DE3613627C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalungsfolie gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, zur Herstellung von Schalen- bzw. Hohlböden
als verlorene Schalung eine Schalungsfolie aus Kunststoff zu
verwenden, die mit Stützfuß-Ausformungen versehen ist, mit denen
sich die Schalungsfolie auf dem Unterboden abstützt. Auf die
Schalungsfolie wird die fließfähige Estrichmasse aufgebracht,
die dabei auch in die nach oben offenen Stützfuß-Ausformungen
fließt und hier unter Bildung der tragfähigen Stützfüße
erhärtet (DE-OS 33 17 683). Aus der für die Schalungsfolie
verwendeten Kunststoffolie werden durch Tiefziehen der Folie
plattenförmige Schalungselemente hergestellt, die auf den
Unterboden gelegt, randseitig miteinander verbunden und dann
mit der Estrichmasse vergossen werden. Der Zwischenraum
zwischen dem Schalenboden bzw. dem Oberboden und dem Unterboden
bildet einen Montage- oder Installationsraum, der für die
Verlegung von Leitungen und Kabeln, für die Installation einer
Bodenheizung oder einer Raumklimatisierung und dergleichen
benutzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalungsfolie
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie leicht
verlegbar und auch bei größeren Höhendifferenzen des Rohbodens
höhennivellierbar ist.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Mit der Schalungsfolie gemäß der Erfindung ist es ohne übermäßigen
Montageaufwand möglich, durch Anschluß von Tragfüßen
unterschiedlicher Abmessungen an die Halterungen der Schalungsfolie
die Höhe des Montage- bzw. Installationsraumes unterhalb
des Schalenbodens weitgehend stufenlos einzustellen, was die
Möglichkeit bietet, einen gestuften Unterboden bei Wahrung
eines einheitlichen Oberbodenniveaus fugenlos abzudecken oder
die Toleranzen bzw. die Unebenheiten eines Rohbodens auszugleichen,
um dadurch einen ebenen Oberboden von gleichmäßiger
Beschaffenheit zu erhalten. Dabei sind auch die Investitionskosten
durch Minimierung des Werkzeugbedarfs und infolgedessen
auch die Herstellungskosten gesenkt, ohne daß hierbei die
Bauzeiten für die Errichtung der Schalenböden erhöht werden.
Der Verzicht auf die Anformung der Tragfüße an der
Schalungsfolie führt nicht nur zu Kosteneinsparungen bei der
Herstellung der Schalungsfolie im Tiefziehverfahren, sondern
bietet die Möglichkeit, die Schalungsfolie universell für die
Errichtung von Hohlböden unterschiedlicher Abmessungen bzw.
unterschiedlicher Hohlraumhöhen einzusetzen. Die aus einer
Vielzahl einheitlicher Flächenfelder bestehende Schalungsfolie
ist soweit verformbar, daß sie sich zu einer Rolle aufwickeln
läßt, wodurch die Lagerung, der Transport und auch die
Verarbeitung der Schalungsfolie begünstigt werden. Die
Schalungsfolie kann transportgerecht in aufgewickelter Form
an die Baustelle angeliefert werden. Am Einsatzort läßt sich
die Schalungsfolie während des Abwickelns von der Rolle
mit den vorbereiteten Tragfüßen bestücken. Nachdem der
Unterboden auf einem vorgegebenen Längenbereich der Schalungsfolie
abgedeckt ist, kann nach Anbringen einer provisorischen
Randbegrenzung die Estrichmasse oder ein sonstiges Füllmaterial
bis zur gewünschten Höhe aufgebracht werden. Auf
diese Weise läßt sich der Schalenboden abschnittsweise
fertigstellen.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Schalungsfolie lassen
sich auch Einsparungen an den verhältnismäßig teuren
Estrichmassen erzielen, da diese nicht unbedingt zum Aufbau
der Tragfüße verwendet zu werden braucht. Die Gefahr einer
Haarrißbildung, die durch Quell- oder Schrumpfvorgänge bei
ungleichmäßiger Verteilung des Estrichs auftreten kann,
besteht nicht. Die aus dem Flächenmaterial gefertigte
Schalungsfolie wird durch die ausgeformten Halterungen zusätzlich
ausgesteift. Vorzugsweise wird die Anordnung so
getroffen, daß die Halterungen für die Tragfüße jeweils in
der Mitte der Flächenfelder der Schalungsfolie angeordnet
sind. Die Flächenfelder werden zweckmäßig rechteckig bzw.
quadratisch ausgebildet, wobei zwischen den Reihen der
Flächenfelder schmale, unverformte bzw. flache, vorzugsweise
sich rechtwinklig kreuzende, Folienstreifen vorhanden sind.
