DE4404368C2 - Verfahren zur Herstellung eines Hohlraumbodens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines HohlraumbodensInfo
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- E04F15/00—Flooring
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- E04F15/024—Sectional false floors, e.g. computer floors
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Hohlraumbodens mit mindestens einer Trägerplatte, die mittels
verstellbarer Stahlfüße auf einem Rohboden aufzustellen ist,
und einer auf die Trägerplatte aufbringbaren Estrichlage.
Aus der DE 39 29 676 A1 ist eine Trägerplatte bekannt, die
Durchbrüche aufweist, in die Hohlfußhülsen einpreßbar oder
einschraubbar sind. Nach dem Einpressen oder Einschrauben der
Hohlfußhülsen werden diese auf eine bestimmte Höhe eingestellt
und im aufgestellten Zustand der Platte gegebenenfalls nach
justiert. Anschließend werden die Hohlfußhülsen mit wäßrigem
Estrich aufgegossen. Um zu vermeiden, daß aufgrund des Schwun
des beim Trocknen des Estrichs im Bereich der Hohlfußhülsen
Einfallstellen auf dem fertigen Estrich entstehen, muß vor dem
Aufbringen der Estrichschicht der in den Hohlfußhülsen vergos
sene Estrich vollständig durchgetrocknet sein. Die Installa
tion dieses bekannten Hohlraumbodens ist somit zeitaufwendig
und umständlich.
Aus der DE 40 21 963 A1 ist ein Hohlraumboden bekannt, bei dem
die Trägerplatten auf höhenverstellbaren Stahlfüßen auf dem
Rohboden gelagert sind. Bei diesem bekannten Hohlraumboden
werden zunächst die Stahlstützen auf dem Rohboden angeordnet,
worauf dann die Trägerplatten auf den Stahlstützen aufgelagert
werden. Dieses Verfahren ist umständlich und zeitaufwendig und
erfordert insbesondere eine genaue Positionierung der Stahl
stützen.
In der DE 36 13 627 A1 ist ein Schalenboden beschrieben, der
eine aus einer Kunststoffolie hergestellte Schalungsschicht
aufweist, auf deren Unterseite beim Ausbringen der Schalungs
schicht rohrförmige Stützfüße aufgesteckt werden. Anschließend
wird die Schalungsschicht mit Estrich verfüllt. Diese Art der
Herstellung eines Hohlraumbodens ist zwar kostengünstig und
einfach, da insbesondere eine Justierung der Stützfüße auf
grund der Nachgiebigkeit der Schalungsschicht entfällt, doch
ergeben sich örtlich unterschiedliche Estrichdicken, wodurch
aufgrund des Schwundes beim Trocknen Unebenheiten und Einfall
stellen entstehen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines
Hohlraumbodens zu schaffen, das einfach und kostengünstig ist
und wobei bei exakter Nivellierbarkeit der Trägerplatte si
chergestellt sein soll, daß sämtliche Stahlfüße fest gegen den
Rohboden anliegen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach der Lehre des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der erfindungsgemäß herzustellende Hohlraumboden weist als
Stützabschnitte verstellbare Stahlfüße auf, wobei
jeweils eine Vielzahl Stahlfüße eine Trägerplatte
tragen, auf der die Estrichlage aufgebracht ist. Durch Ver
stellung der verstellbaren Stahlfüße kann gewährleistet
sein, daß die Unterseite eines jeden Stahlfußes bis zum
Rohboden reicht und fest an diesem anliegt. Hierdurch er
gibt sich eine gleichmäßige Kraftübertragung zwischen dem
Hohlraumboden und dem Rohboden.
