DE3613627A1 - Schalenboden - Google Patents

Schalenboden

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schalenboden, dessen Oberboden mittels Tragfüßen auf dem Unterboden ruht und von einer ele­ mentartig geformten Schale gebildet ist, die eine durch Aus­ formungen ausgesteifte Schalungsschicht für ein Füllmaterial, insbesondere eine im Fließzustand verarbeitbare und später sich verfestigende Masse, wie vor allem eine Estrichmasse, bildet.
Es ist bekannt, zur Herstellung von Schalen- bzw. Hohlböden als verlorene Schalung eine Schalungsfolie aus Kunststoff zu verwenden, die mit Stützfuß-Ausformungen versehen ist, mit denen sich die Schalungsfolie auf dem Unterboden ab­ stützt. Auf die Schalungsfolie wird die fließfähige Estrich­ masse aufgebracht, die dabei auch in die nach oben offenen Stützfuß-Ausformungen fließt und hier unter Bildung der tragfähigen Stützfüße erhärtet (DE-OS 31 03 632, DE-OS 32 01 085, DE-OS 33 17 683). Aus der für die Schalungsfolie verwendeten Kunststoffolie werden durch Tiefziehen der Folie plattenförmige Schalungselemente hergestellt, die auf den Unterboden gelegt, randseitig miteinander verbunden und dann mit der Estrichmasse vergossen werden. Der Zwischenraum zwi­ schen dem Schalenboden bzw. dem Oberboden und dem Unterboden bildet einen Montage- oder Installationsraum, der für die Verlegung von Leitungen und Kabeln, für die Installation einer Bodenheizung oder einer Raumklimatisierung u.dgl. genutzt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schalenboden der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ohne übermäßigen Montage­ aufwand die Höhe des Montage- bzw. Installationsraumes unter­ halb des Schalenbodens weitgehend stufenlos einstellbar ist, was auch die Möglichkeit bietet, einen gestuften Unterboden bei Wahrung eines einheitlichen Oberbodenniveaus fugenlos abzudecken oder die Toleranzen bzw. die Unebenheiten eines Rohbodens auszugleichen, um dadurch einen ebenen Oberboden von gleichmäßiger Beschaffenheit zu erhalten. Dabei sollen möglichst auch die Investitionskosten durch Minimierung des Werkzeugbedarfs und infolgedessen auch die Herstellungskosten gesenkt werden, ohne daß hierbei die Bauzeiten für die Er­ richtung der Schalenböden erhöht werden. Schließlich bezweckt die Erfindung eine kostengünstig herzustellende Kunststoff­ folie, die mit besonderem Vorteil zur wirtschaftlichen Er­ richtung eines Schalenbodens der genannten Art verwendet werden kann.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schalungsschicht mit angeformten Halterungen für den Eingriff und die Führung unterschiedlich langer Tragfüße versehen ist. Die Schalungsschicht ist zweckmäßig aus einem großflächigen, verformbaren Flächenmaterial gebildet, vor­ zugsweise, wie bekannt, aus einer Kunststoffolie, oder aber aus einem Feinblech od.dgl.
