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Hochdruck-Reinigungsgerät mit Münzeinwurf-Automat
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Die Erfindung betrifft ein Hochdruck-Reinigungsgerät nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Hochdruck-Reinigungsgeräte der beschriebenen Art werden für Reinigungsaufgaben
in der Kfz-Branche, insbesondere für Reinigungsaufgaben an Tankstellen im Selbstbedienungsverkehr
benötigt. Man kann an der am Bedienungsteil angeordneten Wähfvorrichtung zwiuchcn
mehreren unterschiedlichen Betriebsarten w.illlen.
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Die Betriebsart A betrifft beispielsweise das Vorsprühen, während
Betriebsart B das Klarspülen, Wachsen und Trocknen betrifft Bisher hatte man bei
bekannten Münzautomaten für Hochdruck-Re inigungs geräte zwei Zeitgeber und zwei
Münzprüfer gebraucht, wenn man zwei auswählbare Betriebsarten hatte. Beim Wechsel
von einer Betriebsart auf die andere (von einem Waschvorgang zum anderen) musste
deshalb in beide Münzprüfer ein Geldstück bzw. eine Wertmarke eingeworfen werden.
Wurde bei einem Arbeitsgang die Zeit nicht voll ausgenutzt, konnte sie nicht für
die andere Betriebsart übernommen werden.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe qesielit, ein Hochdruck-Reinigungsort
mit Münzoutomat der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass der Münzautomat
wesentlich einfacher und kostengünstiger aufgebaut werden kann und dass beim Wechsel
von einer Betriebsart auf die andere die bei der einen Betriebsart noch nicht ausgenutzte
Arbeitszeit auf die andere übertragen werden kann.
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Zur Lösung der gestellten Aulgabe i,:i- (lie Krfindung dadurch g e
k e n n z e i c h n e t, dass die Belriebsart mit einem
an der Bedienungstafel
des Bedienungsteils angeordneten Schalter auswählbar ist, dass für jede Betriebsart
mittels weiterer Bedienungselemente eine Ab laufzeit auswählbar ist und dass die
Summe der ausgewahlten Ab laufzeiten von einem Dekoder erfasst und mit der vom Münzimpulszähler
erfassten Gesamtzeit vergleichbar ist.
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Vorteil des vorgeschlagenen Münzautomaten ist, dass sich die Arbeitsablauffunktionen
praxisgerechter vornehmen lassen, als sie bisher mit zwei unterschiedlichen Zeitgebern
und Steuerungen vorgenommen werden konnten. Nach der Erfindung ist der Münzautomat
mit zwei Betriebsarten ausgerüstet, nämlich mit der Betriebsart "Vorsprühen" und
der Betriebsart 11Klarspülen, Waschen und Trocknen", Die Gesamtzeit beim Münzeinwurf
von DM 2,-- beträgt beispielsweise 5 Minuten. Ceht der Betreiber nun so vor, dass
er zuiiäc'1st an der Wählvorrichtung auf "Vorsprühen" einstellt und beginnt zu arbeiten
und benötigt für das Vorsprühen beispielsweise nur zwei Minuten, wo er für beispielsweise
vier Minuten bezahlt hat,und stellt anschliessend am Betriebsartenschalter auf die
zweite Betriebsart um, so erfolgt währen der zweiten Arbeitsphase eine Aufaddierung
der bei der ersten Betriebsphase noch nicht vorbrauchten Restzeit auf die rustzeit
d(r zweiten Arbeitslshase.
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Wenn während der Arbeitszeit also eine Umschaltung von einer Betriebsart
auf die andere erfolgt, wird entweder die Zeit addiert oder subtrahiert. Der Wechsel
von einer Arbeitsphase auf die andere kann beliebig oft erfolgen. Der Vorteil des
vorgeschlagenen Münzautomaten liegt vor allen Dingen in den geringeren Herstellungskosten
und in der einfacheren Montage. Es wird lediglich nur ein Münzprüfer benötigt. Der
tünz-
prüfer kann ein Linfach-, Zweifac1i- orlcr l)rcifacll-Münzprüfer
sein. Das heisst, er kamin n DM-Stücke, 1- und 2 DM-Stücke oder 1-, 2- und 5 DM-Stücke
aufnehmen.
