DE3138441A1

DE3138441A1 - Farbbandkassette fuer eine schreibmaschine

Info

Publication number: DE3138441A1
Application number: DE19813138441
Authority: DE
Inventors: Gustave 1400 Yverdon Gagnebin
Original assignee: Hermes Precisa International SA
Current assignee: Precisa AG Rechenmaschinenfabrik
Priority date: 1980-10-09
Filing date: 1981-09-24
Publication date: 1982-08-05
Also published as: US4368992A; CH638438A5; IT1144782B; FR2491830B1; JPS6023987B2; SE8105944L; IT8168305A0; JPS5798383A; DE3138441C2; GB2084958A; GB2084958B; FR2491830A1

Description

DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRtD BDNINQ PATENTANWALTt

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Hermes Precisa International S.A. 218/17«926 DE

"Farbbandkassette für eine Schreibmaschine"

Die Erfindung betrifft eine Farbbandkassette für eine Schreibmaschine mit einem Gehäuse für eine Abwickelspule und eine zur Aufnahme des von der Abwickelspule abgewickelten Farbbandes dienende antreibbare Aufwiekelspule, bei der ein Teil der Bahn des von der Abwickelspule zur Aufwickelspule zu überführenden Farbbandes außerhalb des Gehäuses verläuft und das Farbband zwischen den Spulen durch Mittel gespannt gehalten wird, zu denen eine Verriegelungsvorrichtung zur winkelmässigen Arretierung der Abwickelspule gehört=

Bekannt ist eine Farbbandkassette der vorstehenden Art mit einem Federstahldraht, dessen eines Ende am Gehäuse verankert ist und dessen anderes unter einem rechten Winkel abgebogenes Ende sich parallel zur Achse der Abwickelspule erstreckt, um mit der Verzahnung eines Zahnrades zusammenzuwirken, das mit der Abwickelspule verbunden ist«, Das Farbband bildet hier eine Schleife, die um das abgewinkelte Ende des Federstahldrahtes herumgeführt ist, ehe das Band die Spule verläßt. Wird das Farbband durch die Aufwickelspule antreibende Antriebsorgane gezogen, so entfernt die Farbbandspannung in der Farbbandschleife das abgewinkelte Ende des Federstahldrahtes aus der Verzahnung. Die Abwickelspule kann sich folglich drehen und das Band verläßt die Aufwiekelspule während die Antriebsmittel für das Farbband wirksam sind= Beim Stillstand der Antriebsmittel bewegt sich das abgewinkelte Ende des Federstahldrahtes aufgrund seiner Elastizität zurück in die Zähne des Zahnrades und spannt das Farbband, indem es auf die Schleife einwirkt.

Der Weg, den das freie Ende des Federstahldrahtes zurücklegt, ist im wesentlichen gleich der Tiefe der Versahnung des ZahnradesDieser Weg ist unzureichend, um eine einwandfreie Farb-

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bandspannung zu erzeugen. Dies gilt insbesondere dann, falls das Farbband ruckweise angetrieben wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Farbbandkassette zu schaffen, bei der die Mittel zum Spannen des Farbbandes gegenüber den bisher bekannten Kassetten verbessert sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verriegelungsvorrichtung einen schwenkbar am Gehäuse gelagerten Hebel mit einer durch ein elastisches Organ in Zainlücken eines drehfest mit der Abwickelspule verbundenen Zahnrades bewegbaren Sperrnase aufweist, und daß am Hebel außerdem eine Umlenkrolle für eine Farbbandschleife angeordnet ist, durch die auf den Hebel eine Kraft ausübbar ist, die der vom elastischen Organ in den Hebel eingeleiteten Kraft entgegenwirkt, um die Sperrnase aus der jeweiligen Zahnlücke zu entfernen, wobei der Hebelarm zwischen der Schwenkachse des Hebels und der Umlenkrolle größer als der Hebelarm zwischen der Schwenkachse und der Sperrnase ist.