Nach der Erfindung weist also die aus einem ausgeformten Flächenmaterial bestehende Schalungsschicht durch Ausformung des Flächenmaterials gebildete Halterungen auf, an denen sich gesondert gefertigte Tragfüße beliebiger Längen am Mon­ tageort anstecken lassen und die die Tragfüße beim Anstecken führen, d.h. in der Einbaulage senkrecht zur Bodenebene hal­ ten und ausrichten. Damit gelingt es, bei Verwendung einheit­ licher Schalungsschichten bzw. Folien die Höhe des Montage­ raumes unter dem Oberboden bzw. die Verlegehöhe des Schalen­ bodens den jeweiligen Forderungen und örtlichen Gegebenheiten anzupassen und auch Ungleichmäßigkeiten des Rohbodens auszu­ gleichen. Da für die verschiedenartigen Einsatzfälle gleich­ artige Schalungsschichten bzw. Folien zur Verwendung kommen können, ergeben sich für die Herstellung der Schalungsschich­ ten bzw. der im Tiefziehverfahren ausgeformten Folien erheb­ lich verminderte Investitionskosten und demzufolge auch ver­ minderte Herstellungskosten. Es versteht sich, daß die Scha­ lungsschicht in Anpassung an die jeweiligen Bodenabmessungen aus einzelnen ausgeformten Elementen in Gestalt von Bahnen od.dgl., die an ihren Rändern verbunden werden, zusammen­ gesetzt werden kann, bevor der Oberboden z.B. durch Auf­ bringen der Estrichmasse fertiggestellt wird. Die Herstel­ lungstoleranzen des Unter- bzw. Rohbodens lassen sich in einfacher Weise durch Verwendung unterschiedlich langer Tragfüße auf besonders kostengünstige Weise ausgleichen, zumal auch das Anstecken der Tragfüße an die Halterungen der Schalungsschicht sich rasch und tunlichst auch ohne be­ sondere Werkzeuge bewerkstelligen läßt. Außerdem ergeben sich Ersparnisse bei der Verwendung der verhältnismäßig teuren Estrichmasse od.dgl., da diese nicht zum Aufbau der Tragfüße verwendet zu werden braucht. Die Gefahr einer Haar­ rißbildung, die durch Quell- oder Schrumpfvorgänge bei sehr ungleichmäßiger Verteilung des Füllmaterials bzw. des Estrichs auftreten kann, besteht nicht.
Vorzugsweise bestehen die genannten Halterungen der Schalungs­ schicht aus Klemmfassungen, mit deren Hilfe sich die Tragfüße mit Klemmung an der Schalungsschicht festlegen lassen. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bestehen die Halterungen aus nach oben offenen, nach Art von Hohlzapfen ausgebildeten, zur Unterseite der Schalungsschicht vorspringenden Ausformungen, auf die die Tragfüße aufsteck­ bar sind. Letztere bestehen hierbei zweckmäßig aus Hohlprofi­ len bzw. Hülsen, die sich mit Klemmung an den Halterungen bzw. den sie bildenden Hohlzapfen festlegen lassen. Bei der vorgenannten Ausbildung der Halterung als nach oben offene Hohlzapfen dringt das Füllmaterial bzw. die Estrichmasse in die Hohlzapfen, wodurch diese ausgesteift und ggf. auch die Fixierung der Tragfüße an den Halterungen verbessert wird.
Die aus dem Flächenmaterial gefertigte Schalungsschicht wird durch die ausgeformten Halterungen örtlich ausgesteift. Vor­ zugsweise wird die Schalungsschicht mit ausgeformten Verstei­ fungsrippen versehen, die zweckmäßig zur Oberseite der Scha­ lungsschicht hin offen sind, so daß das aufgebrachte Füll­ material bzw. die Estrichmasse die Rippen ausfüllt und damit den Verbund des Füllmaterials bzw. der Estrichmasse mit der Schalungsschicht sowie zweckmäßig auch den Verbund der Stütz­ füße mit der Schalungsschicht begünstigt. Letzteres läßt sich insbesondere dann mit Vorteil erreichen, wenn die Verstei­ fungsrippen so ausgebildet werden, daß sie mit den die Hal­ terungen bildenden Ausformungen Klemmfassungen für die Trag­ füße bilden. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungs­ form sind die Versteifungsrippen um die Halterungen herum in etwa kreuz- oder sternförmiger Anordnung diagonal an der Schalungsschicht angeordnet, wodurch die Formstabilität der Schalungsschicht und auch die Tragfähigkeit des von ihr ge­ bildeten Oberbodens in vorteilhafter Weise erhöht werden, und zwar insbesondere im Bereich der Tragfüße, über die die Bodenlast auf den Unterboden abgesetzt wird. Bei der bevor­ zugten Ausführungsform der Halterungen werden die Tragfüße nach Erstarren des Füll- bzw. Estrichmaterials fest in den Oberboden eingebunden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Schalungsschicht bzw. die sie bildende Folie aus einer Vielzahl von, vorzugsweise rechteckigen bzw. quadratischen, Feldern, die jeweils mindestens eine, vorzugsweise in der Feldmitte, angeordnete Halterung für einen Tragfuß sowie im Abstand zu den benachbarten Feldern endende Versteifungs­ rippen, aufweisen, die vorzugsweise von der mittigen Halte­ rung radial nach außen gerichtet sind. Eine solche Schalungs­ schicht, die aus einer Vielzahl einheitlicher Flächenelemente bzw. Felder besteht, bleibt insbesondere bei ihrer Herstel­ lung aus einer Kunststoffolie soweit elastisch verformbar, daß sie sich zu einer Rolle aufwickeln läßt, wodurch die La­ gerung, der Transport und auch die Verarbeitung des Materials begünstigt werden.