Im Hinblick auf die Aufwickelbarkeit der Schalungsfolie
empfiehlt es sich, die Abmessungen der Flächenfelder verhältnismäßig
klein zu halten. Die rechteckigen bzw. quadratischen
Flächenfelder erhalten zweckmäßig Kantenabmessungen
von etwa 20 bis 40 cm, vorzugsweise etwa 25 bis
30 cm. Eine solche Schalungsfolie ist bei ausreichender Formsteifigkeit
noch ohne weiteres so weit verformbar, daß sie
sich zu einer Rolle aufwickeln läßt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Schalungsfolie sind die Versteifungsrippen in jedem
Flächenfeld um die mittige Halterung herum in kreuz- oder
sternförmiger Anordnung vorgesehen. Es empfiehlt sich im
übrigen, die Versteifungsrippen so auszuführen, daß sie
zur Oberseite der Schalungsfolie hin offen sind, so daß die
aufgebrachte Estrichmasse die Rippen ausfüllt und damit den
Verbund der Estrichmasse mit der Schalungsfolie und gegebenenfalls
auch den Verbund der Tragfüße mit der Schalungsfolie
begünstigt.
Die Halterungen für die Tragfüße werden zweckmäßig so gestaltet,
daß sich die Tragfüße rasch und möglichst auch ohne
besondere Werkzeuge an die Schalungsfolie anstecken lassen.
In dieser Hinsicht vorteilhaft ist es, wenn die Halterungen
aus Klemmfassungen bestehen. Die mit Klemmung an den
Halterungen festlegbaren Tragfüße werden zweckmäßig hülsenförmig
ausgebildet. Auch die Verwendung mehrteiliger Tragfüße, die
aus mehreren zusammenfügbaren Längenteilen, vorzugsweise
Hülsen mit einsteckbaren Verlängerungsstücken, z. B.
Kunststoff-Stöpseln, bestehen, ist möglich.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung bestehen
die Halterungen aus nach oben offenen, nach Art von Hohlzapfen
ausgebildeten Ausformungen der Schalungsfolie. Auf
die Hohlzapfen lassen sich die hülsenförmigen Tragfüße
aufstecken, falls erwünscht auch mit einer gewissen Klemmung.
Die auf die Schalungsfolie aufgebrachte Estrichmasse oder
ein sonstiges Füllmaterial dringt in die Hohlzapfen ein,
wodurch diese ausgesteift und gegebenenfalls auch die Fixierung
der Tragfüße an den Halterungen verbessert wird. Im einzelnen
läßt sich die Anordnung so treffen, daß die Tiefe der
Hohlzapfen etwa gleich der Tiefe der den Hohlzapfen benachbarten
Stirnenden der Versteifungsrippen ist, die sich, wie
erwähnt, in kreuz- oder sternförmige Anordnung um die
Halterung herum befinden. Zwischen den Enden der Versteifungsrippen
und den Hohlzapfen können Klemmspalte für
die Einklemmung der hülsenförmigen Tragfüße gebildet werden.
Die erfindungsgemäße Schalungsfolie wird zweckmäßig aus
einem großflächigen, verformbaren Flächenmaterial gebildet,
vorzugsweise aus einer Kunststoffolie, obwohl sie auch aus
einem Feinblech oder dergleichen hergestellt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen mit einer erfindungsgemäßen Schalungsfolie
errichteten Schalenboden in einem Teil-Vertikalschnitt;
Fig. 2 ebenfalls im Vertikalschnitt die Arbeitsvorgänge
beim abschnittsweisen Errichten des Schalenbodens
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine Teilansicht
auf eine erfindungsgemäße Schalungsfolie, und zwar
in einer Ansicht auf ihre Unterseite;
Fig. 4 die erfindungsgemäße Schalungsfolie in einer Teil-
Draufsicht und im Wandbereich eines Gebäudes.
