mantelflächen 11, der nach dem Nutengrund 18
der sickenförmigen Nuten hin zunimmt (siehe F i g. 5).
In Fig.6 sind vier Schallabsorptionskurven dargestellt, weiche die Abhängigkeit des längs der Ordinate aufgetragenen Schallabsorptionsvermögens von der längs der Abszisse aufgetragenen Frequenz veranschaulichen, nämlich:
In Fig.6 sind vier Schallabsorptionskurven dargestellt, weiche die Abhängigkeit des längs der Ordinate aufgetragenen Schallabsorptionsvermögens von der längs der Abszisse aufgetragenen Frequenz veranschaulichen, nämlich:
a) die Kurve I ist diejenige Schallabsorptionskurve, die erzielt wird, wenn die becherförmigen Eintiefungen
verhältnismäßig große Bodenflächen haben. Man sieht, daß sich ein maximales Absorptionsvermögen
bei etwa 800 Hz ergibt, während das Absorptionsvermögen von dieser Frequenz aus ;rach beiden Seiten sehr schnell abnimmt.
b) Die Kurve II ist die Schallabsorptionskurve, die sich ergibt, wenn die becherförmigen Eintiefungen
verhältnismäßig kleine Bodenflächen haben; man sieht, daß das Absorptionsmaximum bei mehr als
1000 Hz liegt und vorwiegend höhere Frequenzen absorbiert werden.
c) Die Kurve III ist diejenige Absorptionskurve, die sich ergibt, wenn 50% der becherförmigen Eintiefungen
verhältnismäßig kleim; Bodenflächen und
50% verhältnismäßig große Bodenflächen haben; man sichi, daß sicii zwai gegenüber «Jen Kurven i
und II eine Vergleichmäßigung des Absorptions-Vermögens über den gesamten Frequenzbereich
hinweg ergibt, jedoch absolut die Werte des Absorptionsvermögens bei den verschiedenen Frequenzen
kleiner als im Falle der Kurven I und II sind, so daß in dem jeweiligen Raum etwa die doppelte
Menge an Absorbern vorgesehen sein muß.
d) Die Kurve IV ist diejenige Absorptionskurve, die sich ergibt, wenn becherförmige Eintiefungen mit
verhältnismäßig großen Bodenflächen versehen werden, wobei diese Bodenflächen durch sickenförmige
Nuten in vier Teilflächen unterteilt sind; man sieht, daß sowohl gegenüber den Kurven I und II
eine Vergleichmäßigung der Schallabsorption über den gesamten Frequenzbereich hinweg als auch gegenüber
der Kurve III eine Erhöhung des absoluten Absorptionsvermögens bei den verschiedenen Frennpn7pn prrmpht u/iriH
de Bauelemente 1 und/oder 9 mit ihren Rückseiten, d. h. den den Bodenflächen 3 bzw. 12 entgegengesetzten Seiten,
miteinander verbunden, insbesondere verschweißt, sein, so daß sie, wenn sie senkrecht hängend angeordnet
werden, allseitig Schall absorbieren.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
In der Fig. 7 ist schließlich ein gemessenes Schallabsorptionsspektrum
gezeigt, aufgrund dessen die Kurve IV in F i g. 6 erstellt worden ist, wobei die becherförmigen
Eintiefungen eine Bodenfläche von 8,8 cm χ 7,4 cm hatten und diese Bodenfläche durch sickenförmige Nuten,
deren Tiefe geringer als die Tiefe der becherförmigen Eintiefungen war, in vier gleich große Teilflächen
unterteilt worden war.