Die aus einer großen Anzahl von Flächenelementen bzw. Feldern bestehende Schalungsschicht bzw. Folie kann hierbei transport­ gerecht in aufgewickelter Form an die Baustelle angeliefert werden. Am Einsatzort läßt sich die Folie während des Ab­ wickelns von der Rolle mit den vorbereiteten Tragfüßen bestücken. Nachdem der Boden auf einer Tiefe von etwa 2 bis 3 m von der Schalungsschicht bzw. der Folie abgedeckt ist, kann nach An­ bringen einer provisorischen Randbegrenzung das Füllmaterial bzw. die Estrichmasse bis zur gewünschten Höhe aufgebracht werden. Auf diese Weise läßt sich der Schalenboden abschnitts­ weise fertigstellen. Die zur Randbegrenzung beim Aufbringen der Estrichmasse dienenden Begrenzungselemente lassen sich auch als Hilfsmittel für das wasserdichte Zusammenfügen der einzelnen Abschnitte der Schalungsschicht verwenden.
Weitere wesentliche Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den einzelnen Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Schalenboden in einem Teil-Vertikalschnitt;
Fig. 2 ebenfalls im Vertikalschnitt die Arbeits­ vorgänge beim abschnittsweisen Errichten des Schalenbodens gemäß Fig. 1;
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine Teilansicht auf eine erfindungsgemäße Schalungsschicht, und zwar in einer Ansicht auf ihre Unterseite;
Fig. 4 eine Teildraufsicht auf eine erfindungs­ gemäße Schalungsschicht im Wandbereich.
Der in der Zeichnung dargestellte Schalenboden besteht aus einem Oberboden 1, der sich mittels vorgefertigter Tragfüße 2 auf einem Unterboden 3 abstützt, der z.B. von dem Beton-Roh­ boden eines Gebäudes gebildet wird. Der Oberboden 1 wird unter Verwendung einer verlorenen Schalung 4 hergestellt, die mit Hilfe der Tragfüße 2 gegenüber dem Unterboden 3 in der Höhe distanziert wird und auf die dann ein aushärtbares Füllmaterial 6 in einer vorgegebenen Schichtdicke aufgebracht wird. Für das Füllmaterial 6 wird vorzugsweise eine Masse, wie vor allem eine Estrichmasse, verwendet, die sich im fließ­ fähigen Zustand auf die Schalung 4 aufbringen läßt und die sich später verfestigt. Estrichmassen dieser Art sind bekannt. Statt dessen können aber auch andere gieß- bzw. fließfähige und aushärtbare Füllmaterialien, z.B. Beton, Kunststoffmassen u.dgl., verwendet werden.
Die Schalung 4 besteht aus einem Flächenmaterial, das zu einer Schalungsschicht 5 ausgeformt wird. Vorzugsweise wird als Flä­ chenmaterial eine Kunststoffolie verwendet, wie dies an sich bekannt ist. Statt dessen kann für die Schalungsschicht aber auch ein Feinblech od.dgl. Verwendung finden.
In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer aus einer Kunststoffolie od.dgl. gefertigten Schalungsschicht 5 in einem Ausschnitt gezeigt. Die Schalungsschicht 5 besteht aus einer Vielzahl in Reihe hintereinander und nebeneinander angeordne­ ter, rechteckiger Felder 7 gleicher Größe und Formgebung, die jeweils ein in sich geschlossenes, vorgeformtes Einzelelement bilden, wobei die Einzelelemente bzw. die Felder 7 aber zu der die Schalungsschicht 5 bildenden Folienbahn einstückig verbunden sind. Die (gedachten) Begrenzungslinien der einzel­ nen rechteckigen Felder 7 sind in Fig. 3 durch die sich kreu­ zenden strichpunktierten Linien angedeutet. In der Mitte ei­ nes jeden Feldes 7 ist die Kunststoffolie unter Bildung einer Halterung 8 ausgeformt, an die sich ein Tragfuß 2 anstecken läßt. Die Halterung 8 ist als Klemmfassung ausgebildet. Wie auch Fig. 1 zeigt, ist die Kunststoffolie an der Stelle der Halterungen 8 so ausgeformt, daß nach oben offene Hohlzapfen 16 gebildet werden, die gegenüber der ebenen Unterseite der Folie bzw. der Schalungsschicht 5 nach unten vorspringen, so daß sich auf den Hohlzapfen ein aus einem Hohlprofil bzw. einer Hülse bestehender Tragfuß 2, vorzugsweise mit Klemmung, aufstecken läßt, wobei der Hohlzapfen den Tragfuß 2 beim Auf­ stecken führt und ausrichtet.
