DE4107599A1 - Stossdaempfer - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
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- F16F9/44—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction
- F16F9/46—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction allowing control from a distance, i.e. location of means for control input being remote from site of valves, e.g. on damper external wall
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Stoßdämpfer nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Es ist bereits ein Stoßdämpfer bekannt, dessen
Dämpfung mittels eines elektromagnetisch wirkenden Stellantriebs
veränderbar ist. Der Stellantrieb umfaßt eine Magnetspule mit einem
Anker, mit dessen Hilfe eine Stellposition eines Steuerschiebers
verstellbar ist, wobei eine Schieber-Stellposition die Androsselung
des zwischen den Arbeitsräumen sich austauschenden Druckmediums be
stimmt.
Bei der bekannten Lösung ist ein Drosselquerschnitt in einem Durch
laß je nach Stellposition des Steuerschiebers mehr oder weniger ge
öffnet. Bei maximaler Bestromung der Magnetspule befindet sich der
Steuerschieber in einer Endstellung, in der ein größter Drosselquer
schnitt in dem Durchlaß freigegeben ist. Der größte Drosselquer
schnitt bedeutet minimale Dämpfung des Stoßdämpfers. Stromlos befin
det sich der Steuerschieber in einer anderen, entgegengesetzten End
stellung, in der ein kleinster Drosselquerschnitt freigegeben ist.
Der kleinste Drosselquerschnitt bedeutet maximale Dämpfung des Stoß
dämpfers.
Bei einem Defekt erhält man bei dem bekannten Stoßdämpfer eine maxi
male Dämpfung. Die maximale Dämpfung des Stoßdämpfers ist zwar im
normalen Betrieb bei manchen Extremsituationen erforderlich, stellt
jedoch im Falle eines Defektes keinen optimalen Kompromiß dar. Die
im Falle des Defektes auftretende maximale Dämpfung bedeutet ein er
hebliches Sicherheitsrisiko und einen kaum tragbaren Komfortverlust.
Der Defekt kann auftreten, weil z. B. die Magnetspule versagt
und/oder weil eine Zuleitung zur Magnetspule unterbrochen ist
und/oder ein die Magnetspule ansteuerndes Steuergerät ausfällt usw.
Daneben sind auch noch Stoßdämpfer bekannt, bei denen im Falle eines
Defektes ein zusätzlicher Notdämpfung-Durchlaß freigegeben wird. Im
normalen Betrieb ist dieser Notdämpfung-Durchlaß außer Funktion. We
gen des zusätzlichen Notdämpfung-Durchlasses erfordert dieser Stoß
dämpfer jedoch einen hohen Bauaufwand, insbesondere weil mindestens
eine zusätzliche Steuerkante notwendig ist. Der hohe Bauaufwand er
gibt sich u. a. auch, weil der Steuerschieber so ausgebildet sein
muß, daß er einen Zusatzhub zurücklegen kann.
Demgegenüber weist der mit den kennzeichnenden Merkmalen des Haupt
anspruchs ausgestattete Stoßdämpfer den Vorteil auf, daß im Falle
eines Defektes eine fest vorwählbare, vorzugsweise etwa mittlere
Dämpfung des Stoßdämpfers eingestellt wird. Die im Falle des Defek
tes sich einstellende Dämpfung ist unabhängig von der maximal er
zielbaren und von der minimal erzielbaren Dämpfung. Darüber hinaus
ist keine zusätzliche Steuerkante und kein zusätzlicher Hub erfor
derlich.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Stoßdämpfers möglich.
Der Steuerschieber kann bei Ausfall der Stellkraft in besonders vor
teilhafter Weise mit Hilfe eines Rückstellantriebes in die fest vor
wählbare Stellposition gebracht werden, wenn der Rückstellantrieb
zwei Federn umfaßt, wobei eine der Federn einen Steuerschieber be
aufschlagt, wenn er in eine der Richtungen ausgelenkt wird und die
jeweils andere Feder beaufschlagt den Steuerschieber, wenn dieser in
die jeweils andere Richtung ausgelenkt ist.
Besonders vorteilhaft für die Genauigkeit der fest vorwählbaren
Stellposition ist, wenn mindestens eine der Federn mit ihrem Ende,
welches bei Auslenkung auf den Steuerschieber wirkt, an einem fest
stehenden Anschlag zur Anlage kommt, wenn der Steuerschieber sich in
seiner fest vorwählbaren Stellposition befindet.