Es sei erneut auf die F i g. 5 Bezug genommen, in der durch die beiden strichpunktierten parallelen Linien angedeutet
ist, daß die Stirnfläche I1S und die ihr benachbarte
Hälfte des zugeordneten Nutengrunds 18 auch so ausgebildet sein können, daß beide eine gemeinsame,
stetig verlaufende Fläche 20 bilden, & h. also, daß die Stirnfläche 16 und die ihr benachbarte Hälfte des Nutengrunds
18 nicht über einen Knick oder eine sonstige Unstetigkeit ineinander übergehen. In Fig.5 ist diese
Abwandlung aus Gründen der klareren Darstellung nur für eine einzige Stirnfläche 16 und die ihr benachbarte
Hälfte des zugeordneten Nutengrunds 18 durch die strichpunktierten Linien 19 angedeutet, tatsächlich jedoch
ist diese Abwandlung bei allen Stirnflächen 16 und Nutengründen 18 vorgesehen, so daß beispielsweise alle
vier sich dann ergebenden Flächen 20 auf einer gemeinsamen Halbkugelfläche liegen können. Es ist jedoch
nicht erforderlich, daß die einzelnen Flächen 20 stetig ineinander übergehen, vielmehr können die Linien 19
zum Beispiel auch Geraden sein, so daß dann jede Fläche 20 auf einer unterschiedlichen Ebene liegt
Weiterhin können zwei oder mehr schallabsorbieren-
Claims (9)
1. Schallabsorbierendes Bauelement aus einer er- den, insbesondere verschweißt sind
sten Folie, welche dem Schallfeld auszusetzende, bei 5
Schalleinfall zu verlustbehafteten Schwingungen anregbare Bodenflächen von rasterförmig angeordne-
ten becherförmigen Eintiefungen bildet, die entweder
gesonderte, von der ersten Folie gebildete Sei-
H ten- bzw. Mantelflächen haben oder bei denen be- 10 Die Erfindung betrifft ein schallabsorbierendes Bau-
Öt nachbaue Eintiefungen gemeinsame Seiten- bzw. element aus einer ersten Folie, welche zum Schallfeld
Mantelflächen aufweisen, und aus einer ebenen, die auszusetzende, bei Schalleinfall zu verlustbehafteten
Eintiefungen luftdicht oder im wesentlichen luftdicht Schwingungen anregbare Bodenflächen von rasterför-
abdeckendeii zweiten Folie, dadurch gekenn- mig angeordneten becherförmigen Eintiefungen bildet,
zeichnet, daß die Bodenflächen (3; 12) der Ein- u die entweder gesonderte, von der ersten Folie gebildete
tiefungen (2; 10) durch eine oder mehrere sickenför- Seiten- bzw. Mantelflächen haben oder bei denen be-
mige Nuten (6; 15), deren Tiefe (t) geringer als die nachbarte Eintiefungen gemeinsame Seiten- bzw. Man-
Tiefe (T) der Eintiefungen (2; 10) ist, in Teilflächen telflächen aufweisen, und aus einer ebenen, die Eintie-
(7; 17) unterteilt sind. hingen luftdicht oder im wesentlichen luftdicht abdek-
2. Scbaüabsorbierendes Bauelement nach An- 20 kenden zweiten Folie.
sprach 1, bei dem die Eintiefungen gesonderte, vor. !r. der DE-OS 22 61 866 ist ein Bauelement aus zwei
der ersten Folie gebildete Seiten- bzw. Mantelflä- übereinander angeordneten Folien beschrieben, das rächen
haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten sterförmig angeordnete becherförmige Eintiefungen
(6) die Seiten- bzw. Mantelflächen (8) der Eintiefun- mit völlig ebenen Boden- und Seitenflächen aufweist,
gen (2) durchsetzen. 25 die von der einen Folie gebildet sind, während die zwei-
3. Schallabsorbierendes Bauelement nach An- te Folie eine ebene luftdichte Abdeckung der becherförspruch
1, bei dem benachbarte Eintiefungen gemein- migen Eintiefungei: bildet Dieses Bauelement wird, wie
same Seiten-bzw. Mantelflächen aufweisen, dadurch in der DE-OS 22 61866 angegeben, jedoch nur als
gekennzeichnet, daß die Nuten (15) eigene Stimflä- Dämmaterial gegen Schall und Wärme bei zusätzlicher
chen (16) haben, welche die Nuten (15) an ihren 30 Isolierung gegen Feuchtigkeit, insbesondere Wasser-Längsender.
