DE320412C - Wasserflugzeugfahrgestell - Google Patents

Wasserflugzeugfahrgestell

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Publication number
DE320412C
DE320412C DE1918320412D DE320412DD DE320412C DE 320412 C DE320412 C DE 320412C DE 1918320412 D DE1918320412 D DE 1918320412D DE 320412D D DE320412D D DE 320412DD DE 320412 C DE320412 C DE 320412C
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chassis
legs
axis
articulated
seaplane
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DE1918320412D
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OTWI WERKE MIT Beschrankter H
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C35/00Flying-boats; Seaplanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Wasserflugzeugfahrgestell. Die Erfindung bezieht sich auf Wasserflugzeugfahrgestelle und bezweckt, bei den Fahrgestellen von Wasserflugzeugen Vorteile zu erzielen, wie sie in ähnlicher Weise bereits bei Landflugzeugen erzielt werden. Diese Vorteile stehen bei Landflugzeugen erstens in der selbsttätigen wagerechten Verschiebung der Laufräderachse, und zwar in der Richtung nach vorn nach erfolgter Abfahrt und in der Richtung nach hinten während des Landens, ferner in der guten Abfederung des Landungsstoßes, welcher durch den Widerstand von Federn und bei hydraulischer Abfederung durch den wie eine Rohrrücklaufbrexnse wirkenden Drosselwiderstand in den verlängerbaren und verkürzbaren Fahrgestellschenkeln aufgenommen wird, ferner in dem selbsttätigen Ausgleich der bei schrägem Landen, also wenn das eine Laufrad zuerst auf den Boden. aufstößt, auftretenden ungleichmäßigen Beanspruchungen, welche dadurch herbeigeführt werden, daß das andere Laufrad selbsttätig nach unten verschoben wird und dadurch nach kürzester Zeit an der Aufnahme der Last und des Stoßes teilnimmt, schließlich in der Raumbeweglichkeit des Fahrgestelles, welche -in Verbindung mit der guten Abfederung der vom Fahrgestell aufzunehmenden Gewichtskräfte und Stoßkräfte - zur Folge hat, daß der Rumpf und die Tragflächen des Flugzeuges beim Rollen auf unebenem Boden an den durch die Unebenheiten des Bodens hervorgerufenen Schwankungen des Fahrgestelles nicht teilzunehmen brauchen, sondern sich ruhig und parallel zu sich selbst weiterbewegen können. Während ein Landflugzeug gewöhnlicher Bauart beim Landen mit seinen beiden Laufrädern den Boden nur in zwei Punkten berührt, setzt sich das Wasserflugzeug mit zwei länglichen Schwimmern auf das Wasser. Da diese Schwimmer ziemlich weit nach vorn reichen können, so ist dadurch die Gefahr des Überschlagens etwas geringer. Sie ist aber immer - noch vorhanden, wenn man die Schwimmer nicht übermäßig lang und schwer machen will (wodurch auch der Luftwiderstand vergrößert und die »Wendigkeit« des Flugzeuges verringert werden würde). Es ist daher auch für die Wasserflugzeuge sehr erwünscht, wenn die Schwimmer vor dem Wassern sich möglichst weit vorn befinden, während des Wasserns selbsttätig nach hinten und nach erfolgtem Aufsteigen wieder selbsttätig nach vorn verschoben werden: Die gute Abfederung des Wasserungsstoßes ist auch bei Wasserflugzeugen von größter Wichtigkeit: Es ist gleichfalls sehr erwünscht, daß beim schrägen Wassern nicht nur der zuerst auf das Wasser aufsetzende Schwimmer, sondern nach kürzester Zeit auch der andere Schwimmer an der Aufnahme der Last und des Wasserungsstoßes teilnimmt.
  • Den Unebenheiten des Bodens beim Landflugzeuge entsprechen beim Wasserflugzeuge die Wellen des Wassers, welche den einen Schwimmer zu heben suchen, wenn der andere Schwimmer sich gerade in einem Wellental befindet und umgekehrt. Es ist erwünscht, wenn der Rumpf und die Tragflächen des Flugzeuges diesen den Schwimmern aufgez Wungenen Bewegungen nicht zu folgen brauchen, sondern sich ruhig und gleichmäßig parallel zu sich selbst weiterbewegen können.
  • Bei Wasserflugzeugen kommt noch als wünschenswert hinzu, daß die parallel zur Längsachse des Flugzeuges liegenden Schwimmer sich schräg nach vorn aufrichten können, damit beim Wassern, welches meist im Gleitflug, also bei schräg nach vorn geneigter Lage der Flugzeugachse erfolgt, die Schwimmer nicht nur mit ihrem vorderen Ende in das Wasser eintauchen, _ sondern sich zach Möglichkeit mit ihrer ganzen Fläche auf das Wasser aufsetzen.
