DE599773C - Rollfilmkamera - Google Patents
RollfilmkameraInfo
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- DE599773C DE599773C DEK122932D DEK0122932D DE599773C DE 599773 C DE599773 C DE 599773C DE K122932 D DEK122932 D DE K122932D DE K0122932 D DEK0122932 D DE K0122932D DE 599773 C DE599773 C DE 599773C
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- roll film
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- camera
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- Expired
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/04—Roll-film cameras
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)
Description
Zur Vermeidung von Randschleiern werden vielfach Rollfilme mit Schutzpapierstreifen
benutzt, deren über die Kanten des photographischen Films überstehende Ränder
in bekannter Weise gestreckt sind, d. h. bei denen die zur Herstellung des Schutzstreifens
dienende Papierbahn auf einer mit Rippen versehenen Zylinderfläche über die Rippen liegend gestreckt und dann längs der
Mitte der so erzielten gestreckten Zonen auf Rollfilnibreite zerschnitten wird.*
Bei der Benutzung derartiger Schutzstreifen, die breiter als der Film sind, ergeben
sich insofern Schwierigkeiten beim Aufwickeln, als sich der Schutzstreifen nicht
ohne weiteres glatt auf die Spule aufwickeln läßt. Der Zweck der Erfindung ist nun, eine
Führungsvorrichtung zu schaffen, durch welche ein glattes Aufwickeln des Schutz-
ao papierstreifens und somit auch der lichtdichte Abschluß des Films erreicht wird.
Erfindungsgemäß sind in der Kamera vor der Aufwickelspule Führungsflächen vorgesehen,
deren Abstand voneinander sowohl geringer als die Breite des Schutzstreifens als auch geringer als der Abstand der Spulenflansche
voneinander ist, jedoch die Filmbreite nicht unterschreitet. Die Führungsflächen können dabei durch die Wandungen
der Kamera selbst gebildet sein, oder aber es können zu diesem Zweck die Seitenwandungen
einer lose in der Kamera angeordneten Führungsplatte benutzt werden.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und
es ist
Fig. ι eine Seitenansicht des Kameravorderteils mit dem Spulenhalter und den aus
einem Stück mit ihm bestehenden Führungen,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Vorderteils einer Kamera mit Spulenhalter und einer
eingesetzten Führungsplatte,
Fig. 3 eine Unteransicht zu Fig. 2,
Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 in Richtung der Pfeile gesehen,
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht der Führungsplatte und
Fig. 6 eine Unteransicht auf Fig. 1.
Die einander entsprechenden Teile der verschiedenen Figuren sind mit dem gleichen
Bezugszeichen belegt worden.
Die Führungsvorrichtung nach der Erfindung ist in Verbindung mit einer üblichen
Kamera mit der Vorderwandung i, einem einen Verschluß beeinflussenden Hebel 2 und
einem vorderen Objektivring 3 veranschaulicht. Ein Spulenhalter ist an der Vorderwandung
ι der Kamera befestigt. Dieser
Halter hat Seitenplatten 4 und zwischen letzteren nach dem Vorderende der Kamera
konvergierende obere und untere Wandungen 5. Das Kameragehäuse 6 ist in strichpunktierten
Linien dargestellt und stößt gegen die Vorderwand 1 der Kamera.
Das Beschickungsmaterial der Kamera besteht aus dem üblichen, nicht veranschaulichten
Rollfilm, der in bekannter Weise auf dem Versteifungspapier 7 angeordnet ist. Dieser Streifen wird zweckmäßig auf eine
Lieferspule 8 gewickelt und erstreckt sich in mehr oder weniger flacher Form zwischen
den Seitenplatten 4 über Rollen 9, die drehbar zwischen den hinteren vertieften Ecken der
Seitenplatten 4 gelagert sind. Die Aufwickelspule kann aus einem Kern 10 mit einem
Schlitz 11 und an den Enden befestigten Flanschen 12 bestehen. Der undurchsichtige
Papierstreifen 7 ist mit gestreckten Kanten versehen und daher etwas breiter als der
Film und der Abstand zwischen den Flanschen 12 der Aufnahmespule, so daß sich seine
Ränder dicht gegen die Innenflächen der Flanschen 12 legen.
