DE2261866A1 - Gas- und feuchtigkeitsdichtes daemmaterial fuer den hoch- und tiefbau - Google Patents

Description

• Gas- und feuchtigkeitsdichtes Dämmaterial für den Hoch- und Tiefbau Die Erfindung betrifft ein gas- und feuchtigkeitsdichtes Dämmaterial ffr den Hoch- und Tiefbau auf Kunststoffbasis.
• Im Hoch- und Tiefbau werden vielfältige Materialien zur Dämmung und Isolierung eingesetzt.
• Im wesentlichen gibt es Dämmstoffe zur Schallisolierung, zur Wärmeisolierung sowie zur Feuchtigkeitsisolierung. Dabei kann ein und dasselbe Material auch mehrere Zwecke erfiillen, insbesondere gleichzeitig wärmeisolierend und schallisolierend sein.
• Zur Schall- und Wärmeisolierung verwendet man neuerdings vielfältig Polystyrolplatten. Insbesondere zur Wärme- und Tritt schallisolierung von Decken werden schwimmende Estriche auf Polystyrolplatten und Faserdämmplatten aufgebracht.
• Allerdings ist damit keine Feuchtigkeitsisolierung verbunden. Hierfür muß zusätzlich Bitumenpappe verlegt werden.
• Demgegenüber liegt der Erfindung die rufgabe zugrunde, einen Dämmstoff für das Bauwesen, insbesondere für Fußböden, zu schaffen, welcher bei einfacher Herstellung und hoher Dämmwirkung gegen Schall und Wärme gleichzeitig gegen Feuchtigkeit, insbesondere auch gegen Wasserdamof isoliert.
• Die Losung die er Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß nach Art einer an sich bekannten Luftpolsterfolienbahn auf einer mit regelmäßig angeordneten Vertiefungen versehenen Folienbahn eine glatte Folienbahn die Vertiefungen verschließend aufkaschiert ist, daß das Folienmaterial wenigstens der mit Vertiefungen versehenen Bahn gasdicht ist und daß die Vertiefungen im Umriß dreieckig, viereckig bzw. beliebig vieleckig sind, wobei die Seitenwände jeder Vertiefung im wesentlichen parallel zu den Seitenwänden der benachbarten Vertiefungen sind und der Abstand der Vertiefungen voneinarder lund ihre Tiefe so bemessen sind, daß die Seitenwananzungen benachbarter Vertiefungen bei Belastung der Iiuftpolsterfolie/einander zur Anlage kommen.
• Genuß der Erfindung wird also eine an sich bekannte Luftpolsterffolie in zweckentsprechender Abwandlung als Dämmfolie für den Hoch- und Tiefbau eingesetzt.
• Vor Hauseaus sind die Luftnolsterfolien nicht als Dämmfolien geeignet.
• Sie dienen im Verpackungewesen zur Auspolsterung der Verpackungen, insbesondere zur Stoßdämpfung. Sie halten die in den einzelnen Vertiefungen bzw. IZo-onen'eingeschlossenen Luftpolster nur begrenzte Zeit, da die verwendeten Folien nicht gasdicht sind. Abgesehen hiervon sind bei den bekannten Suftnolsterfolien die einzelnen Luftpolster bzw. Hoppen rund und in relativ großem Abstand voneinander angebracht.
• Die Räume zwischen den einzelnen Luftpolstern oder Noppen würden also Kältebrücken bzw. Schallbrücken darstellen.
• bei der erfindungsgemäßen Ausbildung dagegen legen sich die. Seitenwandungerf der einzelnen benachbarten Luftpolster bei Belastung gegeneinander an, so daß keine Schall- und Wärmebrücken mehr gegeben sind.
• T; wesetlichen ist im Endzustand zwischen Oberseite und Unterseite der Bahn eine isolierende Luftschicht eingeschlossen, welche durch die Seitenwände der einzelnen Vertiefungen in eine große Vielzahl einzelner, voneinander isolierter Zellen unterteilt ist.
• Die genannte Verschlußwirkung tritt z. B. bereits bei dem Aufbringen des schwimmenden Estrichs ein, abgesehend von der vorzüglichen Dämmwirkung| gegen Schall und Wärme wird gleichzeitig die notwendige Feuchtigkeitsisolierung erreicht.
• Vorzugsweise ist das Dammaterial zum Schutz mit einer Papier- oder Panpbahn versehen. Des weiteren wird vorgeschlagen, daß die Bahn einen freien Rand ohne Luftpolster zum Überlappen und Zusammenschweißen zweig nebeneinanderverlegter Bahnen aufweist.
• Nach dem Verschweißen ist diese Isolierung nicht nur feuchtigkeitsdicht, sondern auch dampf und aromadicht.
• Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
• Figur 1 zeigt das Material schematisch in Perspektive, wobei die Unterseite nach oben verkp,hrt ist, Figur 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1 und zeigt das Material im entspannten Zustand, vor Belastung.
• Figur 3 zeigt den gleichen Schnitt II-II, aber belastet mit gleichmäßiger Flächenlast.
• Das Dämmaterial besteht im wesentlichen aus zwei zusammenkaschierten, dampfdichten Kunststoffolien 1, 2.
• Auf der einen Bahn 1 sind regelmäßig, rasterartig nebeneinander Vertiefungen 3 vorgesehen. Diese Vertiefungen 3 werden durch die aufkaschierte glatte Folienbahn verschlossen.
• Gemäß der Erfindung sind die Vertiefungen im Umriß viereckig, die Seitenwandungen 4 zweier benachbarter Vertiefungen 3 verlaufen parallel zueinander.
• Im entspannten Zustand verbleibt zwischen je zwei benachbarten Seitenwandungen jeweils ein enger Spalt 5. Bei Belastung der Folie durch eine gleichmäßige Flachenlast, insbesondere durch den aufgebrachten schwimmenden Estrich, wölben sich dagegen die Seitenwandungen 4 nach außen, so daß sämtliche benachbarten Seitenwandungen aneinander zur Anlage kommen; damit werden die im unbelasteten Zustand verbleibenden Schlitze 5, d. h., Schall- und iRårmebrücken, verschlossen.

Claims (3)

Patent- (Schutz-) Ansprüche

1. Gas- und feuchtigkeitsdichtes Dämmaterial für den Hoch- und Tiefbau, dadurch gekennzeichnet, daß nach Art einer an sich bekannten Luftpolsterfolienbahn auf eine mit regelmäßig angeordneten Vertiefungen versehenen Kunststoffolienbahn eine glatte Kunststoffolienhahn die Vertiefungen verschließend aufkaschiert ist, daß das Material wenigstens der mit Vertiefungen versehenen Folienbahn gasdicht ist, und daß die Vertiefungen im Umriß dreieckig, viereckig bzw. vieleckig sind, wobei die Seitenwände jeder Vertiefung im wesentlichen narallel zu den Seitenwänden der benachbarten Vertiefungen sind und der Abstand der Vertiefungen voneinander und ihre Tiefe so bemessen sind, daß die Seitenwandungen benachbarter Vertiefungen bei Belastung der Luftoolsterfolie aneinander zur Anlage kommen.

2. Dämmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftpolsterfolienbahn zum Schutz mit einer Papier- oder Pappbahn versehen ist.

3. Dämmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein freier Rand ohn.e Luftpolster zum überlappen und Zusammenschweißen zweier nebeneinander verlegter Bahnen vorgesehen ist.

L e e r s e i t e