DE3232780A1 - Farbwerk fuer offsetdruckmaschinen - Google Patents

Farbwerk fuer offsetdruckmaschinen

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Description

HSlCD 1=LBS?3G /a-356 30> August 1982
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbwerk für Offsetdruckmaschinen gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 2 und 3.
Eines der Hauptkriterien beim Offsetdruck ist die schablonierfreie Einfärbung der Offsetplatte. Konventionelle Offsetfarbwerke erreichen dies mit einer Vielzahl von Farbwalzen, wobei am Plattenzylinder mindestens vier Farbauftragwalzen benötigt werden. Diese Bauart ist sehr aufwendig und kann ein Schablonieren, das ist eine Wiederabbildung von Störstellen der Druckform nach einer Umdrehung einer Auftragwalze, nicht hundertprozentig vermeiden.
Bei einem bekannten Farbwerk (Europäische Patentanmeldung 28 Ψ20), ist zum Einfärben der Druckplatte eine Farbauftragwalze mit elastischer Oberfläche vorgesehen, deren Durchmesser deutlich kleiner als der des Plattenzylinders ist. Dieser Farbauftragwalze ist ein Farbzylinder zugeordnet, der die zu übertragende Farbe von einer Dosierwalze erhält, so daß über die ganze Breite ein Farbfilm von bestimmter Stärke erzeugt wird. Hierzu ist die Dosierwalze mit einer geringeren Geschwindigkeit als der Farbzylinder angetrieben, derart, daß durch den vorhandenen Schlupf zwischen Dosierwalze und Ubertragwalze eine Veränderung der Farbfilmstärke erreicht werden kann. Außerdem ist bei der bekannten Ausführung der Auftragwalze ein Feuchtwerk zugeordnet. Die weiterhin der Auftragwalze zugeordneten Reiterwalzen, die eine seitliche Verreibbewegung ausführen, dienen dem Zweck, eine gleichmäßigere Farbverteilung zu erreichen, nachdem dieser zusätzliche Aufwand zur Beseitigung von Geisterbildern bei der bekannten Ausführung erforderlich ist.
Der Nachteil der bekannten Ausführung ist, daß zum Einfärben der Druckplatte, ähnlich wie bei konventionellen Farbwerken, eine Vielzahl von Walzen in verschiedenartigster Ausführung erforderlich ist, die teilweise angetrieben werden und zusätzlich noch eine seitliche Hin- und Herbewegung ausführen. Neben dem erheblichen technischen Aufwand ist bei einem Farbwerk dieser Ausführung nicht auszuschließen, daß ein Schablonieren auf dem Druckbild sichtbar wird, denn durch den kleineren Durchmesser der Auftragwalze berührt eine bestimmte Stelle der Oberfläche bei jeder Umdrehung jeweils eine andere Stelle der
HE3OHLBERO /A-356 v. 3Ο.Ο8.1982
Plattenzylinderoberfläche. Um jedoch auf der Auftragwalze vor dem Einfärben der Druckplatte einen absolut gleichmäßigen Farbfilm zu erzeugen, dürfte die Anzahl der Farbwerkswalzen und somit der Spaltstellen nicht ausreichen.
Es sind auch schon sogenannte "kurze" Farbwerke bekannt, bei denen der von der Platte rückkehrende gespaltene Farbfilm vollständig mit einer großen Farbmenge überdeckt und anschließend durch Rakelung neu aufgebaut wird. Zu dieser Gattung von Farbwerken gehört die Ausführung gemäß DE-AS 23 23 025. Der Hauptnachteil dieser Bauart besteht darin, daß die Farbauftragwalze einem hohen mechanischen Verschleiß durch die Rakelvorrichtung ausgesetzt ist. Die hohen Umfangsgeschwindigkeiten moderner Offsetdruckmaschinen führen dazu, daß an der Rakelvorrichtung -gleichgültig, ob es sich um eine Rakelwalze oder eine Rakelkante handelt - hohe Temperaturen entstehen. Weiterhin ist zur Erzeugung eines gleichmäßig dünnen Farbfilms ein Eindringen der Rakelvorrichtung in die Farbauftragwalze notwendig. Kommt es dadurch zur Beschädigung der Farbauftragwalze, auch durch Ablagerung von Schmutzteilchen an der Rakelstelle, sind Markierungen im Druck unvermeidlich.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Farbwerk zu schaffen, das bei Verwendung einer geringen Anzahl von Farbauftragwalzen, ohne Abrakelung an der Auftragwalze absolut schablonierfrei arbeitet und eine einwandfreie verschleißarme Einfärbung der Druckplatte gewährleistet, so daß auch Druckaufträge in höchster Qualität ausgeführt werden können und bei dem auch durch die notwendige Feuchtung der Offsetplatte kein Schablonieren entstehen kann.
