-
Vorrichtung zur Abgabe und Verrechnung von Getränken in Gaststätten,
Bars und dergleichen, mit Bedienungspersonal Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Abgabe und Verrechnung mehrerer unterschiedlicher Getränke in Gaststätten, Bars,
Kantinen, Kasinos und dergleichen, und zwar nicht zum Gebrauch in ausgesprochenen
Selbstbedienungseinrichtungen, sondern vielmehr in solchen, in denen der Transport
der Getränke von der Abgabestelle zum Gast durch Bedienungspersonal erfolgt, das
dann einerseits mit dem Gast und andererseits mit dem Inhaber oder dem zuständigen
Mitarbeiter des betreffenden Betriebs abzurechnen hat.
-
Die Abrechnung mit dem Gast läßt sich bei der herkömmlichen Art und
Weise der Handhabung in Betrieben mit Bedienungspersonal, also abgesehen von reinen
Selbstbedienungsbetrieben, nicht ändern. Es läßt sich aber die Art und Weise der
Abrechnung
zwischen den einzelnen Bedienungen und dem Betriebsinhaber
bzw. dessen zuständigen Mitarbeiter ganz erheblich erleichtern, vereinfachen und
verbilligen. Bei der altherkömmlichen Art und Weise hat der Betrieb allenfalls eine
Registrierkasse mit mehreren Schlüsselschaltern, von deren Schlüsseln jede Bedienung
einen besitzt. Wenn die Bedienung eine Ware, darunter also ein Getränk, eines bestimmten
Preises erhalten will, muß sie an dieser Registrierkasse ihren Schlüssel einsetzen,
den jeweiligen Betrag eintasten, den hierfür abgegebenen Bon entnehmen und, unter
mündlicher Obermittlung der betreffenden Bestellung, da es ja meistens mehrere Waren
gleichen Preises gibt, der an der Warenausgabe bzw. am Ausschank beschäftigten Person
übergeben, die dann zuerst noch zu prüfen hat, ob der Betrag des Bons der bestellten
Ware auch entspricht und dann die betreffende Ware abzugeben, also beispieRsweise
das betreffende Getränk auszuschenken hat, Getränke überwiegen ja bekanntlich in
starkem Maße bei der Gesamtzahl aller Warenbestellungen. Der Bon trägt eine Angabe
über die Nummer des Schlüssels der betreffenden Bedienung, und entweder schon bei
der Obergabe der Bons am Ausschank oder aber bei Betriebsschluß müssen die Bons
dann auf die einzelnen Bedienungen sorttert werden, wonach dann erst die Endabrechnung
mit den einzelnen Bedienungen erfolgen kann. Der Lagerbestand an den einzelnen Getränken
muß hierbei jeweils pers5nllch Uberwacht werden, um rechtzeitig ergänzt
werden
zu können. Der Personal- und Zeitaufwand bei dieser Verfahrensweise ist beträchtlich
hoch.
-
Nun gibt es zwar bereits Getränkeautomaten in sogenannten Selbstbedienungs-Automaten-Gaststätten,
und zwar ist hier eine Mehrzahl von Einzelautomaten für verschiedene Getränke, meistens
nebeneinander aufgestellt, und jeder dieser Einzelautomaten gibt bei Einwurf einer
entsprechenden Geldmenge eine vorbestimmte Menge des in diesem Automat enthaltenen
Getränks ab. Dies ist aber-nur für ausgesprochene Selbstbedienungsbetrlebe brauchbar
und erfordert auch einen erheblichen technischen Aufwand durch die Notwendigkeit
je eines Getränkeautomats mit Münzzähler und Münzprüfer für Jedes Getränk, zusätzlicher
Geldwechsler etc. In manchen Betrieben,' aber ebenfalls-wleer ausschliesslich Selbstbedienungsbe-Betrieben,
kann man sich entlang eines z.B. durch Geländer festgelegten Weges mit den verschiedensten
Speise4Lnd teilweise auch Getränken, wie Kaffee, Bier und alkoholfreie Getränke,
letzteres ebenfalls wieder mit Einzelautomaten oder (ohne Geldeinwurf), bedienen
und muß dann am Ende dieses Wegs an einer Kasse die von der dortigen Bedienungsperson
zusammengerechneten Beträge entrichten; auch dies ist aber nur in reinen Selbstbedienungsbetrieben
durchführbar und erfordert eine Vertrauensperson an der Kasse.