Des weiteren ist es von Vorteil, die Stellkraft des Stellantriebs
mit Hilfe mehrerer Magnete zu erzeugen, wobei mindestens ein Magnet
für die eine Richtung und mindestens ein anderer Magnet für die an
dere Richtung zuständig ist. Dadurch ist es möglich, daß einfache,
kostengünstige Magnete verwendet werden können und die Magnete kön
nen auch mit beliebigem Wechselstrom betrieben werden.
Eine vorteilhafte, weil gewichtssparende Ausführungsform ergibt
sich, wenn die Stellkraft des Stellantriebs mit Hilfe eines Magneten
erzeugt wird, wobei dieser Magnet den Steuerschieber in beide Rich
tungen beaufschlagen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung verein
facht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Für den erfindungsgemäßen Stoßdämpfer gibt es mehrere Ausführungs
formen, wobei nachfolgend eine der möglichen Ausführungsformen bei
spielhaft beschrieben und in der Zeichnung dargestellt ist.
Ein, in der Zeichnung nur teilweise dargestellter Stoßdämpfer hat
einen abschnittsweise gezeichneten Zylinder 2 mit einem in dem Zy
linder 2 verschiebbar angeordneten Kolben 4 und mit einer mit dem
Kolben 4 verbundenen Kolbenstange 6. Der Zylinder 2 des Stoßdämpfers
kann z. B. mit einem nicht dargestellten Aufbau oder mit einer nicht
dargestellten Achse eines Fahrzeuges verbunden sein. Entsprechend
ist die Kolbenstange 6 mit der Achse oder dem Aufbau des Fahrzeuges
verbunden.
Im Bereich des Kolbens 4 ist eine Ventileinrichtung 10 vorgesehen.
Die Ventileinrichtung umfaßt ein Gehäuse 12, einen Durchlaß 14,
einen Steuerschieber 16, einen Stellantrieb 18 und einen Rückstell
antrieb 20.
Der Kolben 4 teilt das Innere des Zylinders 2 in einen ersten Ar
beitsraum 21 und in einen zweiten Arbeitsraum 22. In der Zeichnung
befindet sich der erste Arbeitsraum 21 oberhalb des Kolbens 4 und
der zweite Arbeitsraum 22 befindet sich unterhalb des Kolbens 4. Die
Arbeitsräume 21, 22 sind mindestens teilweise mit einem Druckmedium
gefüllt. Das Druckmedium ist z. B. eine Flüssigkeit.
Das Gehäuse 12 ist Bestandteil des Kolbens 4. Wie die Zeichnung
zeigt, ist das Gehäuse 12 aus mehreren einzelnen Teilen zusammenge
fügt.
Der Durchlaß 14 führt durch die Ventileinrichtung 10 und damit durch
den Kolben 4 bzw. durch das Gehäuse 12. Der Durchlaß 14 setzt sich
im wesentlichen zusammen aus einer Längsöffnung 26, einer Quer
öffnung 27, einer Queröffnung 28 und einer Queröffnung 29. Der
Steuerschieber 16 ist im wesentlichen zylindrisch ausgeführt und hat
mehrere Abstufungen sowie einen Nuteinstich 31. Wie die Zeichnung
zeigt können die Öffnungen 26, 27, 28, 29 mehrfach vorhanden sein.
Ausgehend von dem ersten Arbeitsraum 21 führt der Durchlaß 14 zu
nächst durch die Längsöffnung 26, dann durch die Queröffnung 27,
durch den Nuteinstich 31, durch die Queröffnung 28 und durch die
Queröffnung 29 in den zweiten Arbeitsraum 22. Das Druckmedium kann
durch den Durchlaß 14 aus dem ersten Arbeitsraum 21 in den zweiten
Arbeitsraum 22 strömen. Umgekehrt kann das Druckmedium aus dem zwei
ten Arbeitsraum 22 in den ersten Arbeitsraum 21 gelangen. An dem
Steuerschieber 16 ist eine Schiebersteuerkante 33 vorgesehen. Die
Schiebersteuerkante 33 befindet sich an einem Ende des Nuteinstichs
31. An dem Gehäuse 12 gibt es eine Gehäusesteuerkante 35. Im Zu
sammenspiel der Schiebersteuerkante 33 mit der Gehäusesteuerkante 35
wird ein Drosselquerschnitt im Verlauf des Durchlasses 14 gebildet.
