DE3519348C2 - Eine lineare Vorschubbewegung erzeugende Einrichtung - Google Patents

Eine lineare Vorschubbewegung erzeugende Einrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine eine lineare Vorschubbewegung er­ zeugende Einrichtung, insbesondere zur Betätigung eines Ven­ tils, die in einem gemeinsamen Gehäuse eine erste, elektrisch betätigbare Magnetanordnung und ein erstes, aus magnetisier­ barem bzw. magnetischem Material bestehendes Stellglied be­ sitzt, wobei diese beiden Teile bei Betätigung der Magnetanord­ nung eine linear gerichtete Verschiebebewegung relativ zueinan­ der ausführen, und weiterhin eine zweite, unabhängig von der ersten elektrisch betätigbare und fest mit der ersten Magnetan­ ordnung in Verbindung stehende Magnetanordnung besitzt, der ein zweites, aus magnetisierbarem bzw. magnetischem Material beste­ hendes Stellglied zugeordnet ist, das bei Betätigung der zwei­ ten Magnetanordnung dieser gegenüber eine linear gerichtete Verschiebebewegung ausführt, die mit derjenigen der ersten Ma­ gnetanordnung bzw. des ersten Stellgliedes parallel ist oder zusammenfällt.
Derartige Einrichtungen sind beispielsweise aus der DE-OS 15 89 506 bekannt und werden insbesondere in sogenannten Ma­ gnetventilen oder Druckregelventilen eingesetzt, bei denen das Verstellen des Ventilglieds mittelbar oder unmittelbar durch die elektromagnetische Betätigung des Stellgliedes erfolgt. Be­ kannte Einrichtungen solcher Art weisen jedoch oft den Nachteil auf, daß das zu verstellende Ventilglied nur zwei diskrete Stellungen einnehmen kann, wobei die erste Stellung durch die betätigte und die zweite Stellung durch die unbetätige Magnet­ anordnung definiert ist. Häufig besteht jedoch der Bedarf, das Ventilglied in mehreren Zwischenstellungen zu fixieren, um bei­ spielsweise bei Stromregelventilen oder Drosselventilen unter­ schiedliche Durchflußmengen realisieren zu können. Schon aus Ko­ stengründen kommt die Verwendung von sogenannten Analogmagneten mit variabel einstellbarer magnetischer Anziehungskraft für die Magnetanordnung nicht in Frage, weil Analogmagnete sehr teuer sind und sich des weiteren auch nicht dafür eignen, in einen logischen Schaltkreis integriert zu werden, bei denen üblicher­ weise nur zwischen zwei Spannungspotentialen unterschieden wird, was eine stufenlose Betätigung des Analogmagneten unmög­ lich macht.
Man hat deshalb auch schon in der DE-OS 15 89 506 eine Anord­ nung vorgeschlagen, bei der in einem gemeinsamen Gehäuse zwei elektrisch betätigbare Magnetanordnungen mit jeweils einem Schaltanker gleichachsig angeordnet sind, wobei der erste Schaltanker in seiner Ruhelage an dem mit einer Schaltstange fest verbundenen zweiten Schaltanker angreift und diesen bei Betätigung in eine Zwischenstellung überführt, aus der dann der zweite Schaltanker bei seiner Betätigung sich in gleicher Rich­ tung bewegend die Schaltstange in die Endstellung überführt. Zwar stellt dieser Vorschlag bereits einen Versuch dar, eine abgestufte Bewegung der Schaltstange bzw. des Schaltgliedes zu erreichen, jedoch ist die hiermit gebotene Möglichkeit der Fle­ xibilität und Vielseitigkeit in der Anwendung noch relativ ge­ ring, da insgesamt nur zwei Stellungen des Schaltgliedes er­ zielt werden können. Ähnlich ist auch die Anordnung nach der DE-PS 6 50 810 zu bewerten, die einen elektromagnetischen An­ trieb mit zwei Ankern zeigt, der zwei Bewegungen in entgegenge­ setzter Richtung erzeugt, z. B. zum Ein- und Ausschalten von elektrischen Schaltern, zum Umstellen von Weichen usw.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der bei relativ geringem Aufwand eine mehrmals abgestufte Bewegung des Schalt- oder Stellgliedes zum Zwecke einer größeren Vielseitig­ keit und Variabilität erzielt werden kann, die für alle mögli­ chen Einsatzfälle geeignet ist und z. B. auch in logischen, pro­ grammierbaren Steuer- oder Regelkreisen effektiv einsetzbar ist und die wesentlich kostengünstiger herstellbar ist als eine vergleichbare Einrichtung mit einem Analogmagneten.