-
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Arbeit, Zeit und technischen
Aufwand sowie Personal einsparende Vorrichtung für den Einsatz in Gaststätten, Bars,
Kantinen, Kasinos und dergl, bei denen mit Bedienungspersonal gearbeitet wird, zu
schaffen, bei welcher die Aufgabe und auch die Verrechnung mehrerer unterschiedlicher
Getränke ganz erheblich vereinfacht und beschleunigt wird und damit die vorstehend
genannten, gewünschten Einsparungen erzielt werden können.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung nach der Neuerung gekennzeichnet
durch getrennte Behälter für jedes Getränk, die über durch Dosiervorrichtungen gesteuerte
Zuleitungen mit einer für alle Getränke gemeinsamen Abgabestation verbunden sind,
ferner durch ein Wahlelement für jedes Getränk, durch mehrere Schlüsselschalter
für die Bedienungspersonen, bei deren Betätigung die Vorrichtung erst arbeitsfähig
wird, und durch jeden Schlüsselschalter zugeordnete Zähler für jedes Getränk oder
für mehrere Gruppen von Getränken.
-
Dadurch, daß die getrennten Getränkebehälter an eine gemeinsame Abgabestation
abgeben, wird schon erheblicher Raum eingespart,und es wird verhindert, daß nach
Einstellung des Wahlelements versehentlich das Glas, In welches das betreffende
Getränk abgegeben werden soll, unter eine falsche Abgabeöffnung gehalten wird. Die
getrennten Zuleitungen zu
der gemeinsamen Abgabestation verhindern
jegliche Mischung zwischen den verschiedenen Getränken. Durch die Schlüsselschalter
für die Bedienungspersonen wird die bei Registrierkassen bereits übliche Aufteilung
des Umsatzes auf die einzelnen Bedienungspersonen gewährleistet, und durch die Zähler,
die jedem Schlüsselschalter zugeordnet sind, wird eine sehr einfache und schnelle
Endabrechnung für jede Bedienungsperson ermöglicht. Wenn mehrere Getränke den selben
Preis haben, dann können diese Getränke zu einzelnen Gruppen zusammengefaßt werden,
die dann nur je einen Zähler pro Gruppe erhalten, wodurch die Abrechnung noch weiter
erleichtert wird.
-
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es zweckmäßig, jedem Wahl
element einen zusätzlichen Zähler zuzuordnen, der die Gesamtmenge der entnommenen
Portionen des betreffenden Getränks zählt und damit genau anzeigt, wann der Vorrat
in dem zugehörigen Getränkebehälter erschöpft ist. - Die Vorrichtung kann dadurch
noch vereinfacht werden, daß erfindungsgemäß dann, wenn mehrere ähnliche Getränke
in gleichen Mengen abzugeben sind, wie dies beispielsweise für verschiedene alkoholfreie
Getränke und aber auch für verschiedene alkoholische Getränke der Fall ist, die
als Elektromagnetventile mit einstellbarem Zeitschalter- ausgebildeten Dosiervorrichtungen
für diese, jeweils in gleichen Mengen abzugebenden Getränke nur einen einzigen,
gemeinsamen Zeitschalter erhalten, der dann die Uffnungszeit
mehrerer
Elektromangnetventile gleich lang steuert.
-
Es gibt eine ganze Reihe von Betrieben, in denen einzelne Getränke
oder Gruppen von Getränken, beispielsweise alkoholfreie und alkoholische Getränke,
nur während bestimmter Zeiten abgegeben werden sollen oder dürfen. So haben beispielsweise
manche Betriebe nur eine Schankerlaubnis für alkoholische Getränke ab einer bestimmten
Uhrzeit,zum anderen gibt es auch Betriebe, die ab einer bestimmten Uhrzeit nur noch
alkoholische Getränke ausschenken wollen. Für diese Fälle können in weiterer Ausbildung
der Erfindung vorteilhaft einzelnen Getränken oder Gruppen von Getränken den Schlüsselschaltern
für das Bedienungspersonal übergeordnete Haupt-Schlüsselschalter zugeordnet sein,
mittels derer eine Oberwachungsperson, oder der Betriebsinhaber selbst, die jeweils
nicht zugänglichen Getränke oder Getränkegruppen vom Ausschank ausnehmen, andere
Getränke oder Getränkegruppen aber zum Ausschank freigeben kann.
-
Es gibt Vorrichtungen zur Abgabe von alkoholfreien Getränken, die
vor der Abgabe in der Vorrichtung selbst aus einem Konzentrat, auch "Syrup" genannt,
und Sodawasser zusammengemischt werden. Beispiele hierfür sind colahaltige Getränke
wie auch Limonaden, d.h. also aus Fruchtsaft und Sodawasser zusammengesetzte Getränke.