Durch Verstellen des Steuerschiebers 16 innerhalb des Gehäuses 12
ist die Größe des Drosselquerschnitts zwischen den beiden Kanten 33,
35 veränderbar, d. h. zwischen der Schiebersteuerkante 33 und der
Gehäusesteuerkante 35 wird ein veränderbarer Drosselquerschnitt 37
gebildet. Je nach Größe des veränderbaren Drosselquerschnitts 37
wird das zwischen den beiden Arbeitsräumen 21, 22 sich austauschende
Druckmedium mehr oder weniger angedrosselt. Auf diese Weise kann die
Dämpfung des Stoßdämpfers gesteuert werden.
Mit dem Steuerschieber 16 fest verbunden ist ein Anker 42. Der
Stellantrieb 18 umfaßt einen steuerbaren Magneten oder mehrere
steuerbare Magnete. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt
der Stellantrieb 18 einen ersten Magneten 44 und einen zweiten
Magneten 46. Die Magnete 44, 46 sind Elektromagnete und durch Ver
ändern der Stromstärke ist deren Magnetkraft steuerbar. Die Kräfte
der Magnete 44, 46 wirken über den Anker 42 auf den Steuerschieber
16. In der Zeichnung ist ein Pfeil 48 dargestellt. Der Stoßdämpfer
kann z. B. so ausgeführt sein, daß über Bestromung des Magneten 44
der Steuerschieber 16 in Pfeilrichtung 48 betätigt werden kann und
durch Bestromung des Magneten 46 kann der Steuerschieber 16 entgegen
Pfeil 48 verstellt werden. Verstellung des Steuerschiebers 16 in
Pfeilrichtung 48 bedeutet Verkleinerung des veränderbaren Drossel
querschnitts 37 und Verstellung des Steuerschiebers 16 entgegen
Pfeil 48 bewirkt eine Vergrößerung des veränderbaren Drosselquer
schnitts 37.
Je nachdem, ob der Magnet 44 ziehend oder drückend wirkt, wird bei
Bestromung des Magneten 44 der Steuerschieber 16 in Pfeilrichtung 48
oder in entgegengesetzter Richtung betätigt. Entsprechend ist die
Kraft des Magneten 46 der Kraft des Magneten 44 entgegengerichtet.
Der Rückstellantrieb 20 umfaßt beispielsweise eine erste Feder 54
und eine zweite Feder 56. Die erste Feder 54 wirkt auf den Steuer
schieber 16 in Pfeilrichtung 48. Je nach Stellung des Steuerschie
bers 16 kann die zweite Feder 56 den Steuerschieber 16 entgegen
Pfeil 48 beaufschlagen. Zwischen dem Steuerschieber 16 und der zwei
ten Feder 56 ist eine mehrfach abgewinkelte Scheibe 58 angeordnet.
Die Feder 56 wirkt auf die Scheibe 58. Bei Verstellung des Steuer
schiebers 16 in Pfeilrichtung 48 kommt der Steuerschieber 16 zu
nächst mit seiner Stirnseite an der Scheibe 58 zur Anlage. Bei wei
terer Verstellung des Steuerschiebers 16 in Pfeilrichtung 48 wird
die Scheibe 58 von dem Steuerschieber 16 mitgenommen entgegen der
Kraft der Feder 56, wobei die Scheibe 58 von einem Anschlag 59 ab
hebt. Der Anschlag 59 ist an dem Gehäuse 12 vorgesehen. Bei nach
lassender Magnetkraft des Magneten 46 kann die Feder 56 den Steuer
schieber 16 entgegen Pfeil 48 betätigen, bis die Scheibe 58 an dem
Anschlag 59 zur Anlage kommt. Die Kraft der Feder 54 ist kleiner als
die Kraft der Feder 56.
Mit Hilfe des Stellantriebs 18 ist der Steuerschieber 16 längs des
Pfeiles 48 in beide Richtungen verstellbar. Bei Verstellung des
Steuerschiebers 16 in Pfeilrichtung 48 kann der Steuerschieber in
eine Endstellung gebracht werden, und der veränderbare Drosselquer
schnitt 37 erreicht in dem Ausführungsbeispiel sein Minimum. Bei
entgegengesetzter Verstellung kann der Steuerschieber 16 in eine
zweite Endstellung gebracht werden, und der Drosselquerschnitt 37
erreicht z. B. sein Maximum.
