DE1193578B - Programmschalter - Google Patents

Programmschalter

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DE1193578B
DE1193578B DES76769A DES0076769A DE1193578B DE 1193578 B DE1193578 B DE 1193578B DE S76769 A DES76769 A DE S76769A DE S0076769 A DES0076769 A DE S0076769A DE 1193578 B DE1193578 B DE 1193578B
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H43/00Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
    • H01H43/10Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a part rotating at substantially constant speed
    • H01H43/101Driving mechanisms
    • H01H43/102Driving mechanisms using a pawl and ratchet wheel mechanism

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  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Programmschalter Die vorliegende Erfindung betrifft einen Programmschalter mit einem mit verschiedenen Geschwindigkeiten schrittweise fortschaltbaren Steuerorgan, wobei ein gleichförmig rotierendes Betätigungsorgan, z. B. ein Nocken, auf eine Fortschaltklinke für das Steuerorgan wirkt und wobei der Fortschaltmechanismus veränderbar ist, um die Fortschaltgeschwindigkeit zu regeln.
  • Bei einem bekannten Programmschalter dieser Art wird in recht umständlicher Weise ein Hebelverhältnis im Fortschaltmechanismus geändert, um bei stets gleicher Drehzahl und gleichem Hub eines Fort-Schaltnockens verschieden große Schaltschritte zu erzielen. Es ist jedoch bei dieser Ausführung nicht möglich, während gewisser Zeiten Schaltschritte überhaupt zu vermeiden, so daß eine gute Ausnutzung der verfügbaren Schaltschritte nicht möglich ist. Zu diesem Zwecke ist es vielmehr erforderlich, den zeitlichen Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Fortschaltungen variieren zu können.
  • Es ist zwar auch bekannt, mittels eines Fortschaltmagneten das Steuerorgan in verschiedenen zeitlichen Abständen um gleiche Schritte fortzuschalten, in welchem Falle es jedoch erforderlich wird, an den Fortschaltmagneten in entsprechend verschiedenen zeitlichen Abständen Fortschaltimpulse abzugeben, was verhältnismäßig umständliche Schaltmittel erfordert.
  • Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, einen Programmschalter zu schaffen, welcher durch einfache mechanische Mittel in verschiedenen zeitlichen Abständen um gleiche Schaltschritte fortgeschaltet werden kann. Der erfindungsgemäße Programmschalter ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Fortschaltung um stets gleiche Schritte in verschiedenen zeitlichen Abständen Sperrmittel für die Fortschaltklinke vorhanden sind, welche in einer ersten Betriebslage die Fortschaltklinke vollständig freigeben, derart, daß eine Fortschaltung mit einer der Drehzahl des Betätigungsorgans entsprechenden Höchstfrequenz stattfindet und in einer zweiten Betriebslage die Fortschaltklinke derart verriegeln, daß ihre Bewegung auf einen für eine Schaltung nicht genügenden Betrag begrenzt ist. Vorzugsweise wird ein durch das Betätigungsorgan angetriebenes Zählwerk vorgesehen, das in an sich bekannter Weise pro Zeiteinheit um einen Schritt fortgeschaltet wird und beim Erreichen eines vorbestimmten Standes die Entriegelung der Fortschaltklinke bewirkt und zugleich in seine Nullage zurückversetzt wird. Dieses Zählwerk gestattet zusammen mit einer einfachen Vorwähleinrichtung die Bestimmung der Fortschaltgeschwindigkeit des Steuerorgans.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Programmschalters dargestellt.
  • F i g. 1 ist eine Seitenansicht des Programmschalters bei entfernter Montageplatte; F i g. 2 ist ein Schnitt nach Linie 11-II in F i g. 1, und F i g. 3 zeigt ein Schaltschema des Programm-Schalters.
  • Die Schalterteile sind auf einer Montageplatte 1 montiert, von welcher in F i g. 1 lediglich die Umrisse mit einer punktierten Linie angedeutet sind. Eine Programmscheibe 2 mit einer Fortschaltverzahnung 3 ist in nicht näher dargestellter Weise frei drehbar gelagert und wird durch eine federnde Klinke 4 gegen Rücklauf gesperrt. Die Programmscheibe 2 weist an ihrer in F i g. 2 rechts liegenden Stirnfläche eine Anzahl nicht dargestellter Steuerspuren auf, die auf ebenfalls nicht dargestellte Schaltkontakte zur Steuerung einer Arbeitsmaschine, beispielsweise einer Waschmaschine, wirken.