Die obige Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die erste Magnetan­ ordnung und das erste Stellglied von der zweiten Magnetanord­ nung und dem zweiten Stellglied durch eine an der Wandung des Gehäuses angebrachte Trennwand abgetrennt ist, die zur Abschirmung der Magnetfelder der beiden Magnetanordnun­ gen voneinander dient, und daß die beiden Magnetanordnungen der Trennwand zugewandt sind und die Stellglieder voneinander weg­ weisend jeweils einem der beiden Enden des Gehäu­ ses dieses durchdringend zugewandt sind.
Erfindungsgemäß sind also jetzt zwei Stellglieder vorhanden, die bezüglich ihrer zugeordneten Magnetanordnung zwei diskrete Stellungen einnehmen können. Je nachdem, ob eine oder beide Ma­ gnetanordnungen in die eine oder die andere Richtung betätigt sind, kann der Abstand zwischen den beiden Stellgliedern abge­ stuft verstellt und fixiert werden. Man erhält dadurch bei­ spielsweise die Möglichkeit, das Ventilglied eines Drosselven­ tils mit dem zweiten Stellglied zu verbinden und durch wahl­ weise Betätigung der Magnetanordnungen in vier verschiedenen Stellungen zu arretieren. Wenn keine der beiden Magnetanordnun­ gen betätigt ist, so befindet sich das Ventilglied in seiner Nullstellung; wenn beide Magnetanordnungen in entgegengesetz­ tem Sinne betätigt sind, stellt dies den Maximalausschlag für das Ventilglied dar; durch eine wahlweise Betätigung einer der beiden Magnetanordnungen können zwei Zwischenstellungen einge­ stellt werden. Der besondere Vorteil dieser Weiterbildung stellt sich in Zusammenschau mit der Maßnahme nach Anspruch 2 heraus, die es zusätzlich möglich macht, daß die beiden Zwi­ schenstellungen nicht identisch sind. Die erfindungsgemäße Ein­ richtung kann also digital betätigt vier verschiedene Positio­ nen des zu bewegenden Bauteils definieren.
Da sich die erfindungsgemäße Einrichtung aus zwei einfachen, digital arbeitenden Magnetanordnungen zusammensetzt, ist sie hervorragend für einen Einsatz in Kombination mit numerischen Steuerungen geeignet. Gleichwohl wird durch den einfachen Auf­ bau der erfindungsgemäßen Einrichtung eine beträchtliche Ko­ steneinsparung in der Herstellung erzielt.
Durch die Trennwand zwischen den Magnetanordnungen ist einer­ seits ein Anschlag für die Stellgliederbewegung geschaffen und andererseits eine Barriere, die verhindert, daß sich die beiden Magnetanordnungen gegenseitig beeinflussen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt in ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. So wäre es unter an­ derem denkbar, die erfindungsgemäße Einrichtung zum Erzielen eines Werkzeug- oder Werkstückvorschubes bei Werkzeugmaschinen zu verwenden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den weiteren nachgeordneten Ansprüchen aufgeführt, so z. B. ein besonders kompakter Aufbau (Anspruch 8), ein selbsttä­ tiges Rückstellen der erfindungsgemäßen Einrichtung in ihre Ausgangslage bei unbetätigten Magnetanordnungen (Anspruch 9).
