DE3133987C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H83/00—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
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- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
- Breakers (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückstelleinrichtung an
einem Drehschalter zum Rückstellen desselben bei Absinken der
Netzspannung unter einen vorgegebenen Grenzwert, bei der ein
mit dem Netz verbindbarer, mit einem Anker versehener Elektro
magnet vorgesehen ist, dessen Anker einen den Drehschalter im
Sinne eines Rückstellens aus einer Schaltstellung in eine be
stimmte Ausgangsstellung beaufschlagenden Rückzugsmechanismus
in Abhängigkeit vom Erregungszustand des Elektromagneten frei
gibt oder hemmt, wobei der Rückzugsmechanismus mindestens
einen mit der Welle des Drehschalters bewegungsschlüssig ver
bundenen, von einer Rückzugsfeder beaufschlagten, in einer
senkrecht zur Welle stehenden Ebene bewegbaren Rückholer und
mindestens einen diesen bei angezogenem Anker an einen Vor
sprung des Rückholers an- oder in eine Vertiefung des Rück
holers eingreifenden Sperrstößel aufweist, der vom Anker ge
steuert ist.
Eine solche Rückstelleinrichtung wurde durch die CH-PS 2 27 250
bekannt. Bei der bekannten Lösung ist ein scheibenförmiger,
mit an dessen Mantelfläche angeordneter Ausnehmungen versehe
ner Rückholer vorgesehen, der mit einem um eine parallel zur
Antriebsachse des Drehschalters verlaufende Achse schwenkbaren
Sperrstößel indirekt zusammenwirkt, der vom Anker des
Elektromagneten gesteuert ist. Dieser Elektromagnet ist daher
seitlich der Welle des Drehschalters angeordnet, wodurch die
gesamte Konstruktion einen großen Umfang und damit einen er
heblichen Platzbedarf aufweist. Da der Sperrstößel nicht
direkt in die Ausnehmungen des Rückholers eingreift, sondern
nur eine in diese mit einem Rad eingreifende Klinke steuert,
wobei bei angezogenem Anker der Sperrstößel dieses Rad der
Klinke gegen ein Herausgleiten aus der Ausnehmung des Rück
holers sichert, ergibt sich überdies noch der Nachteil einer
erheblichen Anzahl von Einzelteilen und Lagerstellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und
eine Rückstelleinrichtung vorzuschlagen, die sich durch einen
einfachen und kompakten Aufbau auszeichnet und bei der eine
definierte, durch Rasten gesicherte Einschaltstellung des
Schalters gegeben ist.
Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Insbesondere durch die direkte Steuerung des Rückholers durch
den bzw. die Sperrstößel und deren Steuerung durch den in axi
aler Richtung der Welle bewegbaren Anker des Elektromagneten.
Auf diese Weise kann der Drehschalter sehr schlank
gebaut werden, wodurch auf in einer Schalttafel nur wenig
Platz für den Schalter vorgesehen werden muß.
Die Anordnung eines Topfmagneten bei einer Rückstelleinrich
tung für einen Drehschalter ist zwar bereits durch die
US-PS 30 36 174 bekannt, doch steuert dieser Topfmagnet im be
kannten Falle eine Bremsscheibe, die mit einem Rückholer zu
sammenwirkt und diesen bei Anliegen einer genügend hohen Span
nung an dem Elektromagneten an einer Rückkehr in die Ruhestel
lung des Schalters hindert.
Allerdings ergibt sich bei dieser Lösung der Nachteil, daß
aufgrund des Fehlens von Rasten keine definierte Stellung des
Drehschalters gegeben ist, insbesondere wenn sich nach einiger
Zeit die unvermeidliche Abnutzung des Bremsbelages auszuwirken
beginnt. Dies führt letztlich dazu, daß die Größe der Spannung
bei der es zu einer Rückstellung des Schalters kommt, relativ
stark schwankt. Dazu tragen überdies auch die Umgebungsbedin
dungen, wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Schmutz, Fettdämpfe
und die Alterung der Bremsbeläge u. dgl. wesentlich bei.