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Nachdem bei der ersten Betriebsart A (Vorsprühen) sehr teure Chemieprodukte
versprüht werden, bringt die technische Lehre der Erfindung auch für den Besitzer
des Hochdruck-Reinigungsgerätes mit dem nezuartigen Münzautomaten einen wesentlicherl
Kostenvort@il.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Cegenst.lnd der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
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Im folgenden wird die Erfindung an hand einer lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Hierbei gehen aus der Zeichnung und ihrer
Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen; Fig. 1 schematisiert gezeichnete Draufsicht auf das Bedienungsteil
eines Münzautomaten nach der Erfindung,
Fig. 2 schentatisiertes
Schaltbild des Münzautomaten nach derErfindung, Fig. 3 Ausschnitt aus dem Schaltbild
nach Fig. 2 mit Darstellung weiterer Einzelheiten, Fig. 4 schematisiert gezeichnetes
Verhältnis der verschiedenen gewählten Ablauf zeiten zueinander.
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Fig. 1 zeigt, dass an der Bedienungstafel 30 lediglich ein einziger
Münzeinwurfschlitz 31 vorhanden ist. Mit dem Schalter 11 kann die Betriebsart A
oder B gewählt werden. Mit dem Drehpotentiometer 15 wird die Zeit für die Betriebsart
A zwischen einer und fünf Minuten eingestellt. Mit dem Drehpotentiometer 16 wird
die Zeit für die Bedienungsart B zwischen einer und zehn Minuten eingestellt.
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Selbstverständlich lassen sich die Drehpotentiometer 15, 16 auch durch
entsprechende lineare Schiebepotentiometer, durch dislrrct schaltbare Stufeenschalter
oder dergleichen ersetzen. Es ist selbstverständlich auch möglich, für die Zeitwahl
eine numerische Tastatur anstatt der Drehpotentiometer 15, 16 zu verwenden.
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Nach Fig. 2 ist an einem Netzanschluss 2 ein Netzteil 1 angeschlossen,
dass an einem Ausgang gesiebte Gleichspannung erzeugt, die über die Leitung 3 auf
die eine Seite eines Münzimpulszählers 4 und auf die einen Anschlüssc von Rclaisspulen
5, 6 gegeben wird. Ebenso wird die Gleichspannung einer Leitung 3 einem integrierten
Baustein für die Steuerung und Zeitkontrolleinrichtung 18 zugefüllrt. Der andere
Anschluss der
jeweiligen Relaisspule 5, 6 ist über die Leitung 7,
8 mit den beiden Polen des Schalters 11 verbunden, wobei der Mittelabgriff dieses
Schalters 11 an Nullspannung anliegt.
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Mit Umschaltung des Schalters 11 kann also entweder die Relaisspule
5 oder die Relaisspule 6 eingeschaltet werden, wobei zugeordnete Relaiskontakte
22 oder 23 eingeschaltet werden. An dem jeweiligen Relaiskontakt 22, 23 liegt ein
nicht näher dargestelltes Elektromagnetventil an, das in der Ansaugleitung des iiochdruck-Reinigungsgerätes
angeordnet ist und das bei Öffnung gestattet, dass das Hochdruck-Reinigungsgerät
die entsprechende Chemikalie aus einem Chemikalienbehälter durch das Elektromagnetventil
hindurch in den Betriebsteil des Hochdruck-Reinigungsgerätes einsaugt und dort der
Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, zumischt.
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Der Mittelabgriff des Schalters 11 ist nur dann an Nullspannung gelegt,
wenn der Münzimpolszähler 4 keinen Kurzschluss verursacht, das heisst, einen lioiien
Irider stand einninmt,und wenn gleichzeitig der elektrische Schalter 17, der im
Ausführungsbeispiel als Transistor ausgebildet ist, eingeschaltet wird. Über die
Leitung 20 fliesst also der Kollektorstrom des Transistors (Schalter 17), während
die Basis an der Leitung 19 liegt, die dem Ausgang des Steuerungsbausteines 18 entspricht.
Über den Münzeinwurf 21 wird der Steuerungsbaustein 18 geöffnet und in Betrieb gesetzt.
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Der Ausgang (Leitung 7, 8) joder Relaisspule 5, 6 ist.
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mit einer Leitung 9, 10 von zwei parallel geschalteten Zeitreferenzen
13, 14 verbunden. Ist die jeweilige Relaisspule 5 oder 6 eingeschaltet, dann erhält
auch die in Serie geschaltete Zeitreferenz 13, 14 Strom und tritt
in
Funlstion.
