DE1490018C - Programmschalter - Google Patents
ProgrammschalterInfo
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Description
der Nockenwelle 26 angeordnet ist und mittels eines Drehknopfes 28 über eine Schlingfederkupplung 29,
30 eine Verstellung der Nockenwelle 26 von Hand gestattet.
Die F i g. 1 zeigt weiter eine Nockenscheibe 33 und die dem Nockenscheibensatz zugeordneten festen, in
einer Isolierwand 35 befestigten Kontakte zum Anschluß der Leitungsdrähte. Die zugehörigen beweg- ■
liehen Kontakte 37 besitzen eine einstellbare, als Nockenstößel wirkende Zunge 38, die auf der Nokkenscheibe
33 aufliegt. Die Nockenscheibe dreht sich in Pfeilrichtung. In der Darstellung gemäß Fig. 1
sind die Kontakte 35 und 37 geschlossen. Die Isolierplatte 36 ist zwischen der Vorderplatte und der Rückplatte
34 aufgenommen, die beide durch Abstandhalter 39 verbunden sind. Die F i g. 1 zeigt weiter das
elektronische Hemmwerk, das auf den beiden Montageplatten 42 und 43 angeordnet ist, die aus Isolierstoff
bestehen. Die Montageplatten 42 und 43 sind durch Abstandhalter 44 und Halteschrauben 45 miteinander
verbunden..
Das elektronische Hemmwerk besitzt ein Relais 49. Ein Widerstand 51 dient in dem Ausgangskreis des
Relais als Strombegrenzung. Ferner ist ein Kondensator 52 vorgesehen, der als Zeitkondensator dient. »5
Eine Glimmentladungsröhre 53 wirkt in dem Zeitgeberkreis als Demodulator. Die F i g. 2 zeigt weiter
einen Kondensator 54, der als Filter wirkt. Weiter ist ein Widerstand 55 vorgesehen, der für den Zeitkondensator
52 als Entladungswiderstand dient. Der Zeitgeberwiderstand 56 wirkt mit dem Zeitkondensator
52 und der Röhre 53 so zusammen, daß dadurch die Zeitkonstante des Zeitgeberkreises bestimmt wird.
Der Widerstand 57 liegt mit einer Kristalldiode 58 in Reihe, die als Gleichrichter den Wechselstrom des
Netzes in Gleichstrom umwandelt. Mittels einer Zener-Diode 59 wird der zugeführte Gleichstrom geregelt,
wobei der Widerstand 60 vorgesehen ist.
Die Fig. 3 stellt ein Blockschaltbild gemäß Fig. 1 und 2 dar, die in strichpunktierten Umrahmungen
einmal den elektronischen Teil und einmal den elektromechanischen Teil zeigt. Die elektronische Einheit
besitzt drei Grundkreise, den Stromzuführungskreis SZK, den Zeitgeberkreis ZGK und den Ausgangsrelaiskreis
ARK. SZK liefert Gleichstrom und eine regulierte Gleichspannung. ZGK besteht aus einem
RC-Kreis, in dem die Röhre 53 zwischen die beiden
Kondensatorseiten geschaltet ist, so daß sie als Demodulator wirkt. Bei Zündung der Röhre 53 wird der
Zeitgeberkreis kurzgeschlossen und der Ausgangsrelaisstromkreis erregt. Dieser erregt seinerseits den
Antriebsmotor, der die Nockenwelle dreht. Eine Steuer-Nockenscheibe wirkt im Sinne einer Rückstellung
des Zeitschalters nach einer bestimmten Zeit, wobei der Ausgangsrelaisstromkreis und der Antriebs- 5s
motor abgeschaltet werden. Es ist eine weitere Überbrückungs-Nockenscheibe vorgesehen, die den Motorstromkreis
während der Rückstellung des Schalters für eine Überbrückungsperiode schließt, wodurch'
eine Totpunktstellung des Motors verhindert wird.
Das elektrische Schaltbild gemäß F i g. 4 gilt für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2. Dem
Stromzuführungskreis wird der Wechselstrom des Netzes über die Leiter 61, 62 zugeführt. In Reihe mit
dem Silizium-Gleichrichter 58 liegt der Widerstand 57, der beispielsweise bei einer Spannung von 115 V
einen Widerstand von 33 Ohm hat. Der elektrolytische Kondensator 54, der als Filter wirkt, besitzt
bei 200 V Gleichstrom eine Kapazität von 10 MiIIifarad.
