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Die Erfindung betrifft ein münzbetätigtes Selbstbedienungs-Reinigungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein derartiges Gerät ist beispielsweise mit dem Gegenstand der AT-PS 2 46 084 bekanntgeworden. Nach dem Einwerfen eines entsprechenden Geldbetrages in den Münzkassier- Automaten wird dort ein Startschalter betätigt, worauf die Waschanlage in Betrieb gesetzt wird. Es ist der Bedienungsperson anschließend nicht mehr möglich, von einer Betriebsart zu einer anderen während des Waschvorgangs umzuschalten. Dies wird bei der beschriebenen Waschanlage auch nicht angestrebt, weil lediglich Wäsche gewaschen werden soll, bei der eine derartige Notwendigkeit nicht besteht.
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Mit der DE-OS 14 74 950 ist eine Vorrichtung zum Aufladen von Fahrzeug- Batterien bekanntgeworden, bei der ein Münzautomat vorgesehen ist, wobei über Wahlschalter jeweils gewünschte Spannungen eingestellt werden können. Ein weiteres Bedienungselement ist als Potentiometer ausgebildet, mit dem sich die Betriebszeit - bei der jeweils eingestellten Spannung - bzw. die Stromstärke einstellen lassen kann.
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Es lassen sich zwar mit diesem bekannten Gerät unterschiedliche Spannungen einstellen; eine einmal getroffene Einstellung kann aber nur über eine feste Betriebszeit eingestellt beibehalten werden.
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Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein Gerät nach der AT-PS 2 46 084 so weiterzubilden, daß man noch nach der Betätigung des Reinigungsgeräts durch Einwurf von Münzen von einer Betriebsart auf die andere übergehen kann, wobei die ggf. noch nicht ausgenutzte Betriebszeit in der einen Betriebsart auf die andere Betriebszeit gewissermaßen übertragen werden kann.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Wahlschalter zum Einstellen der Betriebsarten während des Arbeitsprogramms umschaltbar ist, daß jeder Betriebsart jeweils ein voreinstellbarer Zeitwahlschalter zugeordnet ist, und daß die Summe der Betriebszeiten in den einzelnen Betriebsarten von der Steuereinrichtung erfaßt und mit der Gesamtzeit verglichen wird.
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Wesentlich ist also, daß Wahlschalter vorgesehen sind, mit denen für jede Betriebsart eine unterschiedliche Betriebsdauer eingestellt werden kann, und daß die Programmwähleinrichtung die Summe der eingestellten Betriebszeiten erfaßt, die sie mit der durch den Münzeinwurf bestimmten Gesamtzeit vergleicht und das Gerät ausschaltet, sobald die Summe der Betriebsdauern aller Betriebsarten gleich der Gesamtzeit ist.
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Dem Benutzer ist es somit jetzt möglich, von einer Betriebsart auf die andere noch während der durch den Münzeinwurf gewissermaßen gekauften Gesamtbetriebszeit überzugehen.
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Beispielsweise ist die erste Betriebsart auf das Vorsprühen eines Kraftfahrzeuges gerichtet, während die zweite Betriebsart das Klarspülen, Wachsen und Trocknen des Fahrzeugs betrifft. Nachdem häufig unterschiedlich verschmutzte Kraftfahrzeuge mit einer solchen Anlage gereinigt werden sollen, ist es günstig, wenn die einzelnen Betriebsarten nicht in einem starren Programm festgelegt sind, sondern wenn man während des Betriebes in das Programm eingreifen kann.
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Die Gesamtzeit beim Münzeinwurf von DM 2,- beträgt beispielsweise 5 Minuten. Geht der Betreiber nun so vor, daß das er zunächst an der Wählvorri htung auf "Vorsprühen" einstellt und beginnt zu arbeiten und benötigt für das Vorsprühen beispielsweise nur zwei Minuten, wo er für beispielsweise vier Minuten bezahlt hat, und stellt anschließend am Betriebsartenschalter auf die zweite Betriebsart um, so erfolgt während der zweiten Arbeitsphase eine Aufaddierung der bei der ersten Betriebsphase noch nicht verbrauchten Restzeit auf die Restzeit der zweiten Arbeitsphase.
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Wenn während der Arbeitszeit also eine Umschaltung von einer Betriebsart auf die andere erfolgt, wird entweder die Zeit addiert oder subtrahiert. Der Wechsel von einer Arbeitsphase auf die andere kann beliebig oft erfolgen.