Die gestellte Aufgabe läßt sich mit drei konstruktiv abgewandelten Lösungen gemäß den Kennzeichen der Ansprüche 1,2 und 3 lösen. Die Lösung gemäß Anspruch 1 verwendet lediglich eine Farbauftragwalze und einen Farbzylinder, dem eine Farbdosiereinrichtung und in Drehrichtung desselben gesehen, nach dieser eine Feuchteinrichtung zugeordnet ist. Außerdem ist der Durchmesser der Farbauftragwalze so ausgelegt, daß er dem Plattenzylinderdurchmesser entspricht. Somit kommt diese Lösung der gestellten Aufgabe mit nur zwei Farbwerkswalzen aus und verhindert aufgrund der gleichen Durchmesser von Plattenzylinder und Farbauftragwalze mit Sicherheit ein Schablonieren. Die Anordnung der Feuchteinrichtung nach dem Farbauftrag hat den Vorteil, daß der kontinuierliche Feuchtfilm auf einen ebenfalls kontinuierlichen Farbfilm
HSDELOEPG /Α-356 ν. 3Ο.Ο8.1982
aufgebracht wird, so daß auch durch Feuchtwerkswalzen kein Schablonieren
verursacht werden kann.
Die Anordnung der Feuclrtmittelzufuhr ist abhängig davon, ob eine oder zwei Farbauftragwalzen zum Einsatz kommen. In jedem Falle wird das Feuchtmittel von einem Feuchtwalzensystem zugeführt, das einen kontinuierlichen Feuchtfilm auf den kontinuierlich zugeführten Farbfilm aufträgt. Der Ort des Feuchtmittelauftrages kann vor der Kontaktstelle des Farbzylinders mit der Farbauftragwalze oder nach dieser liegen. Bei nur einer Farbauftragwalze für einfacherer Drucksysteme, z.B. für den Zeitungsdruck, ist vorzuziehen, den Ort des Feuchtmittelauftrages vor die Kontaktstelle zwischen Farbzylinder und Farbauftragwalze zu legen. Hierdurch wird erreicht, daß eine Einarbeitung des Feuchtfilms in den Farbfilm an der Kontaktstelle erfolgt.
Die Lösung gemäß Anspruch 2 hat den Vorteil, daß durch die beiden Auftragwalzen die Einfärbung zusätzlich verstärkt wird, so daß auch schwierige Drucke einfach zu beherrschen sind. Auch ist durch die beiden Auftragwalzen, die ebenfalls Plattenzylinderdurchmesser aufweisen und durch deren Abstand voneinander bei bestimmtem Farbzylinderdurchmesser gewährleistet, daß kein Schablonieren auftritt. Im Gegensatz zu der Lösung gemäß Anspruch 1 ist hier das Feuchtwerk einer Auftragwalze zugeordnet, was keinen konstruktiven Mehraufwand erforderlich macht. Somit stellt auch die Lösung der gestellten Aufgabe gemäß Anspruch 2 eine einfache und kostengünstige Lösung dar, die bei Verwendung von nur drei Farbwerkswalzen allen Qualitätsanforderungen einer modernen Maschinenkonzeption gerecht wird. Ein weiterer Vorteil beider Lösungen besteht darin, daß durch das Abwälzen von nur einer oder zwei Auftragwalzen auf der Druckplatte der Verschleiß derselben verringert wird.
Bei Verwendung von zwei Auftragwalzen ist es vorteilhaft, den Feuchtauftrag an der in Drehrichtung des Plattenzylinders gesehen ersten Farbauftragwalze nach der Kontaktstelle zum Farbzylinder vorzunehmen. Dies ist deshalb möglich und sinnvoll, weil bei zwei Farbauftragwalzen eine Einarbeitung des Feuchtmittels in die Farbe an den zusätzlichen Kontaktstellen von Plattenzylinder, Farbauftragwalzen und Farbzylinder erfolgt. Eine zusätzliche Reibwalze an der in Drehrichtung des Plattenzylinders gesehen ersten Auftragwalze verbessert das Einarbeiten des Feuchtmittels in die Farbschicht der Auftragwalze.