Der in der Zeichnung dargestellte Schalenboden besteht aus
einem Oberboden 1, der sich mittels vorgefertigter Tragfüße 2
auf einem Unterboden 3 abstützt, der z.B. von dem Beton-Roh
boden eines Gebäudes gebildet wird. Der Oberboden 1 wird
unter Verwendung einer verlorenen Schalung 4 hergestellt,
die mit Hilfe der Tragfüße 2 gegenüber dem Unterboden 3 in
der Höhe distanziert wird und auf die dann ein aushärtbares
Füllmaterial 6 in einer vorgegebenen Schichtdicke aufgebracht
wird. Für das Füllmaterial 6 wird vorzugsweise eine Masse,
wie vor allem eine Estrichmasse, verwendet, die sich im fließ
fähigen Zustand auf die Schalung 4 aufbringen läßt und die
sich später verfestigt. Estrichmassen dieser Art sind bekannt.
Statt dessen können aber auch andere gieß- bzw. fließfähige
und aushärtbare Füllmaterialien, z.B. Beton, Kunststoffmassen
u.dgl., verwendet werden.
Die Schalung 4 besteht aus einem Flächenmaterial, das zu einer
Schalungsfolie 5 ausgeformt ist. Vorzugsweise wird als Flä
chenmaterial eine Kunststoffolie verwendet, wie dies an sich
bekannt ist.
In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer aus einer
Kunststoffolie od.dgl. gefertigten Schalungsfolie 5 in einem
Ausschnitt gezeigt. Die Schalungsfolie 5 ist zu einer
Vielzahl von in Reihe hintereinander und nebeneinander angeordne
ten rechteckigen Flächenfelder 7 gleicher Größe und Formgebung ausgeformt, die
jeweils ein in sich geschlossenes, vorgeformtes Einzelelement
bilden, wobei die Einzelelemente bzw. die Flächenfelder 7 aber zu
der die Schalungsfolie 5 bildenden Folienbahn einstückig
verbunden sind. Die (gedachten) Begrenzungslinien der einzel
nen rechteckigen Flächenfelder 7 sind in Fig. 3 durch die sich kreu
zenden strichpunktierten Linien angedeutet. In der Mitte ei
nes jeden Flächenfeldes 7 ist die Kunststoffolie unter Bildung einer
Halterung 8 ausgeformt, an die sich ein Tragfuß 2 anstecken
läßt. Die Halterung 8 ist als Klemmfassung ausgebildet. Wie
auch Fig. 1 zeigt, ist die Kunststoffolie an der Stelle der
Halterungen 8 so ausgeformt, daß nach oben offene Hohlzapfen
16 gebildet werden, die gegenüber der ebenen Unterseite der
Folie bzw. der Schalungsfolie 5 nach unten vorspringen, so
daß sich auf den Hohlzapfen ein aus einem Hohlprofil bzw.
einer Hülse bestehender Tragfuß 2, vorzugsweise mit Klemmung,
aufstecken läßt, wobei der Hohlzapfen den Tragfuß 2 beim Auf
stecken führt und ausrichtet.
Außerdem ist die Schalungsfolie 5 bzw. die sie bildende
Folie in jedem einzelnen Feld 7 durch angeformte Verstei
fungsrippen 17 ausgesteift, die in etwa kreuzförmiger An
ordnung radial zu der zugeordneten Halterung 16 verlaufen,
also einen Diagonalverlauf zu der Schalungsfolie 5 haben.