  • In die Fortschaltverzahnung 3 der Programmscheibe 2 greift eine Fortschaltklinke 5, die am einen Arm 6 eines gabelförmigen Fortschalthebels 7 schwenkbar gelagert ist. Eine Zugfeder 8 hält die Fortschaltklinke 5 ständig im Eingriff mit der Verzahnung der Programmscheibe 2 und hat außerdem das Bestreben, den Fortschalthebel 7 stets in die in F i g. 1 dargestellte Endlage zu verschwenken. Am Arm 6 des Fortschalthebels 7 ist eine Rolle 9 drehbar gelagert, die unter dem Zug der Feder 8 gegen einen Doppelnocken 10 gepreßt wird, der von einem nicht dargestellten Antriebsmotor, vorzugsweise einem Asynchronmotor mit einer Drehzahl von beispielsweise einer Umdrehung pro Sekunde, angetrieben werden kann. Der linke Arm 11 des Fortschalthebels 7 liegt bei der dargestellten Lage des Hebels mit einer ebenen Kantenfläche 12 an einem Betätigungsstift 13 eines auf einem Stift 14 gelagerten Verklinkungshebels 15, der normalerweise durch eine nicht dargestellte Feder im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, so daß seine Nase 16 in die Verzahnung eines aus Isoliermaterial, beispielsweise Kunststoff, bestehenden Segments 17 eingreift, das auf einem Zapfen 18 drehbar gelagert ist.
  • Außerhalb der Montageplatte 1 ist ein Elektromagnet 19 mit einem Tauchanker 20 befestigt. Hinter einer Schulter des Tauchankers 20 liegt eine Verriegelungsplatte 21 der aus F i g. 1 ersichtlichen Form, die mit einem Stift 21 a in eine nicht dargestellte Bohrung der Montageplatte 1 greift und damit gegen Drehung gesichert ist. Bei entregtem Magneten 19 wird der Tauchanker 20 durch eine Feder 22 in einer äußeren Endlage gehalten, in welcher die Verriegelungsplatte 21 seitlich der Kantenfläche 12 des Armes 11 des Fortschalthebels 7 liegt und damit dem Fortschalthebel 7 gestattet, die in F i g. 1 dargestellte Lage zu erreichen. Die Verriegelungsplatte 21 wird durch eine Druckfeder 23 gegen die Schulter des Tauchankers 20 gepreßt.
  • Zwischen dem Segment 17 und der Montageplatte 1 ist ein Kontaktträger 24 befestigt, der vier Kontaktlamellen 25 bis 28 trägt, von welchen die Lamellen 26 bis 28 aus einem Stück gestanzt sind und eine gemeinsame Anschlußfahne 29 aufweisen. Auf die Kontaktlamellen 26 bis 28 wirken Betätigungsschieber 30 bis 32, die in Schlitzen des Kontaktträgers 24 verschiebbar angeordnet sind und auf deren Nasen 33 Steuerbahnen 34 bis 36 der Programmscheibe 2 wirken. Kann die Nase 33 eines der Betätigungsschieber 30 bis 32 in eine Vertiefung der zugeordneten Steuerspur 34 bis 36 einfallen, so ist gemäß F i g. 2 das freie Ende der zugeordneten Kontaktlamelle 26 bis 28 vom Segment 17 abgehoben. Das Segment 17 ist mit einem leitenden Belag 37 versehen, der an den in F i g. 1 angedeuteten Stellen von erhöhten Nocken 38 bis 40 durchbrochen ist. Die Kontaktlamelle 25 steht ständig mit der Platte 37 in Verbindung, während die Kontaktlamellen 26 bis 28 nur dann mit dieser Platte in leitender Verbindung sind, wenn sie einerseits durch einen Betätigungsschieber 30 bis 32 gegen das Segment 17 gepreßt werden und wenn sie anderseits nicht auf einen der Nocken 38 bis 40 aufliegen. Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die Nocken 38 bis 40 derart gegeneinander versetzt sind, daß es einer verschieden großen Verdrehung des Segments 17 bedarf, bis jeweils einer der Nocken 38 bis 40 unter die zugeordnete Kontaktlamelle 26 bis 28 greift und diese Kontaktlamelle vom leitenden Belag 37 des Segments 17 abhebt.