HEiOSLBE!=3t3/A-356 v. 3Ο.Ο8.1982
Die Lösung gemäß Anspruch 3 unterscheidet sich von der Lösung gemäß Anspruch 1 nur geringfügig in der Anordnung des Farbzylinders und der Auftragwalze, wobei dieser das Feuchtwerk zugeordnet ist. Zusätzlich sind hier dem Farbzylinder nach dem Farbauftrag ein oder mehrere Verteilwalzen zugeordnet, die eine Vergleichmäßigung des Farbfilms garantieren. Ein Schablonieren ist hierdurch nicht zu befürchten, denn an dieser Stelle ist kein Farbprofil auf dem Farbzylinder vorhanden. Auch durch die zusätzliche Reibwalze mit rauher Chrommantelflache an der Auftragwalze läßt sich das Druckergebnis verbessern, denn diese arbeitet bereits vor dem Plattenzylinder das Feuchtmittel in den Farbfilm ein, wobei durch die Chrom mantelf lache der Reibwalze keine Farbspaltung und somit kein Schablonieren erfolgt.
Die Merkmale der Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Farbwerk mit einer Auftrag walze gemäß Anspruch 1,
Fig. la ein Farbwerk mit einer Auftragwalze gemäß Anspruch 3,
Fig. 2 ein Farbwerk mit zwei Auftragwalzen gemäß Anspruch 2,
Fig. 2a ein Farbwerk mit zwei Auftragwalzen gemäß Anspruch 2 und 10,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Walzenschemas gemäß Fig. 2,
Fig. k ein Farbwerk mit zwei Auftragwalzen und einem speziellen Farbzuf ührsystem.
In Fig. 1 ist ein Offsetdruckwerk zum Bedrucken von Bogen wiedergegeben mit einer Bogenanlage 1, mit der die Bogen einem Druckzylinder 2 zugeführt werden. Auf diesem Zylinder erhalten sie von einem Gummizylinder 3 ihren Aufdruck. Nach dem Bedrucken werden sie von einem Auslegesystem 4 dem Ablegestapel 5 zugeführt.
Der Gummizylinder 3 wirkt mit einem Plattenzylinder 6 zusammen, dem eine Farbauftragwalze 7 zugeordnet ist, deren Durchmesser nahezu dem Platten-Zylinderdurchmesser entspricht. Die Farbauftragwalze 7 weist eine elastische Oberfläche auf und überträgt einen absolut gleichmäßigen Farbfilm konstanter Dicke auf die druckenden Stellen der Druckplatte des Plattenzylinders 6.
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HEIDELBERG/A-356 ν. 3Ο.Ο8.1982
Die in Fig. la wiedergegebene Ausführung eines Offsetdruckwerkes unterscheidet sich von Fig. 1 durch die Anordnung der Farbauf tragwalze 7' und des Farbzylinders 8'. Bei dieser Ausführung ist das Feuchtwerk 21 der Farbauftragwalze T zugeordnet, so daß das Feuchtmittel bereits auf den vorhandenen Farbfilm aufgebracht wird. In Drehrichtung der Farbauftragwalze T gesehen, ist nach dem Feuchtwerk 21 eine zusätzliche Reibwalze 41 mit Chrommantelfläche vorgesehen, die das Feuchtmittel in den Farbfilm einarbeitet. Der Farbzylinder 8' weist anstelle des Feuchtwerks ein oder mehrere Verteilwalzen 40 auf, die zur Vergleichmäßigung des Farbfilms beitragen, so daß auch kleinste
T O Störungen des Farbprofils beseitigt werden.