Die Versteifungsrippen 17 enden im kurzen Abstand vor den
das betreffende Flächenfeld 7 einschließenden (strichpunktiert ange
deuteten) Begrenzungen des Feldes. Sie sind zur Oberseite
der Schalungsfolie 5 hin offen; wie Fig. 1 zeigt, nimmt
ihre Höhe von ihrem in Nähe der Halterung 8 liegenden Ende
zu dem außen liegenden Rippenende hin stetig ab. Das innen
liegende Ende 18 der Versteifungsrippen 17 liegt in geringem
Abstand zu dem ausgeformten Hohlzapfen 16, so daß zwischen
diesem und dem Rippenende 18 ein Klemmspalt 19 gebildet wird,
in welchem der auf den Hohlzapfen 16 aufgesteckte Tragfuß 2
mit Klemmung gehalten ist. Die Tragfüße 2 weisen auf ihrer
Außenseite eine Außenprofilierung 20 in Gestalt von Rippen
oder Zähnen od.dgl. auf, um die Haftwirkung an den Klemm
stellen der Klemmspalte 19 zu erhöhen.
Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß sich an den angeformten Hal
terungen 8 vorgefertigte Tragfüße 2 unterschiedlicher Längen
anstecken lassen. Dabei können mit Vorteil auch mehrteilige
Tragfüße 2 Verwendung finden, die aus mehreren zusammenfüg
baren bzw. zusammensteckbaren Längenteilen bestehen. Wie in
Fig. 3 angedeutet ist, lassen sich für die Tragfüße 2 mit
besonderem Vorteil in vorbestimmten Längen gefertigte Hohl
profile oder Hülsen verwenden, in die sich je nach Bedarf
vorgefertigte Verlängerungsstücke unterschiedlicher Dicken
bzw. Längen einstecken lassen, vorzugsweise in Gestalt von
Stöpseln 2′, die mit einem Zapfenansatz 2′′ in den unten
offenen Stützfuß 2 mit Klemmung eingesteckt werden. Die
Verlängerungsstücke bzw. Stöpsel 2′′ lassen sich in unter
schiedlichen Längen bzw. Dicken preiswert aus Kunststoff
herstellen.
Wie Fig. 1 weiterhin zeigt, können die angeformten Hohlzapfen
16, statt eines kreisförmigen bzw. zylindrischen Querschnitts,
einen etwa gewellten Querschnitt aufweisen, wobei die Wellen
scheitel mit dem größten Durchmesser den Stirnflächen 18 der
Versteifungsrippen 17 zugewandt sind, während die Wellenein
ziehungen 9 der Hohlzapfen 16 im Umfangsbereich zwischen den
Versteifungsrippen 17 liegen. Infolgedessen ergeben sich beim
Ausgießen der Hohlzapfen 16 die in Fig. 1 angedeuteten, etwa
pilzförmigen, am Umfang gewellten Innenkerne. Auch die Stirn
flächen 18 der Rippen 10 können Einziehungen 10 erhalten, wo
durch sich beim Ausgießen der Versteifungsrippen die in
Fig. 1 angedeuteten Rippenendverformungen ergeben. Die auf
die Schalungsfolie 5 aufgebrachte Estrichmasse 6 oder ein
sonstiges fließfähiges Füllmaterial dringt in die Hohlzapfen
16 und in die Versteifungsrippen 17 der Schalungsfolie 5
ein mit der Folge, daß die Tragfüße 2 mit rechtwinklig zur
Schalungsfolie 5 verlaufenden Tragfußachsen 11 an den durch
die Estrichmasse od. dgl. ausgehärteten Hohlzapfen 16 und ins
besondere in den Klemmspalten 19 zwischen den Hohlzapfen 16
und den Stirnflächen 18 der Versteifungsrippen 17 zuverlässig
eingebunden und fixiert werden. Die elastisch verformbaren
Teile der Halterungen 8 für die Stützfüße 2 werden demgemäß
durch die Estrichmasse od.dgl. versteift. Die durch die an
geformten Rippen 17 gebildeten Estrich-Rippen bewirken eine
günstige Erhöhung der Tragfähigkeit der Estrichschicht 6 ins
besondere im Umgebungsbereich der Tragfüße 2, wo die Boden
last auf den Unterboden 3 abgesetzt wird und wo demgemäß die
größten Biegespannungen auftreten.