Sind die beiden Magnete 44, 46 nicht bestromt, d. h. ist die Stell
kraft des Stellantriebs 18 nicht vorhanden, so ergibt sich über den
Rückstellantrieb 20 eine zwischen den beiden Endstellungen liegende
fest vorwählbare Stellposition des Steuerschiebers 16, indem die an
dem Anschlag 59 anliegende Scheibe 58 die Stellposition des Steuer
schiebers 16 bestimmt. In dieser fest vorwählbaren Stellposition des
Steuerschiebers 16 ergibt sich zwischen der Schiebersteuerkante 33
und der Gehäusesteuerkante 35 ein fest vorwählbarer Drosselquer
schnitt 60.
Der veränderbare Drosselquerschnitt 37 ist über den Stellantrieb 18
zwischen einem größten Drosselquerschnitt und einem kleinsten
Drosselquerschnitt veränderbar. Bei Ausfall der Stellkraft des
Stellantriebs 18 befindet sich der Steuerschieber 16 in der fest
vorwählbaren Stellposition in welcher sich der fest vorwählbare
Drosselquerschnitt 60 ergibt. Der fest vorwählbare Drosselquer
schnitt 60 ist kleiner als der größtmögliche veränderbare Drossel
querschnitt 37 aber auch größer als der kleinstmögliche veränderbare
Drosselquerschnitt 37. Der fest vorwählbare Drosselquerschnitt 60
befindet sich z. B. in etwa in der Mitte des größtmöglichen und
kleinstmöglichen Drosselquerschnitts 37.
Je nach Bestromung der Magnete 44, 46 ist die Stellkraft des Stell
antriebs 18 in Richtung des Pfeiles 48 oder entgegen Pfeilrichtung
48 gerichtet. Mit Hilfe der Stellkraft des Stellantriebs 18 kann der
Steuerschieber 16, ausgehend von der fest vorwählbaren Stellposition
mit dem fest vorwählbaren Drosselquerschnitt 60, in Richtung des
Pfeiles 48, aber auch entgegen Pfeil 48 verstellt werden.
Bei Ausfall der Stellkraft verstellt die Rückstellkraft des Rück
stellantriebs 20 den Steuerschieber 16 in die fest vorwählbare
Stellposition in welcher sich der fest vorwählbare Drosselquer
schnitt 60 ergibt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt der Rückstellantrieb
20 die beiden Federn 54, 56. Die Feder 54 wirkt dauernd auf den
Steuerschieber 16 in Pfeilrichtung 48. Nur bei Auslenkung des
Steuerschiebers 16 in Pfeilrichtung 48 über die fest vorwählbare
Stellposition hinaus wirkt die Feder 56 auf den Steuerschieber 16
entgegen Pfeil 48. Ist der Steuerschieber 16 entgegen Pfeil 48 aus
gelenkt, so kann die Feder 54 den Steuerschieber 16 in die fest vor
wählbare Stellposition bringen. Damit die Stellkraft in beide Stell
richtungen in etwa gleich groß ist, ist es am günstigsten, wenn die
Kraft der Feder 56 etwa doppelt so groß ist wie die Kraft der Feder
54.
Der Rückstellantrieb 20 kann wahlweise auch so ausgeführt sein, daß
die Feder 54 nur wirkt, wenn der Steuerschieber 16 entgegen Pfeil 48
ausgelenkt ist und die Feder 56 wirkt nur, wenn der Steuerschieber
16 in Pfeilrichtung 48 ausgelenkt ist. Dies läßt sich z. B. dadurch
erreichen, daß zwischen der Feder 54 und dem Steuerschieber 16 eben
falls eine Scheibe angeordnet ist, in etwa in gleicher Weise wie die
Scheibe 58 zwischen der Feder 56 und dem Steuerschieber 16. D. h.
zwischen dem Steuerschieber 16 und den Federn 54, 56 gibt es je eine
Scheibe, welche je nach Stellung des Steuerschiebers 16 an einem An
schlag des Gehäuses 12 zur Anlage kommen kann. In diesem Fall ist es
zweckmäßig, wenn beide Federn 54, 56 in etwa gleich stark sind.