Der Farbauftragwalze 7 ist ein Farbzylinder 8 zugeordnet, dessen Durchmesser kleiner gewählt wurde. Dem Farbzylinder 8 ist ein Farbkasten 9 mit einer nicht näher zu erläuternden Farbdosiereinrichtung 10 zugeordnet, die eine Regulierung der Farbfilmstärke auf dem Farbzylinder 8 ermöglicht. Weiterhin ist dem Farb-Zylinder 8 ein Feuchtwerk 11 zugeordnet, das das Feuchtmittel aus einem Feuchtbehälter 12 über die Feuchtwalzen 13, 14 und 15 auf den Farbzylinder 8 überträgt. Um bei Produktionsbeginn die Druckplatte auf dem Plattenzylinder 6 schneller mit Feuchtmittel zu versehen, ist die Feuchtauftragwalze 15 um die letzte Feuchtwalze 13 herum vom Farbzylinder 8 abstellbar und an den Plattenzylinder 6 anstellbar ausgebildet, so daß dieser für kurze Zeit direkt eingefeuchtet wird.
Die Ausführung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich dadurch, daß am Plattenzylinder 6 zwei Farbauftragwalzen 16,17 anliegen. Diesen wiederum ist ein Farbzylinder 18 zugeordnet, der die Farbe von einem Farbkasten 19 mit einer Farbdosiereinrichtung 20 zugeführt bekommt. Der Farbauftragwalze 17 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Feuchtwerk 21 zugeordnet, das aus einem Feuchtbehälter 22 einer Feuchtwalze 23 und einer Feuchtauftragwalze besteht, die an der Farbauftragwalze 17 abrollt. Dem Farbzylinder 18 kann, z.B. bei hohem Papierstaubanfall, eine das Farbrestprofil entfernende Einrichtung 30 zugeordnet sein.
Werden gemäß Fig. 2 die Durchmesser der Farbauftragwalzen 16,17 und der Durchmesser des Farbzylinders 18 nahezu gleich dem Plattenzylinderdurchmesser ausgelegt, so genügt es, die beiden Farbauftragwalzen 16,17 in einem
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Winkel von 90° zueinander anzuordnen, um mit Sicherheit ein Schablonieren zu verhindern. Genausogut kann aber auch der Farbzylinder 25 gemäß Fig. 2 und 3 im Durchmesser kleiner ausgelegt werden.
Nimmt man eine Störstelle in der Zentrale zwischen Plattenzylinder 6 und Farbauftragwalze 17 bei 26 an, so muß diese die Bogenlänge 1, am Umfang des Plattenzylinders 6 bis zur Kontaktstelle 27 der zweiten Auftragwalze 16 und an deren Umfang bis zur Kontaktstelle 28 zum Farbzylinder 25 und an dessen Umfang bis zur Kontaktstelle 29 zur Farbauftragwalze 17 zurücklegen, wobei diese Länge gleich sein muß der Bogenlänge 1- von der Kontaktstelle 26 zwischen Plattenzylinder 6 und Farbauftragwalze 17 bis zur Kontaktstelle 29 zwischen Farbauftragwalze 17 und Farbzylinder 25 plus dem Umfang einer Farbauftragwalze. In diesem Falle wird die Störstelle bei der Kontaktstelle 26 zwischen Farbauftragwalze 17 und Farbzylinder 25 mit der Störstelle zusammentreffen, die die Bogenlänge gemäß 1. zurückgelegt hat, allerdings um genau eine Umdrehung versetzt. Die dazugehörenden Winkel lassen sich errechnen.Wird z.B. R- halb so groß wie R, gewählt, so ergeben sich die für den Winkel oL· = ^2,24° und für den Winkel β = 63,67°. Im Rahmen der konstruktiven Möglichkeiten läßt sich somit der Durchmesser des Farbzylinders 25 frei festlegen.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 sind die Farbzylinder 8,8',18 und 25 mit einer harten, nicht elastischen Oberfläche ausgebildet. Die Farbauftragwalzen 7,7',16 und 17 sind mit einer elastischen Oberfläche versehen und werden im Normalfall nicht separat angetrieben. Es genügt hierbei, daß die Farbauftragwalzen nur nahezu den Plattenzylinderdurchmesser aufweisen, denn ein Schablonieren ist nur bei einer Störstellenverlagerung von ca. 3 mm und mehr sichtbar. Die Auftragwalzen können somit zum späteren Nachschleifen bis ca. 1 mm im Durchmesser dicker ausgeführt werden als der Plattenzylinder. Ein weiterer Vorteil der geringen Durchmesserunterschiede besteht darin, daß eine Störstelle, z.B. an der Mantelfläche einer Auftragwalze, bei jeder Plattenzylinderumdrehung um einen kleinen Betrag am Umfang wandert und somit nicht zu einer punktuellen Beschädigung der Druckplatte führt.