  • Wie nun in F i g. 3 schematisch angedeutet ist, liegt die Wicklung des Elektromagneten 19 in einem Stromkreis, der über die Kontaktlamelle 25, den leitenden Belag 37 und eine der gegen diesen Belag angelegten Kontaktlamellen 26 bis 28 führt.
  • Die schrittweise Fortschaltung des Segments 17 erfolgt durch eine in die Verzahnung dieses Segments eingreifende Nase 41 eines Steuernockens 42, der in nicht näher dargestellter Weise beispielsweise die Reversierkontakte einer Waschmaschine steuern kann und beispielsweise mit einer Umdrehung pro Minute von dem den Nocken 10 antreibenden Elektromotor angetrieben wird. Der Nocken 42 besitzt eine weitere Nase 43, die in später beschriebener Weise einen nur in F i g. 3 schematisch dargestellten Kontakt 44 überwacht. Durch eine strichpunktierte Linie ist in F i g. 3 angedeutet, daß der Nocken 42 auch die Fortschaltung des den leitenden Belag 37 tragenden Segments 17 bewirkt. In F i g. 3 sind im übrigen alle zum Teil schematisch dargestellten Elemente gleich bezeichnet, wie in den F i g. 1 und 2. Die auf ein und derselben Scheibe angebrachten Steuerspuren 34 bis 36 sind in F i g. 3 der Einfachheit halber als auf einer gemeinsamen Welle angeordnete separate Nockenscheiben dargestellt. Die Sperrplatte 21 ist in F i g. 3 zur Vereinfachung der schematischen Darstellung als schwenkbarer Hebel dargestellt, auf welchen die Rückstellfeder 22 des Elektromagneten 19 wirkt. In F i g. 3 ist außerdem der Antriebsmotor 45 für den Fortschaltnocken 10 und den Nocken 42 angedeutet. Ferner sind zwei weitere Steuerspuren der Scheibe 2 in Form separater Nockenscheiben 46 und 47 angedeutet. Die Nockenscheibe 46 weist eine Nase auf, die auf einen Schalter 48 wirkt. Die Nockenscheibe 47, die als Beispiel für eine große Anzahl weiterer Nockenscheiben bzw. Nockenbahnen auf der Scheibe 2 steht, wirkt auf einen Steuerschalter 49, der irgendeinen beliebigen Steuerstromkreis der Maschine überwacht. F i g. 3 zeigt ferner einen Startschalter 50 und einen Schnellgangschalter 51.
  • Der Programmschalter ist in allen Figuren im Stillstand dargestellt, d. h., alle Teile befinden sich in einer Ausgangslage, in welche sie am Ende des Programms dadurch versetzt werden, daß die Nase des Steuernockens 46 den Hauptschalter 48 öffnet und damit alle Stromkreise unwirksam macht. Bei dieser Stellung der Scheibe 2 sind auch alle Kontaktlamellen 26 bis 28 vom leitenden Belag 37 abgehoben. Der Elektromagnet 19 ist stromlos, so daß der Fortschalthebel 7 entklinkt ist und sich in der in F i g. 1 dargestellten linken Lage befindet. Auch der Antriebsmotor 45 ist stromlos.