Bei Vorrichtungen der erfindungsgemäßen
Art, die zur Abgabe von
auf diese Art und Weise zusammengemischten alkoholfreien Getränken bestimmt sind,
kann die Anordnung in der Vorrichtung erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise derart
getroffen werden, daß bei Einstellung des Wahlelements auf ein solches Getränk gleichzeitig
die Ventile sowohl der Zuleitung für das entsprechende Konzentrat als auch der Zuleitung
für Sodawasser bzw. für Wasser geöffnet werden. Die oeffnung des Ventils für die
Zuleitung von Wasser kommt selbstredend in denjenigen Fällen infrage, wo das betreffende
alkoholfreie Getränk nicht auf der Grundlage von Sodawasser, sondern vielmehr von
reinem Wasser bestehen soll.
-
Bei Vorrichtungen der unmittelbar vorangehend beschriebenen Art ist
es zweckmäßig, einen besonderen Schalter vorzusehen, der nur während seiner Betätigung
wirksam ist, bei Loslassen also in seine Normallage zurückkehrt und der bei seiner
Betätigung bei Wahl eines entspirechenden Getränks nur das Ventil für das betreffende
Konzentrat zur Uffnung freigibt, nicht aber das Ventil für die Zuleitung von Sodawasser
bzw.
-
von Wasser. Dies ist eine Kontrollvorrichtung, durch welche es ermöglicht'wird,
die bei Jeder Ausgabe eines solchen alkoholfreien Getränks zugegebene Konzentratmenge
(Syrupmenge) zu überprüfen, da Ja vom Hersteller oder vom Benutzer
der
Anlage ein bestimmtes Verhältnis zwischen Konzentrat und Sodawasser bzw. Wasser
vorgeschrieben wird, das bei den heute üblichen Getränken im Bereich von 1:5 oder
1:5,5 liegt. Wenn sich nach Betätigung dieses Schalters unter Benutzung eines entsprechenden
Meßglases zeigt, daß das Mischungsverhältnis nicht stimmt, dann kann man in denjenigen
Fällen, in denen für Konzentrat und für Sodawasser getrennte Dosiervorrichtungen,
beispielsweise einstellbare Zeitschalter, vorgesehen sind, die Dosiervorrichtung
für das Konzentrat verstellen, bis die richtige, auf die Sodawassermenge bzw.
-
Wassermenge abgestimmte Konzentratmenge austritt, oder man kann, falls
für die gesamte Gruppe von alkoholfreien Getränken eine gemeinsame Dosiervorrichtung
verwendet wird, in den Zuleitungen bzw. Ventilen der Konzentratzuleitungen entsprechende
Veränderungen der Durchtrittsfläche vornehmen, die dann die selbe Wirkung, nämlich
eine Veränderung der bei jeder Betätigung auftretenden Konzentratmenge, bewirken.
-
Aus Gründen der Herstellungsrationalisierung und gleichzeitig auch
der Vereinfachung und Rationalisierung der Montage von nach der Erfindung ausgebildeten
Vorrichtungen empfiehlt es sich in weiterer Ausbildung der Erfindung, daß die Schaltungen
für die Abgabestation, für die die Wahlelemente enthaltenden verschiedenen Steuereinheiten
dazu und für die die Schlüsselschalter und die zugehör1§en Zähler enthaltende Bedienungspersonal-Kontrolleinheit
als räumlich und baulich getrennte
Schaltungsteile mit eigenen
Gehäusen und Verbindungsanschlüssen ausgebildet und über elektrische, vieladrige
Verbindungskabel miteinander verbindbar sind. Auf diese Weise kann man bei den verschiedensten
Anforderungen, bei--spielsweise bezüglich der Anzahl der abzugebenden Getränke etc.,
völlig gleichausgebildete und somit in der Herstellung identische Grundelemente
verwenden und dann einfach über entsprechende Verbindungskabel miteinander verbinden.
Um in diesem Falle auch noch ein Abgabeaggregat für aus Konzentrat und Sodawasser
bzw. Wasser zusammenzumischende nichtalkoholische Getränke, in dem ja jeweils zwei
Ventile zu öffnen sind, als auch das Abgabeaggregat für nur alkoholische Getränke,
worin nur ei-n einziges Ventil zu öffnen ist, völlig gleich ausbilden und auch wahlweise
für die eine oder andere Getränke verwenden zu können, wird nach der Erfindung vorgeschlagen,
daß als Grundelement ein Abgabeaggregat für die aus Konzentrat und Sodawasser bzw.
Wasser zusammenzumischenden nichtalkoholischen Getränken geschaltet und mit einer
Anschlu¢-kupplung versehen wird, auf die bei Verwendung dieses Aggregats für nur
alkoholische Getränke ein Stecker aufsteckbar ist, der durch entsprechende Kurzschließung
mehrerer Kontakte die gleichzeitige Uffnung zweier Ventile verhindert und nur die
oeffnung eines Ventils für das gewählte alkoholische Getränk zugibt.