abschließen. dampf, verwendet und hat keinerlei Iuftschallabsorbie-
4. Schallabsorbierendes Bauelement nach An- rende Eigenschaften. Dieses Bauelement wird aussprach
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflä- schließlich als Zwischenschicht, beispielsweise in einen
chen (16) der Nuten («5) im Abstand von den ge- Fußboden unter Belastung eingebaut und gehalten, und
meinsamen Seiten- bzw. Mantelflächen (11) der Ein- 35 zwar unter einer so starken Belastung, daß die Seitentiefungen
(10) vorgesehen sind. wandungen benachbarter becherförmiger Vertiefungen
5. Schallabsorbierendes Bauelement nach An- aneinander zur Anlage kommen. Nach den Ausfahranspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflä- gen in der DE-OS 22 61 866 stelien die offenen Räume
chen (16) der Nuten (15) auf dem Niveau der Boden- zwischen den einzelnen Luftpolster.», die in den becherflächen
(12) mit den gemeinsamen Seiten- bzw. Man- 40 förmigen Vertiefungen eingeschlossen sind. Schallbrüktelflächen
(11) der Eintiefungen (10) zusammentref- ken und daneben auch Kältebrücken dar, so daß das
fend vorgesehen sind und ihr Abstand von diesen Bauelement im unbelasteten Zustand als Dämmstoff
gemeinsamen Seiten- bzw. Mantelflächen (11) zum welcher bei einfacher Herstellung und hoher Dämmwir-Nutgrund
(18) hin zunimmt, insbesondere die Stirn- kung gegen Schall und Wärme sowie zugleich gegen
fläche und der Nutgrund eine gemeinsame, stetig 45 Feuchtigkeit isoliert, für das Bauwesen nicht geeignet
verlaufende Fläche (20) bilden. ist. Im belasteten Zustand ist zwischen Oberseite und
6. Schallabsorbierendes Bauelement nach einem Unterseite des Bauelements eine praktisch durchgehender
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß de isolierende Luftschicht eingeschlossen, welche durch
die Nuten (6; 15) bei geradlinig begrenzten Boden- die Seitenwände der einzelnen Vertiefungen lediglich in
flächen (3; 12) der Eintiefungen (2; 10) parallel zu -x eine Vielzahl einzelner Zellen unterteilt ist Eine solche
einer oder mehreren seitlichen Begrenzungslinien isolierende Luftschicht, die notwendigerweise zwischen
der Bodenflächen (3; 12) der Eintiefungen (2; 10) 7wei starren Platten eingespannt sein muß, hat praktisch
verlaufen. überhaupt keine schallabsorbierenden Eigenschaften
7. Schallabsorbierendes Bauelement nach einem und ist daher nicht dazu geeignet, den Lärmpegel in
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß 55 Innenräumen zu reduzieren.
in jeder Bodenfläche (3:12) der Eintiefungen (2j 10) Ferner sind aus der DE-OS 29 21 050 schallabsorbiewenigstens
zwei sich kreuzende, vorzugsweise rende Bauelemente der eingangs angegebenen Art berechtwinkhg
zueinander verlaufende Nuten (6; 15) kannt, bei denen die Schallabsorption durch Platten-Eivorgesehen
sind. genschwingungen der Flächen der becherförmigen Ein-
8. Schallabsorbierendes Bauelement nach einem 60 tiefungen erfolgt, und zwar hauptsächlich der Bodenfläder
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß chen, deren Abmessungen so gewählt sind daß ihre Eimehrere
Nuten (6; 15) unterschiedlicher Tiefe vor- genschwingungen in den Frequenzbereich des hörbaren
gesehen sind derart, daß die durch die Nuten (6; 15) Schalls fallen.
größerer Tiefe (t) gebildeten Teilflächen (7; 17) Die beiden wesentlichen Charakteristika solcher
durch Nuten kleinerer Tiefe in weitere Teilflächen 65 schallabsorbierender Bauelemente sind die relative Verunterteilt
sind. teilung der Schallabsorptionsfähigkeit auf die verschie-
9. Schallabsorbierendes Bauelement n&ch einem denen Hörschallfrequenzen und das absolute Schallabder
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Sorptionsvermögen für die verschiedenen Hörschallfre-
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3233654A DE3233654C2 (de) | 1982-09-10 | 1982-09-10 | Schallabsorbierendes Bauelement |
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