Der Rückstellantrieb 20 muß nicht unbedingt mit Hilfe von Federn
realisiert sein. Es ist z. B. auch möglich, als Rückstellantrieb 20
einen Dauermagneten zu verwenden, der für eine Rückstellung des
Steuerschiebers 16 in die fest vorwählbare Stellposition sorgt, in
der sich der fest vorwählbare Drosselquerschnitt 60 ergibt. Anstatt
eines Dauermagneten können auch mehrere Dauermagneten verwendet wer
den. Der Rückstellantrieb 20 kann aber auch z. B. mit Hilfe eines
auf den Steuerschieber 16 wirkenden Druckes realisiert sein.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt der Stellantrieb 18
die beiden Magnete 44, 46, wobei, ausgehend von der fest vorwähl
baren Stellposition, der Magnet 44 den Steuerschieber 16 z. B. in
Richtung des Pfeiles 48 verstellt und der Magnet 46 verstellt den
Steuerschieber 16 entgegen Pfeil 48. In diesem Fall können die
Magnete 44, 46 ggf. mit Gleichstrom oder Wechselstrom versorgt wer
den und der Anker 42 ist zweckmäßigerweise ein Weicheisenstück.
Es ist auch möglich, den Stellantrieb 18 mit Hilfe eines Magneten zu
realisieren, wobei dieser eine Magnet, je nach Richtung des elek
trischen Stromflusses, eine Stellkraft erzeugt, entweder in Richtung
des Pfeiles 48 oder entgegen Pfeilrichtung 48. In diesem Fall ist
es zweckmäßig bzw. notwendig, diesen einen Magneten mit Gleichstrom
zu versorgen und je nach Bedarf die Stromstärke und die Richtung des
Stromes zu steuern. In diesem Fall ist es zweckmäßig, den Anker 42
dauermagnetisch auszuführen. Da es dem Fachmann ein Leichtes ist,
unter Zuhilfenahme dieser Beschreibung, den Stellantrieb 18 mit
einem einzigen Magneten zu verwirklichen, ist diese Ausführungsva
riante der Einfachheit halber zeichnerisch nicht extra dargestellt.
Mindestens einer der Magnete 44, 46 kann auch als Proportionalmagnet
ausgeführt sein.
Mit Hilfe von in dem Steuerschieber 16 und dem Anker 42 vorgesehene
geeignete Längs- und Querbohrungen ist der Steuerschieber 16 druck
ausgeglichen, so daß der Druck in dem Arbeitsraum 21 und der Druck
in dem Arbeitsraum 22 keinen oder so gut wie keinen Einfluß auf die
Stellposition des Steuerschiebers 16 hat.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Magnete 44, 46 des
Stellantriebs 18 mit Hilfe von in der Zeichnung gestrichelt darge
stellten Leitungen 65 mit einer Steuereinrichtung 66 verbunden. Die
Steuereinrichtung 66 und der Stellantrieb 18 werden von einer Strom
versorgungseinheit 67 mit Energie versorgt. Zur Erfassung der Stell
position des Steuerschiebers 16 ist ein Weggeber 68 vorgesehen. Der
Weggeber 68 ist ebenfalls über die Leitungen 65 mit der Steuerein
richtung 66 verbunden. Eine Leitung 69 verbindet die Stromversor
gungseinheit 67 mit der Steuereinrichtung 66. Bei einem Ausfall bzw.
bei einem Defekt des Magneten 44 und/oder Magneten 46 und/oder einer
der Leitungen 65 und/oder der Steuereinrichtung 66 und/oder der
Stromversorgungseinheit 67 und/oder des Weggebers 68 und/oder der
Leitung 69 kann der Stellantrieb 18 nicht mehr ordnungsgemäß arbei
ten. D. h. die Stellkraft des Stellantriebs 18 kann ausfallen bzw.
nicht mehr stark genug sein zur Verstellung des Steuerschiebers 16.
Bei einem früher bekannt gewordenen Stoßdämpfer würde sich der ver
änderbare Drosselquerschnitt schließen bzw. sein Minimum erreichen
und man hätte im Falle eines Defektes einen extrem harten
Stoßdämpfer, was mit erheblichen Nachteilen verbunden ist. Bei dem
hier vorgestellten Stoßdämpfer gelangt der Steuerschieber 16 in die
fest vorwählbare Stellposition und es ergibt sich der fest vorwähl
bare Drosselquerschnitt 60 und damit auf vorteilhafte Weise eine
fest vorwählbare Dämpfung des Stoßdämpfers. Besonders zweckmäßig ist
es, die fest vorwählbare Stellposition und damit den fest vorwähl
baren Drosselquerschnitt 60 so zu wählen, daß sich bei Ausfall der
Stellkraft die gewünschte, fest vorwählbare, vorteilhafterweise in
etwa mittlere Dämpfung ergibt. Die fest vorwählbare Dämpfung kann
als Not-Dämpfung bezeichnet werden.