-
In der Zeichnung ist schematisch ein Schaltplan der wichtigsten Komponenten
und Aggregate einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, wobei diese Vorrichtung
als Beispiel Vorkehrungen für vier Bedienungspersonen und für sechs nicht alkoholische
Getränke und für zwei Gruppen von je sechs alkoholischen Getränken, insgesamt also
für zwölf alkoholische Getränke, aufweist. Selbstverständlich ist bei dem erfindungsgemäßen
System sowohl die Anzahl der Bedienungspersonen, für die das System ausgelegt ist,
als auch die Anzahl der verschiedenen Getränke, für die eine Ausschankmöglichkeit
besteht, praktisch unbegrenzt.
-
Fig. 1 ist der Schaltplan einer Abgabestation für alkoholfreie Getränke.
-
Fig. la) ist die Darstellung eines vereinfachten Schaltplanes, der
nur zur einfacheren Erläuterung der Betätigungsweise für die Abgabestation nach
Fig. 1 dient, (der aber in der Praxis nicht verwendet wird), sondern vielmehr durch
eine Steuereinheit nach Fig. 2 oder Fig. 3 verwirklicht wird.
-
Fig. 1 b ist die Darstellung eines in Verbindung mit der Abgabestation
nach Fig. 1 zu verwendenden Kupplungsstücks, mittels dessen die Abgabestation nach
Fig. 1 für nichtalkoholische Getränke umgewandelt werden kanniund in eine Abgabestation
führt a-lkohb sche 6-e-tränke-.
-
Fig. 1c ist eine schematische Darstellung der Abgabestation selbst.
-
Fig. 2 ist eine Steuereinheit für eine Abgabestation nach Fig. 1 für
die Abgabe nichtalkoholischer Getränke.
-
Fig. 2a zeigt die Einzelheiten der in Fig. 2 gezeigten Dreipol-Zweikontakt-Wechselstromrelais.
-
Fig. 2b zeigt die Einzelheiten des in Fig. 2 verwendeten Zeitrelais.
-
Fig. 3 zeigt, als Alternative zu Fig. 2, eine Steuereinheit für sechs
alkoholische Getränke. Für eine hiermit praktisch identische Steuereinheit für weitere
sechs alkoholische Getränke sind Anschlußmöglichkeiten für die in den anderen Figuren
gezeigten Schaltungen vorgesehen.
-
Fig. 4 zeigt eine Bedienungspersonal-Kontrolleinheit für vier Bedienungspersonen.
-
Fig. 5 zeigt eine Abgabestation für sechs alkohd}tsche Getränke, die
ab Stelle einer Abgabestation nach Fig. 1, oder zusätzlich hierzu, in einfacher
oder mehrfacher Ausfertigung für die Abgabe von alkoholischen Getränken benutzbar
ist. Diese Abgabestationsschaltung wird, wenn zwolf verschiedene Arten von alkoholischen
Getränken
verfügbar sein sollen, in doppelter Ausführung, in Verbindung
mit zwei Steuereinheiten nach Fig. 3, verwendet.
-
In Fig. 1 und Fig. 1 c ist eine Abgabestation für vier alkoholfreie
frei Getränke dargestellt, die aus einem Konzentrat einerseits und Wasser oder Sodawasser
andererseits zusammengemischt 'werden. Dementsprechend sind sechs Behälter vorgesehen,
'nämlich Behälter 1 für ein erstes Konzentrat, I trate (Syrup) und ein Behälter
6 für Sodawasser. Diese Behälter 1 bis 6 sind über Zuleitungen 7a bis 7f, in die
Solenoidventile 8a bis 8f eingebaut sind, mit einem gemeinsamen Abgabeorgan 9 verbunden,
unter das auf eine Auflage. 10 aufstellbare Trinkgefäße 11 mit dem gewünschten Getränk
gefüllt werden können.
-
Bei dem in Fig. la dargesteilten Simulationsmodell zur Steuerung
der Abgabestation nach Fig. 1 sind sechs Schalter 12a bis 12f vorgesehen, deren
gemeinsame Verbindungsleitung und deren Einzelleitungen, die nicht im einzelnen
bezeichnet sind, zu einer Elffach-Kupplung 13 führen; derartige Kupplungen sind
handelsüblich; im vorliegenden Anwendungsfalle werden davon aber nur die Kontakte
13/1 bis 13/7 benötigt.