Die Zener-Diode 59 hat bei 130 V eine Durchgangsleistung von 250 Milliwatt. Der Widerstand 60
liegt bei 100 000 Ohm. Diese Elemente bilden den Stromzuführungskreis.
Der Zeitgeberkreis ist als einfacher i?C-Zeitgeber ausgebildet. Der Zeitgeberwiderstand hat einen Wert
von 0 bis 25 Megaohm oder mehr. Der Zeitgeberkondensator
52, der bei 200 Volt Gleichspannung eine Kapazität von 8 Millifarad besitzt, ist ein Plattenkondensator.
Das Relais 49 gemäß F i g. 1 besitzt eine Spulet und einen Schalter«, während das Relais
50 eine Spule B und einen Schalter b aufweist.
Die Wirkungsweise des elektronischen Hemmwerkes ist folgende: Der geregelte Gleichstrom lädt, von
der Zener-Diode 59 her kommend, den Zeitgeberkondensator 52 auf. Wenn daraufhin die Röhre
53 ihre Zündspannung erreicht, fließt durch die Spule A ein Einschaltstrom, der ausreicht, um die
Kontakte des Zungenschalters α zu schließen. Wenn der Zungenschalter α schließt, wird ein Stromkreis
geschlossen, innerhalb dessen ein ununterbrochener Strom durch die Spulen A und B fließt, der die Kontakte
des Schalters α geschlossen hält und der eine Betätigung der Kontakte des Schalters b durch die
SpuleB bewirkt. Wenn der Schaltern schließt, läuft
der Antriebsmotor 11 an und dreht die Nockenwellengruppe. Nach Ablauf der durch die geometrische
Form der Steuer-Nockenscheibe 63 festgelegten Zeit wird der bewegliche Kontakt 65 von
dem feststehenden Kontakt 66 abgehoben und an den feststehenden Kontakt 67 angelegt. In diesem Augenblick
wird der Zeitgeberkreis rückgestellt, dabei die Spulen A und B entregt und der Relaisstromkreis sowie
der Motorstromkreis, die zuvor geschlossen worden waren, wieder geöffnet. Der Widerstand 55 wird
dadurch an den Zeitgeberkondensator 52 gelegt,- der sich so über diesen Widerstand entladen kann. Die
Überbrückungs-Nockenscheibe 64 hat zu diesem Zeitpunkt bereits die Kontakte 68 und 69 aneinandergelegt,
so daß der Antriebsmotor 11 noch weiter läuft, bis er die Anfangsstellung wieder erreicht hat.
In F i g. 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer Nockenwellen-Baugruppe perspektivisch dargestellt.
Die Nockenscheibe 33, die die typische Form im Zusammenhang mit automatischen Schaltern verwendeten
Nockenschaltern besitzt, ist in F i g. 5 in der gleichen Lage gezeigt, die auch aus F i g. 1 ersichtlich
ist. Sämtliche Nockenscheiben dieser Baugruppe sind auf der Nockenwelle 26 durch diametral
gegenüberliegende Abflachungen sowohl der Nockenwelle wie auch der Aufnahmeöffnungen der Nockenscheiben
verdrehungssicher gehalten. Wenn ,der Nockenstößel 38 in einen vertieften Umfangsabschnitt
der Nockenscheibe 33 einfällt, wird die bewegliche Kontaktvorrichtung 37 an die feststehende
Kontaktvorrichtung gelegt und so diejenige selbsttätige Arbeitsweise ausgelöst, die durch
die Nockenscheibe 33 gesteuert werden soll. Die Nockenscheibe 70, 71 und 72 stellen charakteristische
Varianten der Nockenscheibe 33 dar und dienen in ähnlicher Weise dazu, besondere automatische Arbeitsvorgänge
zu steuern. Wenn die Programmzeitsteuerung in eine automatische Waschmaschine installiert
wird, so können die eben erwähnten Nockenscheiben beispielsweise benutzt werden, um solche
automatischen Tätigkeiten, wie Waschen, Spülen, Umrühren, Rückpumpen der Lauge, Trockenschleu-
dem usw., zu steuern. Um die Darstellung übersichtlicher zu machen, sind die Schalterkontakte,
die durch die übrigen Nockenscheiben betätigt werden, in F i g. 5 nicht eingezeichnet worden.