Die beigefügte Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Farbbandkassette nach der Erfindung.

Fig. 1 ist eine Draufsicht auf das geöffnete Gehäuse einer Farbbandkassette, aus der die einzelnen Teile der Kassette erkennbar sind;

Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch eine Einzelheit der Kassette gemäß Fig. 1.

Zur Farbbandkassete gehört ein Gehäuse 1 mit einer Vorratsoder Abwickelspule 2, auf die ein Farbband 3 gewickelt ist und mit einer Aufwickelspule 4 zum Aufspulen des benutzten Farbbandes.

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Ein Teil der Bahn des Farbbandes zwischen der Abwickelspule 2 und der Aufwiekelspule 4 verläuft außerhalb des Gehäuses 1. Das Gehäuse ist zu diesem Zweck mit zwei Ansätzen 5 versehen, deren Enden offen sind und Durchlaßöffnungen 6 für das Farbband 3 bilden. Der sich außerhalb des Gehäuses 1 zwischen den beiden Durchlaßöffnungen 6 befindliche Teil des Farbbandes 3 wird von eher nicht dargestellten Farbbandführung einer Schreibmaschine erfaßt, in die die Kassette einsetzbar ist.

Die Aufwickelspule 4 ist an einem Arm 7 gelagert, der um einen Zapfen 8 schwenkbar ist und unter der Einwirkung einer Feder 9 steht, die dazu dient, den Umfang 10 der Aufwickelspule 4 gegen eine Antriebsrolle 11 zu drücken. Die Antriebsrolle 11 ist mit einer Verzahnung versehen, die auf die äußere Windung des auf die Aufwiekelspule 4 gewickelten Farbbandes einwirkt. Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, ist die Antriebsrolle auf einer drehbar zwischen dem Boden 1^s und dem Deckel 1" des Gehäuses gelagerten Welle befestigt« Sie ist drehfest mit einem Zahnrad 12 und einem Rändelrad 18 verbunden. Das Zahnrad 12 kämmt mit einem Zahnrad 13? das drehfest auf einer Antriebswelle 14 sitzt, deren eines Ende durch den Boden 1^f des Gehäuses 1 nach außen ragt und von außen zugänglich ist. Das nach außen ragende Ende der Welle ist mit Kupplungselementen versehen, die von einem Kreuzschlitz gebildet werden, der mit einem entsprechenden Kupplungselement an einer Schreibmaschine kuppelbar ist.

Ein Teil des Rändelrades 18 ragt aus einer nicht dargestellten Öffnung des Gehäuses 1 nach außen und gestattet den Antrieb des Farbbandes 3 von Hand. Das Farbband tritt zwischen die Aufwickelspule 4 und die Antriebsrolle 11 in einer Richtung ein, die im wesentlichen senkrecht zu einer Linie verläuft, welche die Drehachsen der Aufwiekelspule 4 und der Antriebsrolle 11 verbindet» Zur Führung des Farbbandes hinter der öffnung 6 in eine geeignete Richtung dienen die Führungs-

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rollen 15 und 16, welche drehbar auf Zapfen 17 gelagert sind, die ein Teil mit dem Boden des Gehäuses 1 bilden.

Die Vorrats- oder Abwickelspule 2 ist mit einem Zahnrad 20 versehen und frei drehbar um einen Zapfen des Gehäuses 1 gelagert.