Dadurch, daß die Schalungsfolie 5, wie in Fig. 3 gezeigt,
aus einzelnen einheitlichen Flächenfeldern 7 in einstückiger Ver
bindung besteht, deren strichpunktiert angedeutete Begren
zungslinien keine Ausformungen der Folie od.dgl. aufweisen,
ergeben sich an der zusammenhängenden Folienbahn zwischen
den benachbarten Reihen der Flächenfelder 7 schmale, unverformte
und demgemäß flache Folienstreifen 26, die sich bei der dar
gestellten rechteckigen bzw. quadratischen Umrißform der
Felder 7 unter einem rechten Winkel schneiden. An diesen
flachen Folienstreifen 26 läßt sich die Schalungsfolie 5
auf Maß schneiden. Die
so geformte Schalungsfolie 5 läßt sich
als zusammenhängende Folienbahn fertigen, die, wie in Fig. 2
gezeigt, zu einer verhältnismäßig dichten Folienrolle 21 auf
wickelbar ist. Die Aufwickelbarkeit der Schalungsfolie 5 ist im
Hinblick auf ihren Transport, ihre Lagerung und ihre Verar
beitung vorteilhaft.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, läßt sich mit Hilfe der zu der
Rolle 21 aufgewickelten Schalungsfolie 5 an der Baustelle der
Schalenboden abschnittsweise herstellen. Dabei kann die Rolle
21 z.B. in einem Rollenhalter, einem Haspel od.dgl. gelagert
sein. Beim Abwickeln der die Schalungsschicht 5 bildenden
Folienbahn von der Rolle 21 werden die vorbereiteten Trag
füße 2 an die Halterungen 8 angesteckt. Das freie Ende der
abgewickelten Folienbahn wird an einem Endstück in Gestalt
eines vorgefertigten Randstreifens 22, z.B. durch Verkleben,
befestigt, welches an der betreffenden Wand 23 des Gebäudes
in der vorgeschriebenen Höhe festgelegt wird und demgemäß
zur Wand 23 hin eine Randbegrenzung bildet. Nachdem ein
Längenabschnitt der Schalungsfolie 5 von z.B. 2 bis 3 m mit
den angesteckten Tragfüßen 2 auf den Unterboden 3 abgelegt
worden ist, wird am anderen Ende dieses Längenabschnittes
eine aufragende Randbegrenzung 24 aufgebracht, worauf die
Füll- bzw. Estrichmasse in den Schalungsabschnitt einge
bracht wird, so daß der Schalenboden auf dem in Fig. 2 ge
zeigten Abschnitt 14 mit der gewünschten Höhe des Zwischen
raumes 15 zum Unterboden 3 fertiggestellt wird.
Der dem Wandanschluß dienende Randstreifen 22 ist ebenfalls
mit Tragfüßen 2 bzw. mit Halterungen 8 für ansteckbare Trag
füße 2 versehen, so daß der Zwischenraum 15 sich bis zur
Wand 23 hin fortsetzt und damit für die Verlegung von Lei
tungen, Kabeln u.dgl. auch im Wandbereich zur Verfügung
steht. Der Randstreifen 22 ist vorzugsweise aus Kunststoff
gefertigt, wobei an ihm die Halterungen für die Tragfüße 2,
beispielsweise in Gestalt von Hohlzapfen, einstückig ange
formt werden können. Vorzugsweise besteht der Randstreifen
22 aus einem Winkelprofil, dessen aufragender Schenkel 27
an der Wand 23 z.B. mittels Bolzen, Nägel od.dgl. anschließ
bar ist und dessen etwa horizontaler Schenkel 28 mit den
zapfenförmigen Halterungen 8 für Tragfüße 2 versehen ist.
