CH675639A5 - - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Gerät, z.B. Printer oder Entwicklungsmaschine, zur Verarbeitung von in fahrbaren Kassetten mit einem Kas-settenmaul und einer Wickelspule (Vorratskassette bzw. Aufwickelkassette) untergebrachtem bzw. unterbringbarem fotografischem Rollenmaterial, vorzugsweise fotografischem Papier, wobei beiderseits einer Verarbeitungsstation eine Kassette in eine Verarbeitungsstellung fahrbar ist, in der das Rollenmaterial durch automatisch arbeitende Vorrichtungen von der Vorratskassette in das Gerät einführbar bzw. vom Gerät in die Aufwickelkassette einfädelbar ist.
Ein Kopiergerät der eingangs genannten Art, bei dem aus einer angesetzten Vorratskassette automatisch das fotografische Rollenmaterial eingefädelt werden kann, ist beispielsweise bekannt durch die DE-OS 3 151 932. Eine in Verbindung mit einem derartigen bekannten Kopiergerät verwendbare fahrbare Kassette ist bekannt durch die DE-OS 3 150 495. Die Verwendung derartiger bekannter, fahrbarer Kassetten mit bzw. in einem Kopiergerät mit automatischer Papierein- und -ausfädelvorrich-tung ist schließlich durch im Handel erhältliche Geräte dieser Gattung bekannt. Bei diesen bekannten Geräten muß jeweils beim Leerwerden einer Vorratskassette bzw. bei gefüllter Aufwickelkassette durch Bedienungspersonal der volle bzw. leere Kassettenwagen weggefahren und eine neue Vorrats* bzw. Aufwickelkassette in die Verarbeitungsstation gebracht werden. Dies erfordert die Beobachtung des Füllstandes der Kassetten oder von Anzeigevorrichtungen hierfür am Gerät und bereitstehendes Bedienungspersonal.
Es ist auch schon ein Kopiergerät vorgestellt worden, bei dem mehrere Vorrats- bzw. Aufwickelkassetten je auf einer vertikal angeordneten Drehscheibe angeordnet und jeweils bei Entleerung einer Vorratskassette bzw. Füllung einer Aufwickelkassette die nächste Kassette automatisch in die Verarbeitungsstellung gedreht wird. Hierbei erfordert das Lagern der großen Kassetten auf der Drehscheibe einigen Aufwand. Außerdem müssen die Antriebsvorrichtungen für die Drehscheiben die großen Massen mehrerer darauf gelagerter Kassetten in Bewegung setzen, wodurch die Gesamtanordnung groß und schwer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art mit fahrbaren Rollenpapierkassetten so auszubilden, daß mehrere Rollenwechsel automatisch ohne beim Wechsel anwesendes Personal durchführbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den unabhängigen Ansprüchen entnehmbar.
Durch die Erfindung ist es möglich, beim Leerwerden einer Vorratskassette automatisch das fotografische Papier aus einer der anderen bereitstehenden, vollen Vorratskassetten in das Gerät zu transportieren bzw. beim Vollwerden einer Aufwickelkassette das das Gerät verlassende fotografische Papier in eine der bereitstehenden leeren
Aufwickelkassetten einzuspulen. Dabei ist es zweckmäßig, am Gerät eine Anzeige vorzusehen, wenn die letzte bereitstehende Vorratskassette bzw. die letzte bereitstehende Aufwickelkassette in Betrieb genommen werden, so daß dann die bereits verarbeiteten Kassetten gegen betriebsbereite Kassetten ausgetauscht werden können. Es ist also jeweils erst nach der Verarbeitung mehrerer Vorratskassetten bzw. Aufwickelkassetten ein Austausch jeweils mehrerer Kassetten in einem verhältnismäßig langen Zeitraum durch eine Bedienungsperson erforderlich.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gerätes mit einem Vorratskassetten- und einem Aufwickelkassettenblock und Materialumlenkvorrichtungen,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte, perspektivische Darstellung einer vorratskassetten-seitigen Materialumlenkvorrichtung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer geringfügig anderen Form der durch die Umlenkvorrichtung gebildeten Form einer Materiaischleife,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer aufwickelkassettenseitigen Materialumlenkvorrichtung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf Teile einer anderen erfindungsgemäßen Geräteausbildung,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Geräteausbildung,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Zuführvorrichtung zwischen der Verarbeitungsstation eines erfindungsgemäßen Gerätes und den Kassetten eines Aufwickelkassettenblockes,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung einer Kassette mit einer zugeordneten anderen Materialumlenkform für eine vierte Geräteausgestaltung,
Fig. 10 eine Draufsicht auf Teile einer weiteren, der vierten ähnlichen Geräteausgestaltung,
Fig. 11 eine Seitenansicht der Ausgestaltung nach Fig. 10.