Außerdem ist die Schalungsschicht 5 bzw. die sie bildende Folie in jedem einzelnen Feld 7 durch angeformte Verstei­ fungsrippen 17 ausgesteift, die in etwa kreuzförmiger An­ ordnung radial zu der zugeordneten Halterung 16 verlaufen, also einen Diagonalverlauf zu der Schalungsschicht 5 haben. Die Versteifungsrippen 17 enden im kurzen Abstand vor den das betreffende Feld 7 begrenzenden (strichpunktiert ange­ deuteten) Begrenzungen des Feldes. Sie sind zur Oberseite der Schalungsschicht 5 hin offen; wie Fig. 1 zeigt, nimmt ihre Höhe von ihrem in Nähe der Halterung 8 liegenden Ende zu dem außen liegenden Rippenende hin stetig ab. Das innen liegende Ende 18 der Versteifungsrippen 17 liegt in geringem Abstand zu dem ausgeformten Hohlzapfen 16, so daß zwischen diesem und dem Rippenende 18 ein Klemmspalt 19 gebildet wird, in welchem der auf den Hohlzapfen 16 aufgesteckte Tragfuß 2 mit Klemmung gehalten ist. Die Tragfüße 2 weisen auf ihrer Außenseite eine Außenprofilierung 20 in Gestalt von Rippen oder Zähnen od.dgl. auf, um die Haftwirkung an den Klemm­ stellen der Klemmspalte 19 zu erhöhen.
Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß sich an den angeformten Hal­ terungen 8 vorgefertigte Tragfüße 2 unterschiedlicher Längen anstecken lassen. Dabei können mit Vorteil auch mehrteilige Tragfüße 2 Verwendung finden, die aus mehreren zusammenfüg­ baren bzw. zusammensteckbaren Längenteilen bestehen. Wie in Fig. 3 angedeutet ist, lassen sich für die Tragfüße 2 mit besonderem Vorteil in vorbestimmten Längen gefertigte Hohl­ profile oder Hülsen verwenden, in die sich je nach Bedarf vorgefertigte Verlängerungsstücke unterschiedlicher Dicken bzw. Längen einstecken lassen, vorzugsweise in Gestalt von Stöpseln 2′, die mit einem Zapfenansatz 2′′ in den unten offenen Stützfuß 2 mit Klemmung eingesteckt werden. Die Verlängerungsstücke bzw. Stöpsel 2′′ lassen sich in unter­ schiedlichen Längen bzw. Dicken preiswert aus Kunststoff herstellen.
