DE315679C - - Google Patents
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- DE315679C DE315679C DENDAT315679D DE315679DA DE315679C DE 315679 C DE315679 C DE 315679C DE NDAT315679 D DENDAT315679 D DE NDAT315679D DE 315679D A DE315679D A DE 315679DA DE 315679 C DE315679 C DE 315679C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21B—FIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
- D21B1/00—Fibrous raw materials or their mechanical treatment
- D21B1/02—Pretreatment of the raw materials by chemical or physical means
- D21B1/021—Pretreatment of the raw materials by chemical or physical means by chemical means
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Description
Nach dem Hauptpatent 288717 wird .Schleifholz
mit heißem Wasser unter 100 ° C und künstlich erzeugtem Druck behandelt, um es
völlig mit Wasser zu durchdringen, leichter schleifbar zu machen und einen zähen Holzschliff
zu erhalten, der ohne Zusätze allein zu Papier verarbeitet werden kann. Die Durchdringung des Schleifholzes mit warmem
Wasser unter 100 ° C ist noch auf andere
ίο Weise zu erreichen, und bildet dieses neue
Verfahren den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Das neue Verfahren besteht darin, daß man den mit Holz beschickten Kocher mittels einer
Luftpumpe unter Luftleere von etwa 50 Prozent setzt und nun so viel etwa 80° warmes Wasser
nachfüllt, daß das Holz davon bedeckt ist, aber noch ein freier Raum über dem Holz
bleibt. Das Wasser beginnt nun bei der Luftleere zu kochen. Die Luftpumpe bleibt während
des ganzen Kochvorganges in Tätigkeit. Etwaiger Temperaturabfall wird durch mittelbare
Heizung auf etwa 80° dauernd erhalten, wenn sich bei entstehender geringer Spannung
die Luftleere vermindert. Die Kochdauer beträgt etwa 6 bis 8 Stunden, nach der das
Holz ganz von dem Wasser durchdrungen ist. Die Kochdauer ist abhängig von der mehr
oder weniger großen Luftleere im Kochgefäß.
Eine andere Ausführung des neuen Verfahrens ist folgende: Der am Boden mit einer
Heizvorrichtung versehene Kocher wird, nachdem er wie üblich mit Schleifholz beschickt
ist, so weit mit Wasser angefüllt, daß die Heizrohre etwa 10 bis 20 cm hoch vom Wasser
bedeckt sind. Nun wird bei gleichzeitiger Luftentleerung angewärmt, bis bei einem
Wärmegrad von etwa 8o° und einer ungefähren Luftleere, die 350 mm Quecksilbersäule
entspricht, das Wasser kocht und Dampfentwicklung eintritt. Es findet also ein Dämpfen
statt, welches unter gleichzeitiger Fortsetzung der Luftauspumpung aus dem Kochgefäße und
nötigenfalls auch des weiteren Heizens etwa 6 Stunden beibehalten wird.
Während bei der Behandlung von Schleifholz nach dem Hauptpatent geringe Verfärbungen
des Holzes nicht ausgeschlossen sind, bleibt bei dem neuen Verfahren das Holz völlig weiß. Ein weiterer großer Vorteil ist
darin zu erblicken, daß die Kochgefäße nicht so stark gebaut zu sein brauchen, da sie
keinen Druck auszuhalten haben. Der gewonnene Schliff ist für sich allein zu Papier,
bruchfesten weißen Pappen u. a. m. zu verarbeiten. Mit Vorteil kann man das neue
Verfahren auch dann anwenden, wenn mit den bekannten Behandlungsmitteln eine teilweise Aufschließung des Schleifholzes beabsichtigt
wird. Es ist zwar bekannt, mit me-
chanischen oder physikalischen Mitteln in einem Kochgefäß eine: Luftleere herzustellen,
damit die Behandlungsflüssigkeiten in die Poren des Holzes eindringen, man setzt aber,
nachdem dies mehr oder weniger gelungen ist, mit der Luftabsaugung aus und kocht unter
Druck weiter, meist mit sehr hohen Wärmegraden. Dies ist bei dem ; neuen Verfahren
nicht der Fall, es wird vielmehr während des
ίο ganzen Kochvorganges bei einer Luftabsaugung
unter 760 mm Quecksilbersäule, also unter Luftleere gekocht und gedämpft.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung hellen Holzstoffes
durch Behandlung des Schleifholzes mit bis zu 1000C warmem Wasser vor
dem Schleifen nach Patent 288717, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifholz in
einem geschlossenen Gefäß bei teilweiser Luftleere mit Wasser gekocht oder gedämpft
wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kochwasser
Aufschließmittel zugesetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE315679T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE315679C true DE315679C (de) |
Family
ID=32720126
Family Applications (2)
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DENDAT315679D Active DE315679C (de) | |||
DENDAT288717D Active DE288717C (de) |
Family Applications After (1)
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DENDAT288717D Active DE288717C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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0
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE288717C (de) |
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