Die in F i g. 5 dargestellte Nockenscheibe 63 zeigt ein typisches Sägezahnprofil. Die Zahnabstände können
dabei jeden beliebigen Wert bis zu ungefähr 360° einnehmen; in dem vorliegenden praktischen '
Ausführungsbeispiel einer Erfindung sind Steuer-Nockenscheiben verwendet worden, deren Zahnteilung
ungefähr 8° beträgt. Da theoretisch ein sehr großer Bereich, nämlich von Ö bis 360°, für den
durch die Winkelteilung zweier aufeinanderfolgender Zähne gegebenen Schaltwinkel der Nockenscheibe
zur Verfügung steht, kann dieser in jedem Fall so groß bemessen werden, daß eine genau definierte
.Aufeinanderfolge der verschiedenen Schaltvorgänge..
gewährleistet ist.
Die Nockenscheibe 64 zeigt gemäß Fig. 5 eine typische Profilausbildung einer Überbrückungs-Nokkenscheibe.
Wie bereits erwähnt wurde, gewährleistet die Überbrückungs-Nockenscheibe 64 den Weiterlauf
des Motors 11 während der Rückstellperiode des Zeitgeberkreises, so daß eine Totpunktlage des Antriebsmotors
11 vermieden wird. Die Uberbrückungs-Nockenscheibe 64 dient'ferner dazu, den vollständigen
Ablauf der gesteuerten Schaltvorgänge bis zum letzten Schaltvorgang zu gewährleisten, wobei also
• der Reihe nach die einzelnen Maschinentätigkeiten, wie Umrühren, Waschen, Spülen, Trockenschleudern
u. dgl., der Reihe nach eingeleitet werden. In F i g. 6 sind jeweils abgewickelte Profile- der Nockenscheiben
63 und. 64 .dargestellt, um zu zeigen, wie diese eben aufgestellte Forderung verwirklicht werden kann.
Obwohl die Steuer-Nockenscheibe 63 und auch die Überbrückungs-Nockenscheibe 64 normalerweise stets
eine gleiche Anzahl von Zähnen bzw. dazwischenliegenden Vertiefungen besitzen, braucht dies nicht
stets der Fall zu sein. Es ist auch nicht erforderlich, daß die jeweiligen Zahnlücken einen gleichen Abstand
voneinander haben. Es gibt praktisch Anwendungsfälle, in denen innerhalb eines vollständigen
Schaltprogramms die Nockenwellen-Drehwinkel für die einzelnen Schaltvorgänge verschieden groß sein
müssen.
Aus Fig. 6 geht hervor, daß der bewegliche Kontakt
68 von dem feststehenden Kontakt 69 abgehoben wird, wenn der Nockenstößel 74. in eine Zahnlücke
der Überbrückungs-Nockenscheibe 64 eingefallen ist. Aus der Fig. 6 ersieht man weiterhin, daß die normalerweise
geschlossenen Kontakte 65 Und 66 dann aufeinanderliegen, wenn der Nockenstößel 73 ebenfalls
in der Vertiefung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen läuft. Durch das Schließen der Kontakte
65 und 66 wird der Ausgangsrelaisstromkreis und daraufhin auch der Antriebsmotor 11 durch den
Zeitgeberkreis erregt, wie vorstehend bereits anläßlich der Erläuterung der F i g. 4 dargelegt wurde.
Wenn daraufhin die Nockenwelle 26 anfängt, sich zu drehen, so wird der Nockenstößel 74 vor dem Nokkenstößel
73 angehoben. Durch diese Phasenverschiebung in der Schaltung wird die Aufrechterhaltung des
Motorstromes durch die Kontakte 68 und 69 bereits gewährleistet, bevor die Slcuer-Nockenscheibe 63 die
Rückstellung des Zeitgeberkreises eingeleitet hat.
Wenn der Nockenstößel 73 gemäß Fig. 6 auf die
F.rliebuiijj; des Siigc/alinprofils der Nockenscheibe 63
aiifliini'l, so wird der bewegliche Kontakt 65 von dem
festen Kontakt 66 abgehoben und- nach einem gewissen Schaltweg an den feststehenden Kontakt 67 gelegt.