Dieser Hohlraumboden ist erfindungsgemäß beträchtlich kostengünstiger
herzustellen als bekannten Hohlraumböden. Da
die Estrichlage aufgrund der Nivellierung der Trägerplat
te überall eine nahezu gleiche Dicke aufweist, die im Ver
gleich zum Stand der Technik vergleichsweise gering ist,
ergeben sich eine weitaus geringere Austrocknungszeit bei
gleichmäßiger Austrocknung. Aufgrund des vergleichsweise
geringen Raumbedarfs für die verstellbaren Stahlfüße steht
durch den Hohlraumboden ein großer Hohl
raum zur Verfügung. Mittels Einstellung der verstellbaren
Stahlfüße ist eine exakte Nivellierung der Trägerplatte
in dem gewünschten Niveau ohne weiteres möglich.
Um die Schalldämmung möglichst vorteilhaft zu gestalten,
ist es zweckmäßig, wenn zwischen dem Stahlfuß und dem Roh
boden ein Schallentkopplungselement vorgesehen ist.
Die Installierung eines derartigen Hohlraumbodens erfolgt,
indem die Trägerplatte mit der Oberseite nach unten ange
ordnet wird, die verstellbaren Stahlfüße mit ihrem Stand
teil nach oben in in der Trägerplatte ausgebildete Bohrun
gen eingebracht werden, die vier an den Ecken der Träger
platte angeordneten Stahlfüße roh eingestellt werden, die
Trägerplatte mit den Stahlfüßen umgedreht und am Einsatz
ort aufgestellt wird, die vier an den Ecken der Trägerplatte
angeordneten Stahlfüße im gewünschten Niveau nivelliert wer
den, die weiteren Stahlfüße der Trägerplatte verstellt wer
den, bis ihre Standteile auf dem Rohboden aufstehen, die
über die Oberseite der Trägerplatte vorstehenden Abschnitte
der Stahlfüße zumindest teilweise entfernt werden und auf
die Trägerplatte eine Estrichlage aufgebracht wird.
Sofern Fließestrich verwendet wird, wird auf vorzugsweise
als Schalungselement ausgebildete Trägerplatte
eine Schrenzlage und darauf eine Fließestrichlage aufge
bracht.
Bei der Verwendung von Trockenestrich werden auf die Träger
platte Trockenestrichplatten aufgebracht.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ausführungs
form unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäß zu verlegenden
Hohlraumboden; und
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer Trägerplatte
des erfindungsgemäß zu verlegenden Hohlraumbodens.
Ein in Fig. 1 dargestellter Hohlraumboden wird auf einem
Rohboden 1 installiert.
Ein derartiger Hohlraumboden hat als wesentliche Bauelemen
te Stahlfüße 2, eine Trägerplatte 3 und eine Estrichlage 4.
Jeder Stahlfuß 2 hat ein Standteil 5, das an seiner Unter
seite ein Schallentkopplungselement 6 aufweist. Mittels des
Schallentkopplungselements 6 wird eine Schalldämpfung zwi
schen dem Rohboden 1 und dem darauf befindlichen Hohlraum
boden bewerkstelligt.
Der Stahlfuß 2 ist hinsichtlich seiner Höhe einstellbar,
z. B. mittels Gewindeanordnungen od. dgl. Durch Drehung des
Stahlfußes, die von oben möglich ist, kann der Stahlfuß so
eingestellt werden, bis sein Standteil 5 mit dem Schallent
kopplungselement in fester Anlage am Rohboden sind.
Die Trägerplatte 3, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist,
weist vierundzwanzig Bohrungen auf, die den Stahlfüßen 2
zugeordnet sind. Nach Aufstellung der Trägerplatte 3 werden
die über die Oberseite der Trägerplatte 3 vorstehenden Enden
der Stahlfüße 2, sofern erforderlich, eingekürzt bzw. be
seitigt. Daraufhin wird auf die exakt nivellierte Trägerplatte
3 eine Schrenzlage 7 aufgebracht. Nach Aufbringung der
Schrenzlage 7 wird auf die Trägerplatte 3 bzw. die Schrenzlage
7 eine Estrichlage 4 in Form von Fließestrich aufgebracht.
Die Fließestrichlage 4 hat aufgrund der genauen Nivellierung
der Trägerplatte 3 überall die gleiche Schichtdicke, vor
zugsweise ca. 3 cm, so daß sie überall gleichzeitig und
darüber hinaus in vergleichsweise kurzer Zeit austrocknet.