Die fest vorwählbare Stellposition des Steuerschiebers 16, d. h. der
fest vorwählbare Drosselquerschnitt 60 bzw. die fest vorwählbare
Dämpfung ist z. B. über die genaue Lage des Anschlags 59 exakt vor
einstellbar. Mit Hilfe unterschiedlich dicker Zwischenscheiben 72
zwischen der Scheibe 58 und dem Gehäuse 12, kann die Lage des An
schlags 59 und damit der fest vorwählbare Drosselquerschnitt 60
gewählt bzw. verändert werden.
Die Ventileinrichtung 10 mit dem Gehäuse 12 ist im Bereich des Kol
bens 4 dargestellt. Ebensogut kann die Ventileinrichtung 10 im Be
reich der Kolbenstange 6 oder an einer Stirnseite des Zylinders 2
oder außerhalb des Stoßdämpfers angeordnet sein.
Claims (6)
1. Stoßdämpfer, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem in einem Zy
linder verschiebbaren, diesen in einen ersten Arbeitsraum und in
einen zweiten Arbeitsraum unterteilenden Kolben, wobei der Zylinder
und der Kolben an jeweils einer Masse angelenkt sind, sowie mit
einem einen veränderbaren Drosselquerschnitt enthaltenden Durchlaß,
wobei ein zwischen zwei Endstellungen verstellbarer Steuerschieber
vorgesehen ist, dessen Stellposition den veränderbaren Drosselquer
schnitt bestimmt und wobei die Stellposition des Steuerschiebers mit
Hilfe einer Stellkraft eines Stellantriebes verstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Ausfall der Stellkraft für den Steuer
schieber (16) eine zwischen den beiden Endstellungen liegende, fest
vorwählbare Stellposition (60) sich ergibt, und daß der Steuerschie
ber (16) mit Hilfe der Stellkraft, ausgehend von der fest vorwähl
baren Stellposition (60), in zwei entgegengesetzt gerichtete Rich
tungen (Pfeilrichtung 48 und entgegen Pfeilrichtung 48) verstellbar
ist.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem
Ausfall der Stellkraft eine Rückstellkraft eines Rückstellantriebs
(20) den Steuerschieber (16) in die fest vorwählbare Stellposition
(60) verstellt.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rückstellantrieb (20) zwei entgegengesetzt zueinander wirkende
Federn (54, 56) umfaßt.
4. Stoßdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn
der Steuerschieber (16) die fest vorwählbare Stellposition (60) er
reicht, mindestens eine der Federn (54, 56) außer Funktion gesetzt
wird, dadurch daß ein auf den Steuerschieber (16) wirkendes Ende der
Feder (54, 56) an einem feststehenden Anschlag (59) zur Anlage
kommt.
5. Stoßdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stellantrieb (18) mehrere steuerbare Magnete
(44, 46) umfaßt, wobei mindestens ein Magnet (44, 46) den Steuer
schieber (16) in die eine Richtung (Pfeil 48) und mindestens ein
anderer Magnet (44, 46) den Steuerschieber (16) in die andere Rich
tung (entgegen Pfeil 48) beaufschlagen kann.
6. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stellantrieb (18) einen steuerbaren Magneten
umfaßt, über den die Stellkraft erzeugt wird, wobei, je nach An
steuerung dieses Magneten, die Stellkraft mal in die eine Richtung
(Pfeil 48) und mal in die andere Richtung (entgegen Pfeil 48) den
Steuerschieber (16) beaufschlagt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107599 DE4107599A1 (de) | 1991-03-09 | 1991-03-09 | Stossdaempfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107599 DE4107599A1 (de) | 1991-03-09 | 1991-03-09 | Stossdaempfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107599A1 true DE4107599A1 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=6426870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914107599 Withdrawn DE4107599A1 (de) | 1991-03-09 | 1991-03-09 | Stossdaempfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4107599A1 (de) |
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