Als Beispiel eines Gerätes, an dem die Erfindung zu verwirklichen ist, ist in den Figuren schematisch ein Printer dargestellt und mit 1 bezeichnet. Es könnte sich bei dem Gerät aber auch um eine Papierentwicklungsmaschine handeln. In dem Printer 1 werden auf großen Spulen aufgewickelte, zusammengeklebte, entwickelte Filme durch eine Belichtungsstation 5 geführt und nach der Herstellung der Kopien auf eine Aufwickelspule aufgewickelt. Die Aufbelichtung bzw. Vergrößerung erfolgt auf fotografisches Papier 2, das in großen Rollen 3 in fahrbaren Vorratskassetten 4 zur Verfügung gestellt wird. Auf der anderen Seite der Belichtungsstation 5 steht eine Aufwickelkassette 6 in Bereitschaft. In bekannter und daher nicht zu erläuternder Weise wird das fotografische Papiermaterial 2 beim Verbringen einer Vorratskassette 4 in ihre Verarbeitungsstellung in einer an ihre Form angepaßten Nische 1a des
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Printers 1 und Einschalten desselben aus der Vorratskassette ausgefädelt, an ein Zwischenlaufband oder ein vorhergehendes Papierbandende angeklebt oder eingefädelt und mittels geeigneter Führungsmittel durch den Printer transportiert, dabei belichtet und automatisch in eine leere, in Verarbeitungsstellung stehende Aufwickelkassette 6 einge-spult und dort aufgewickelt. War eine Vorratskassette 4 leer bzw. eine Aufwickelkassette 6 voll, so wurden die Kassetten 4, 6 an besonders vorgesehenen Griffteilen von hierzu notwendigem Bedienungspersonal weggefahren und neue Kassetten 4, 6 in die Verarbeitungsstellung geschoben.
Hierzu sind die Kassetten 4, 6 auf Rädern angeordnet (vgl. Fig. 6 und 11), die um eine zu ihrer Drehachse senkrechte Achse zusätzlich schwenkbar sind, so daß die hierdurch gebildeten Kassettenwagen 4, 6 gut in alle Richtungen fahrbar sind. Um die Kassettenwagen 4, 6 sicher in ihre Verarbeitungsstellung zu bringen, können in den Nischen 1a, 1b bekannte, nicht gezeigte Schienen angeordnet sein, die schwertartig oder als Dreikant mit nach oben stehender Schneide ausgebildet ist, wobei je ein Rad der zwei jeweils quer zur Zuführrichtung liegenden Räder eines Radpaares auf einer Seite der Schneide bzw. des Dreikants läuft. Hierdurch kann eine Ausrichtung eines jeden Kassettenwagens 4 bzw. 6 in der je nach Ausführungsform vorgesehenen Richtung erfolgen.
Um den Zeitpunkt für einen erforderlichen Kassettenwechsel zu erkennen, sind im Printer Abtaster S1 und S2 für das fotografische Papierband 2 vor und nach der Belichtungsstation vorgesehen. Diese stellen fest, ob Material 2 vorhanden ist oder nicht. Meldet einer der Abtaster S1 oder S2, daß kein fotografisches Material 2 mehr unter ihm oder zwischen seinen Abtastern (die z. B. durch Reflexlichtschranken gebildet sein könnten) vorhanden ist, so muß der angeschlossene Kassettenwagen 4 bzw. 6 mit einem anderen vertauscht werden. Bisher wurde z.B. diese Meldung über eine elektronische Steuervorrichtung 7 in ein Alarmsignal umgesetzt, auf das hin Bedienungspersonal den Kassettenwechsel durchführen mußte. Demgegenüber soll nun ein Anschluß eines weiteren betriebsbereiten Kassettenwagens an das Gerät 1 jeweils ohne Bedienungspersonal automatisch erfolgen.