Außerdem stellt der unvermeidliche Abrieb der Bremsbeläge für
die Kontakte des Schalters einen wesentlichen Störfaktor
dar. Einen weiteren Nachteil stellt dabei auch noch der Umstand
dar, daß die Welle des Schalters axial verschiebbar gehalten
werden muß, um eine Unterbrechung des Stromflusses durch die
Spule des Elektromagneten beim Schalten des Schalters von Hand
aus mittels eines auf die Verschiebung der Welle ansprechenden
Schalters zu ermöglichen, wodurch der gesamte Aufbau ent
sprechend verkompliziert wird. Außerdem muß auch bei dieser
bekannten Lösung ein relativ großer Durchmesser des gesamten
Schalters vorgesehen werden, um das nötige Bremsmoment auf
einen großen Durchmesser aufbringen zu können, da ansonsten
ein relativ starker Elektromagnet vorgesehen werden muß, um
die nötige Anpreßkraft auf die Bremsscheibe auszuüben, wobei
ein solcher Magnet neben einem entsprechenden Stromverbrauch
auch den für den gesamten Schalter erforderlichen Platzbedarf
entsprechend erhöht.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ergeben sich dagegen sehr
günstige Hebel- und Eingriffsverhältnisse, so daß mit relativ
kleinen Magneten das Auslangen gefunden werden kann und außer
dem ist die erfindungsgemäße Konstruktion weitgehend un
abhängig von Umgebungsbedingungen, so daß eine weitgehende
Konstanz des Auslöswertes der Spannung der Rückstelleinrich
tung sichergestellt ist und daher Fehlauslösungen weitgehend
vermieden sind.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß zwei Sperrstößel vorgesehen sind, die in Längsrichtung der
Welle verschiebbar gehalten sind, wodurch ein besonders
schlanker Bau des Schalters ermöglicht wird.
Weiters kann vorgesehen sein, daß der Anker mindestens einen
Vorsprung aufweist, der in eine Ausnehmung eines Sperrstößels
hineinragt und an deren Wandung und dem Vorsprung eine Druck
feder abgestützt ist, die den Sperrstößel gegen den Rückholer
drängt, wobei vorteilhafterweise daß der oder die Vorsprünge
die Vertiefung(en) des Rückholers schräg zu dessen Bewegungs
ebene und zu dessen Bewegungsrichtung verlaufende Flanken auf
weist oder aufweisen und der oder die Sperrstößel an dessen,
oder deren zur Anlage an dem oder den Rückholern bringbare
Stirnseite oder -seiten gegengleich verlaufende Flanken auf
weist oder aufweisen.
Dadurch wird praktisch durch das Anziehen bzw. Abfallen des
Ankers die Vorspannung der die Sperrstößel gegen den oder die
Rückholer drückenden Federn geändert, wobei bei angezogenem
Anker der Rückholer gehemmt bzw. gehalten wird trotz der auf
ihn einwirkenden Federkraft. Erst bei abgefallenem Anker
reicht die Kraft der auf den oder die Rückholer einwirkenden
Feder oder Federn aus, um die Sperrstößel zurückzudrücken und
die Schalterwelle gegen die Kraft der Kontaktfedern in die
Ausgangsstellung des Schalters zurückzuheben. Durch die schrä
gen Flanken wird außerdem eine Handbetätigung des Schalters
ermöglicht, wobei die Federn des oder der Sperrstößel über
drückt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß der Rückholer als eine drehfest mit der Welle ver
bundene Scheibe mit an ihrer dem oder den Sperrstößel(n) zuge
kehrten Stirnfläche angeordneten Vorsprüngen oder Vertiefungen
ausgebildet ist, wodurch ein besonders kompakter Aufbau des
Schalters ermöglicht wird.
Eine insbesondere auf die speziellen Eigenschaften von Kunst
stoff abgestellte Konstruktion der Rückholer zeichnet sich da
durch aus, daß der oder die Rückholer als Zahnstange ausgebil
det sind, die mit einem gezahnten Abschnitt der Welle kämmen.