  • Zum Einschalten des Programmschalters wird der Startknopf 50 gedrückt, womit der Antriebsmotor 45 über diesen Schalter direkt Strom erhält und anläuft, und da der Schalthebel 7 entklinkt ist, wird sogleich eine erste Fortschaltung der Scheibe 2 erfolgen. Der Elektromagnet 19 erhält zugleich Strom über den Startschalter 50 und den Kontakt 44, so daß der Fortschalthebel 7 am Ende der ersten Schaltbewegung in seiner in F i g. 9. rechts liegenden Endstellung durch die Platte 21 verriegelt wird. Wird der Startschalter 50 losgelassen, so wird der Motor 45 über den Endkontakt 48, der beim ersten Schaltschritt geschlossen wurde, weiterhin gespeist und treibt die Nocken 10 und 42 mit den angegebenen Geschwindigkeiten an. Der Nocken 10 ist jedoch unwirksam, weil der Fortschalthebel 7 verriegelt ist. Nach einer gewissen Zeit wird nun die Nase 41 des verhältnismäßig langsam drehenden Nockens 42 in die Verzahnung des Segments 17 eingreifen und dieses Segment um einen Schritt fortschalten. Ist zum Beispiel die Kontaktlamelle 26 mit dem leitenden Belag 37 des Segments 17 in Berührung gebracht worden, so wird am Ende dieses einen Schaltschritts des Segments 17 der isolierende, erhöhte Nocken 38 bereits auf die Kontaktlamelle 26 auflaufen und sie vom leitenden Belag 37 anheben. Der Elektromagnet 19 ist indessen über den Ruhekontakt 44 immer noch erregt, so daß weiterhin keine Fortschaltung erfolgt. Etwas später wird jedoch die Nase 43 des Nockens 42 auf den in F i g. 1 nicht dargestellten Kontakt 44 einwirken und denselben öffnen, womit der Elektromagnet 19 stromlos wird. Damit wird der Fortschalthebel 7 entriegelt und geht unter dem Zug der Feder 8 in die in F i g. 1 dargestellte Ausgangslage zurück, wobei auch der Hebel 15, der bisher in die Verzahnung des Segments 17 eingegriffen und dieses Segment in einer um einen Schaltschritt im Uhrzeigersinn verdrehten Lage verriegelt hatte, in die in F i g. 1 dargestellte Lage ausgeschwenkt wird. Das Segment 17 wird damit entriegelt und schnellt unter der Wirkung einer nicht dargestellten Feder im Gegenuhrzeigersinn in die in F i g. 1 dargestellte Ausgangslage zurück, in welcher die Kontaktfeder 26 wieder auf den leitenden Belag 37 aufgesetzt wird und den Elektromagneten 29 bereits wieder erregt. Wenn daher nach kurzer Zeit der Fortschalthebel 7 durch den Fortschaltnocken 10 wieder im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, so schaltet die Klinke 5 die Scheibe 2 um einen Schritt vorwärts, worauf der Fortschalthebel 7 durch den erregten Elektromagneten bzw. die Verriegelungsplatte 21 sogleich wieder in seiner rechten Endstellung (F i g. 1) verriegelt wird. Während der Fortschaltung kann nun eine der Kontaktlamellen 27 oder 28 auf den leitenden Belag 37 gedrückt werden, während die Kontaktlamelle 26 freigegeben wird. Nimmt man an, daß die Kontaktlamelle 27 auf den leitenden Belag gedrückt worden ist, so wird der nicht leitende Nocken 39 erst auf die Kontaktlamelle 27 auflaufen und dieselbe vom leitenden Belag 37 abheben, wenn das Segment 17 in der erwähnten Weise um drei Schaltschritte im Uhrzeigersinn fortgeschaltet worden ist. Erst dann kann durch öffnen des Kontakts 44 der Elektromagnet 19 stromlos gemacht werden, um eine neue Fortschaltung einzuleiten. Desgleichen ist das Segment 17 bei wirksamer Kontaktlamelle 28 um zehn Schaltschritte fortzuschalten, bevor der isolierende Nocken 40 die Kontaktlamelle 28 vom leitenden Belag 37 abhebt und durch öffnen des Kontakts 44 eine neue Fortschaltung gestattet. Es dauert somit zwischen aufeinanderfolgenden Schaltschritten der Scheibe 2 eine, 3 oder 10 Minuten, je nachdem die Kontaktlamelle 26, 27 oder 28 gegen den leitenden Belag 37 des Segments 17 gepreßt wird. Das Segment 17 wirkt also als Zählwerk, das gemäß einer bestimmten Vorwahl eine entsprechende Anzahl von Minuten auszählt und dann eine neue Fortschaltung gestattet. Ist es erwünscht, bestimmte Programmteile willkürlich zu überspringen, so kann die Schnellgangtaste 51 gedrückt werden, in welchem Falle der Stromkreis des Elektromagneten 19 dauernd unterbrochen wird und eine rasche Fortschaltung der Scheibe 2 mit zwei Schritten pro Sekunde