Ausführungsbeispiel der Erfindung werden nachfolgend anhand beiliegender Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, in schematischer Darstellung und geschnitten, sowie in verschie­ denen Stellungen,
Fig. 2 ein Anwendungsbeispiel für die erfindungsgemäße Einrichtung und
Fig. 3 eine weitere Bauform der erfindungsgemäßen Einrichtung, schematisch dargestellt und ge­ schnitten.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt eine erste, elek­ trisch betätigbare Magnetanordnung 1 und eine zweite, eben­ falls elektrisch betätigbare Magnetanordnung 2, welche beiden Anordnungen jeweils ringförmig ausgebildet und fest miteinander verbunden sind. Der ersten Magnetanordnung 1 ist ein aus magnetisierbarem oder magnetischem Material bestehendes Stellglied 3, der zweiten Magnetanordnung 2 ein zweites, ebenfalls aus magnetisierbarem bzw. magnetischem Material bestehendes Stellglied 4 zugeordnet. Bei Position 5 und 6 sind elektrische Anschlußkabel für die Magnetanord­ nung 1, 2 angedeutet, mittels derer an letztere unabhängig voneinander eine elektrische Spannung zu ihrer wahlweisen Betätigung anlegbar ist. Bei Betätigung einer Magnetanord­ nung führen dieselbe und das zugeordnete Stellglied relativ zueinander eine linear gerichtete Verschiebe- bzw. Vorschub­ bewegung aus, wobei die Bewegungsrichtungen der beiden Magnetanordnungen - Stellglied-Paarungen parallel zueinander verlaufen.
Nachfolgend soll der Einfachheit halber die erste Magnet­ anordnung 1 und das erste Stellglied 3 als erste Verstell­ einheit 7 und die zweite Magnetanordnung 2 sowie das zweite Stellglied 4 als zweite Verstelleinheit 8 bezeichnet werden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Verstellwege der beiden Verstelleinheiten 7, 8 eine unterschiedliche Länge aufweisen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht wer­ den, daß gemäß Fig. 1 eine der beiden Magnetanordnungen 2 eine größere axiale Länge aufweist als die andere der Magnetanordnungen 1, wobei die zugehörigen Stellglieder eine entsprechende Länge besitzen. Dies bedeutet, daß das zweite Stellglied 4 in seiner zweiten Endstellung weiter aus der Magnetanordnung 2 herausragt, als dies beim ersten Stellglied 3 in dessen zweiter Endstellung der Fall ist. Die Konsequenzen einer derartigen Bauweise sind besonders gut aus Fig. 1 ersichtlich.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Einrichtung in vier Bewegungsphasen a bis d dargestellt. Wie oben bereits erwähnt, besitzt die Einrichtung zwei Verstellein­ heiten 7, 8, die über ein Gehäuse 12 fest miteinander ver­ bunden sind. Die beiden aus magnetischem Material bestehen­ den Stellglieder 3, 4 sind an ihren von den Magneteinrich­ tungen wegweisenden Enden mit einer zweckmäßigerweise aus nichtmagnetischem Material bestehenden Verlängerung 13, 14 versehen, andernends, an ihren einander zugewandten Seiten, besitzen die Stellglieder 3, 4 jeweils einen im Bereich zwischen den beiden Magnetanordnungen angeordneten Anschlag 17, 18.
Das erste Stellglied 3 ist mit seiner Verlängerung 13 orts­ fest festgelegt (bei 15), beispielsweise an einem nicht dargestellten Ventilgehäuse. Einfacherweise kann auch auf die Verlängerung 13 verzichtet werden, so daß ein direktes ortsfestes Befestigen des Stellgliedes 3 möglich ist. An der Verlängerung 14 des zweiten Stellgliedes 4 ist ein schematisch angedeutetes, von der erfindungsgemäßen Ein­ richtung zu bewegendes Bauteil 16, z. B. ein Ventilglied, befestigt.