Die in Fig. 2a gezeigte Ausführung unterscheidet sich von Fig. 2 dadurch, daß an der Farbauftragwalze 17 in Drehrichtung derselben gesehen, nach dem Feuchtwerk 21 und vor der Ubertragungsstelle zum Piattenzylinder 6 ebenfalls eine
Χ'"
HEIDELBERG /A-356 v. 3Ο.Ο8.1982
Reibwalze Ψ1 vorgesehen ist, deren Chrommantelfläche in der beschriebenen Weise zu einer Verbesserung des Druckergebnisses führt, ohne daß hierdurch ein Schablonieren zu befürchten ist.
Wird ein eigener Antrieb für die Farbauftragwalzen vorgesehen, können diese in bekannter Weise mit einem Gummituch bespannt werden, wobei der Zylinderkanal für die Spanneinrichtung des Gummituches mit dem Kanal für die Plattenspanneinrichtung am Plattenzylinder 6 zusammentrifft.
Anstelle der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Farbzuführsystemen, bestehend aus dem Farbkasten 9,19 und der Farbdosiereinrichtung 10, 20, die einen Farbfilm durch Abrakelung kontinuierlich neu aufbauen, ist für schwierige Arbeiten mit speziellen Farben oder Papiersorten auch ein Farbzuführsystem mit einer größeren Anzahl Walzen einsetzbar, die einem konventionellen Farbwerksteil gleichkommen (Fig. Ψ). Diese können ohne Schwierigkeiten dem Farbzylinder 18 anstelle des Farbkastens 9 zugeordnet werden. Es kann sich hierbei z.B. um drei Farbwalzen 31, 32, 33 handeln, die mit zwei Reibwalzen 3Ψ, 35 zusammenwirken, denen wiederum eine Übertragwalze 36 zugeordnet ist, wobei die Reibwalze 3Ψ die Farbe über eine Hebwalze 37 von einer Farbkastenwalze 38 zugeführt bekommt, der ein Farbkasten 39 zugeordnet ist. Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes bleiben auch bei dieser Ausgestaltung erhalten, denn es sind dem Plattenzylinder 6 ebenfalls nur eine oder zwei Auftragwalzen 7 oder 16, 17 zugeordnet, die ohne Schablonieren einfärben und hierbei die Druckplatte durch ihre geringere Anzahl von Abrollkontakten schonen.
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Claims (11)

ANSPRÜCHE
1. Farbwerk für Offsetdruckmaschinen zum Bedrucken von Bogen oder Bahnen mit einem Plattenzyiinder, der die benötigte Farbe von höchstens zwei Farbauftragwalzen mit elastischer Oberfläche erhält, die mit einem Farbzylinder zusammenwirken, dem die Farbe über ein Farbzuführsystem zugeführt wird, das einen kontinuierlichen Farbfilm erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Farbzylinder (8) eine Farbauftragwalze (7) mit nahezu gleichem Durchmesser wie der Plattenzylinder (6) nachgeordnet ist, daß dem Farbzylinder (8) ein Feuchtwerk (11) mit mindestens einer das Feuchtmittel übertragenden Walze (1^,15) zugeordnet ist und daß die Übertragung des Feuchtmittels auf den Farbzylinder (8) in Drehrichtung desselben nach dem Farbauftrag und vor dessen Kontaktstelle mit der Farbauftragwalze (7) erfolgt.