Am aufragenden Schenkel 27 befindet sich außenseitig zur
Wand 23 hin eine Isolierschicht, z.B. eine Schaumstoff
schicht od.dgl., um eine Schalldämmung zu erzielen. Die
Schalungsfolie 5 wird mit ihrem Ende unter Überlappung am
horizontalen Schenkel 28 des Randstreifens 27, z.B. durch
Verkleben, festgelegt. Dabei ist es auch möglich, Uneben
heiten und Ungleichmäßigkeiten der Wand 23 durch mehr oder
weniger starkes Überlappen auszugleichen. In Fig. 4 ist die
Überlappungslinie 13 der Schalungsfolie 5 am Schenkel 28 des
Randstreifens 22 im Anschlußbereich 12 der Wand 23 angedeu
tet. Der aufragende Schenkel 27 des Winkelprofils hat eine
Länge, die erheblich größer ist als die Dicke des Oberbodens
1, so daß der aufragende Schenkel 27 eine Schalungs-Rand
begrenzung beim Gießen des Estrichbodens od.dgl. bildet,
die auch die Oberfläche der Wand 23 gegen Estrichverunreini
gung schützt. Nach Fertigstellung des Oberbodens bzw. nach
Aufbringen eines Bodenbelages auf diesen kann das über
stehende Ende des aufragenden Schenkels 22 vom Randstreifen
22 abgetrennt werden. Der horizontale Schenkel 28 des Rand
streifens 22 weist ebenfalls eine verhältnismäßig große Länge
auf, so daß unabhängig von den jeweiligen Raummaßen bei dem
gegebenen Rastermaß der Schalungsfolie der Wandanschluß der
Schalungsfolie am Randstreifen 22 hergestellt werden kann.
Die Länge des Schenkels 28 ist erheblich größer als die
Breite der flachen Folienstreifen 26 zwischen den Zeilen
der Felder 7. Auch hier kann an der Baustelle der Schenkel
28 auf das jeweils gewünschte Maß gekürzt werden.
Beim abschnittsweisen Herstellen des Oberbodens 1 kann die
andere Randbegrenzung 24 mit nach unten weisenden Zapfen in
die nach oben offenen Hohlzapfen 16 der Schalungsfolie 5
eingeführt werden. Die Randbegrenzung 24 besteht aus einer
Bohle, Leiste od.dgl., die zu ihrer Abstützung ggf. noch
einen Stützfuß 30 aufweisen kann.
Durch die Verwendung der gleichartig ausgebildeten, vorge
fertigten Randstreifen 22 mit daran ansteckbaren Tragfüßen 2
wird, wie erwähnt, der Zwischenraum 15 bis zum Wandanschluß
durchgeführt. Dies ist nicht zuletzt auch im Hinblick auf
die Verlegung von Leitungen, Kabeln, Leerrohren u.dgl. in
der Wand 23 sowie für den Anschluß derselben zum Zwischen
raum 15 hin vorteilhaft. Die Randstreifen 22 unterbinden
auch die Körperschallübertragung und bewirken zugleich eine
Abstützung des Estrichbodens gegen den Unterboden 3 im Wand
bereich.
Sobald ein Abschnitt des Oberbodens 1 hergestellt ist, wird
nach Entfernen der Randbegrenzung 24 der nächste Abschnitt
in gleicher Weise hergestellt. Der Vorgang wiederholt sich,
bis der Schalenboden auf ganzer Raumfläche fertiggestellt
ist.
Wie Fig. 4 zeigt, befinden sich die an den Randstreifen 22
angeordneten Tragfüße 2 in Ausfluchtung zu den Tragfüßen 2
der Schalungsfolie 5. Es besteht ohne weiteres die Möglich
keit, die Tragfüße 2 der Randstreifen 22 versetzt zu den
Tragfüßen 2 der Schalungsschicht und/oder in dichterem Ab
stand als diese anzuordnen. Bei der rechteckigen bzw. qua
dratischen Umrißform der Flächenfelder 7 sind die Tragfüße 2 der
Schalungsfolie 5 in Rechteckformation zueinander angeord
net, wobei die Folienstreifen 26 sich unter einem rechten
Winkel schneiden. Abweichend von dieser bevorzugten Ausfüh
rungsform lassen sich die Tragfüße 2 an der Schalungsfolie
5 aber auch in Dreieck- oder Sechseckformation zueinander an
ordnen. Die Kantenlänge der die Ausformungen aufweisenden
Flächenfelder 7 beträgt zweckmäßig etwa 20 bis 40 cm, vorzugs
weise 25 bis 30 cm. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Tiefe der
Hohlzapfen 16 zweckmäßig etwa gleich der Tiefe der den Hohl
zapfen benachbarten Enden der Versteifungsrippen 17. Zwischen
diesen Enden der Versteifungsrippen 17 und den Hohlzapfen 16
werden die obengenannten Klemmspalte gebildet, in denen die
angesteckten Tragfüße 2 mit ihren Achsen 11 ausgerichtet zu
verlässig gehalten werden. Die zur Herstellung des Oberbodens 1
vorgesehene Schalungsfolie 5 bildet in ihrer Ausformung eine
multifunktionelle Schalung, die ausreichend hohe Formstabili
tät mit sicherer Halterung der Tragfüße verbindet und die sich
in Verwendung mit unterschiedlich langen Tragfüßen einsetzen
läßt. Mit Hilfe der Schalungsfolie läßt sich bei sparsamem
Mengenbedarf an Estrichmasse od.dgl. und bei fester Einbindung
der Tragfüße ein Schalenboden hoher Tragfähigkeit in wirt
schaftlicher Verfahrensweise herstellen.