gestattet. Selbstverständlich kann aber der Stromkreis des Elektromagneten 19 auch durch andere Schalter unterbrochen werden, um bestimmte Programmteile vollautomatisch auszulassen und damit das durch die Scheibe 2 vorgegebene Normalprogramm zu ändern. So könnte beispielsweise der Schalter 49 in Serie in den Stromkreis des Elektromagneten 19 geschaltet sein, so daß jeweils eine Fortschaltung im Schnellgang erfolgen würde, wenn der Schalter 49 geöffnet ist. Es können natürlich auch Vorwählmittel, beispielsweise Wähltasten, vorgesehen sein, die- verschiedene, dem Schalter 49 entsprechende Schalter wahlweise wirksam zu machen gestatten, um beispielsweise in der soeben erwähnten Weise verschiedene Stellen des Programms im Schnellgang zu überspringen. In den Stromkreis des Elektromagneten 19 könnte ferner ein Schwimmerschalter oder ein Thermostatschalter gelegt werden, der öffnet, sobald das erforderliche Niveau bzw. die gewünschte Temperatur erreicht ist. Damit würde die Scheibe 2 nach Erreichen des gewünschten Niveaus bzw. der gewünschten Temperatur im Schnellgang fortgeschaltet, bis ein anderer Kontakt den Stromkreis des Elektromagneten 19 wieder schließt, worauf die normale Fortschaltung in der beschriebenen Weise erfolgt.
  • Die im Ausführungsbeispiel gezeigte elektromagnetische Verriegelung der Fortschaltklinke hat, wie aus dem vorstehenden Abschnitt hervorgeht, den besonderen Vorteil, daß diese Verriegelung durch Schalter überwacht werden kann, die vom eigentlichen Programmschalter entfernt in der zu steuernden Maschine angeordnet sind. Wenn eine derartige Fernsteuerung nicht erforderlich ist, könnte die Verriegelung unter Umständen rein mechanisch erreicht werden.
  • Die dargestellte Ausführung kann bei Unterbrechen der Stromzufuhr den Nachteil aufweisen, daß bei Rückkehr der Spannung der Elektromagnet 19 mit zu großer Verzögerung anspricht und eine nicht erwünschte Fortschaltung erlaubt. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, die Verriegelung der Schaltklinke bei stromlosem Magnet zu bewirken, wobei allerdings auch der Stromkreis des Elektromagneten leicht geändert werden muß. An Stelle des parallelgeschalteten Ruhekontakts 44 müßte nämlich ein Arbeitskontakt vorgesehen sein, der mit auf dem Segment 17 angebrachten einzelnen Kontaktstellen in Serie geschaltet ist, welche nach einem, drei bzw. zehn Schritten mit den Lamellen 26, 27 bzw. 28 in Berührung gelangen.
  • Ein gewisser Nachteil der beschriebenen Schaltung kann auch darin bestehen, daß bei der obenerwähnten Fortschaltung unabhängig von den Schaltmitteln 25 bis 28, 37 und 44, z. B. durch einen Thermostaten, der nächste Schaltschritt nach einer Zeitspanne eintritt, die von der Lage des Nockens 42 im Augenblick der unabhängigen Fortschaltung abhängig ist. Um diese Differenz, die von 0 bis 60 Sekunden betragen kann, herabzusetzen, kann die Zahnung des Segments 17 verfeinert und entweder die Drehzahl oder die Zahl der Nasen 41 und 43 des Nockens 42 erhöht werden, so daß das Segment pro Minute z. B. um sechs Schritte fortgeschaltet wird. Die Zeitspannen zwischen einzelnen Schaltschritten können in diesem Falle um höchstens 10 Sekunden von den vorgegebenen Werten von 1,3 und 10 Minuten abweichen.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Programmschalter mit einem mit verschiedenen Geschwindigkeiten schrittweise fortschaltbaren Steuerorgan, wobei ein gleichförmig rotierendes Betätigungsorgan; z. B. ein Nocken, auf eine Fortschaltklinke für das Steuerorgan wirkt und wobei der Fortschaltmechanismus veränderbar ist, um die Fortschaltgeschwindigkeit zu regeln, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fortschaltung um stets gleiche Schritte in verschiedenen zeitlichen Abständen Sperrmittel (21) für die Fortschaltklinke (5) vorhanden sind, welche in einer ersten Betriebslage die Fortschaltklinke (5) vollständig freigeben, derart, daß eine Fortschaltung mit einer der Drehzahl des Betätigungsorgans (10) entsprechenden Höchstfrequenz stattfindet und in einer zweiten Betriebslage die Fortschaltklinke (5) derart verriegeln, daß ihre Bewegung auf einen für eine Schaltung nicht genügenden Betrag begrenzt ist.