Dadurch wird erreicht, daß die Auslösekraft direkt auf die
Zahnstange einwirkt, die eine Linearbewegung ausführt, wodurch
eine genauere gegenseitige Anpassung der Auslöseflächen und
daher eine geringere Flächenpressung möglich wird. Letzteres
ist von besonderer Bedeutung, da bei Kunststoffen die Reibung
bekanntlich von der Flächenpressung in erheblichem Ausmaß ab
hängig ist und daher auf eine geringere Flächenpressung beson
derer Wert gelegt
werden muß. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist auch
darin begündet, daß mit einer einfach herstellbaren Feder
das Auslangen gefunden wird, und diese in optimaler Weise
einsetzbar ist. Außerdem bietet diese Lösung auch die
Möglichkeit die Übersetzung zwischen Rückholer und Welle zu
wählen, wodurch eine gegenseitige Abstimmung mit der Feder
möglich wird, so daß die letztere im optimalen Bereich ihrer
Kraft-Weg-Charakteristik arbeitet.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 und 2 einen Schnitt durch einen Schalter mit einer
erfindungsgemäßen Rückstelleinrichtung in
der Ausgangsstellung des Schalters und einer
Schaltstellung;
Fig. 3 eine Explosionszeichnung der Rückstellein
richtung gemäß Fig. 1 und 2;
Fig. 4 und 5 Schnitte ähnlich den Fig. 1 und 2 durch
eine zweite Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Rückstelleinrichtung mit Schalter und
Fig. 6 eine Explosionszeichnung der zweiten Ausführungs
form der Rückstelleinrichtung.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Antriebs-
bzw. Schalterwelle (Welle 1) durch einzelne, eine keilwellenartige
Innen- bzw. Außenverzahnung aufweisende Wellenabschnitte
1′-1 V gebildet, wobei die Abschnitte 1 IV und 1 V die beiden
Ebenen des Schalters 2 bzw. die darin angeordneten Kontakte
steuern und der Abschnitt 1′′′ mit einer zusätzlichen Außen
verzahnung 3 versehen ist und die in der Rückstelleinrich
tung 4 verlaufenden Wellenabschnitte 1′, 1′′ mit den Wellen
abschnitten 1 IV und 1 V drehfest verbindet.
Die Rückstelleinrichtung 4 befindet sich im wesentlichen in den
beiden Gehäusehälften 5 und 6, in denen die Wellenabschnitte
1′′ und 1′′′ gelagert sind. In den Gehäusehälften 5, 6 ist ein
Topfmagnet 7 samt dessen Anker 8 eingesteckt bzw. in entspre
chenden Nuten der Gehäusehälften 5 geführt, wobei der Kern 9 des
Magneten hohl ausgebildet und von den Wellenabschnitten 1′′ und
1′′′ durchsetzt ist. Die Spule 10 des Magneten 7 ist vorzugs
weise über eine Gleichrichterbrücke vom Netz versorgt.
Der Anker 8 weist Vorsprünge 12 auf, welche in Ausnehmungen 14
von Sperrstößeln 13 eingreifen, die in Nuten der Gehäusehälfte
5 geführt und in Richtung der Längsachse der Antriebs- bzw. Schal
terwelle 1 verschiebbar sind. Dabei sind die Sperrstößel 13 über
an den Vorsprüngen 12 anliegende Druckfedern 11 an dem Anker 8
abgestützt, wobei sich bei angezogenem bzw. abgefallenem
Anker 8 unterschiedliche Vorspannungen der Druckfedern 11 ergeben.
Um ein sicheres Abfallen des Ankers 8 bei Unterschreiten einer
bestimmten Mindestspannung des Netzes zu gewährleisten,
ist in dem dem Kern 9 des Topfmagneten 7 gegenüberliegenden
Bereich des Ankers 8 eine Einprägung 15 vorgesehen, welche den
nötigen Luftspalt sicherstellt.
Die Sperrstößel 13 werden von den Druckfedern 11 gegen den
Rückholer 16 (Fig. 4-6) bzw. die Rückholer 16′
(Fig. 1-3) gedrückt, der bzw. die mit der Antriebs- bzw.