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Der Vorteil des vorgeschlagenen Münzautomaten liegt vor allen Dingen in den geringeren Herstellungskosten und in der einfacheren Montage. Es wird lediglich nur ein Münzprüfer benötigt. Der Münzprüfer kann ein Einfach-, Zweifach- oder Dreifach-Münzprüfer sein. Das heißt, er kann 1-DM-Stücke, 1- und 2-DM-Stücke oder 1-, 2- und 5-DM-Stücke aufnehmen.
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Nachdem bei der ersten Betriebsart A (Vorsprühen) sehr teure Chemieprodukte versprüht werden, bringt die technische Lehre der Erfindung auch für den Besitzer des Hochdruck-Reinigungsgerätes mit dem neuartigen Münzautomaten einen wesentlichen Kostenvorteil.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
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Fig. 1 schematisiert gezeichnete Draufsicht auf das Bedienungsteil eines Münzautomaten nach der Erfindung,
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Fig. 2 schematisiertes Schaltbild des Münzautomaten nach der Erfindung,
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Fig. 3 ein Funktionsteil aus dem Schaltbild nach Fig. 2 in abgewandelter Ausführung mit Darstellung weiterer Einzelheiten,
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Fig. 4 schematisiert gezeichnetes Verhältnis der verschiedenen gewählten Ablaufzeiten zueinander.
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Fig. 1 zeigt, daß an der Bedienungstafel 30 lediglich ein einziger Münzeinwurfschlitz 31 vorhanden ist. Mit dem Schalter 11 kann die Betriebsart A oder B gewählt werden. Mit dem Drehpotentiometer 15 wird die Zeit für die Betriebsart A zwischen einer und fünf Minuten eingestellt. Mit dem Drehpotentiometer 16 wird die Zeit für die Bedienungsart B zwischen einer und zehn Minuten eingestellt.
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Selbstverständlich lassen sich die Drehpotentiometer 15, 16 auch durch entsprechende lineare Schiebepotentiometer, durch diskret schaltbare Stufenschalter oder dergleichen ersetzen. Es ist selbstverständlich auch möglich, für die Zeitwahl eine numerische Tastatur anstatt der Drehpotentiometer 15, 16 zu verwenden.
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Nach Fig. 2 ist an einem Netzanschluß 2 ein Netzteil 1 angeschlossen, daß an einem Ausgang gesiebte Gleichspannung erzeugt, die über die Leitung 3 auf die eine Seite eines Münzimpulszählers 4 und auf die einen Anschlüsse von Relaisspulen 5, 6 gegeben wird. Ebenso wird die Gleichspannung einer Leitung 3 einem integrierten Baustein für die Steuerung und Zeitkontrolleinrichtung 18 zugeführt. Der andere Anschluß der jeweiligen Relaisspule 5, 6 ist über die Leitung 7, 8 mit den beiden Polen des Schalters 11 verbunden, wobei der Mittelabgriff dieses Schalters 11 an Nullspannung anliegt. Mit Umschaltung des Schalters 11 kann also entweder die Relaisspule 5 oder die Relaisspule 6 eingeschaltet werden, wobei zugeordnete Relaiskontakte 22 oder 23 eingeschaltet werden. An dem jeweiligen Relaiskontakt 22, 23 liegt ein nicht näher dargestelltes Elektromagnetventil an, das in der Ansaugleitung des Hochdruck-Reinigungsgerätes angeordnet ist und das bei Öffnung gestattet, daß das Hochdruck-Reinigungsgerät die entsprechende Chemikalie aus einem Chemikalienbehälter durch das Elektromagnetventil hindurch in den Betriebsteil des Hochdruck- Reinigungsgerätes einsaugt und dort der Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, zumischt.
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Der Mittelabgriff des Schalters 11 ist nur dann an Nullspannung gelegt, wenn der Münzimpulszähler 4 keinen Kurzschluß veranlaßt, und wenn gleichzeitig der elektrische Schalter 17, der im Ausführungsbeispiel als Transistor ausgebildet, ist, eingeschaltet wird. Über die Leitung 20 fließt also der Kollektorstrom des Transistors (Schalter 17), während die Basis an der Leitung 19 liegt, die dem Ausgang des Steuerungsbausteines 18 entspricht. Über den Münzeinwurf 21 wird der Steuerungsbaustein 18 geöffnet und in Betrieb gesetzt.