  2. 2. Programmschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch das Betätigungsorgan (10) angetriebenes Zählwerk (17) vorhanden ist, das in an sich bekannter Weise pro Zeiteinheit um einen Schritt fortgeschaltet wird und beim Erreichen eines vorbestimmten Standes die Entriegelung der Fortschaltklinke (5) bewirkt und zugleich in seine Nullage zurückversetzt wird.
  3. 3. Programmschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltklinke (5) in einer Richtung durch Federkraft und in der anderen Richtung durch kraftschlüssige Einwirkung eines Fortschaltnockens (41, 42) bewegbar ist, wobei die Sperrmittel die durch die Feder bewirkte Bewegung sperren.
  4. 4. Programmschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der Schaltklinke durch einen Elektromagneten (19, 20) gesteuert ist.
  5. 5. Programmschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Steuerung der Verriegelung sowohl durch das Zählwerk (17) als auch durch entfernte Schalter, z. B. Thermostat- oder Schwimmerschalter, steuerbar ist.
  6. 6. Programmschalter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk (17) derart mit dem Fortschaltmechanismus (5 bis 10) verriegelt ist, daß bei jeder Fortschaltung das Zählwerk (17) in seine Nulllage zurückversetzt wird.
  7. 7. Programmschalter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da.ß dem Zählwerk (17) eine Prüfvorrichtung (43, 44) zugeordnet ist, welche in periodischen, einer Zeiteinheit, z. B. einer Minute, entsprechenden Intervallen prüft, ob der Zähler (17) den vorbestimmten Stand erreicht hat, wobei die Fortschaltklinke (5) entriegelt wird, wenn das Zählwerk (17) den vorbestimmten Stand erreicht hat und die Prüfvorrichtung (43, 44) den Zustand des Zählers (17) prüft. B.
  8. Programmschalter nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk (17) Stromkreise (26 bis 28, 37) überwacht, die wahlweise wirksam gemacht werden können und deren Zustand bei verschiedenen Ständen des Zählwerks (17), z. B. nach einem, drei oder zehn Schritten das Zählwerk (17) ändert, und daß allen Stromkreisen (26 bis 28, 37) des Zählwerks (17) ein Prüfstromkreis (44) parallel geschaltet ist, dessen Zustand periodisch, z. B. jede Minute, geändert wird, wobei die Verriegelung aufgehoben wird, wenn der wirksame Stromkreis des Zählwerks und der Prüfstromkreis zugleich denselben Zustand aufweisen, z. B. zugleich unterbrochen sind.
  9. 9. Programmschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk (17) schrittweise fortschaltbare Kontaktbahnen (37) aufweist, auf die wahlweise Kontakte (26 bis 28) aufgesetzt werden können, um je einen Stromkreis des Zählwerks (17) zu bilden, wobei die Kontaktbahnen (37) verschiedene wirksame Länge aufweisen.
  10. 10. Programmschalter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dasselbe Steuerorgan, z. B. ein Steuernocken (41 bis 43), in periodischen Abständen vorerst das Zählwerk (17) fortschaltet und anschließend einen Prüfkontakt (44) im erwähnten Prüfstromkreis betätigt.
  11. 11. Programmschalter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (26 bis 28) vom Steuerorgan (2, 34 bis 36) direkt auf mechanischem Wege wirksam gemacht werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 253 630, 763 244; französische Patentschrift Nr. 916 047.
DES76769A 1961-11-20 1961-11-20 Programmschalter Pending DE1193578B (de)

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