Wie Fig. 1 weiterhin zeigt, können die angeformten Hohlzapfen 16, statt eines kreisförmigen bzw. zylindrischen Querschnitts, einen etwa gewellten Querschnitt aufweisen, wobei die Wellen­ scheitel mit dem größten Durchmesser den Stirnflächen 18 der Versteifungsrippen 17 zugewandt sind, während die Wellenein­ ziehungen 9 der Hohlzapfen 16 im Umfangsbereich zwischen den Versteifungsrippen 17 liegen. Infolgedessen ergeben sich beim Ausgießen der Hohlzapfen 16 die in Fig. 1 angedeuteten, etwa pilzförmigen, am Umfang gewellten Innenkerne. Auch die Stirn­ flächen 18 der Rippen 10 können Einziehungen 10 erhalten, wo­ durch sich beim Ausgießen der Versteifungsrippen die in Fig. 1 angedeuteten Rippenendverformungen ergeben. Die auf die Schalungsschicht 5 aufgebrachte Estrichmasse 6 oder ein sonstiges fließfähiges Füllmaterial dringt in die Hohlzapfen 16 und in die Versteifungsrippen 17 der Schalungsschicht 5 ein mit der Folge, daß die Tragfüße 2 mit rechtwinklig zur Schalungsschicht 5 verlaufenden Tragfußachsen 11 an den durch die Estrichmasse od.dg 1. ausgehärteten Hohlzapfen 16 und ins­ besondere in den Klemmspalten 19 zwischen den Hohlzapfen 16 und den Stirnflächen 18 der Versteifungsrippen 17 zuverlässig eingebunden und fixiert werden. Die elastisch verformbaren Teile der Halterungen 8 für die Stützfüße 2 werden demgemäß durch die Estrichmasse od.dgl. versteift. Die durch die an­ geformten Rippen 17 gebildeten Estrich-Rippen bewirken eine günstige Erhöhung der Tragfähigkeit der Estrichschicht 6 ins­ besondere im Umgebungsbereich der Tragfüße 2, wo die Boden­ last auf den Unterboden 3 abgesetzt wird und wo demgemäß die größten Biegespannungen auftreten.
Dadurch, daß die Schalungsschicht 5, wie in Fig. 3 gezeigt, aus einzelnen einheitlichen Feldern 7 in einstückiger Ver­ bindung besteht, deren strichpunktiert angedeutete Begren­ zungslinien keine Ausformungen der Folie od.dgl. aufweisen, ergeben sich an der zusammenhängenden Folienbahn zwischen den benachbarten Reihen der Felder 7 schmale, unverformte und demgemäß flache Folienstreifen 26, die sich bei der dar­ gestellten rechteckigen bzw. quadratischen Umrißform der Felder 7 unter einem rechten Winkel schneiden. An diesen flachen Folienstreifen 26 läßt sich die Schalungsschicht 5 bzw. die sie bildende Schalungsfolie auf Maß schneiden. Die so geformte Schalungsschicht bzw. Schalungsfolie 5 läßt sich als zusammenhängende Folienbahn fertigen, die, wie in Fig. 2 gezeigt, zu einer verhältnismäßig dichten Folienrolle 21 auf­ wickelbar ist. Die Aufwickelbarkeit der Schalungsfolie ist im Hinblick auf ihren Transport, ihre Lagerung und ihre Verar­ beitung vorteilhaft.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, läßt sich mit Hilfe der zu der Rolle 21 aufgewickelten Schalungsfolie an der Baustelle der Schalenboden abschnittsweise herstellen. Dabei kann die Rolle 21 z.B. in einem Rollenhalter, einem Haspel od.dgl. gelagert sein. Beim Abwickeln der die Schalungsschicht 5 bildenden Folienbahn von der Rolle 21 werden die vorbereiteten Trag­ füße 2 an die Halterungen 8 angesteckt. Das freie Ende der abgewickelten Folienbahn wird an einem Endstück in Gestalt eines vorgefertigten Randstreifens 22, z.B. durch Verkleben, befestigt, welches an der betreffenden Wand 23 des Gebäudes in der vorgeschriebenen Höhe festgelegt wird und demgemäß zur Wand 23 hin eine Randbegrenzung bildet. Nachdem ein Längenabschnitt der Schalungsfolie von z.B. 2 bis 3 m mit den angesteckten Tragfüßen 2 auf den Unterboden 3 abgelegt worden ist, wird am anderen Ende dieses Längenabschnittes eine aufragende Randbegrenzung 24 aufgebracht, worauf die Füll- bzw. Estrichmasse in den Schalungsabschnitt einge­ bracht wird, so daß der Schalenboden auf dem in Fig. 2 ge­ zeigten Abschnitt 14 mit der gewünschten Höhe des Zwischen­ raumes 15 zum Unterboden 3 fertiggestellt wird.