Schalterwelle 1 bewegungsverbunden ist bzw. sind, wobei die
Sperrstößel 13 mit einer schrägen Flanken 17 aufweisenden
Nase 18 versehen sind, mit der sie an die sich in axialer
Richtung der Antriebs- bzw. Schalterwelle 1 erstreckenden
Vorsprünge 19 der bzw. des Rückholers(s) 16, 16′ zur Anlage bring
bar sind. Die Vorsprünge 19 weisen ebenfalls schräge
Flanken 20 auf, deren Winkel jenem der Flanken 17 der Nase 18
der Sperrstößel 13 entspricht bzw. sich mit diesem auf ca.
90° ergänzt.
Falls erwünscht kann in den Stromkreis der Spule 10 des Topfmagneten
7 auch ein nicht dargestellter, beim Wegschalten des
Schalters von seiner Ausgangsstellung weg vor den Kontakten
des Schalters 2 im Sinne eines Schließens dieses Stromkreises
betätigter Schalter eingeschaltet sein. Durch einen solchen
Schalter wird erreicht, daß in der Ausgangsstellung der
Stromkreis der Spule unterbrochen ist und daher in der Aus
gangsstellung keine elektrische Energie verbraucht wird. Es
ist von Vorteil, wenn das Schließen dieses im Spulenkreis
liegenden Schalters schon unmittelbar nach Wegschalten aus der
Ausgangsstellung erfolgt, um mit geringen Magnetkräften das
Anziehen des Ankers 8 durch den Magneten 7 zu erreichen, und
zu vermeiden, daß bereits beim Anziehen des Ankers 8 die Druck
federn 11 gespannt werden, wozu entsprechend große Magnet
kräfte bereits bei abgefallenem Anker 8 erforderlich wären.
Die schrägen Flanken 20 der Rückholer 16 treffen erst auf die
Flanken 17 des Sperrstößels 13 auf, nachdem der Magnet 7 ge
schlossen hat bzw. dessen Anker 8 angezogen ist und daher
große Haltekräfte des Magneten 7 wirksam sind, und gleiten an
einander entlang, wobei die an dem Anker 8 bzw. dessen Vor
sprüngen 12 und den Sperrstößeln 13 abgestützten Druckfedern 11
gespannt bzw. überdrückt werden. Da die schrägen Flanken 20
der Vorsprünge 19 der bzw. des Rückholer(s) 16, 16′ in der Aus
gangsstellung des Schalters bzw. der Rückstelleinrichtung die
Flanken 17 des Sperrstößels 13 nicht berühren und daher die
Einheit Anker 8, Druckfeder 11 und Sperrstößel 13 im Bereich
des möglichen Hubes frei beweglich ist, kann der Magnet 7,
wenn er erregt wird, mit einer geringeren Anzugskraft den
Anker 8 zum Anliegen bringen.
In der von der Ausgangsstellung des Schalters bzw. der Rück
stelleinrichtung verschiedenen Schaltstellung liegen dagegen
die schrägen Flanken 20 des Rückholers 16, 16′ an den schrägen
Flanken 17 des Sperrstößels 13 an, da die Druckfeder 11 den
Sperrstößel 13 gegen den Rückholer 16 (Fig. 4 bis 6)
bzw. die Rückholer 16′ (Fig. 1-3) drückt. Sofern der
Magnet erregt ist und seine Haltekraft imstande ist die
Druckfeder 11 gespannt zu halten, verhindern die aneinanderlie
genden Vorsprünge 19 der bzw. des Rückholers 16, 16′ und die
Nasen 18 der Sperrstößel 13, daß der bzw. die Rückholer 16, 16′
trotz der Beaufschlagung durch die gespannte(n) Rückzugsfeder(n) 21
oder 22 die Antriebs- bzw. Schalterwelle 1 in die Ausgangsstellung
zurückdrehen können, so daß die Rückstelleinheit in der von der
Ausgangsstellung verschiedenen Schaltstellung verbleibt. Wird
in dieser Stellung die Haltekraft des Magneten 7 durch Spannungs
absenkung bzw. Wegfall der Spannung an der Spule kleiner, so
reicht diese nicht mehr aus, um die von den Druckfedern 11 bzw.