Hierzu werden mehrere volle, gleiche Vorratskassetten 4, 4a, 4b auf der Zuführseite zur Belichtungsstation 5 in der Nische 1a zu einem Vorratsblock von gleich ausgerichteten Vorratskassetten 4, 4a, 4b, 4c zusammengestellt, deren Kassettenmäuler 8 alle parallel zueinander und das jeweils nachfolgende Kassettenmaul 8 dem vorhergehenden räumlich genauso zugeordnet ist wie dieses seinem ihm vorhergehenden Kassettenmaul 8. In analoger Weise wird auf der Aufwickelseite in der Nische 1b ein Aufwickelkassettenblock von untereinander gleichen und gleichgerichteten leeren Aufwickelkassetten 6 bis 6b aufgestellt. Die Kassettenmäuler 9 der zum Aufwickelblock zusammengestellten Aufwickelkassetten 6 bis 6b haben wiederum untereinander die gleiche Lage der Zuordnung. Wegen der schrägen Anordnung der Kassetten ist es nicht möglich, daß jeweils der Papieranfang, der in einem Kassettenmaul 8 einer Vorratskassette 4 bis 4b liegt, direkt in Papierlaufrichtung 10 austritt bzw. daß das aus der Belichtungsstation 5 austretende Papierband 2 direkt auf jedes einzelne Aufwickelkassettenmaul 9 gerichtet ist und direkt in dieses hineinlaufen kann. Daher sind außerhalb einer jeden Kassette 4 bis 4b bzw. 6 bis 6b im Anschluß an das Kassettenmaul 8 bzw. 9 ein Transportwalzenpaar 11 und davor eine Umlenkvorrichtung 12, die aus Leitblechen oder Filmkanälen geeigneter Form bestehen kann, zum Umlenken des Papiers 2 in die bzw. aus der Papierlaufrichtung 10 vorgesehen. Dabei ist beispielsweise in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nicht das Umlenkblech selbst, sondern die dadurch erzwungene Papierführung gezeigt. Jeweils in oder knapp außerhalb der Umlenkvorrichtung 12 in einem Bereich, in dem bei vollen Vorratskassetten 4 bis 4b ein Papieranfang liegt bzw. bei leeren Aufwickelkassetten 6 bzw. 6b kein Papier liegt, sind weitere Sensoren S3 bzw. S4 zum Abtasten von Papier 2 angeordnet. Die Sensoren S3, S4 sowie die Antriebe für die Transportwalzenpaare 11 und bei den Aufwickelkassetten 6 bis 6b auch die Wickelkerne 13 und deren Antriebe 14, 14a, vgl. Fig. 4, sind mit der elektronischen Steuervorrichtung 7 verbunden.
Meldet nun ein Sensor S3 einer an die Belichtungsstation 5 angeschlossenen Vorratskassette 4 an die elektronische Steuervorrichtung 7, daß kein Papier 2 mehr in seinem Abtastbereich liegt, so ist die entsprechende Vorratskassette leer. Die Steuervorrichtung 7 sucht nun eine der anderen Vorratskassetten, deren Sensor S3 einen Papieranfang an die elektronische Steuervorrichtung 7 gemeldet hat und setzt deren Transportwalzenpaar 11 in Betrieb. Somit wird das Papier 2 aus der entsprechenden Kassette 4a oder 4b oder ggf. 4c durch die Umlenkvorrichtung 12 und einen über alle Kassetten des Vorratsblockes laufende Papierführungsvorrichtung zur Belichtungsstation 5 befördert. Passiert der Papieranfang dieser neuen Vorratskassette den Sensor S1, so erfolgt der weitere Papiertransport durch den Printer 1, und die Transportwalzen 11 werden über die Steuervorrichtung 7 in Betrieb gehalten.
Das Einspulen eines neuen Papierbandes 2 in eine leere Aufwickelkassette 6 bis 6b erfolgt dadurch, daß der durch die Belichtungsstation 5 gelaufene Papieranfang in die Umlenkvorrichtung 12 einer Aufwickelkassette geführt wird, deren Sensor S4 vorher das Nichtvorhandensein von Papier in der Umlenkvorrichtung 12 angezeigt hat. Beim Durchtritt des Papieranfangs durch den entsprechenden Sensor S4 werden über die elektronische Steuervorrichtung 7 die zugehörigen Transportwalzen 11, eine automatische Papiereinfädelvorrich-tung bekannter Bauart und der Antrieb 14, 14a eingeschaltet, bis das Papierband an der Spule 13 angewickelt ist. Dann erfolgt die weitere Steuerung z.B. über Geschwindigkeitszähler 15 und die Steuervorrichtung 7 vom Printer 1 bzw. der Belichtungsstation 5 aus. Mittels eines Geschwindigkeitszählers 15 ist beispielsweise auch erkennbar, wenn die Aufwickelspule 13 voll ist. Gelangt eine entsprechende Meldung an die elektronische Steuervor5
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richtung 7, so stoppt sie vorübergehend den Printer, das Papierband 2 wird abgeschnitten und sein Anfang zur nächsten freien Aufwickelkassette 6a oder 6b gelenkt und dort in der beschriebenen Weise eingeführt. Erst wenn die letzte volle Vorratskassette bzw. die letzte leere Aufwickelkassette auf diese Weise automatisch in Betrieb genommen worden sind, macht eine Anzeigevorrichtung, z.B. ein Alarmton, die Benutzer aufmerksam, daß die bereits verarbeiteten Kassetten ausgewechselt werden müssen, wenn der automatische Betrieb weitergehen soll.