Dies hat die Rückstellung des Zeitgeberkreises zur Folge. Erst wenn gesichert ist, daß die normalerweise
geschlossenen Kontakte 65 und 66 der Steuer-Nockenscheibe 63 wiederum geschlossen wurden, öffnen
sich auch die Kontakte der Überbrückungs-Nokkenscheibe 64 wiederum. Dieser Vorgang spielt sich
ab, wenn die Nockenstößel 73 und 74 wieder in die Lücke zwischen je zwei Nocken der ihnen zugeordneten
Nockenscheibenprofile einfallen. In diesem Zustand wird der Motor 11 stillgesetzt. Die Steuer-■
elemente lassen sich ohne weiteres so ausbilden, daß während der eben geschilderten Bewegung ein ausreichend
hohes Gegendrehmoment jederzeit vorhanden ist, so daß die Massenträgheit der bewegten Teile
nicht etwa die Nockenwelle 26 über den Punkt hinaus weiterdrehen, in dem die Überbrückungs-Nokkenscheibe
64 unerwünschterweise den Antriebsmotor 11 wieder erregt. Es wurde beispielsweise ein Antriebsmotor
benutzt, dessen Eigenbremsung so groß ist, daß ein Vorlaufen der Nockenscheibe auf einen halben
Winkelgrad beschränkt blieb. Es sei darauf hingewiesen, daß der Nockenstößel 73 in der praktischen
Ausführung den Grunddurchmesser der Nockenscheibe 63 nicht jederzeit berührt. Es ist vielmehr
vorteilhaft, ein kleines Spiel in dem Nockenprofil und dem Nockenstößel 73 an dieser Stelle vorzusehen,
um einen ausreichenden Kontaktdruck zwischen den Kontakten 65 und 66 zu gewährleisten.
Wie bereits früher festgestellt wurde, ist der Drehwinkel der Nockenscheibengruppe von den Profilen
der Nockenscheiben abhängig. Das Zeitintervall zwischen den einzelnen Drehvorschüben der Nockenwelle
ist jedoch elektrisch bestimmt. In dem elektrischen Stromkreis gemäß Fig. 4 wird das Zeitintervall
durch den Zeitgeberkondensator 52, den Zeitgeberwiderstand 56 und die Zündspannung der
Neonröhre 53 festgelegt. Es kann andererseits jedoch, wie bereits in dem Blockschaltbild der F i g. 3
zum Ausdruck kommt, eine Steuerung dieses Zeitintervalls von Hand durch eine Einstellung von
außen her erfolgen. In diesem Fall ist das. Zeitintervall innerhalb der Programmfolge direkt- der
Kapazität des , Zeitgeberkondensators 52 und der Widerstandsgröße des Zeitgeberwiderstandes 56 proportional, wobei das Zeitintervall in einfacher
Weise dadurch verändert werden kann, daß einer oder beide dieser Werte geändert werden. Es hat
sich herausgestellt, daß man mittels eines in Reihe mit dem Zeitgeberwiderstand 56 geschalteten Potentiometers,
das auch an die Stelle dieses Widerstandes 56 treten kann, eine besonders einfache Einstellung
des Zeitintervalls vornehmen kann.
Es gibt jedoch auch praktische Anwendungsfälle, die eine Selbsteinstellung des Zeitintervalls durch
die Einheit an Stelle einer von Hand · erfolgenden Einstellung wünschenswert erscheinen lassen. Fig. 7
zeigt einen Schaltplan einer derartigen Einheit, in der drei verschiedene Zeitintervalle zur Verfügung
stehen. Dabei ist der Schaltplan gemäß F i g. 7 im übrigen identisch mit demjenigen gemäß
F i g. 4, mit der Abweichung, daß der Zeitgeberwiderstand 56 durch die drei Widerstände
75, 76 und 77 ersetzt wurde und daß zusätzlich eine zcitintervalleinstcllendc Nockenscheibe sowie dazugehörige
elektrische Kontakte vorhanden sind. Diese Nockenscheibe kann in einfacher Weise der Nocken-
wellenbaugruppe gemäß F i g. 5 hinzugefügt werdend
Der bewegliche Kontakt 78 spricht auf diese Zeitintervall-Einstellnockenscheibe an und kann eine
von drei Schaltstellungen einnehmen, d.h., er kann entweder den feststehenden Kontakt 79 oder den
feststehenden Kontakt 80 berühren oder aber in einer dazwischenliegenden neutralen Stellung verharren.
Befindet sich der. bewegliche Kontakt 78 in der neutralen Stellung, die auch in F i g. 7 dargestellt wurde,
so ist die Zeitkonstante des Kreises proportional dem Produkt aus den arithmetischen Werten der Größe
des Widerstandes 75 und der Kapazität des Kondensators 52.