-
Diese Kupplung wird nun (gedachterweise) mit der Elffach-Anschlußkupplung
14 der Abgabestation verbunden und hat normalerweise die Wirkung, daß bei Betätigung
eines der Schalter 12a, 12c, 12d, 12e das jeweils zu dem gewünschten
und
durch Auswahl des Schalters ausgewählte Konzentrat durch offenen des zugehörigen
Solenoidventils 8a, 8c, 8d oder 8e abgegeben wird. Außerdem wird aber gleichzeitig
auch entweder das Solenoidventil 8d für Wasser oder 8f für Soda geöffnet. Ein Betriebsbeispiel
wird anschliessend an die Schilderung der einzelnen Schaltungsbestandteile beschrieben.
-
Wenn man die Abgabestation nach Fig. 1 nicht für nichtalkoholische
Getränke, die aus einem Konzentrat und Wasser oder Sodawasser zusammengemischt werden,
sondern vielmehr für alkoholische Getränke verwenden will, wo nur das alkoholische
Getränke allein abgegeben wird, dann wird auf die Achtfachkupplung 15 (diese wird
nur verwendet, weil sie handelsüblich ist, obwohl nur ihre Kontakte 15/1, 15/2 und
15/3 benötigt werden) ein Achtfach-Stecker 16 nach Fig. 1b aufgesteckt, dessen Kontakte
16/2, 16/3 und 16/4 kurzgeschlossen sind und der damit die Kontakte 15/2, 15/3 und
15/4 kurzfließt. Dadurch wird dann bewirkt, daß nur eines der Solenoidventile 8a
bis 8f bei Betätigung eines der Schalter 12a bis 12f geöffnet wird.
-
Fig. 2 zeigt, wie schon erwähnt, eine an Stelle der fiktiven Schaltung
nach Fig. 1b verwendete Steuerschaltung für eine Abgabestation nach Fig. 1 für nichtalkoholiscbe
Getränke.
-
Mit den Ziffern 17a bis 17f sind sechs Dreipol-Zweikontakt-Wechselstromrelais
dargestellt, durch deren Relaisspulen
kein Strom fließt. Die Einzelheiten
der übereinstimmenden Relais 17a bis 17f sind in Fig. 2a gezeigt. In diesem Zustand
! sind über die dargestellten Zweistellungsschalter 17b die Kontakte 17/5 und 17/6
miteinander verbunden. Wenn Strom durch eine der zwischen die Kontakte 17/2 und
17/10 geschalteten Relaiserregerspulen 17 fließt, dann werden über die Zweistellungsschalter
17a, 17b und 17 c die Kontakte 17/1 und 17/3, die Kontakte 17/6 und 17/7 sowie die
Kontakte 17/9 und 17/11 des jeweiligen Relais 17a - 17f miteinander verbunden.
-
l Mit 18 ist ein der Mengeneinstellung dienendes Wechselstromzeitrelais
bezeichnet, dessen Erregerspule 18, wie in der Einzeldarstellung Fig. 2b ersichtlich,
zwischen die Kontakte 18/2 und 18/7 des insgesamt acht Kontakte aufweisenden Zeitrelais'
18 geschaltet ist. Wenn durch die Relaisspule kein Strom fließt, dann sind über
die Zweistellungsschalter 18a und 18b-die Kontakte 18/1 und 18/4 sowie die Kontakte
18/5 und 18/8 miteinander verbunden. Die Zeitdauer, die benötigt wird, um zwischen
den Kontakten 18/2 und 18/7, d.h. also durch die Erregerspule 18' hindurch, fließen
zu lassen, gerechnet von der Auslösung aus, wird bestimmt durch eine (nicht dargestellte)
Kapazität (Kondensator), durch dessen Verstellung man dann die Zeitdauer bis zum
Auslösen des Zeitrelais 18 und damit die Menge des bei diesem Steuervorgang abgegebenen
Getränks, verändern kann. Wenn die Spannung zwischen 18/2 und 18/7 entsprechend
angestiegen ist und die Erregerspule 18' dadurch ausreichend Spannung hat, bewirkt
sie, daß die Zweistellungsschalter 18a und 18b um schalten und die Kontakte 18/1
und 18/4 einerseits und die
Kontakte 18/5 und 18/8 andererseits
trennen.
-
Die in Fig. 2 dargestellte Steuereinheit ist mit einer 11-poligen
Kupplung 19 versehen, die mit der entsprechenden Anschlußkupplung 20 in Fig. 4 über
ein entsprechend vieladriges Kabel verbunden ist. Eine weitere, ebenfalls (da handelsüblich)
11-polige Anschlußkupplung 21 ist mit der ebenfalls 11-poligen Anschlußkupplung
14 der Mischbatterie nach Fig. 1 über ein entsprechendes mehradriges Kabel verbunden.
Die 8-polige Anschlußkupplung 22 ist über ein mehradriges Kabel mit der Anschlußkupplung
15 in Fig. 1 verbunden.