  • Schließlich ist es noch wünschenswert, daß bei schrägem Wassern (also bei schräger Lage der Querachse des Flugzeuges) auch der einzelne Schwimmer selbst die Möglichkeit hat, sich parallel zur Wasserfläche einzustellen, weil erst dadurch seine Tragfähigkeit ausgenutzt wird. _ Nach der Erfindung sind die beiden Schwimmer an zwei wagerechten Querachsen raumbeweglich angelenkt, und ist jede der beiden Achsen an jeder der beiden Seiten mit dem Rumpf des Flugzeuges durch je ein Schenkeldreieck verbunden, dessen Schenkel einerseits an der genannten Querachse, anderseits am Rumpf mittels Doppelgelenk (oder Kugelgelenk) raumbeweglich angelenkt und unter Überwindung von Federwiderständen und (z. B. hydraulischen) Drosselwiderständen verkürzbar und verlängerbar sind, wobei die Schenkel der einen Seite mit den entsprechenden der anderen Seite hydraulisch gekuppelt sein können. Die hydraulische Kupplung der vorderen Schenkel der beiden vorderen Dreiecke bzw. der vorderen Schenkel der beiden hinteren Dreiecke kann so angeordnet sein, daß bei der Verkürzung des einen vorderen Schenkels eine Verlängerung des entsprechenden anderen vorderen Schenkels eintritt. Die hydraulische Kupplung der hinteren Sehenkel kann so angeordnet sein, daß: die einander entsprechenden Schenkel jeder Seite nur eine gleichmäßige Verkürzung erfahren können. Es kann auch eine hydraulische Kupplung zwischen den Schenkeln der vorderen « Dreiecke und den Schenkeln der hinteren Dreiecke angeordnet sein. In die hydraulischen Leitungen können Drosselventile eingebaut sein'. Die hydraulische Verbindung der Schenkel miteinander . kann unter Zwischenschaltung von Akkumulatoren erfolgen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nicht .auf die einzelnen konstruktiven Mittei, durch welche die federnden Widerstände und die Drosselwiderstände erzielt werden, und die einzelnen Schenkel miteinander gekuppelt werden, viehmehr werden diese Anordnungen als bekannt vorausgesetzt, da sie den Gegenstand älterer Patente bilden, und es wird angenommen, daß eine der bekannten zweckmäßigen Anordnungen getroffen sei.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. z ist die Seitenansicht eines Wasserflugzeuges (die Tragfläche und die Luftschraube sind aus der Zeichnung fortgelassen); in Fig. 2 ist in größerem Maßstabe die Vorderansicht des Fahrgestelles gezeichnet.
  • Fig. 3 ist die entsprechende Vorderansicht des linken Schwimmers bei schrägem Wassern des Flugzeuges.
  • Am Rumpf ä des Flugzeuges sind -mittels Doppelgelenke b, c die beiden vorderen Schenkel v1, und mittels Doppelgelenke d, e die beiden hinteren Schenkel hl der beiden vorderen Schenkeldreiecke, und mittels Doppelgelenke f , g die beiden vorderen Schenkel v2, und mittels Doppelgelenke i, k die beiden hinteren Schenkel h2 der .beiden hinteren Schenkeldreiecke raumbeweglich angelenkt. Das untere Ende des linken Schenkels v1 und das des rechten Schenkels v1 sind an je einer auf einer Achse l1 drehbaren Hülse ml (s. Fig. 2) angelenkt und dadurch an der Achse l1 selbst raumbeweglich angelenkt. Ebenso ist das untere Ende des linken Schenkels hl und das des rechten Schenkels hl an je einer auf der Achse h drehbaren Hülse n1 angelenkt und dadurch an der Achse h raumbeweglich angelenkt. In gleicher Weise sind die beiden vorderen Schenkel v2 und die beiden hinteren Schenkel h2 an der Achse l2 raumbeweglich angelenkt. An der Achse 1l sind nun mittels :Doppelgelenke oder, wie bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiele, mittels dreifacher Gelenke (auf der Achse h drehbarer Hülse o1 und zweier Zapfend und q1) die beiden Schwimmer y; v raumbeweglich angelenkt. In gleicher Weise sind diese Schwimmer auch an der Achse l2 raum beweglich angelenkt. Die Sicherung der Mittellage der linken und rechten Gestelldreiecke wird durch unter Federspannung stehende Diagonalen s herbeigeführt. Die Sicherung der mittleren Stellung der beiden Schwimmer wird durch Druckfedern t (s. Fig. 2 und 3) erzielt, welche einerseits an einem mittels Doppel gelenk an der Achse l1 bzw. l2 angelenkten Auflager u, anderseits an. einem Kugelzapfen w ihr Auflager finden. Die Kugelzapfen w sind in entsprechenden. Kugelpfannen der Schwimmer y gelagert. Durch diese Anordnung wird das Pendeln der Schwimmer in der Luft verhindert, andererseits (s. Fig. 3) erzielt, daß bei einer schrägen Landung des Flugzeuges eine Schrägstellung des Schwimmers r relativ. zur Achse h (bzw. l2) stattfindet, so daQ- der Schwimmer mit seiner ganzen Unterfläche auf dem Wässer aufsitzt. _

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wasserflugzeugfahrgestell, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Schwimmer (y) an den Enden zweier Querachsen (h, 12) raumbeweglich angelenkt ist, wobei jedes Achsenende mit dem Rumpf (a) durch je ein Schenkeldreieck (v1, h1 bzw. vä, h2) ver# Bunden ist, dessen Schenkel in an sich bekannter Weise verkürzbar und verlängerbar und einerseits am Rumpf (a), anderseits an der Achse (h bzw. 1a) ebenfalls in an sich bekannter Weise raumbeweglich angelenkt sind. BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DE1918320412D 1918-03-17 1918-03-17 Wasserflugzeugfahrgestell Expired DE320412C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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