Der dem Wandanschluß dienende Randstreifen 22 ist ebenfalls mit Tragfüßen 2 bzw. mit Halterungen 8 für ansteckbare Trag­ füße 2 versehen, so daß der Zwischenraum 15 sich bis zur Wand 23 hin fortsetzt und damit für die Verlegung von Lei­ tungen, Kabeln u.dgl. auch im Wandbereich zur Verfügung steht. Der Randstreifen 22 ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, wobei an ihm die Halterungen für die Tragfüße 2, beispielsweise in Gestalt von Hohlzapfen, einstückig ange­ formt werden können. Vorzugsweise besteht der Randstreifen 22 aus einem Winkelprofil, dessen aufragender Schenkel 27 an der Wand 23 z.B. mittels Bolzen, Nägel od.dgl. anschließ­ bar ist und dessen etwa horizontaler Schenkel 28 mit den zapfenförmigen Halterungen 8 für Tragfüße 2 versehen ist. Am aufragenden Schenkel 27 befindet sich außenseitig zur Wand 23 hin eine Isolierschicht, z.B. eine Schaumstoff­ schicht od.dgl., um eine Schalldämmung zu erzielen. Die Schalungsfolie 5 wird mit ihrem Ende unter Überlappung am horizontalen Schenkel 28 des Randstreifens 27, z.B. durch Verkleben, festgelegt. Dabei ist es auch möglich, Uneben­ heiten und Ungleichmäßigkeiten der Wand 23 durch mehr oder weniger starkes Überlappen auszugleichen. In Fig. 4 ist die Überlappungslinie 13 der Schalungsfolie 5 am Schenkel 28 des Randstreifens 22 im Anschlußbereich 12 der Wand 23 angedeu­ tet. Der aufragende Schenkel 27 des Winkelprofils hat eine Länge, die erheblich größer ist als die Dicke des Oberbodens 1, so daß der aufragende Schenkel 27 eine Schalungs-Rand­ begrenzung beim Gießen des Estrichbodens od.dgl. bildet, die auch die Oberfläche der Wand 23 gegen Estrichverunreini­ gung schützt. Nach Fertigstellung des Oberbodens bzw. nach Aufbringen eines Bodenbelages auf diesen kann das über­ stehende Ende des aufragenden Schenkels 22 vom Randstreifen 22 abgetrennt werden. Der horizontale Schenkel 28 des Rand­ streifens 22 weist ebenfalls eine verhältnismäßig große Länge auf, so daß unabhängig von den jeweiligen Raummaßen bei dem gegebenen Rastermaß der Schalungsfolie der Wandanschluß der Schalungsfolie am Randstreifen 22 hergestellt werden kann. Die Länge des Schenkels 28 ist erheblich größer als die Breite der flachen Folienstreifen 26 zwischen den Zeilen der Felder 7. Auch hier kann an der Baustelle der Schenkel 28 auf das jeweils gewünschte Maß gekürzt werden.
Beim abschnittsweisen Herstellen des Oberbodens 1 kann die andere Randbegrenzung 24 mit nach unten weisenden Zapfen in die nach oben offenen Hohlzapfen 16 der Schalungsfolie 5 eingeführt werden. Die Randbegrenzung 24 besteht aus einer Bohle, Leiste od.dgl., die zu ihrer Abstützung ggf. noch einen Stützfuß 30 aufweisen kann.
Durch die Verwendung der gleichartig ausgebildeten, vorge­ fertigten Randstreifen 22 mit daran ansteckbaren Tragfüßen 2 wird, wie erwähnt, der Zwischenraum 15 bis zum Wandanschluß durchgeführt. Dies ist nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Verlegung von Leitungen, Kabeln, Leerrohren u.dgl. in der Wand 23 sowie für den Anschluß derselben zum Zwischen­ raum 15 hin vorteilhaft. Die Randstreifen 22 unterbinden auch die Körperschallübertragung und bewirken zugleich eine Abstützung des Estrichbodens gegen den Unterboden 3 im Wand­ bereich.
Sobald ein Abschnitt des Oberbodens 1 hergestellt ist, wird nach Entfernen der Randbegrenzung 24 der nächste Abschnitt in gleicher Weise hergestellt. Der Vorgang wiederholt sich, bis der Schalenboden auf ganzer Raumfläche fertiggestellt ist.