Claims (13)
1. Schalungsfolie zur Herstellung des Oberbodens eines
Hohlbodens in Gebäuden, die mit Tragfüßen auf einem
Unterboden abstützbar ist und Versteifungsrippen bildende
Ausformungen aufweist, die an der zusammenhängenden
Folienbahn eine Vielzahl an Flächenfeldern gleicher
Größe und Formgebung bilden, wobei die Versteifungsrippen
der einzelnen Flächenfelder jeweils im Abstand
zu den benachbarten Flächenfeldern enden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragfüße (2) an
die von einer Rolle abwickelbare Schalungsfolie (5) anschließbar
sind, und daß die Flächenfelder (7) der
Schalungsfolie jeweils mit mindestens einer Halterung
(8) für einen Tragfuß (2) versehen sind.
2. Schalungsfolie nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterungen (8) für
die Tragfüße (2) jeweils in der Mitte der Flächenfelder
(7) der Schalungsfolie angeordnet sind.
3. Schalungsfolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flächenfelder
(7) rechteckig bzw. quadratisch ausgebildet sind, wobei
zwischen den Reihen der Flächenfelder schmale, unverformte
bzw. flache, vorzugsweise sich rechtwinklig
kreuzende, Folienstreifen (26) vorhanden sind.
4. Schalungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen
(17) in jedem Flächenfeld (7) um die
mittige Halterung (8) herum in kreuz- oder sternförmiger
Anordnung vorgesehen sind.
5. Schalungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Halterungen (8) aus nach oben offenen, nach Art von
Hohlzapfen (16) ausgebildeten Ausformungen der Schalungsfolien
bestehen.
6. Schalungsfolie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe der Hohlzapfen
(16) etwa gleich der Tiefe der den Hohlzapfen benachbarten
Stirnenden (18) der Versteifungsrippen (17) ist.
7. Schalungsfolie nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Enden
der Versteifungsrippen (17) und den Hohlzapfen (16)
Klemmspalte für die Einklemmung der hülsenförmigen
Tragfüße (2) gebildet sind.
8. Schalungsfolie nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die
rechteckigen bzw. quadratischen Flächenfelder (7) Kantenabmessungen
von etwa 20 bis 40 cm, vorzugsweise etwa
25 bis 30 cm, aufweisen.
9. Schalungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Halterungen (8) aus Klemmfassungen bestehen.
10. Schalungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit
Klemmung an den Halterungen (8) festlegbaren Tragfüße
(2) hülsenförmig ausgebildet sind.
11. Schalungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Tragfüße (2) mehrteilig ausgebildet sind und aus mehreren
zusammenfügbaren Längenteilen, vorzugsweise Hülsen
mit einsteckbaren Verlängerungsstücken, z. B. Kunststoff-
Stöpseln (2′) bestehen.
12. Schalungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Tragfüße (2) mit einer Außenprofilierung (20), z. B.
mit Rippen, einer Verzahnung od. dgl., versehen sind.
13. Schalungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sie
aus einer Kunststoffolie besteht.
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