-
Die Stromversorgung erfolgt über einen Transformator 23, auf dessen
Primärseite 24 220 Volt zugeführt werden. Der in der Primärspannungsleitung angebrachte
Hauptschalter ist mit 25 bezeichnet. Auf der Sekundärseite 26 können zwischen den
1 Anschlüssen 26a und 26b oder 26b und 26 c 12 Volt, oder zwischen 26a und 26c 24
Volt als Sekundärspannung für die für nichtalkoholische Getränke dienende Abgabestation
und für die Relais in der Kellnerinnen-Steuerstation wie auch für die Zähler in
der Kellnerinnen-Steuerstation abgenommen werden.
-
Den Relais 17a bis 17f sind Zähler 27 zugeordnet, die jede Sorte
der nichtalkoholischen Getränke, die abgegeben wurden, d.h. also mit anderen Worten
jede Betätigung des zugehörigen Relais, zählen. Der Bezeichnung'der Relais 17 entsprechend
sind
diese Zähler mit 27a bis 27e bezeichnet; für das Relais 17f
ist dagegen kein Zähler vorgesehen, denn dieses Relais dient zur Zuführung von Wasser,
und hierfür ist naturgemäß keine Zählung erforderlich.
-
Mit 28 ist ein besonderer, nur während seiner Betätigung wirksamer
Schalter bezeichnet, der auch mit "Brix-Schlüssel" bezeichnet zu werden pflegt,
und der zur Einstellung des Verhältnisses der Syrupmenge zur Sodawassermenge, die
ja etwa 1:5 betragen soll, dient. Wenn dieser Schalter oder Schlüssel betätigt wird,
dann wird bei Wahl eines entsprechenden nichtalkoholischen Getränks nur das Ventil
für das betreffende Konzentrat, d.h. also dem \\Syrup, geöffnet, nicht aber das
Ventil für Sodawasser. Man kann /dann nachprüfen, ob bei der Betätigung die richtige
Syrupmenge iabgegeben und damit das gewünschte Mischungsverhältnis erzielt 'wird.
Wenn nicht, dann kann man das Zeitrelais 18 entsprechend verstellen, damit die richtige
Konzentratmenge abgegeben wird.
-
Wenn dann die durch dasselbe Zeitrelais 18 gesteuerte Sodawasser-1menge
falsch sein sollte, dann kann man diese durch Verstellung oder Umtausch einer entsprechenden
Blende in der Sodawasserzuleitung zur Abgabestation berichtigen.
-
In Fig. 3 ist, wie in der Figurenlegende schon ausgesagt, eine Steuereinheit
für sechs alkoholische Getränke dargestellt.
-
Viele Elemente dieser Steuereinheit sind identisch mit der Steuereinheit
nach Fig. 2 für nichtalkoholische Getränke und sind daher mit denselben Bezugsziffern
wie in Fig. 2 bezeichnet, jedoch jeweils unter Hinzusetzung eines Hochstrichs unmittelbar
hinter
die Bezugsziffer. Es sind dies: Die sechs Dreipol-Zweikontakt-Wechselstromrelais
17' a bis 17'f, die genau so arbeiten wie die Relais 17a bis 17f in Fig. 2; ferner
das der Mengeneinstellung dienende Wechselstrom-Zeitrelais 18', das genau; so arbeitet
wie das Zeitrelais 18 nach Fig. 2, die 11-polige Anschlußkupplung 19', die über
ein vieladriges Kabel an die Anschlußbuchse 29 in Fig. 4 anzuschließen ist, die
Anschlußkupplung 21', die über ein entsprechend vieladriges Kabel an die Anschlußkupplung
30 in Fig. 5 anzuschließen ist, und der Transformator 23' mit seinen sämtlichen
Zubehörelementen 24', 25', 26', 26'a, 26'b und 26'c. Dazu gehören auch die sechs
Zähler 27'a bis 27'f. Der Mischungsverhältnis-Einstellschalter 28 ist natürlich
bei der hier beschriebenen Steuereinheit, bei der nur ein einziges Getränk, und
zwar ein alkoholisches Getränk abgegeben wird, nicht erforderlich.
-
l Bei dieser Schaltung erfolgt die Stromzufuhr zu den Kontakten 1
und 6 der Relais 17'a bis 17'f von dem Mittelanschluß 26'b des Transformators 23'
aus. Die Kupplung 16 Fig. lb ist an 18' angeschlossen, so daß nun alle sechs Solenoide
eine gemeinsame Verbindung mit der einen Seite einer 12 Volt-Stromzufuhr haben.