Wie Fig. 4 zeigt, befinden sich die an den Randstreifen 22 angeordneten Tragfüße 2 in Ausfluchtung zu den Tragfüßen 2 der Schalungsschicht 5. Es besteht ohne weiteres die Möglich­ keit, die Tragfüße 2 der Randstreifen 22 versetzt zu den Tragfüßen 2 der Schalungsschicht und/oder in dichterem Ab­ stand als diese anzuordnen. Bei der rechteckigen bzw. qua­ dratischen Umrißform der Felder 7 sind die Tragfüße 2 der Schalungsschicht 5 in Rechteckformation zueinander angeord­ net, wobei die Folienstreifen 26 sich unter einem rechten Winkel schneiden. Abweichend von dieser bevorzugten Ausfüh­ rungsform lassen sich die Tragfüße 2 an der Schalungsschicht 5 aber auch in Dreieck- oder Sechseckformation zueinander an­ ordnen. Die Kantenlänge der die Ausformungen aufweisenden Folienfelder 7 beträgt zweckmäßig etwa 20 bis 40 cm, vorzugs­ weise 25 bis 30 cm. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Tiefe der Hohlzapfen 16 zweckmäßig etwa gleich der Tiefe der den Hohl­ zapfen benachbarten Enden der Versteifungsrippen 17. Zwischen diesen Enden der Versteifungsrippen 17 und den Hohlzapfen 16 werden die obengenannten Klemmspalte gebildet, in denen die angesteckten Tragfüße 2 mit ihren Achsen 11 ausgerichtet zu­ verlässig gehalten werden. Die zur Herstellung des Oberbodens 1 vorgesehene Schalungsschicht 5 bildet in ihrer Ausformung eine multifunktionelle Schalung, die ausreichend hohe Formstabili­ tät mit sicherer Halterung der Tragfüße verbindet und die sich in Verwendung mit unterschiedlich langen Tragfüßen einsetzen läßt. Mit Hilfe der Schalungsschicht läßt sich bei sparsamem Mengenbedarf an Estrichmasse od.dgl. und bei fester Einbindung der Tragfüße ein Schalenboden hoher Tragfähigkeit in wirt­ schaftlicher Verfahrensweise herstellen.

Claims (27)

1. Schalenboden, dessen Oberboden mittels Tragfüßen auf dem Unterboden ruht und von einer elementartig geformten Schale gebildet ist, die eine durch Ausformungen aus­ gesteifte Schalungsschicht für ein Füllmaterial, insbe­ sondere eine im Fließzustand verarbeitbare und später sich verfestigende Masse, wie vor allem eine Estrich­ masse, bildet, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schalungsschicht (5) mit angeformten Halterungen (8) für den Eingriff und die Führung unter­ schiedlich langer Tragfüße (2) versehen ist.
2. Schalenboden nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Halterungen (8) aus Klemmfassungen bestehen.
3. Schalenboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsschicht (5) aus großflächigem, verformbaren Flächenmaterial, vorzugsweise einer Kunststoffolie oder Feinblech, ge­ bildet ist.
4. Schalenboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Hal­ terungen (8) von nach oben offenen, nach Art von Hohl­ zapfen (16) ausgebildeten Ausformungen gebildet sind.
5. Schalenboden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Trag­ füße (2) aus Hohlprofilen bestehen bzw. hülsenförmig aus­ gebildet und mit Klemmung an den Halterungen (8) festleg­ bar sind.
6. Schalenboden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Trag­ füße (2) mehrteilig ausgebildet sind und aus mehreren zusammenfügbaren Längenteilen, vorzugsweise Hülsen mit einsteckbaren Verlängerungsstücken, z.B. Kunststoff- Stöpseln (2′), bestehen.
7. Schalenboden nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfüße (2) mit einer Außenprofilierung (20), z.B. mit Rippen, mit einer Verzahnung od.dgl., versehen sind.
8. Schalenboden nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Scha­ lungsschicht (5) mit angeformten Versteifungsrippen (17) versehen ist.
9. Schalenboden nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (17) zur Oberseite der Schalungsschicht (5) hin offen sind.
10. Schalenboden nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß um die Halterungen (8) herum in etwa kreuz- oder sternförmiger Anordnung Versteifungsrippen (17) angeordnet sind.
11. Schalenboden nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ver­ steifungsrippen (17) mit den die Halterungen (8) bilden­ den Ausformungen (16) Klemmfassungen für die Tragfüße (2) bilden.