Die Seitenplatten 4 sind auf der Seite der Abwickelspule mit U-förmigen Schlitzen
versehen, um einander gegenüberliegende nachgiebige Finger 13 mit Tragzapfen 14 zu
bilden, welche die Enden der Lieferspule 8 drehbar halten. Das eine Ende der Aufwickelspule
wird ebenfalls von einem Finger und einem Zapfen getragen, während das andere Ende durch den nicht veranschaulichten,
durch eine Öffnung io' in den Seitenplatten 4 eingeführten Aufwickelschlüssel gehalten
und gedreht wird. An den Fingern 13 sind nahe den; Zapfen 14 abgerundete Knöpfe
30 vorgesehen, die gegen die Innenwandung des Kameragehäuses 6 anliegen und Gewähr
dafür leisten, daß die Zapfen 14 in die Lager der Liefer- und Aufwickelspulen sich erstrecken.
Die Seitenplatten 4 auf der Seite der Abwickelspule sind weiter mit einander gegenüberliegenden Vertiefungen 15 versehen,
deren einander zugekehrte Flächen einen Abstand nicht kleiner als die Breite des Schutzstreifens voneinander haben. Eine
Aufnahmekammer für die Abwickelspule, deren Seitenwandungen aus den Vertiefungen
15 und den Seitenplatten 4 und deren Boden aus einer Wandung 5 besteht, ist in
dieser Weise in dem Spulenhalter gebildet. Diese Kammer dient, wenn das Kameragehäuse
6 übergeschoben ist, als Abwickelkammer. Die Vertiefungen 15 sind in einem
solchen Abstand voneinander angeordnet, daß sie den Schutzstreifen leicht führen.
Bei der in den Fig. 1 und 6 dargestellten Ausführungsform sind die Seitenplatten 4
auf der Seite der Aufwickelspule tiefer eingedrückt als auf der Seite der Abwickelspule.
Der Abstand der so gebildeten Führungswandungen 16 voneinander ist kleiner
als die Breite des undurchsichtigen Streifens und kleiner als der Abstand zwischen den Innenflächen der Spulenflansche
12. In ähnlicher Weise wie auf der Seite der Abwickelspule wird auch hier
durch die untere Wandung 5, die Führungswandungen 16, die Seitenplatten 4 und das
Kameragehäuse 6 eine Aufwickelkammer gebildet.
Die Führungswandungen verbreitern sich allmählich gegen die Vorderwandung des
Spulenhalters und bilden an der Verbindungsstelle der Führungswandungen und der Seitenplatten Schultern 17, - die etwa senkrecht
zu dem Gehäuse 6 stehen. Die Schultern 17 liegen in der Nähe der Flansche 12 der Aufwickelspule
und bilden eine Führung für diese. Federn 18 sind an dem Kameravorderteil
angebracht und gewährleisten eine dauernde Berührung der Flansche 12 mit den Schultern
17.
Nach einer anderen in den Fig. 2 bis 5 veranschaulichten Ausführungsfonn dient zur
Führung auf der Seite der Aufwickelspule eine Führungsplatte, die lose in der Kamera
angeordnet ist. Diese Führungsplatte besteht aus einer Grundplatte 21 mit senkrechten,
aus -einem Stück mit ihr hergestellten Führungswandungen 22. Letztere erstrecken
sich nur über einen Teil der Länge der Grundplatte 21 und verjüngen sich gegen die
eine Endkante und sind an den oberen Ecken 28 verbreitert (Fig. 5). Schultern 23 und
Ansätze 24, die bei 29 verbreitert sind und rechtwinklig zu den Schultern 23, d. h.
parallel zu den Führungswandungen 22 verlaufen, dienen den Spulenflanschen zur
Führung. Die Grundplatte 21 hat eine U-förmige Aussparung, um eine Federzunge
zu bilden, die aus der Ebene der Grundplatte 31 entgegengesetzt den Führungswandüngen
22 herausgebogen ist.
Die Spannfedern 20 bestehen aus einem Stück mit der Grundplatte 21, erstrecken sich
über deren Seitenkanten hinaus und liegen den Schultern 23 gegenüber. Ihr Abstand von
den Schultern 23 ist etwas kleiner als der Durchmesser der Flansche 12 der Aufwickelspule.