den Sperrstößeln 13, die auch über die schrägen Flanken 17
ihrer Nasen und die Flanken 20 der Vorsprünge 19 der bzw. des
Rückholer(s) 16, 16′ von den Rückzugsfeder(n) 21 bzw. 22 belastet sind, aus
geübte Kraft aufzunehmen, wodurch der Anker 8 abfällt und
damit die Vorspannung der Druckfedern 11 und so auch die auf
die Rückholer einwirkende Hemmwirkung der Sperrstößel 13
abnimmt. Dadurch reicht dann die Kraft der Rückzugsfeder(n) 21 aus, die
bzw. den Rückholer 16, 16′ und damit die Antriebs- bzw.
Schalterwelle 1 unter Überwindung der Kontaktkräfte des Schal
ters zurück in die Ausgangsstellung zu drehen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 sind die
Rückholer 16′ als Zahnstangen ausgebildet, die mit der zu
sätzlichen Außenverzahnung 3 des Wellenabschnittes 1′′′ kämmen
und an denen als Rückzugsfedern 21 an der Gehäusehälfte 6 abgestützte Druckfedern
anliegen, wobei beim dargestellten Ausführungsbeispiel beim Aus
lenken der Antriebs- bzw. Schalterwelle 1 aus ihrer der
Ausgangsstellung des Schalters 2 entsprechenden Stellung
die Druckfedern 21 beider Rückholer komprimiert und damit ge
spannt werden. Diese Ausführungsform ist daher nur für
Schalter mit zwei Schaltstellungen geeignet, doch läßt sich
die Rückstelleinrichtung 4 gemäß den Fig. 1 bis 3 auf
einfache Weise in eine solche mit mehr als zwei Stellungen
umbauen. Es genügt dazu die beiden Druckfedern 21 an der
selben Wand der Gehäusehälfte 6 abzustützen oder eine der beiden
Druckfedern 21 durch eine Zugfeder zu ersetzen, so daß in einer
Drehrichtung die eine Feder gespannt und in der anderen Dreh
richtung die andere Feder gespannt wird. Diese kleine Än
derung, die da die Druckfedern 21 an einer etwa in der Mitte
der Rückholer 16′ verlaufenden Querwand anliegen auch nach
träglich vorgenommen werden kann, u. zw. in der Weise, daß
eine der Druckfedern 21 einfach umgelegt wird, kann die Rück
stelleinrichtung 4 auch für Schalter verwendet werden, die
links und rechts von einer Ausgangsstellung Schaltstellungen
aufweisen. Falls ein solches wahlweises Umrüsten erwünscht
ist, so muß selbstverständlich in der Ausgangsstellung der
Rückstelleinrichtung 4 zwischen den Wänden der Gehäusehälfte 6
und den Rückholern 16′ ein entsprechendes Spiel vorhanden sein,
um eine entsprechende Bewegung derselben in jeder Richtung zu
ermöglichen. Außerdem müssen die beiden Federn 21 in der Aus
gangsstellung weitgehend ausgewogen sein um keine nennenswerten
Drehmomente auf die Antriebs- bzw. Schalterwelle 1 auszuüben.
Außerdem ist es dabei vorteilhaft, wenn die Federn 21 eine sehr
steile Charakteristik aufweisen.