Ein T-förmiger Hebel 21 ist an einem Ende seines Querbalkens schwenkbar um eine Schwenkachse 22 gelagert, die von einem Teil des Gehäuses 1 gebildet wird. Der Längsbalken des T des Hebels 21 ist in seiner Mitte mit einer Sperrnase 23 versehen, die von einer Abwinklung des Längsbalkens gebildet wird und mit der Verzahnung des Zahnrades 20 zusammenarbeitet. Das andere Ende des Querbalkens des T des Hebels trägt einen Zapfen 25 für eine Umlenkrolle 24. Das Farbband passiert die Umlenkrolle 24 in einem Bereich zwischen einer Führungsrolle 26 und einer Öffnung 6 des Gehäuses. Es bildet eine Schleife, die schräg zum Querbalken des Hebels 21 verläuft. Der Hebel 21 wird in Richtung des Zahnrades 20 durch eine Feder 28 gezogen, deren eines Ende den Zapfen 25 umschließt und deren anderes Ende an einem Vorsprung des Gehäuses 1 befestigt ist.

Der Abstand zwischen der Achse der Umlenkrolle 24 und der Schwenkachse ist größer als der Abstand zwischen der Sperrnase 23 und der Schwenkachse 22. Das Größenverhältnis beträgt etwa 2.

Wird das Zahnrad 13 durch den Antriebsmechanismus einer Schreibmaschine angetrieben, so dreht sich die Antriebsrolle 11 und wickelt das Farbband 3 auf die Aufwickelspule Die Vorrats- oder Abwickelspule 2 kann sich nicht drehen. Die Folge ist, daß im Farbband 3 eine zusätzliche Spannung entsteht, die den Hebel 21 entgegen der Wirkung der Feder 28 zu schwenken sucht. Sobald die Sperrnase 23 des Hebels 21 die

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Verzahnung des Zahnrades 20 freigegeben hat, kann sich die Abwickelspule drehen. Wird der Antrieb für das Farbband unterbrochen, so bewegt sich der Hebel 21 unter der Einwirkung der Feder 28 zurück in Richtung des Zahnrades

20 und die Sperrnase 23 greift erneut in die Verzahnung des Zahnrades 20 ein. Beim Schwenken übt der Hebel 21 auf das Farbband einen Zug aus und letzteres schwenkt die Abwickelspule 2 ,bis die Sperrnase 23 gegen die Flanke eines Zahnes des Zahnrades 20 zur Anlage kommt.

Das Verhältnis der Länge des gezogenen Farbbandes und der Absenkung der Sperrnase liegt bei etwa 3 : 1· Es hängt vom Winkel der Farbbandschleife zum Querbalken des Hebels

21 ab. Die Sperrnase 23 gelangt niemals bis zum Grund der Verzahnung des Zahnrades 20. Dies bedeutet, daß die Feder 28 ständig gegen die Wirkung der Spannung im Farbband 3 auf den Hebel 21 einwirkt und ständig eine Mindestspannung im Farbband 3 aufrechterhalten bleibt.

Der Hebel 7 und die Aufwickelspule 4 sind in strichpunktierten Linien in Fig. 1 in einer Stellung wiedergegeben, in der das gesamte Farbband 3 auf die Aufwickelspule 4 aufgewickelt ist. Man erkennt, daß die Aufwickelspule 4 zum Teil über das Zahnrad 20 ragt. Um zu verhüten, daß die Aufwickelspule 4 mit der Verzahnung des Zahnrades 20 in Berührung kommt_? ist der Boden des Gehäuses 1 mit einer Schrägfläche 30 versehen, die in das Innere der Kassette ragt und die Spule 4 anhebte

Die beschriebene Kassette kann Farbbänder verschiedener Typen aufnehmen. Sie eignet sich insbesondere zur Aufnahme von Kohlebändern oder von Langzeitfarbbändern, mit denen es möglich ist, Buchstaben anzuschlagen, an Stellen, die bereits benutzt worden sind. Der Vorschub für ein Langzeitband ist etwa 2-4 mal so klein wie der Vorschub für ein übliches Kohleband.