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Die /jLrcfreii iJf 14 @@nn gemäss sich. 3 als Oszillator ausgebildet
sein, wobei mittels des Drehpotentiometers 15, 16 die Taktfrequenz eingestellt werden
kann.
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Die von der Zeitreferenz 13, 14 erzeugte Taktfrequenz wird über den
Ausgang 24 oder 25 auf die Leitung 26 des Steuerungsbausteines 18 gegeben; Gemäss
Fig. 3 ist dieser STeuerungsbaustein 18 als Deoder 27 ausgebildet, der z.i3. die
Iun]:tioll eines Rückwärtszählers hat. Über den Münzimpulszähler 4 wird entsprechend
der Anzahl und der Wertigkeit der eingeworfenen Münzen die zur Verfügung stehende
Gesamtz-eit vorgegeben. Diese Gesamtzeit wird über die Steuerleitungen 28 in den
Dekoder 27 eingespeichert, der damit auf einen bestimmten numerischen Wert gestellt
wird. Von diesem numerischen Wert ausgehend wird mit Hilfe der über die Leitung
26 eintreffenden Taktfrequenz der Zeitreferenz 13 oder 14 herabgezählt, bis der
Dekoder 27 auf Null gestellt ist und über seine Leitung 19 den Schalter 17 ansteuert
und über die Leitung 20 entweder die Relais spule 5 oder die Relaisspule 6 stromleitend
macht.
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Selbstverständlich ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 nur
beispielhaft zu verstehen, denn es yibt eine Reihe von anderen möglichen Ausführungsformen:
Es ist ebenso möglich, mittels eines stabilen Taktgebers einen entsprechenden Zahler
anzusteuern. Der Zähler zählt beispielsweise von 1 bis 10. Am Ausgang des Zählers
erscheinen dann auch die Z~ahlen 0 bis 9 an verschiedenen Taktleitungen. Mit einem
Schiebeschalter kann man nun die, Ablaufzeit für die beiden verschiedenen
Betriebsarten
einstellen. Hat der Zähler diesen Stand erreicht, dann erscheint an der mit dem
Schiebeschalter vorgewählten Taktleitung (z.B, an der Taktleitung Nr. 6) ein logischer
Impuls, der über die Leitung 19 auf den Schalter 17 geschaltet wird und damit die
gleichen Funktionen asführt,wie vorher an Hand der Figuren 2 und 3 beschrieben wurde.
In analoger Weise kann man mit einem z-weiten Zählerbaustein und einem zweiten Schiebeschalter
die Ablaufzeit für die zweite Betriebsart auswählen.
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Der Dekoder 27 kann auch als bekannter Timerbaustein 555 ausgebildet
sein.
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An Hand der Fig. 4 wird nun das Zusammenspiel der beiden gewählten
Ablaufzeiten erläutert.
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Vom Betreiber wurde für die Zeit A beispielsweise zwei Minuten eingestellt
und für die Zeit B acht Minuten.
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Die eingestellten Zeiten lassen sich auch in Prozenten ausdrücken.
Es wären somit 2 Minuten = 100 % für die Zeit A und 8 Minuten = 100 % für die Zeit
B.
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In der Praxis sieht es nun so aus, das die Zeit für das Vorsprühen
oft nicht voll benötigt wird und het der bisherigen Stenerung dem @enutzer v@ @oren
ging.
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Bei der elektronischen Steuerung liegt der Sachverhalt so; Wird z.B.
der Vorgang A bei 60 % von der Gesamtzeit A beendet und dann Vorgang B (Hochdruckwäsche,
Klarspülen, Konservieren, Trocknen) gewählt, dann stehen für den Vorgang B 40 %
von der Gesamtzeit B zur B zur Verfügung.
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Hat der Betreiber von der Restzeit B beispielsweise nur 30 % genutzt
und möchte dann wieder auf Vorgang P um-
stellen, dann stellen
für den Vorgang A noch 10 % von der Gesamtzeit A zur Verfügung.
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Der Wechsel von einem Vorgang zum anderen kann beliebig oft vorgenommen
werden, aber nur solange, bis entweder beim Vorgang A oder beim Vorgang B die Zeit
aufgebraucht ist.