12. Schalenboden nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Scha­ lungsschicht (5) bzw. die sie bildende Folie aus einer Vielzahl von, vorzugsweise rechteckigen bzw. quadrati­ schen, Feldern (7) besteht, die jeweils mindestens eine, vorzugsweise in der Feldmitte, angeordnete Halterung (8) für einen Tragfuß (2) sowie im Abstand zu den benachbar­ ten Feldern (7) endende Versteifungsrippen (17) auf­ weisen.
13. Schalenboden nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß die Hal­ terungen (8) so an der Schalungsschicht (5) angeformt sind, daß die Tragfüße (2) in Rechteck-, Dreieck- oder Sechseckformation zueinander angeordnet sind.
14. Schalenboden nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die die Schalungsschicht (5) bildende Schalungsfolie mit ihren Ausformungen so ausgebildet ist, daß sie zu einer Rolle (21) aufwickelbar ist.
15. Schalungsfolie zur Errichtung eines Schalenbodens in Ge­ bäuden, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Vielzahl von, vorzugsweise rechtecki­ gen bzw. quadratischen, Feldern (7) gleicher Größe und Ausformung besteht, die jeweils mindestens eine, vor­ zugsweise in der Feldmitte, angeordnete Halterung (8) für einen Tragfuß (2) sowie im Abstand zu den benachbar­ ten Feldern (7) endende Versteifungsrippen (17) auf­ weisen.
16. Schalungsfolie nach Anspruch 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (17) um die mittige Halterung (8) herum in kreuz- oder sternförmiger Anordnung angeordnet sind.
17. Schalungsfolie nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (8) aus nach oben offenen, nach Art von Hohlzapfen (16) aus­ gebildeten Ausformungen der Folie bestehen.
18. Schalungsfolie nach einem der Ansprüche 15 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, daß sie zwi­ schen den Reihen der Felder (7) schmale, unverformte bzw. flache, vorzugsweise sich rechtwinklig kreuzende, Folien­ streifen (26) aufweist.
19. Schalungsfolie nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Hohl­ zapfen (16) etwa gleich der Tiefe der den Hohlzapfen benachbarten Stirnenden (18) der Versteifungsrippen (17) ist.
20. Schalungsfolie nach einem der Ansprüche 17 bis 19, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden der Versteifungsrippen (17) und den Hohlzapfen (16) Klemmspalten für die Einklemmung der hülsenförmigen Tragfüße (2) gebildet sind.
21. Schalungsfolie nach einem der Ansprüche 15 bis 20, da­ durch gekennzeichnet, daß die, vor­ zugsweise rechteckigen bzw. quadratischen, Felder (7) Kantenabmessungen von etwa 20 bis 40 cm, vorzugsweise etwa 25 bis 30 cm, aufweisen.
22. Randstreifen zum Wandanschluß eines Schalenbodens, der als verlorene Schalung für eine aushärtbare Masse, ins­ besondere eine Estrichauflage od.dgl., eine Schalungs­ schicht, vorzugsweise in Gestalt einer Schalungsfolie, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Randstreifen (22) mit Tragfüßen (2) versehen bzw. bestückbar ist.
23. Randstreifen nach Anspruch 22, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er aus Kunststoff besteht und mit angeformten, vorzugsweise zapfenförmigen Halte­ rungen (8) für ansteckbare Tragfüße (2) versehen ist.
24. Randstreifen nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß er nach Art eines Winkelprofils ausgebildet ist, dessen aufragender Schen­ kel (27) an der Wand (23) anschließbar ist und dessen anderer Schenkel (28) die Tragfüße (2) bzw. die Halte­ rungen (8) für ansteckbare Tragfüße (2) aufweist.
25. Randstreifen nach Anspruch 24, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der aufragende Schenkel (27) des Winkelprofils eine Schallisolierschicht (29) aufweist.
26. Randstreifen nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß der aufragende Schen­ kel (27) eine Länge hat, die größer ist als die Dicke des Oberbodens (1).
27. Randstreifen nach einem der Ansprüche 24 bis 26, da­ durch gekennzeichnet, daß der hori­ zontale Schenkel (28) des Winkelprofils eine Länge hat, die größer ist als die Breite der flachen Folienstreifen (26) zwischen den Reihen der Felder (7) der Schalungs­ folie.
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