Wird weiterhin nach Fig. 7 der bewegliche Kontakt 78 an den feststehenden Kontakt 79 gelegt, so
wird der Widerstand 75 parallel zu dem Widerstand 76 geschaltet. Die sich daraus ergebende Zeitkonstante
ist dem Produkt aus den Widerstandswerten der Widerstände 75 und 76 und der Kapazität des
Kondensators 52, geteilt durch die Summe der Widerstandswerte der Widerstände 75 und 76, proportional.
In entsprechender Weise wird dann, wenn der bewegliche Kontakt 78 an den feststehenden Kontakt
80 gelegt wird, der Widerstand 75 parallel zu dem Widerstand 77 geschaltet. Die sich daraus ergebende
Zeitkonstante ist dem Produkt aus den Widerstandswerten der Widerstände 75 und 77 sowie der Kapazität
des Kondensators 52, geteilt durch die Summe der Widerstandswerte der Widerstände 75 und 77, proportional.
Auf diese Weise gelingt es, zwei Zeitintervalle durch jede zusätzliche Zeitintervall-Einstellnockenscheibe
zu erzeugen, wobei unterstellt wird, daß ein Kontakt meistens geschlossen ist. Entsprechend
können noch mehr Zeitintervalle durch die gleichzeitige Schließung mehrerer Kontakte gewonnen
werden.
Der Schaltplan gemäß Fig. 8 zeigt ein anderes
Beispiel für die Verwendung einer Zeitintervall-Einstellnockenscheibe. Wenn in dieser Anordnung der
bewegliche Kontakt 81 durch die Nockenscheibe an den feststehenden Kontakt 82 gelegt wird, so ist
die Zeitkonstante des geänderten Stromkreises proportional dem Produkt aus dem Widerstandswert des
Zeitgeberwiderstandes 56 und der Kapazität des Zeitgeberkondensators 52. Wird jedoch der bewegliche
Kontakt 81 an den feststehenden Kontakt 83 gedrückt, so geht die Zeitkonstante gegen »Unendlich«,
und der Antriebsmotor 11 bleibt stehen. Wird der Schalter 84 geschlossen, so ist die Zeitkonstante proportional
dem Produkt aus dem Widerstandswert des Regelwiderstandes 60 und der Kapazität des Zeitgeberkondensators
52; sie ist dann besonders klein. Infolgedessen nähert sich die Entladung des Kondensators
52 der Scheitelspannung des Eingangsstromes asymptotisch schneller als die Zener-Spannung der
Zener-Diode 59. Dies hat zur Folge, daß die Νεοητ
röhre 53 sehr schnell gezündet wird und mithin der Antriebsmotor 11 die Nockenwelle 26 sofort weiterdreht.
Unter Zugrundelegung der Schaltung gemäß Fig. 8 ist es deshalb möglich, durch ein beliebiges Ereignis
während des Arbeitsprogramms der gesteuerten Maschine einen Impuls zu steuern. Wenn es auf diese
Weise möglich ist, am Ende irgendeines Arbeitsprozesses die Durchführung dieses Prozesses durch das
Schließen eines Schalters oder eine äquivalente Maßnahme anzuzeigen, so kann man auf einfache Weise
auch andere Parameter für die Steuerung der Maschine vorgeben als die Zeit. Ist der Schalter 84 genügend
lang geschlossen und die Frequenz der Schließungen genügend niedrig, so daß gewährleistet ist,
daß jeweils ein Impuls vollständig abgelaufen ist, bevor eine nächste Schließung des Schalters erfolgt, so
kann das System als Zählwerk benutzt werden. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Zeitgebersystem
als kombiniertes Zähl- und Programmschaltwerk für beliebige maschinenbetätigte Einrichtungen
benutzt werden.
In Fig. 9 ist schematisch eine Schaltung angegeben, die gegenüber dem Grundsystem gemäß F i g. 4
ao zusätzliche Absuchkriterien zeigt. Die nicht unmittelbar zum Antriebsmotor 11 gehörende Schaltung
wurde in Fig. 9 weggelassen. Wenn der Schalter85
in der dargestellten Stellung ist, fließt der Strom durch die Kontakte 86, 87 zu den verschiedenen
as Funktionen der gesteuerten Maschine. Es sei darauf
hingewiesen, daß der bewegliche Kontakt 86 auf die Absuch-Nockenscheibe 88 anspricht. Wird der Schalter
85 wieder in die Stellung zurückbewegt, in der er an der Klemme 89 liegt, so kann der Strom nicht
länger zu den Maschinenfunktionen fließen. Dagegen würde der Antriebsmotor anlaufen; wenn der Strom
über den beweglichen Kontakt 90 von dem feststehenden Kontakt 91 abgegeben und an den feststehenden
Kontakt 93 gelegt wird, wird der Motor 11 entregt, und die Maschinenfunktionen beginnen wieder.