Die beiden Stellglieder 3, 4 können jeweils zwei Endstellun­ gen einnehmen. Zum Erreichen ihrer ersten Endstellung wird an den elektrischen Anschlußkabeln 5, 6 eine Spannung der­ art angelegt, daß die Stellglieder ins Innere der Magnet­ anordnung vollständig eintauchen. Diese Stellung ist bei a abgebildet. Werden beide Magnetanordnungen in umgekehrter Weise erregt, so hat dies die Folge, daß die beiden Stell­ glieder aus der entsprechenden Magnetanordnung in einander entgegengesetzte Richtungen ausfahren. Dieser Zustand ist bei d dargestellt. Zusätzlich sind noch die bei b und c angedeuteten Zwischenstellungen möglich, wobei sich in Stellung b das erste Stellglied 3 in der ausgefahrenen, zweiten Endstellung, das zweite Stellglied 4 in der einge­ fahrenen, ersten Stellung befindet. In Position c sind die Stellungen der beiden Stellglieder gerade umgekehrt wie bei b.
Der besondere Vorteil der in Fig. 1 dargestellten Einrich­ tung besteht nun darin, daß die Verstellwege der relativen Verschiebebewegungen der beiden Verstelleinheiten 7, 8 wie bereits erläutert eine unterschiedliche Länge aufweisen. Dadurch ist es möglich, durch entsprechende Betätigung der beiden Magnetanordnungen 1, 2 das Bauteil 16 in vier verschiedene Stellungen zu positionieren. Der zwischen den beiden Stellgliedern 3, 4 einstellbare maximale Abstand ist also viermal abstufbar. Zur besseren Erläuterung sind die ausgehend von der Grundstellung a einnehmbaren diskreten Positionen des Bauteils 16 durch die Entfernungs­ pfeile a′ bis d′ angedeutet.
Die Anschläge 17, 18 sind zweckmäßigerweise vorgesehen, um die Verstellwege der einzelnen Verstelleinheiten konstruk­ tiv zu begrenzen, so daß eine hohe Schaltgenauigkeit und eine sichere Reproduzierbarkeit der einzelnen Stellungen möglich ist. Dabei stellen die Anschläge 17, 18 die Stell­ glieder in ihrer ausgefahrenen zweiten Endstellung fest, indem sie mit den Magnetanordnungen 1, 2 zusammenarbeiten und sich diesen gegenüber abstützen.
Vorzugsweise sind die beiden Verstelleinheiten 7, 8 vonein­ ander durch eine am Gehäuse 12 festgemachte und zwischen den beiden Anschlägen 17, 18 angeordnete Trennwand 22 von­ einander abgetrennt. Diese kann einerseits vorgesehen sein, um die Stellglieder 3, 4 in ihrer ersten, in die Magnet­ anordnungen eingetauchten Stellung zu fixieren, indem sie mit den Anschlägen 17, 18 zusammenarbeitet; andererseits dient die Trennwand 22 zur Abschirmung der Magnetfelder der beiden Magnetanordnungen 1, 2 voneinander. Letzteres sorgt dafür, daß auch bei einer kompakten Bauweise der erfindungsgemäßen Einrichtung und bei einer großen Stärke der Magnetfelder eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Verstelleinheiten 7, 8 ausgeschlossen ist.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Einrichtung bei einem besonders vorteilhaften Verwendungszweck, und zwar zu einer Betätigung eines Ventils, dargestellt. Fig. 2 zeigt daher ein Drosselventil 23, dessen Ventilglied 24 mit dem zweiten Stellglied 4 in Verbindung steht. Vorzugsweise kann das zweite Stellglied 4 den Stößel des Ventilglieds 24 bilden. In einem Betätigungsgehäuse 25 des Drosselventils 23 ist die erfindungsgemäße Einrichtung untergebracht, das erste Stellglied 3 ist koaxial zum zweiten Stellglied 4 am Gehäuse­ deckel 26 lösbar festgelegt. Die elektrischen Zuleitungen 5, 6 der beiden Magnetanordnungen 1, 2 sind über eine Gehäuse­ bohrung 27 nach außen und zu einer nicht dargestellten Spannungsquelle geführt.