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Mit Rücksicht auf die beschriebene Konstruktion der Kassette ist es möglich, den Bandvorschub an das jeweils verwendete Band anzupassen, indem man das Übersetzungsverhältnis der
austauschbaren Zahnräder 12 und 13 entsprechend wählt. Die austauschbare Anordnung der Zahnräder (vgl. Fig." 2) macht
die Ausstattung der Schreibmaschine mit einer Einstellvorrichtung für den Bandvorschub überflüssig. Außerdem werden mit Sicherheit Einstellfehler des Vorschubes beim ¥echseln einer Farbbandkassette vermieden.

Claims

DfPL-INQ. DIETERJANDER DR.-iNQ. MANFRED BÖNINQ PATENTANWÄLTE European Palcnl Attorneys KURFÜRSTENDAMM 66 1 BERLIN 15 Telefon : 030/8 83 50 71/72 Telegramme : Consideration Berlin 218/17.926 DE 24. September 1981 Anmeldung der Firma HERMES PRECISA INTERNATIONAL S.A. 85 rue des Pecheurs YVERDON-Schweiz Ansprüche s

1.) Farbbandkassette für eine Schreibmaschine mit einem Geiuse für eine Abwickelspule und eine zur Aufnahme des von der Abwickelspule abgewickelten Farbbandes dienende antreibbare Aufwickelspule, bei der ein Teil der Bahn des von der Abwickelspule zur Aufwickelspule zu überführenden Farbbandes außerhalb des Gehäuses verläuft und das Farbband zwischen den Spulen durch Mittel gespannt gehalten wird, zu denen eine Verriegelungsvorrichtung zur winke!massigen Arretierung der Abwickelspule gehört, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung einen schwenkbar am Gehäuse (1) gelagerten Hebel (21) mit einer durch ein elastisches Organ in Zahnlücken eines drehfest mit der Abwickelspule (2) verbundenen Zahnrades (20) bewegbaren Sperrnase (23) aufweist, und daß am Hebel (21) außerdem eine Umlenkrolle (24) für eine Farbbandschleife angeordnet ist, durch die auf den Hebel (21) eine Kraft ausübbar ist, die der vom elastischen Organ in den Hebel (21) eingeleiteten Kraft entgegenwirkt, um die Sperrnase (23) aus der jeweiligen Zahnlücke zu entfernen, wobei der Hebelarm zwischen der Schwenkachse (22) des Hebels (21) und der Umlenk-

Postscheckkonto Berlin West Konto 1743 84 100 Berliner Bank AG.. Konto 01 1O9?1 900

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rolle (24) größer als der Hebelarm zwischen der Schwenkachse (22) und der Sperrnase (23) ist.

2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (21) die Form eines T hat, daß er an einem Ende des Querbalkens des T schwenkbar gelagert ist, während er am anderen Ende des T die Umlenkrolle (24) trägt, und daß der Längsbalken des T eine Abwinklung aufweist, die die Sperrnase (23) bildet.

3· Kassette nach Anspruch 2, bei der die Aufwiekelspule schwenkbar an einem Anlegerarm gelagert ist, der unter der Einwirkung einer Feder steht, um den Umfang der Aufwickelspule gegen eine verzahnte Antriebsrolle zu drücken, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (1) mit Führungsrollen (15,16) versehen ist, durch die das benutzte Band in eine Richtung zur Aufwickelspule (4) geleitet wird, die im wesentlichen senkrecht zu einer Verbindungslinie zwischen den Drehachsen der Aufwickelspule (4) und der Antriebsrolle (11) verläuft.

4. Kassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (11) auf einer Welle gelagert ist, die ein Zahnrad (12) trägt, das mit einem Zahnrad (13) kämmt, das auf einer Antriebswelle (14) sitzt, die mit einem von der Außenseite des Gehäuses (1) zugänglichen Kupplungsorgan versehen ist, wobei beide Wellen drehbar zwischen sich gegenüberliegenden Wänden des Gehäuses (1) angeordnet sind und eine Wand abnehmbar ist, um den Austausch von Wellen zu ermöglichen, die Zahnräder unterschiedlicher Übersetzungsverhältnisse tragen.