Es ist deshalb theoretisch möglich, eine beliebige Anzahl von Absuchstellungen durch Einbau einer
entsprechenden Anzahl von Absuch-Nockenscheiben zu gewinnen.
Es ist von besonderer Wichtigkeit zu beachten, daß der elektronische Stromkreis, so wie er in F i g. 4 dargestellt
ist, in einen Zeitschalter mit mechanischem Hemmwerk eingebaut werden kann. In diesem Fall
ist es notwendig, die Steuer-Nockenscheibe so anzuordnen und so zu profilieren, daß sie den Hauptabmessungen
und dem Uhrensatz des übrigen Teiles des Zeitschalters entspricht. Die elektronische Schaltung
wird dann hinzugenommen, wenn man die Länge eines Intervalls vergrößern will. Die Vorgänge
laufen im übrigen so, wie bisher beschrieben, ab, mit der Ausnahme, daß eine Zeit verstreicht, wenn der
Antriebsmotor 11 das Hemmwerk aufzieht. Wenn schließlich das Hemmwerk auf die Nockenwelle 26
einwirkt, so wird diese Nockenwelle durch die gespeicherte Energie des Hemmwerkes weitergedreht.
Aus diesem Grund ist es ohne Bedeutung, zu welchem Zeitpunkt der Antriebsmotor 11 abschaltet,
nachdem ein Impuls begonnen wurde, so daß die Überbriickungs-Nockenscheibe 64 in diesem Fall
nicht benötigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 617/401
Claims (1)
- i 490 018Patentanspruch:Programmschalter mit einer in zwei Montageplatten gelagerten Nockenwelle, einem dieser zugeordneten Antriebsmotor mit Untersetzungsgetriebe, mit einer Kupplung für die Handverstellung der Nockenwelle und mit mehreren auf der Nockenwelle angeordneten, Kontakte betätigenden Programm-Nockenscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nockenwelle (26) ein aus einer Steuer-Nockenscheibe (63) und einer Überbrückungs-Nockenscheibe (64) bestehender Schrittschalter für die Steuerung des Drehwinkels der Nockenwelle angeordnet ist, daß die Ausgangsklemme eines an sich bekannten Zeitkreises mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt zweier Relais (A, B) verbunden ist, daß der Arbeitskontakt (a) des ersten Relais (A) in der Stromzuführungsleitung des zweiten Relais (B) liegt, daß der Arbeitskontakt (b) des zweiten Relais (B) in der Stromzuführungsleitung des Antriebsmotors (11) und parallel zu einem von der Überbrückungs-Nockenscheibe (64) betätigbaren Arbeitskontakt (68, 69) liegt und daß in der Stromzuführungsleitung des ersten Relais (A) ein von der Steuer-Nockenscheibe (63) betätigbarer Umschaltekontakt (65, 66, 67) derart angeordnet ist, daß er am Ende eines Zeitintervalls die Relais (A, B) abschaltet und die Entladung des zeitbestimmenden Kondensators (52) des Zeitkreises ermöglicht.Die Erfindung bezieht sich auf einen Programmschalter mit einer in zwei Montageplatten gelagerten Nockenwelle, einem dieser zugeordneten Antriebsmotor mit Untersetzungsgetriebe, mit einer Kupplung für. die Handverstellung der Nockenwelle und mit mehreren auf der Nockenwelle angeordneten, Kontakte betätigenden Programm-Nockenscheiben. Solche Programmschalter sind in vielfältiger Ausführungsform bekannt, sie finden beispielsweise Anwendung zur Steuerung der aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte von Waschmaschinen und ähnlichen Einrichtungen. Zumeist sind sie mit einem mechanischen Hemmwerk ausgestattet, durch das zufolge seiner Konstruktion die Programmzeiten von vornherein festgelegt worden sind. Bei diesen bekannten Programmschaltern stehen daher nur die durch die Konstruktion des Hemmwerkes gegebenen Zeitintervalle oder ein Vielfaches von ihnen zur Verfügung (deutsche Patentschrift 950 935).Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Programmschalter so zu gestalten, daß die einzelnen Schritte des Programms mit möglichst geringem Aufwand zeitlich in weiten Grenzen vorwählbar sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Nockenwelle ein aus einer Steuer-Nockenscheibe und einer Überbrückungs-Nockenscheibe bestehender Schrittschalter für die Steuerung des Drehwinkels der Nockenwelle angeordnet ist, daß die Ausgangsklemme eines an sich bekannten Zeitkreises mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt zweier Relais verbunden ist, daß der Arbeitskontakt des ersten Relais in der Stromzuführungsleitung des zweiten Relais liegt, daß der Arbeits-kontakt des zweiten Relais in der Stromzuführungsleitung des Antriebsmotors und parallel zu einem von der Überbrückungs-Nockenscheibe betätigbaren Arbeitskontakt liegt und daß in der Stromzuführungsleitung des ersten Relais ein von der Steuer-Nockenscheibe betätigbarer Umschaltekontakt derart angeordnet ist, daß er am Ende eines Zeitintervalls die Relais abschaltet und die Entladung des zeitbestimmenden Kondensators, des Zeitkreises ermöglicht.Vorteilhafterweise ist bei dem beschriebenen Programmschalter an Stelle des sonst üblichen bekannten mechanischen Hemmwerkes ein elektronisches Hemmwerk angeordnet, so daß der Programmschalter die Vereinigung einer elektronischen Zeit-Steuereinheit mit einer" elektromechanischen Impuls- und Schalteinheit darstellt. Die verwendeten elektronischen Bestandteile sind weit zuverlässiger als die durch sie ersetzten mechanischen Bauelemente. Darüber hinaus wird der Zeitraum zwischen aufeinanao derfolgenden Schaltschritten der Nockenwelle elektrisch begrenzt, und dieser Zeitraum kann daher in weitesten Grenzen verändert werden. Der Schalt-. winkel ist mechanisch durch die Form der Nocken festgelegt und kann in weiten Grenzen zwischen 0 »5 und 360° gewählt werden. Da der Antriebsmotor der Nockenwelle nur intermittierend läuft, ist seine voraussichtliche Lebensdauer groß. Da das elektronische Hemmwerk einen Motor nach Ablauf eines bestimmten Zeitintervalls einschalten kann, kann es einen beliebig lange aufrechterhaltenen Ausgangsstrom liefern, um zu gewährleisten, daß ein Relais oder, eine Magnetspule mit Sicherheit anspricht.Praktische Anwendungsmöglichkeiten des Programmschalters ergeben sich beispielsweise bei der 3ό Steuerung von Waschmaschinen, von Kühlautomaten oder, bei sehr kurz gewählten Zeitverzögerungen, auch beim Zählen. Wesentlich ist, daß bei dem Programmschalter das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Schaltschritten elektronisch und die Summe der Schaltschritte mechanisch bestimmt wird; auf diese Weise wird eine äußerst große Anpassungsfähigkeit des Schalters an die verschiedensten Aufgaben erreicht.Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und es bedeutetFig. 1 perspektivische Darstellung des Zeitschalters mit teilweise weggeschnittenem Gehäuse,F i g. 2 perspektivische Teildarstellung des elektronischen Hemmwerkes gemäß Fig. 1 bei um 180° gedrehter Stellung,F i g. 3 ein Blockschaltbild des Zeitschalters gemäß F i g. 1 und 2,Fig. 4 ein elektrischer Schaltplan des Schalters gemäß F i g. 1 bis 3,Fig. 5 perspektivische Darstellung der Nockenwellengruppe mit einem einer Nockenscheibe zugeordneten Schalter,F i g. 6 Darstellung gemäß F i g. 5 in Abwicklung, Fig. 7 abgewandelte Ausführungsform gemäß Fig. 4,F i g. 8 weitere Abwandlung gemäß F i g. 4,F i g.- 9 weitere Abwandlung gemäß F i g. v4.Gemäß Fig. 1 besitzt der Schalter eine Frontplatte' 10, an der der Antriebsmotor 11 befestigt ist; auf der Motorwelle befindet sich das Ritzel 12, das durch eine öffnung 13 der Frontplatte hindurchgreift und über ein Getriebe 14 bis 25 auf die Nockenwelle 26 wirkt. Das Rad 25 ist ein Kupplungsrad, das koaxial mit
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