-
Wenn mehr als sechs alkoholische Getränke benötigt werden, beispielsweise
zwischen 6 und 12, dann kann man die Steuereinheit nach Fig. 3 in zweifacher Ausfertigung
verwenden. In diesem Falle wird dann die Buchse 19' auch noch, über ein entsprechendes
an
Verbindungskabel,/die Kupplung 31 in Fig. 4 angeschlossen.
-
Im übrigen sind in Fig. 4 mit 32a bis 32h dreipolige Gleichstrom-24
Volt-Wechselstromrelais bezeichnet. 32k, 32m und 32n sind Gleichrichter, durch welche
der zugeführte Wechselstrom auf Gleichstrom umgewandelt wird, weil die vorhandenen
Zähler mit 24 Volt Gleichstrom arbeiten. 33a bis 33n sind im vorliegenden Falle
12, mit 24 Volt Gleichstrom arbeitende Zähler. Es sind also je drei Zähler für jede
Bedienungsperson vorgesehen, und zwar der erste für die nichtalkoholischen Getränke,
ein zweiter für die alkoholischen Getränke der ersten Gruppe (Fig.3),-und ein dritter
für die alkohölischen Getränke der nächsten Gruppe, die also der Steuereinheit nach
Fig. 3, in Verdopplung, entsprechen würde.
-
l Mit 34a bis 34d sind vier (vier Bedienungspersonen!) Schlüsselschalter
bezeichnet, die die richtige Zuordnung der von den einzelnen Bedienungen vorgenommenen
Bestellungen und Abholungen und die Zuordnung zu den richtigen Zählern bestimmen.
35a bis 35f sind sechs Schalter für nichtalkoholische Getränke. 36a bis 36f sind
sechs Schalter für die ersten sechs Sorten von alkoholischen Getränken. 37a bis
37f sind die Schalter für die nächste Gruppe von ebenfalls sechs alkoholischen Getränken.
-
I Fig. 5 zeigt, wie in der Figurenlegende bereits erwähnt, eine Abgabestation
für sechs alkoholische Getränke. Eine solche Abgabestation ist an Stelle der Abgabestation
nach Fig. 1, die zur Abgabe nicht alkoholischer Getränke dient, oder aber zusätzlich
zu
dieser, in einfacher oder mehrfacher Ausfertigung für die Abgabe von alkoholischen
Getränken benutzbar. Wenn zwölf verschiedene Arten von alkoholischen Getränken,
oder jedenfalls mehr als sechs, verfügbar sein sollen, wird diese Abgabestation
in doppelter Ausführung, in Verbindung mit zwei Steuereinheiten nach Fig. 3, verwendet.
-
Die Anschlußkupplung 30 zur Verbindung mit der Anschlußkupplung 21
bzw. 21' wurde in der vorangegangenen Beschreibung ja bereits erwähnt. Die in den
Alkoholgetränke-Zuleitungen vorgesehenen Solenoide sind hier mit 38a bis 38f bezeichnet.
-
Wenn der Schalter 25 in Figur 2 (der Hauptschalter) geschlossen wird,
dann erfolgt die Stromzufuhr zu der Abgabeeinrichtung für nicht alkoholische Getränke
nach Figur 1 und zu der Steuereinheit nach Figur 2. Es werden sodann die Schalter
25' in Fig.3 und, falls vorhanden, in einer eventuell vorhandenen zweiten, sechsstelligen
Steuereinheit für nicht alkoholische Getränke geschlossen. Jetzt ist die Leistung
voll eingeschaltet.
-
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines Einsatzfalles der Vorrichtung
nach der Erfindung beschrieben. Die Bedienungsperson, die iden Schlüssel für den
Schlüssel schalter 34b in Figur 4 besitzt, setzt ihren Schlüssel ein und schaltet
dadurch die Abgabeeinrichtung ein. Die Relais 32c und 32d in Figur 4 ziehen an und
verbinden dadurch ihre jeweiligen Kontakte 1 und 3 und 6 mit 7 und 9 mit 11. Wenn
nun auch beispielsweise vom
Chef oder einer Oberwachungsperson,
der Hauptschalter 25' Figur 3 mit dem zugehörigen Schlüssel geschlossen worden ist
und die Bedienungsperson den Schalter 35b drückt, dann wird die Stromzufuhr zum
Kontakt 3 von Relais 17b Figur 2 vervollständigt, damit auch der Anschluß von 17/2.