Indem nun an die beiden Magnetanordnungen 1, 2 unabhängig voneinander eine entsprechend gepolte Spannung angelegt wird, kann das Ventilglied 24 in vier verschiedenen Stel­ lungen (vgl. Fig. 1) fixiert werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, einen bei 28 in das Drosselventil 23 eintreten­ den und bei 29 aus diesem austretenden Druckmedienstrom in vier verschiedenen Intensitäten zu drosseln. Das Ventil­ glied 24 kann vier Drosselstellungen einnehmen, wobei es entsprechend Fig. 1 in der Stellung a den Medienstrom am wenigsten und in der Stellung gemäß Fig. 1, d, am meisten drosselt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 sollen zwei weitere, vorteil­ hafte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung erläutert werden. Dabei soll das erste Ausführungsbeispiel anhand der ersten Verstelleinheit 7 und das zweite Aus­ führungsbeispiel anhand der zweiten Verstelleinheit 8 er­ läutert werden. Selbstverständlich besteht auch die Möglich­ keit, die erfindungsgemäße Einrichtung jeweils mit zwei identischen der beiden unter Fig. 3 beschriebenen Varianten von Verstelleinheiten auszurüsten. Bei der bezüglich der Trennwand 22 in der Fig. 3 rechts gelegenen Verstelleinheit 8 ist das Stellglied 4 außerhalb der mit ihm korrespondie­ renden Magnetanordnung 2 angeordnet. Das Stellglied 4 ist scheibenähnlich ausgebildet, zwischen der Magnetanordnung 2 und der Trennwand 22 angeordnet, und ihre Scheibenebene verläuft im rechten Winkel zur Axialrichtung der ringförmigen Magnetanordnung 2. An der zur Magnetanordnung 2 weisenden Stirnseite des scheibenförmigen Stellgliedes 4 ist nun eine Führungsstange 30 angebracht, die die Magnetanordnung 2 längsverschieblich geführt koaxial durchdringt. Am dem Stellglied 4 entgegengesetzten Ende der Führungsstange 30 ist ein zu befestigendes Bauteil (nicht dargestellt) festlegbar.
Zwischen dem Stellglied 4 und der zweiten Magnetanordnung 2 stützt sich eine Druckfeder 31 ab, die das Stellglied 4 in Richtung zur ersten Magnetanordnung 1 vorspannt, wobei es in größerem Abstand zur zweiten Magnetanordnung 2 ange­ ordnet ist. Erfolgt nun eine Erregung der zweiten Magnet­ anordnung 2, so wird das Stellglied 4 angezogen, und unter Zusammendrücken der Druckfeder 31 bewegt sich die Führungs­ stange 30 nach außen und in Richtung von der ersten Magnet­ anordnung 1 weg. Wird die Spannungsversorgung der Magnet­ anordnung 2 unterbrochen, so drückt die Druckfeder 31 das Stellglied 4 in seine von der Magnetanordnung 2 entfernte Stellung zurück. Es versteht sich, daß hierbei das Stellglied 4 zweckmäßigerweise aus nichtmagnetischem, magnetisierbarem Material besteht.
Die unter Position 7 abgebildete Variante einer Verstell­ einheit ist im wesentlichen ähnlich aufgebaut wie die eben beschriebene Verstelleinheit 8, im Unterschied dazu ist jedoch das Stellglied 3 stabförmig ausgebildet und in die Führungsstange 30 integriert. Man erhält also dieselbe Anordnung wie bei dem Ausführungsbeispiel unter Fig. 1, mit dem Unterschied, daß das Stellglied 3 nicht aus magneti­ schem, sondern aus magnetisierbarem Material besteht. Durch eine Druckfeder 31, die sich zwischen der Magnetanordnung 1 und einem an der Führungsstange 30 angebrachten Anschlag 17 abstützt, ist das Stellglied 3 in eine Stellung vorge­ spannt, in der es teilweise in die Magnetanordnung 1 hinein­ ragt, teilweise jedoch auch über diese in Richtung zur Druckfeder 31 vorsteht. Erfolgt nun eine Erregung der Magnet­ anordnung 1, so wird das erste Stellglied 3 entgegen der Federkraft der Druckfeder 31 ins Innere der Magnetanordnung 1 hineingezogen. Ansonsten ergibt sich dieselbe Funktions­ weise wie bei der Verstelleinheit 8 derselben Figur.