Eine weitere, relativ einfache Möglichkeit zur Adaptierung der
Rückstelleinrichtung 4 zur Verwendung in Verbindung mit mehr
als zwei Stellungen aufweisenden Schaltern, bei der ebenfalls
die Druckfedern 21 an der selben Wand der Gehäusehälfte 6
abgestützt werden oder eine Druckfeder 21 durch eine Zugfeder
ersetzt wird, besteht darin, daß die Außenverzahnung 3 des
Abschnittes 1′′′ der Antriebs- bzw. Schalterwelle 1 teilweise
entfernt wird, so daß bei einem Herausdrehen der An
triebs- bzw. Schalterwelle 1 aus ihrer Ausgangsstellung nach
links oder rechts stets nur einer der Rückholer 16′ aus seiner
Ruhelage, in welcher er an einer Wand der Gehäusehälfte 6 an
steht, herausbewegt und dabei die zugeordnete Feder 21 gespannt
wird. In diesem Falle kann, da die Lage der Rückholer 16′ in
der Ausgangsstellung der Rückstelleinrichtung durch einen
mechanischen Anschlag, eben eine Wand der Gehäusehälfte 6
bestimmt ist, auf die Verwendung von ausgewogenen Federn 21
verzichtet werden.
In der Regel wird die Ausgangsstellung des Schalters 2 dessen
"Aus"-Stellung sein; doch da an die Rückstelleinheit vor
zugsweise Nockenschalter in Kammernform angebaut werden,
sind weder in der Anzahl der zu betätigenden Kontakte noch in
deren Programm (Öffner, Schließer, Wechsler etc.) Beschrän
kungen erforderlich. So sind auch Anwendungsfälle, z. B. in
Brandschutzsystemen denkbar in denen die "Ein"-Stellung des
Schalters dessen Ausgangsstellung ist, d. h. beim Wegschalten der
Spannung von der Spule 10 des Topfmagneten 7 schließt dieser
seine Kontakte um z. B. einen Stromkreis für den Betrieb
einer Sprinkleranlage od. dgl. zu aktivieren.
Die Anspeisung der Spule 10 kann direkt durch den vom Schal
ter 2 einzuschaltenden bzw. auszuschaltenden Stromkreis oder
durch einen Hilfsstromkreis erfolgen, wobei wahlweise, wie
bereits erwähnt, ein Schalter zur Spule in Serie geschaltet
werden kann.
Bei der Ausführungsform der Rückstelleinrichtung 4′ gemäß
den Fig. 4-6 sind die Rückholer 16′ durch den als Schei
be ausgebildeten Rückholer 16 ersetzt, der einstückig mit dem
Wellenabschnitt 1′′′ ausgebildet ist. Dieser Rückholer 16
weist zwei diametral gegenüberliegende Vorsprünge 19 mit schrä
gen Flanken 20 auf die, wie beim Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig. 1-3, mit den Nasen 18 der Sperrstößel 13 zu
sammenwirken. Weiters ist die Rückzugfeder als Schnec
kenfeder 22 ausgebildet, deren eines Ende in eine Bohrung 23
des Rückholers 16 eingreift und deren zweites Ende in der
Gehäusehälfte 5 verankert ist. Falls die Schneckenfeder 22 in
der Ausgangsstellung des Schalters 2 keine Vorspannung auf
weist, so kann die Rückstelleinrichtung 4′ für nach zwei Seiten
verdrehbare Schalter verwendet werden, wobei dieser nach beiden
Seiten mehrere Schaltstellungen aufweisen kann, wenn der Rück
holer 16 mit einer entsprechenden Anzahl von Vorsprüngen 19
versehen ist.
Falls jedoch aufgrund der Charakteristik der Feder 22 eine Vor
spannung in der Ausgangsstellung des Schalters 2 notwendig
ist, so kann die Rückstelleinrichtung 4′ sehr einfach für
die Verwendung mit einem zu beiden Seiten einer Ausgangsstel
lung Schaltstellungen aufweisenden Schalter adaptiert werden.
Es genügt hierzu, wie strichliert in Fig. 6 angedeutet ist,
die Bohrung 23 durch einen kreissegmentförmigen Durchbruch 23′
zu ersetzen an dessen radial verlaufenden Begrenzungswänden die
Enden zweier im gegenläufigen Drehrichtungen vorgespannten
Schneckenfedern anliegen, so daß in jeder Drehrichtung eine
Schneckenfeder gespannt und die andere entspannt wird.