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Der Ausgang (Leitung 7, 8) jeder Relaisspule 5, 6 ist mit einer Leitung 9, 10 von zwei parallel geschalteten Zeitreferenzen 13, 14 verbunden. Ist die jeweilige Relaisspule 5 oder 6 eingeschaltet, dann erhält auch die in Serie geschaltete Zeitreferenz 13, 14 Strom und tritt in Funktion.
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Die Zeitreferenz 13, 14 kann gemäß Fig. 3 als Oszillator ausgebildet sein, wobei mittels des Drehpotentiometers 15, 16 die Taktfrequenz eingeschaltet werden kann.
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Die von der Zeitreferenz 13, 14 erzeugte Taktfrequenz wird über den Ausgang 24 oder 25 auf die Leitung 26 des Steuerungsbausteines 18 gegeben und über die Leitung 27 dem Münzimpulszähler 4 zugeführt. In einem gegenüber Fig. 2 modifizierten Ausführungsbeispiel ist gemäß Fig. 3 dieser Steuerungsbaustein 18 als Dekoder 27 ausgebildet, der z. B. die Funktion eines Rückwärtszählers hat. Über den Münzimpulszähler 4 wird entsprechend der Anzahl und der Wertigkeit der eingeworfenen Münzen die zur Verfügung stehende Gesamtzeit vorgegeben. Diese Gesamtzeit wird über die Steuerleitungen 28 in den Dekoder 27 eingespeichert, der damit auf einen bestimmten numerischen Wert gestellt wird. Von diesem numerischen Wert ausgehend wird mit Hilfe der über die Leitung 26 eintreffenden Taktfrequenz der Zeitreferenz 13 oder 14 herabgezählt, bis der Dekoder 27 auf Null gestellt ist und über seine Leitung 19 den Schalter 17 ansteuert und über die Leitung 20 entweder die Relaisspule 5 oder die Relaisspule 6 stromleitend macht.
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Selbstverständlich ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 nur beispielhaft zu verstehen, denn es gibt eine Reihe von anderen möglichen Ausführungsformen: Es ist ebenso möglich, mittels eines stabilen Taktgebers einen entsprechenden Zähler anzusteuern. Der Zähler zählt beispielsweise von 1 bis 10. Am Ausgang des Zählers erscheinen dann auch die Zahlen 0 bis 9 an verschiedenen Taktleitungen. Mit einem Schiebeschalter kann man nun die Ablaufzeit für die beiden verschiedenen Betriebsarten einstellen. Hat der Zähler diesen Stand erreicht, dann erscheint an der mit dem Schiebeschalter vorgewählten Taktleitung (z. B. an der Taktleitung Nr. 6) ein logischer Impuls, der über dieLeitung 19 auf den Schalter 17 geschaltet wird und damit die gleichen Funktionen ausführt, wie vorher an Hand der Fig. 2 und 3 beschrieben wurde. In analoger Weise kann man mit einem zweiten Zählerbaustein und einem zweiten Schiebeschalter die Ablaufzeit für die zweite Betriebsart auswählen.
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Der Dekoder 27 kann auch als bekannter Timerbaustein 555 ausgebildet sein.
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An Hand der Fig. 4 wird nun das Zusammenspiel der beiden gewählten Ablaufzeiten erläutert.
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Vom Betreiber wurde für die Zeit A beispielsweise zwei Minuten eingestellt und für die Zeit B acht Minuten.
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Die eingestellten Zeiten lassen sich auch in Prozenten ausdrücken. Es wären somit 2 Minuten = 100% für die Zeit A und 8 Minuten = 100% für die Zeit B.
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In der Praxis sieht es nun so aus, daß die Zeit für das Vorsprühen oft nicht voll benötigt wird und bei der bisherigen Steuerung dem Benutzer verloren ging.
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Bei der elektronischen Steuerung liegt der Sachverhalt so: Wird z. B. der Vorgang A bei 60% von der Gesamtzeit A beendet und dann Vorgang B (Hochdruckwäsche, Klarspülen, Konservieren, Trocknen) gewählt, dann stehen für den Vorgang B 40% von der Gesamtzeit zur Verfügung. Hat der Betreiber von der Restzeit B beispielsweise nur 30% genutzt und möchte dann wieder auf Vorgang Aumstellen, dann stehen für den Vorgang A noch 10% von der Gesamtzeit A zur Verfügung.
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Der Wechsel von einem Vorgang zum anderen kann beliebig oft vorgenommen werden, aber nur solange, bis entweder beim Vorgang A oder beim Vorgang B die Zeit aufgebraucht ist.