Bei der Verstelleinheit 8 der Fig. 3 kann die Länge des Verstellweges des Stellgliedes 4 unabhängig von der axialen Länge der Magnetanordnung 2 einfacherweise durch die Ent­ fernung der Trennwand 22 von der Magnetanordnung 2 bestimmt werden. Die maximale Länge des Verstellweges hängt allein von der maximal möglichen Anziehungskraft der Magnetanordnung 2 ab, wobei berücksichtigt werden muß, daß diese Magnet­ anordnung nicht die andere Magnetanordnung der Einrichtung beeinflussen soll.
Selbstverständlich kann anstelle der Druckfeder 31 auch eine als Zugfeder ausgebildete Rückstellfeder Verwendung finden, dabei ist natürlich erforderlich, diese auf der entgegengesetzten Seite der entsprechenden Magnetanordnung vorzusehen. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, das Stellglied 4 auf der von der Magnetanordnung 1 abgewandten Seite der Magnetanordnung 2 anzubringen. In diesem Falle bestünde sogar die Möglichkeit, das zu verstellende Bauteil selbst magnetisch auszubilden oder mit einem magnetischen Einsatz zu versehen, so daß auf ein separates Stellglied verzichtet werden kann.
An dieser Stelle sei noch nachzutragen, daß erfindungsgemäß auch die Möglichkeit besteht, die beiden Magnetanordnungen 1, 2 ortsfest festzulegen und demgegenüber die beiden Stell­ glieder 3, 4 relativ beweglich anzuordnen. Bei dieser Aus­ führungsvariante steht dann die Möglichkeit offen, den Abstand zwischen den einander abgewandten Stellgliederenden durch entsprechende Betätigung der beiden Magnetanordnungen viermal zu unterteilen.
Zusammenfassend läßt sich festhalten, daß die erfindungs­ gemäße Einrichtung eine kostengünstige Möglichkeit bildet, abgestufte Bewegungen eines Bauteiles, z. B. eines Ventil­ gliedes, zu realisieren. Vorteilhafterweise kann die er­ findungsgemäße Einrichtung in einen logischen Schaltkreis, z. B. bei numerisch gesteuerten Anlagen, eingeschaltet werden, wobei die Erregung der einzelnen Magnetanordnungen in Abhängigkeit vom Potential eines elektrischen Schalt­ impulses gesteuert wird. Vorteilhafterweise kann die Ab­ stufung der Verstellwege zwischen den einzelnen Stellglied- Stellungen beliebig festgelegt werden, so daß der Abstand zwischen zwei Bauteilstellungen (der Abstand zwischen zwei der Stellungen a′ bis d′ aus Fig. 1) je nach Anwendungsfall festlegbar ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den weiteren Vorteil, daß sie sehr kompakt bauend herstellbar ist, beispielsweise können die beiden Magnetanordnungen 1, 2 axial unmittelbar benachbart angeordnet werden. Weiter­ hin können auch noch mehrere Verstelleinheiten der erfindungs­ gemäßen Einrichtung hinzugefügt werden, so daß sich eine Reihenschaltung von Verstelleinheiten ergibt, mit der eine noch größere Anzahl von Abstufungen der Verstellbewegungen realisiert werden kann.
Es sei noch nachzutragen, daß der Verschiebeweg zumindest zwischen der ersten Magnetanordnung 1 und dem ersten Stell­ glied 3 stufenlos regulierbar ist (vgl. Fig. 2), indem zweckmäßigerweise das Stellglied 3 längsverschieblich im Gehäusedeckel 26 gelagert ist. Dies geschieht beispiels­ weise durch eine Stellschraube 32. Damit ist eine noch feinere Abstimmung möglich.
Zu Fig. 1 und 2 sei der Vollständigkeit halber noch anzu­ fügen, daß bei der Verstelleinheit 7 die Magnetanordnung 1 relativ zum feststehenden Stellglied 3 und bei der Ver­ stelleinheit 8 das Stellglied 4 relativ zur Magnetanordnung 2 bewegbar ist.