Im folgenden werden nun verschiedene Ausführungsbeispiele für die Ausbildung der Kassettenblocks beschrieben. Dabei werden in allen Fig. gleiche Bezugszeichen für gleich wirkende Teile verwendet, so daß insoweit das bisher Beschriebene nicht wiederholt zu werden braucht.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine erfindungsgemäße Ausgestaltung gezeigt, bei der die Kassetten zueinander parallel jeweils unter einem spitzen Winkel zur Papierlaufebene im Printer symmetrisch in der bzw. entgegen der Papierlaufrichtung 10 aufgestellt sind. Dabei liegen die unter den Sensoren S3 liegenden Papieranfänge in den einzelnen Vorratskassetten 4 bis 4b bereits in Papierlaufrichtung 10, so daß beim Einschalten des jeweiligen Transportwalzenpaares 11 ein neuer Bandanfang direkt in die Belichtungsstation gefördert wird. Die Umlenkung muß wegen des Aufsteliwinkeis a tütenähnlich oder ähnlich der Form eines schiefen Kegelstumpfes sein, wie die Fig. 1 bis 4 zeigen. Dementsprechend muß auch die Papierleitfläche der Umlenkvorrichtung 12 geformt sein.
Schwieriger ist das Lenken des die Belichtungsstation 5 verlassenden Papieranfangs in eine Umlenkvorrichtung 12 einer freien Aufwickelkassette 6 bis 6b. Hier kann beispielsweise eine Vorrichtung gemäß Fig. 8 verwendet werden, die im Prinzip auch für die Aufwickelkassettenblocks nach den anderen Ausführungsbeispielen anwendbar ist. Dabei ist noch ein letztes Transportwalzenpaar 16 der Belichtungsstation 5 gezeigt. Von hier aus wird der Bandanfang 2 durch einen aus zwei auseinanderspreizbaren Klappen 17, 18 gebildeten und als Ganzes um eine Schwenkachse 19 schwenkbaren Papierkanal geschoben. Im Anschluß an den schwenkbaren Papierkanal ist je Aufwickelkassette 6 bis 6b ein eigener fester Papierkanal 20 bis 20b angeordnet. Wird der elektronischen Steuervorrichtung 7 gemeldet, daß die Aufwickelkassette 6 zum Bandeinfädeln frei ist, so steuert sie ein an sich bekanntes Hebelgetriebe 21, 22 derart, daß der schwenkbare Papierkanal 17, 18 auf den der Aufwickelkassette 6 zugeordneten festen Papierkanal 20 gerichtet ist. Der Papieranfang wird also durch die Transportwalzen 16, den schwenkbaren Papierkanal 17, 18 und den festen Papierkanal 20 direkt in die Umlenkvorrichtung 12 der Aufwickelkassette 6 geschoben. Ist jedoch die Aufwickelkassette 6 gefüllt und soll das Papierband in eine andere freie Aufwickelkassette 6a oder 6b eingespult werden, so wird durch die Steuervorrichtung 7 der schwenkbare Papierkanal 17,18 an einen der anderen festen Papierkanäle 20a bzw. 20b angeschwenkt. Melden der entsprechende Sensor S4 und die Geschwindigkeitsmesser 15, daß die Einhängung des Papierbandes 2 an der entsprechenden Spule 13 erfolgt ist, vgl. Fig. 4, dann steuert, die elektronische Steuervorrichtung 7 die schwenkbare Klappe 18 nach unten weg in die strichpunktierte Stellung 18', so daß sich die üblicherweise erwünschte Papierschlaufe 2' ausbilden kann. Beim nächsten Aufwickelkassettenwechsel wird zuerst die untere Klappe 18 wieder aus der Stellung 18' zurückgeschwenkt.