An der gleichen Kante der Grundplatte 21 befinden sich zwischen den Federn
Spitzen 26, die in die Vorderwandung 1 n5
der Kamera eingreifen können, um zur Festegung der Führungsplatte beizutragen.
Die Führungsplatte besteht aus nachgiebigem Blech, so daß die Federn 20, die Führungswandungen
22, die abgesetzten Ansätze und die Federzunge 25 genügend federnd sind.
Die Führungsplatte kann in die Kamera zwischen die Vertiefungen 19 eingesetzt werden
und mit den Spitzen 26 mit der Vorderwandung ι der Kamera in Eingriff kommen.
'Die Federzunge25 hält, sobald das Gehäuse 6 in Stellung gebracht worden ist, die
Führungsplatte nachgiebig in der in Fig. 2 veranschaulichten Lage. Durch die Zunge
25 werden die Kanten der Führungswandung 22 federnd gegen die Innenwandung des Gehäuses
6 gedrückt.
Durch die Schultern 17 und 23 werden Bewegungen der Aufwickelspule in der
Längsrichtung des Films verhindert. Die Breite dieser Schultern ist nicht größer als
die Stärke der Flansche 12.
Der Rollfilm erstreckt sich von der Abwickelspule 8 nach der Abwickelkammer und
wird dabei mit seinem Schutzstreifen durch die Innenflächen der Vertiefungen 15 geführt,
läuft über die oberen Rollen 9 entlang den Flanschen 27 der Belichtungsöffnung zu
den unteren Rollen 9 und durch die Aufnahmekammer hindurch, wobei der Schutzstreifen
7 durch die Führungswandungen 16 oder 22 geführt wird, um schließlich nach
der Aufwickelspule zu gelangen. Da die Führungs wandungen 16 und 22 in geringerem
Abstand als die Breite des Schutzstreifens voneinander liegen, wird der Schutzstreifen
bei der Bewegung zwischen den Führungswandungen auf dem Wege nach der Aufwickelspule,
wie Fig. 4 zeigt, in seiner Breite durchgebogen. Unabhängig von der Querbiegung des Schutzstreifens gelangt der Film
zwischen die Flansche der Aufwickelspule. Durch das Aufwickeln auf die Spule wird der
Schutzstreifen aus der Querbiegung heraus glattgelegt, so daß seine Kanten sich dicht
gegen die Innenflächen der Flansche anlegen.
Es sei bemerkt, daß bei der Ausführungsform eine Vereinfachung durch Fortlassen
der nachgiebigen Finger 13, der Tragzapfen und der abgerundeten Knöpfe 30 erfolgen
kann. In der Abwickelkammer können ebenfalls Federn 20 vorgesehen sein.
Claims (7)
1. Rollfilmkamera für Filme, die schmäler als ihr Schutzstreifen sind, gekennzeichnet
durch vor der Aufwickelspule angeordnete Führungsflächen für die Filmränder, deren Abstand voneinander
geringer als die Breite des Schutzpapierstreifens und der Abstand der Spulenflansclie voneinander, jedoch nicht
geringer als die Filmbreite ist.
2. Rollfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen
durch die Wandungen der Kamera selbst gebildet sind.
3. Rollfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen
durch die Seitenwandungen (22) einer lose in der Kamera angeordneten Führungsplatte (Fig. 5) gebildet werden.
4. Rollfilmkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte
federnde Führungen (23) für die Kanten der Spulenflansche aufweist.
5. Rollfilmkamera nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanten der den Film führenden Seitenwandungen (22) der Führungsplatte an der Innenwandung des Kameragehäuses
(6) abgestützt sind.
6. Rollfilmkamera nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsplatte aus federndem Werkstoff besteht und abgebogene Ansätze (24) zur Führung der Aufwickelspule aufweist.
7. Rollfilmkamera nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden (21) der Führungsplatte eine ausgestanzte
Zunge (25) trägt, um die Platte federnd in der wirksamen Lage zu halten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US599773XA | 1931-01-21 | 1931-01-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599773C true DE599773C (de) | 1934-07-09 |
Family
ID=22026539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK122932D Expired DE599773C (de) | 1931-01-21 | 1931-11-11 | Rollfilmkamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599773C (de) |
-
1931
- 1931-11-11 DE DEK122932D patent/DE599773C/de not_active Expired
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