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Vorrichtung zur Ausgabe von einzelnen
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Bildaufzeichnungsblättern, insbesondere von Kopiergaräten Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Es ist bei Kopiergeräten oder dergleichen Bildaufzeichnungsapparaten
bekannt, daß einzelne Aufzeichnungsblätter, insbesondere Papierblätter, auf denen
ein beständiges Bild oder dergleichen aufgebracht worden ist, an einen Blattaufnehmer
ausgegeben werden. Der Blattaufnehmer kann innerhalb oder außerhalb der Bildaufzeichnungsvorrichtung
angeordnet sein. Zur Ausgabe der Aufzeichnungsblätter an den Blattaufnehmer ist
im Innern der Bildaufzeichnungsvorrichtung eine Blattausgaberolle vorgesehen, über
die die Aufzeichnungsblätter geführt werden.
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Die bekannten Ausgabevorrichtungen für Aufzeichnungsblätter von Kopiergeräten
oder dergleichen Bildaufzeichnungsapparaten haben den Nachteil, daß die Blätter
sich besonders unmittelbar nach der Ausgabe aus dem Kopiergerät krümmen oder verbiegen
und runde oder gewölbte Querschnitte annehmen, so daß ein genaues Ablegen oder Stapeln
der Blätter in einem Blattaufnehmer versagt bzw. im Ergebnis nicht befriedigt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art anzugeben, die eine gekrümmte oder gebogene Blattabgabe vermeidet
und eine Ablage von im wesentlichen glatten Aufzeichnungsblättern erlaubt, die im
wesentlichen frei sind von inneren Biegespannungen, so daß ein einwandfreies Stapeln
der einzelnen Blätter in einem Blattaufnehmer möglich ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkinalen
des Anspruches 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungen nach der Erfindung ergeben sich aus den
Merkmalen der Unteransprüche und/oder der nachfolgenden Beschreibung für ein Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung.
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Durch das erfindungsgeiäße Aufbiegen der seitlichen Randabschnitte
der Aufzeichnungsblätter nach ihrer wenigstens teilweisen Ausgabe aus der Ausgaberolle
und vor ihrer Ablage in den Blattaufnehier wird die Steifigkeit der Blätter gegen
ein Krümmen und Aufbiegen in runde oder gewölbte Blattquerschnitte oder gegen Verbiegungen
in Förder- bzw. Ausgaberichtung weitgehend vermieden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
aehr ii einzelnen beschrieben und erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht durch eine bekannte
Ausgabevorrichtung der eingangs genannten Art und Fig. 2 zeigt eine perspektivische
Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung.
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Die bekannte Ausgabevorrichtung nach Fig. 1 umfaßt eine Führungsrolle
2 zur Führung einer Aufzeichnungsbahn, vorzugsweise aus Papier, die von einer Vorratsrolle
1 abgezogen wird, eine Vorschubrolle 3 zum Vorschieben der Aufzeichnungspapierbahn
nit einer bestimmten Geschwindigkeit durch Reibungseinfluß einer Fdktions- oder
Andrückrolle 3', die die Papierbahn gegen die Außenfläche der Vorschubrolle 3 andrückt,
einen Aufzeichnungskopf 4, der mittels eines elektrischen Feldes auf die Papierbahn
ein latentes elektrisches Bild aufbringt, eine Andrück- und Transportrolle 5, die
die Papierbahn ii innigen Kontakt eit der Fläche des Aufzeichnungskopfes 4 bringt,
eine
Schneidvorrichtung 8, die von der Papierbahn einzelne Blätter
vorgegebener Länge abschneidet, eine Entwicklungs-und Fixierungsstation 10 zur Sichtbarmachung
des latenten elektrostatischen Bildes in der Form einer beständigen Aufzeichnung,
eine Ausgaberolle i2 zur Ausgabe und zum Aufstapeln der einzelnen Papierblätter
in einem Aufnahmebehälter 14 oder dergleichen Aufnehmer für die Papierblätter, wodurch
der Aufzeichnungsprozeß für eine beständige Aufzeichnung auf den einzelnen Papierblättern
abgeschlossen ist, und eine Friktionsrolle 13, die zur Ausgabe der Papierblätter
diese gegen die Außenfläche der Ausgaberolle 12 andrückt, wodurch die Ausgaberolle
12 eine ausreichende Schubkraft auf die Blätter ausüben kann. Außerdem sind Führungsglieder
oder -elemente 6, 7, 9 und 11 zwischen den verschiedenen Teilen der Aufzeichnungsvorrichtung
angeordnet, um die Aufzeichnungspapierbahn bzw. die einzelnen Papierblätter gleichförmig
zwischen oder entlang Führungsflächen zu leiten.