Die schräge Kassettenaufstellung nach den Fig. 1 bis 4 und 8 beansprucht relativ viel Aufstellraum, hat aber den Vorteil, daß die schrägstehenden Kassetten sehr leicht einzeln ausgewechselt werden können, indem sie einfach in ihre schräge Aufstellrichtung geschoben oder aus dieser gezogen werden.
Eine platzsparendere Aufstellung der Kassettenblocks ist in Fig. 5 anhand der Vorratskassetten 4, 4a gezeigt. Hier sind die Kassetten mit ihren Kas-settenmäulern in Papierlaufrichtung 10 schauend mit ihren Flachseiten aneinander gestellt. Das in der ersten Vorratskassette 4 befindliche Papierband muß dabei nicht umgelenkt werden. Dafür muß der Filmanfang in einer oder mehreren weiteren Vorratskassetten 4a durch ein wellenartiges Leitblech 12 mehrfach umgelenkt werden.
Lang und schmal bauend ist die Anordnung der Kassettenblocks, anhand der Vorratskassetten 4 und 4a gezeigt, gemäß der Ausgestaltung nach den Fig. 6 und 7. Hier wird eine Kassette hinter der anderen aufgestellt, wobei von jedem Kassettenmaul 8 aus ein eigener Zuführkanal 23, 23a zur Papiereinführung 24 der Belichtungsstation 5 führt. Die Zuführung in die Aufwickelkassetten kann wiederum gemäß der Ausgestaltung nach Fig. 8 erfolgen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die einzelnen Kassetten gut ausgewechselt werden können, wie die gestrichelte und die strichpunktierte Lage der Kassette 4 zeigen.
Die platzsparendste Ausgestaltung nach der Erfindung dürfte die nach den Fig. 9 bis 11 sein. Hier sind die Kassetten, von denen eine vergrößert in Fig. 9 gezeigt ist, mit ihren Kassettenmäulern 8 nach oben und ihren Flachseiten senkrecht zur Bandtransportrichtung 10 aufgestellt. Wie Fig. 9 entnehmbar ist, muß dabei der Papieranfang um 90° umgelenkt werden. Hierzu dient bei diesem Ausführungsbeispiel eine Umlenkvorrichtung 12, die nur schematisch angedeutet und längs einer Welle oder Spindel 25 durch einen von der elektronischen Steuervorrichtung 7 steuerbaren Stellmotor 26 zu dem jeweiligen Kassettenmaul 8 bzw. 9 gefahren wird, aus dem der Papieranfang herauskommt bzw. in das er hineingeführt werden soll. Die Umlenkeinheit innerhalb der verschiebbaren Umlenkvorrichtung 12 kann wiederum durch ein entsprechend der Außenform der Papierschleife 2 der Fig. 9 geformtes Umlenkblech 27 gebildet sein, das in diesem Falle eben an das entsprechende Kassettenmaul von der Bandaußenseite her herangefahren wird. Es wäre aber auch denkbar, statt eines Umlenkbleches mehrere geeignet angeordnete Walzenpaare vorzusehen, die je vor das Transportwalzenpaar 11 der entsprechenden Kassette bewegt werden.
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Allen gezeigten Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß die Schichtseite des fotografischen Papiermaterials 2 beim Austritt aus einer bzw. beim Eintritt in eine Kassette 4 bzw. 6 nach der Seite schauen sollte, bei der es unter Berücksichtigung seiner in der Belichtungsstation 5 erforderlichen Lage mit möglichst wenig Teilen der Transportführungsvorrichtungen 11, 12, 23, 17, 18, 20 in Berührung kommt, um ein Verkratzen der Schichtseite zu vermeiden.