Claims (10)

1. Eine lineare Vorschubbewegung erzeugende Einrichtung, insbesondere zur Betätigung eines Ventils, die in einem gemeinsamen Gehäuse eine erste, elektrisch betätigbare Magnetanordnung (1) und ein erstes, aus magnetisierbarem bzw. magnetischem Material bestehendes Stellglied (3) besitzt, wobei diese beiden Teile bei Betätigung der Magnetanord­ nung eine linear gerichtete Verschiebebewegung relativ zu­ einander ausführen, und weiterhin eine zweite, unabhängig von der ersten elektrisch betätigbare und fest mit der ersten Magnetanordnung (1) in Verbindung stehende Magnet­ anordnung (2) besitzt, der ein zweites, aus magnetisier­ barem bzw. magnetischem Material bestehendes Stellglied (4) zugeordnet ist, das bei Betätigung der zweiten Magnet­ anordnung dieser gegenüber eine linear gerichtete Ver­ schiebebewegung ausführt, die mit derjenigen der ersten Magnetanordnung (1) bzw. des ersten Stellgliedes (3) par­ allel ist oder zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Magnetanordnung (1) und das erste Stellglied (3) von der zweiten Magnetanordnung (2) und dem zweiten Stell­ glied (4) durch eine an der Wandung des Ge­ häuses angebrachte Trennwand (22) abgetrennt sind, die zur Abschirmung der Magnetfelder der beiden Magnetanordnungen (1, 2) voneinander dient, und daß die beiden Magnetanord­ nungen (1, 2) der Trennwand (22) zugewandt sind und die Stellglieder (3, 4) voneinander wegweisend jeweils einem der beiden Enden des Gehäuses (12) dieses durchdringend zugewandt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellwege der relativen Verschiebebewegung zwischen der ersten Magnetanordnung (1) und dem ersten Stellglied (3) bzw. zwischen der zweiten Magnetanordnung (2) und dem zweiten Stellglied (4) eine unterschiedliche Länge aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste Stellglied (3) ortsfest festgelegt ist und die erste Magnetanordnung (1) diesem gegenüber relativ bewegbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste Magnetanordnung (1) ortsfest fest­ gelegt und das erste Stellglied (3) dieser gegenüber rela­ tiv bewegbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und/oder das zweite Stellglied (3, 4) ein von seiner Magnetanordnung (1, 2) ringförmig umgebener oder außerhalb derselben angeordneter, in seiner Längs­ richtung verstellbarer, koaxial oder gleichachsig zur korrespondierenden Magnetanordnung (1, 2) angeordneter Stößel ist, der zwei Endstellungen einnehmen kann, indem er in der ersten Endstellung größtenteils in die Magnetanordnung (1, 2) eintaucht und in der zweiten Endstellung zum Teil aus dieser in von der Magnetanordnung (1, 2) des anderen Stellgliedes (3, 4) entgegengesetzter Richtung herausragt, oder indem er verschieden große Abstände zur entsprechenden Magnetanordnung annehmen kann.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stellglieder (3, 4) den einander zugewand­ ten oder den voneinander abgewandten Seiten der Magnet­ anordnungen (1, 2) zugeordnet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stellglied (3, 4) an einer Führungs­ stange (30) angebracht ist, die koaxial zur ringförmigen Magnetanordnung (1, 2) angeordnet ist und in jeder Stel­ lung des Stellgliedes (3, 4) durch die Magnetanordnung (1, 2) verschiebbar geführt hindurchragt.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Magnetanordnungen (1, 2) in Axialrichtung nebeneinander liegend angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stellglied (3, 4) eine Rück­ stellfeder (31) zugeordnet ist, die entgegen der Betäti­ gungskraft der korrespondierenden Magnetanordnung (1, 2) wirkt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Stellglied (3) ortsfest festgelegt ist und das zweite Stellglied (4) beweglich ist.
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