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Nach der bekannten Vorrichtung wird die Aufzeichnungspapierbahn, die
von der Vorratsrolle 1 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit abläuft, über die
Führungsrolle 2 und die Vorschubrolle 3 in Verbindung mit der Friktionsrolle 3'
zu dem Aufzeichnungskopf 4 gefördert, der ein latentes elektrostatisches Bild auf
die Papierrolle innerhalb eines Bildfeldes aufbringt.
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Nach der Fertigstellung des latenten elektrostatischen Bildes innerhalb
des Bildfeldes auf der Papierbahn wird von dieser ein Blatt mit den Bild von der
Schneidvorrichtung 8 abgetrennt.
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Wenn das Papierblatt nit dem Bildfeld die Entwicklungs- und Fixierstation
10 passiert hat, ist das Bild auf dem Papierblatt in eine beständige Aufzeichnung
umgewandelt. Das Papierblatt wird dann von den Führungsglied 11 und der Ausgaberolle
12 ii Zusaiienwirken mit der Friktionsrolle 13 an den Aufnahnebehälter 14 abgegeben.
Bei einer derartigen Aufzeichnungsvorrichtung neigt die auf der Vorratsrolle 1 aufgerollte
Aufzeichnungfipapierbahn sich zu krümmen bzw. zu verziehen, so
daß
die Aufzeichnungsblätter eine aufgebogene oder aufgerollte Gestalt einnehmen, unmittelbar
nachdem sie von der Ausgaberolle 12 abgeworfen worden sind. Selbst dann, wenn keine
Vorratsrolle 1 verwendet wird, auf der die Aufzeichnungspapierbahn 1 aufgewickelt
ist, neigen die von der Ausgaberolle abgegebenen Papierblätter dazu, sich aus der
Ebene aufzubiegen bzw. eine gekrümmte Gestalt anzunehmen, so daß die Papierblätter
in dem Aufnahmebehälter 14 nicht oder nur in mangelhafter Weise gestapelt werden
können.
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Die Erfindung wird lediglich für ein Ausführungsbeispiel anhand von
Fig. 2 beschrieben. Die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung 25 für Aufzeichnungspapierblätter
enthält eine kurze Vorschubrolle 17, die zwischen einer Ausgaberolle 12 und dem
Aufnahmebehälter 14 angeordnet ist. Diese Vorschubrolle 17 dient erfindungsgemäß
dazu, nur in Kontakt mit einem mittleren Blattabschnitt eines Aufzeichnungsblattes
16 zu kommen, das zwischen der Ausgaberolle 12 und einer gegenüberliegenden, hier
zweiteilig ausgebildeten Friktionsrolle 13 hindurchgelaufen ist, wobei auf das Papierblatt
innerhalb dieses mittleren Blattabschnittes eine Biegekraft in der gleichen Richtung
einwirkt, wie aufgrund der Ausgaberolle 12.
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Das heißt, die Rollen 12 und 17 drehen sich in der gleichen Richtung.
Zusätzlich sind zwei scheibenartige Führungsrollen 19 vorgesehen, von denen je eine
zur einen Seite der Vorschubrolle 17 mit seitlichem Abstand auf der Achswelle 18
der Vorschubrolle befestigt sind. Diese Führungsrollen 19 haben einen größeren Durchmesser
als die Vorschubrolle 17 und führen das Papierblatt auf seiner zum Aufnahmebehälter
gewandten Innenseite. Dabei werden seitliche Randabschnitte des Papierblattes gegenüber
dem mit der Vorschubrolle 17 in Kontakt gehaltenen mittleren Blattabschnitt auf
einem höheren Niveau gehalten als der mittlere Blattabschnitt. Zusätzlich ist eine
Rolle 20 vorgesehen, die oberhalb der Vorschubrolle 17 angeordnet ist und deren
Länge im wesentlichen gleich der Länge der Vorschubrolle 17 ist. Diese Rolle 20
drückt das Papierblatt gegen die
Vorschubrolle 17. Durch die Rolle
20 erstreckt sich eine Achswelle 20',an der zu beiden Seiten der Rolle zwei Arme
22 angreifen, die drehbar auf der Stange 21 gehalten sind.