Claims (11)
1. Fotografisches Gerät zur Verarbeitung von in fahrbaren Kassetten mit einem Kassettenmaul und einer Wickelspule untergebrachtem bzw. unterbringbarem fotografischem Rollenmaterial, wobei beiderseits einer Verarbeitungsstation eine Kassette in eine Verarbeitungsstellung fahrbar ist, in der das Rollenmaterial durch automatisch arbeitende Vorrichtungen von der Vorratskassette in das Gerät einführbar bzw. vom Gerät in die Aufwickelkassette einfädelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Verarbeitungsstation (5) mehrere Vorrats- bzw. Aufwickelkassetten (4 bis 4c bzw. 6 bis 6b) zu je einem Block von untereinander mit ihren Kassettenmäulern (8 bzw. 9) gleichgerichteten Kassetten aufstellbar sind, daß an jedes Kassettenmaul (8 bzw. 9) eine Umlenkvorrichtung (12) zum Lenken des fotografischen Rollenmaterials (2) in die bzw. aus der in der Verarbeitungsstation (5) vorgesehenen Durchlaufrichtung (10) des fotografischen Rollenmaterials angeschlossen ist, daß für jede Kassette (4 bis 4c bzw. 6 bis 6b) wenigstens ein Abtaster (S3 bzw. S4) für in der Kassette bzw. in der Umlenkvorrichtung (12) vorhandenes Rollenmaterial (2) angeordnet ist, der mit einer Steuervorrichtung (7) verbunden ist, daß in den Kassetten oder ihren Umlenkvorrichtungen Antriebsmittel (11) zum Transportieren des fotografischen Rollenmaterials (2) vorgesehen sind, und daß durch die Steuervorrichtung (7) die einer der vollen Vorratskassetten (4 bis 4c) zugeordneten Antriebsmittel (11) zum Einführen des fotografischen Rollenmaterials (2) in die Verarbeitungsstation (5) bzw. die Zuführmittel (16, 17,18,20) und Antriebsmittel (11 bis 15), die einer leeren Aufwickelkassette (6 bzw. 6b) zugeordnet sind, zum Zuführen des fotografischen Rollenmaterials (2) aus der Verarbeitungsstation (5) in die leere Aufwickelkassette einschaltbar sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Umlenkvorrichtung durch ein die Umlenkbahn definierendes Leitblech (12 bzw. 27) gebildet wird und daß die Antriebsmittel außerhalb des Kassettenmauls (8 bzw. 9) im Bereich der Umlenkbahn angeordnete Transportrollenpaare (11) aufweisen.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aufwickelseitig zwischen der Verarbeitungsstation (5) und dem Aufwickelkasset-tenblock (6 bis 6b) ein durch die Steuervorrichtung (7) an die Umlenkvorrichtungen (12) der im Auf-wickelkassettenblock (6 bis 6b) zusammengestellten Aufwickelkassetten (6 bis 6b) schwenkbarer, verschiebbarer oder ausziehbarer Zuführkanal (17, 18) angeordnet ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem schwenkbaren Zuführkanal (17,18) und den Umlenkvorrichtungen (12) der Aufwickelkassetten (6 bis 6b) über- oder nebeneinander liegend feste Kanäle (20 bis 20b) vorgesehen sind, von denen je einer zu einer der Umlenkvorrichtungen führt.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten (4 bis 4b, 6 bis 6b) eines Blockes mit ihren Flachseiten einen spitzen Winkel (a) mit der Materialtransportrichtung (10) in der Verarbeitungsstation (5) bilden und der Vorratskassettenblock (4 bis 4b) und der Aufwickelkassettenblock (6 bis 6b) zu einer zur Materialtransportrichtung (10) senkrechten Ebene etwa symmetrisch angeordnet sind.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkbahn einer Umlenkvorrichtung (12) eine tütenähnliche oder eine einem schiefen Kegelstumpf ähnliche Form aufweist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten (4 bis 4b, 6 bis 6b) eines Blockes mit ihren Flachseiten parallel zur Materialtransportrichtung (10) in der Verarbeitungsstation (5) aufgestellt sind.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten (4, 4a) eines Blockes in Materialtransportrichtung (10) hintereinander aufstellbar sind und zwischen der Verarbeitungsstation (5) und den Kassetten übereinander liegende Kanäle (23, 23a) vorgesehen sind.
9. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten eines Blockes mit ihren Flachseiten nebeneinander in Materialtransportrichtung (10) aufstellbar sind und zwischen der Verarbeitungsstation (5) und den Kassetten eine über die Breite des Blockes reichende kurvenförmige Umlenkbahn (12) vorgesehen ist.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten (4 bis 4c) eines Blockes mit ihren Flachseiten senkrecht zur Materialtransportrichtung (10) zusammenstellbar sind.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung eine längs der Kassettenmäuler (8) eines Kassettenblockes (4 bis 4c) verschiebbare Umlenkeinheit (12, 27) aufweist, die durch die Steuervorrichtung (7) an das Kassettenmaul einer jeweils an die Belichtungsstation (5) anzuschließenden Kassette (4 bzw. 4a bzw. 4b bzw. 4c) automatisch hinfahrbar ist.
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