Infolgedessen wird das Relais 17b Figur 2 geschlossen, weil der Kontakt zwischen
den Kontakten 9 und 11 hergestellt wird. Der Kontakt 11 von Relais 17b Figur 2 wird
ebenfalls mit Leitung 26a des Transformators 23 über das Zeitrelais 18 verbunden;
da -durch wird das Relais 17b geschlossen. Es bleibt infolge seiner Haltestellung,
geschlossen, bis beide Kontakte 1 und 4 sowie 5 und 8 des Zeitrelais 18 in Figur
2 voneinander getrennt werden, wenn die voreingestellte Zeit abgelaufen ist, und
wenn der Kontakt 35b Figur 4 unterbrochen wird. Während das Relais 17b geschlossen
ist, besteht eine Verbindung zwischen dessen Kontakten 1 und 3. Dies bewirkt zwei
Dinge: Einmal wird ein geschlossener Kreis mit dem Sprühen Kontakt 2 des Zeitrelais
18 geschaffen, und zum anderen wird eine Verbindung geschaffen zu dem Gleichrichter
32a in Figur 4, wodurch dann ein Impuls an den Zähler 33d abgegeben wird. Bei geschlossenen
Relaiskontakten des Relais 17b entsteht außerdem eine Verbindung zwischen dessen
Kontakten 6 und 7. Dadurch wird ein Kontakt zwischen den Kontakten 1 und 3 von Kupplung
21 in Figur 2 geschlossen, und dadurch wird ein geschlossener Kreis zWischen den
Kontakten 1 und 3 von Kupplung 14 in Figur 1 hergestellt.
-
Die Leitung 26 a vom Transformator 23 führt zum Kontakt 4 der Anschlußkupplung
22. Die Transformatorleitung 26c führt zu den Kontakten 7 und 5 des Zeitrelais 18,
wodurch eine Verbindung zwischen den Kontakten 8 und 5 entsteht. Die Verbindung
erfolgt über Kontakt 8 vom Zeitrelais 18 über die Kupplung 22, Kontakt 3.
-
Die Kupplung 22 Figur 2 verbindet mit Kupplung 15 Figur 1.
-
Hierdurch wird ein Kreis geschlossen, der das für Coca-Cola dienende
Solenoid 8 in Reihe mit dem für Sodawasser dienenden Solenoid schaltet. Es können
infolgedessen jetzt Coca-Cola-Syrup und Sodawasser fließen, bis der Stromfluß durch
das Zeitrelais 18 Figur 2 unterbrochen wird. Wenn dieses Relais seine voreingestellte
Zeit erreicht hat, wird die Verbindung zwischen den Kontakten 8 und 5 unterbrochen,
und zwichen 1 und 4, und dadurch wird ein Arbeitsgang der Abgabe eines nicht alkoholischen
Getränks beendet. Der Zähler 27d, der mit dem Relais 17b verbunden ist, zählt ein
abgegebenes Colagetränk, und der Zähler 33d Figur 4 zählt ein nichtalkoholisches
Getränk, abgegeben von der Bedienungsperson Nr. 2, die den Schlüssel für den Schlüsselschalter
34b, Figur 4, hat.
-
Ein weiteres Benutzungsbeisplel ist folgendes: Die Bedienungsperson
schließt den Schalter 36c in Figur 4. Beginnend vom Transformatoranschluß 26'a in
Figur 3 des Transformators 23' läuft ein Draht zum Kontakt 1 der Kupplung 19'; hier
besteht
eine Verbindung zu KOntakt 1 von Anschlußkupplung 29 Figur
4, und das führt über 32c zu den Anschlüssen 6 und 7, sodann zur einen Seite der
Schalter 36a bis 36f über den Schalter 36c zum Kontakt 2 von Teil 29. Auf diese
Weise wird eine Verbindung mit dem Kontakt 2 des Teils 19' in Figur 3 hergestellt.
Dadurch wird ein Kreis vervollständigt zu der Spule im Relais 17'a in Figur 3. Es
erfolgt hier wieder eine Selbst; haltung. Der Gleichrichter 32b in Figur 4 erhält
Spannung über den Kontakt lo von Teil 29 Figur 4, und dies wiederum über Kontakt
lo von Teil 19' in Figur 3.
-
Die Willabgriffsleitung 26'b des Transformators 23' in Figur 3 wird
zum Kontakt 1 von Teil 21' Figur 3. Die Kupplung 21' Figur 3 ist mit der Kupplung
30 in Figur 5 verbunden, Wodurch das Solenoid 38f Figur 5 Strom erhält und das hierdurch
gesteuerte Getränk solange fließen kann, wie das Solenoid 38f geöffnet gehalten
wird. Das Zeitrelais 18' Figur 3 unterbricht dann wieder den Kontakt, wenn die vorher
eingestellte Zeit abgelaufen ist. Der Zähler für 17'a in Figur 3, i also 27'a, zählt
die Abgabe dieses alkoholischen Getränks, und der Zähler 33e in Figur 4 zählt ein
alkoholisches Getränk für die Kellner-Steuer- und Kontrollstation.