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An der Stange greifen Federn 23 an, die die an den Armen 22 gehaltene
Rolle 20 gegen die Rolle 17 elastisch andrücken.
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(In der Zeichnung ist ein Teil der einen Feder 23 und der eine Arm
22 zur einen Seite der Rolle 20 weggebrochen.) Auf diese Weise befindet sich der
mittlere Blattabschnitt in einem Preßkontakt zwischen den beiden Rollen 17 und 20,
wobei die Preß- oder Andrückkraft der Rolle 20 gegen die Rolle 17 durch die Kraft
der Federn 23 bestimmt ist.
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Die Längen der Rollen 17 und 20 und der Durchmesser der Rollen 19
sind derart gewählt, daß der mittlere Blattabschnitt tiefer liegt als die seitlichen
Randabschnitte des Papierblattes 16, ohne daß dabei die Blatt ränder beim Einlaufen
eines Papierblattes zwischen die Rollen 17 und 20 und über die ollen 19 behindert
werden.
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Wenn ein Papierblatt 16 zwischen Führungsglied 11 und Ausgabe rolle
12 sowie zwischen Ausgaberolle 12 und Friktionsrolle 13 wenigstens teilweise hindurchgeführt
ist, werden die gegenüberliegenden Blattränder des Papierblattes 16 bei seinem Einlauf
zwischen die Rollen 17 und 20 und beim Führen über die seitlichen Rollen 19 jeweils
nach oben gebogen. Mit anderen orten kommen die gegenüberliegenden Blattränder höher
zu liegen als der mittlere Blattabschnitt zwischen den beiden Rollen 17 und 20,
so daß der Querschnitt durch das Blatt senkrecht zur Förderrichtung gewölbt ist.
Das zur Ablage in dem Aufnahmebehälter 14 bzw. auf einem Blattstapel im Aufnahmebehälter
14 kommende Blatt wird also in Förderrichtung seitlich an beiden Rändern etwas aufgebogen,
bevor es von der erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung freikommt.
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Aufgrund der Anordnung der Rollen 17, 19 und 20 zwischen der Ausgaberolle
12 und dem Aufnahmebehälter 14 werden also die entgegengesetzten Seitenränder eines
Papierblattes 16 in
Transportrichtung auf dem eg von der Ausgaberolle
12 zum Aufnahmebehälter 14 gegenüber dem mittleren Blattabschnitt hochgebogen. }hierdurch
wird die Steifigkeit des Papierblattes gegen ein Aufbiegen bei der Ablage erhöht,
das ohne die erfindungsgemäße Einrichtung bei Verwendung von auf Vorratsrollen aufgewickelten
Papierbahnen oder auch schon allein bei Führungen der Papierbahnen über Rollen leicht
auftreten kann.
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Alternativ können statt der Rollen 19 oder auch zusätzlich starre
Führungsglieder vorgesehen sein, wodurch die seitlichen Randabschnitte des Papierblattes
in entsprechender Weise gegenüber dem mittleren Blattabschnitt auf- bzw. hochgebogen
werden. Es ist klar, daß die Erfindung nicht auf die Art und eise beschränkt ist,
wie die Rolle 20 gegen die Rolle 17 gedrückt wird. Es ist klar, daß sich dem Fachmann
hier auch andere Lösungen anbieten, die im wesentlichen den gleichen Zweck erfüllen.
Weiterhin kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung auch so ausgebildet sein, daß die
seitlichen Ränder der Papierblätter gegenüber mittleren Blattabschnitten in Förderrichtung
nicht nach oben gebogen sind, wie Fig. 2 zeigt, sondern nach unten. Läuft die Papierbahn
von einer Vorratsrolle ab, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, und werden die abgeschnittenen
Papierblätter zwischen einem Führungsglied 11 und einer Rolle 12 zu einem Aufnahmebehälter
14 geführt, wie es ebenfalls Fig. 1 zeigt, dann ist es zweckmäßig, die Blattränder
aufzubiegen, wie es anhand von Fig. 2 erläutert ist. Bei anderen Band-und Papierblatt
führungen durch die Aufzeichnungsvorrichtung kann es günstiger sein, die Blattränder
gegenüber einem mittleren Blattabschnitt nach unten zu biegen, um die inneren Papierspannungen
aufzuheben bzw. diesen entgegenzuwirken.
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Die Ausgaberolle 12 und die Vorschubrolle 17 weisen einen Abstand
in Förderrichtung voneinander auf, der kleiner ist als die Länge eines Papierblattes
in Förderrichtung.