Die die Stützabschnitte des Hohlraumbodens
bildenden Stahlfüße 2 nehmen vergleichsweise wenig Raum ein,
so daß zwischen der Tragfläche des Hohlraumbodens und dem
Rohboden 1 ein großes Hohlraumangebot für Leitungen etc.
zur Verfügung steht.
Zur Installation des vorstehend beschriebenen Hohlraumbodens
wird die Trägerplatte 3 mit ihrer Oberseite nach unten an
geordnet. Daraufhin werden in die in der Trägerplatte 3 aus
gebildeten Bohrungen die verstellbaren Stahlfüße 2 mit ihrem
Standteil 5 nach oben angeordnet. Die vier an den Ecken der
Trägerplatte 3 angeordneten Stahlfüße 2 werden roh einge
stellt, d. h. sie werden hinsichtlich ihrer Länge so einge
stellt, daß ihre Länge etwa dem gewünschten Abstand zwischen
dem Rohboden 1 und der Unterseite der Trägerplatte 3 ent
spricht. Daraufhin wird die Trägerplatte 3 mit den Stahl
füßen 2 umgedreht und am Einsatzort aufgestellt. Zur Nivel
lierung der Trägerplatte 3 in der gewünschten Höhe werden
die vier an den Ecken der Trägerplatte 3 angeordneten Stahl
füße mittels Nivellierschlauch oder Nivellierlaser dem ge
wünschten Niveau nivelliert. Daraufhin werden die anderen
zwanzig Stahlfüße 2 der Trägerplatte 3 hinsichtlich ihrer
Länge so eingestellt, daß sie mit ihrem Standteil 5 bzw.
ihrem Schallentkopplungselement 6 in feste Anlage gegen den
Rohboden 1 geraten. Sofern nach diesem Einstellvorgang der
Stahlfüße 2 deren obere Enden in unerwünschtem Ausmaß über
die Oberseite der Trägerplatte 3 hinausragen, werden diese
überstehenden Abschnitte zumindest teilweise entfernt.
Daraufhin wird auf die Trägerplatte eine Schrenzlage 7 auf
gebracht, wonach auf diese Schrenzlage 7 Fließestrich auf
geschichtet wird.
Statt Fließestrich ist auch die Verwendung von Trocken
estrichplatten möglich, da eine exakte Nivellierung des
Hohlraumbodens aufgrund der exakten Nivellierung der Trä
gerplatte bzw. der Trägerplatten 3 bereits erfolgt ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Hohlraumbodens, bei dem
eine Trägerplatte (3) mit der Oberseite nach unten ange
ordnet wird, verstellbare Stahlfüße (2) mit ihrem Stand
teil (5) nach oben in in der Trägerplatte (3) ausgebil
dete Bohrungen eingebracht werden, die vier an den Ecken
der Trägerplatte (3) angeordneten Stahlfüße (2) roh ein
gestellt werden, die Trägerplatte (3) mit den Stahlfüßen
(2) umgedreht und am Einsatzort aufgestellt wird, die
vier an den Ecken der Trägerplatte (3) angeordneten
Stahlfüße (2) im gewünschten Niveau nivelliert werden,
die weiteren Stahlfüße (2) der Trägerplatte (3) verstellt
werden, bis ihre Standteile (5) auf dem Rohboden (1) ste
hen, die über die Oberseite der Trägerplatte (3) vorste
henden Abschnitte der Stahlfüße (2) zumindest teilweise
entfernt werden und auf die Trägerplatte (3) eine
Estrichlage (4) aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Trägerplatte (3) eine Schrenzlage (7) und
darauf eine Fließestrichlage (4) aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Trägerplatte (3) Trockenestrichplatten auf
gebracht werden.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1994-02-11 DE DE19944404368 patent/DE4404368C2/de not_active Expired - Fee Related
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- 1995-02-10 EP EP95101859A patent/EP0667428A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
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