Beide dargestellten Ausführungsformen lassen aufgrund der
schrägen Flanken 20 bzw. 17 der Vorsprünge 19 bzw. der Nase
18 und der Steuerung der Sperrstößel 13 über eine Feder 11 eine
Rückstellung des Schalters 2 von Hand aus zu. Grundsätzlich
wäre es auch möglich, die Sperrstößel 13 mit dem Anker 8 starr
zu verbinden und die Sperrstößel an einer senkrecht oder
nahezu zur Bewegungsrichtung der Rückholer 16, 16′ stehenden
Fläche an diesen bzw. diesem angreifen zu lassen, wobei
selbstverständlich eine wenn auch schwache Feder vorgesehen
werden müßte, um das Abfallen des Ankers bei einem ent
sprechend weiten Absinken der Netzspannung sicherzustellen.
In diesem Falle könnte das Rückstellen des Schalters 2
nur durch Unterbrechung des Stromkreises der Spule 10 be
werkstelligt werden, wobei allerdings mit einem sehr schwachen
und daher kleinen Magnetsystem das Auslangen gefunden werden
könnte.
Claims (6)
1. Rückstelleinrichtung an einem Drehschalter zum Rückstel
len desselben bei Absinken der Netzspannung unter einen
vorgegebenen Grenzwert, bei der ein mit dem Netz verbind
barer, mit einem Anker versehener Elektromagnet vorgesehen
ist, dessen Anker einen den Drehschalter im Sinne eines
Rückstellens aus einer Schaltstellung in eine bestimmte
Ausgangsstellung beaufschlagenden Rückzugsmechanismus in
Abhängigkeit vom Erregungszustand des Elektromagneten
freigibt oder hemmt, wobei der Rückzugsmechanismus min
destens einen mit der Welle des Drehschalters bewegungs
schlüssig verbundenen, von einer Rückzugsfeder beauf
schlagten, in einer senkrecht zur Welle stehenden Ebene
bewegbaren Rückholer und mindestens einen diesen bei ange
zogenem Anker an einen Vorsprung des Rückholers an- oder
in eine Vertiefung des Rückholers eingreifenden Sperr
stößel aufweist, der vom Anker gesteuert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rückholer (16, 16′) mindestens einen sich in
Richtung der Welle (1) erstreckenden Vorsprung (19) oder
mindestens eine sich in Richtung der Welle (1) er
streckende Vertiefung aufweist, daß der Elektromagnet als
Topfmagnet (7) ausgebildet ist, dessen hohler Kern (9) und
dessen Anker (8) von der Welle (1) durchsetzt sind, in
deren Längsrichtung der Anker (8) bewegbar ist, und daß
der Anker (8) und der oder die Sperrstößel (13) miteinan
der in Eingriff stehen.
2. Rückstelleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Sperrstößel (13) vorgesehen sind, die in in
Längsrichtung der Welle (1) verschiebbar gehalten sind.
3. Rückstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (8) mindestens einen Vorsprung (12) aufweist,
der in eine Ausnehmung (14) eines Sperrstößels (13) hin
einragt und an deren Wandung und dem Vorsprung eine Druck
feder (11) abgestützt ist, die den Sperrstößel (13) gegen
den Rückholer (16, 16′) drängt.
4. Rückstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Vorsprünge (19) die Vertiefung(en) des
Rückholers (16, 16′) schräg zu dessen Bewegungsebene und
zu dessen Bewegungsrichtung verlaufende Flanken (20) auf
weist oder aufweisen und der oder die Sperrstößel (13) an
dessen, oder deren zur Anlage an dem oder den Rück
holern (16, 16′) bringbare Stirnseite oder -seiten gegen
gleich verlaufende Flanken (17) aufweist oder aufweisen.
5. Rückstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückholer (16) als eine drehfest mit der Welle (1)
verbundene Scheibe mit an ihrer dem oder den Sperr
stößel(n) zugekehrten Stirnfläche angeordneten Vor
sprüngen (19) oder Vertiefungen ausgebildet ist.
6. Rückstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Rückholer (16′) als Zahnstange ausgebil
det sind, die mit einem gezahnten Abschnitt der Welle (1)
kämmen.
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