2. Farbwerk für Offsetdruckmaschinen zum Bedrucken von Bogen oder Bahnen mit einem Plattenzylinder, der die benötigte Farbe von höchstens zwei Farbauftragwalzen mit elastischer Oberfläche erhält, die mit einem Farbzylinder zusammenwirken, dem die Farbe über ein Farbzuführsystem zugeführt wird, das einen kontinuierlichen Farbfilm erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Farbzylinder (18) zwei Farbauftragwalzen (16,17) mit nahezu gleichem Durchmesser wie der Plattenzylinder (6) nachgeordnet sind, die mit dem Plattenzylinder (6) zusammenwirken, daß die Summe der Bogenlängen (1.) in Drehrichtung gesehen, von der Kontaktstelle (26) des Plattenzylinders (6) zur ersten Auftragwalze (17) bis zur Kontaktstelle (27) der zweiten Auftragwalze (16) von dieser am Umfang der zweiten Auftragwalze (16) bis zur Kontaktstelle (28) zum Farbzylinder (18,25) und an dessen Umfang bis zur Kontaktstelle (29) zur ersten Auftragwalze (17) gleich ist mit der Bogenlänge ,(I2) an der ersten Auf tr ag walze (17) von der Kontaktstelle (26) zum Plattenzylinder (6) bis zur Kontaktstelle (29) zum
3 2,3 2 7:8
HEiOHLSERO/A-356 ν. 3O.O8.19S2
Farbzylinder (18,25) plus dem Umfang einer Auftragwalze (16,17), daß der in Drehrichtung des Plattenzylinders (6) gesehen, ersten Farbauf tragwalze (17) ein Feuchtwerk (21) mit mindestens einer das Feuchtmittel übertragenden Walze, (24) zugeordnet ist und daß die Übertragung des Feuchtmittels auf die Farbauftragwalze (17) in Drehrichtung derselben vor deren Kontaktstelle (26) mit dem Plattenzylinder (6) und nach deren Kontaktstelle (29) mit dem Farbzylinder (18,25) erfolgt.
3. Farbwerk für Offsetdruckmaschinen zum Bedrucken von Bogen oder Bahnen mit einem Plattenzylinder, der die benötigte Farbe von höchstens zwei Farbauftragwalzen mit elastischer Oberfläche erhält, die mit einem Farbzylinder zusammenwirken, dem die Farbe über ein Farbzuführsystem zugeführt wird, das einen kontinuierlichen Farbfilm erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Farbzylinder (8') eine Farbauftragwalze (7') mit nahezu gleichem Durchmesser wie der Plattenzylinder (6) nachgeordnet ist, daß dem Farbzylinder (8') nach dem Farbauftrag ein oder mehrere Verteilwalzen (40) zugeordnet sind und daß die Übertragung des Feuchtmittels auf die Farbauftragwalze (71) in Drehrichtung derselben nach dem Farbauftrag und vor deren Kontaktstelle mit dem Plattenzylinder (6) erfolgt.
4. Farbwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine an dem Farbzylinder (8) anliegende feuchtmittelübertragende Walze (15) von dem Farbzylinder wegschwenkbar gelagert ist und in ihrer weggeschwenkten Stellung zur Vorfeuchtung am Plattenzylinder (6) anliegt.
5. Farbwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Farbzylinder (8,8', 18) eine harte, nicht elastische Oberfläche aufweist.
6. Farbwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbauf trag walzen (7,7', 16,17) wie ein Druckwerkszylinder mit
v. 3o.os.i982 -3-
einem Gummituch bespannt sind, das über Spanneinrichtungen (28) in einem Zylinderkanal (29) auf der Farbauftragwalze (7) fest gespannt ist, und mit gleicher Drehzahl wie der Plattenzylinder (6) angetrieben sind.
7. Farbwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
. daß dem Farbzylinder (8,8',18) ein Farbzuführsystem, bestehend aus einem Farbkasten (9,19), mit einer Farbdosiereinrichtung (10) zugeordnet ist.
8. Farbwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Farbzylinder (8,8', 18) in Drehrichtung desselben vor dem Farbkasten (9,19) eine das Farbrestprofil entfernende Einrichtung (30) zugeordnet ist.
9. Farbwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Farbzylinder (8,8',18) ein Farbzuführsystem bestehend aus drei Farbwalzen (31, 32, 33), zwei Reibwalzen (3Ψ, 35), einer Ubertragwalze (36), einer Hebwalze (37) und einer Farbkastenwalze (38) mit Farbkasten (39) zugeordnet ist.
10. Farbwerk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ersten Farbauftragwalze (17), in Drehrichtung derselben gesehen, vor dem Plattenzylinder (6) eine Reibwalze (Ψ1) mit rauher Chrommantelfläche zugeordnet ist.
11. Farbwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Farbauftragwalze (71) in Drehrichtung derselben vor dem Plattenzylinder (6) eine Reibwalze (41) mit rauher Chrommantelfläche zugeordnet ist.
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