DE3519348A1 - Eine lineare vorschubbewegung erzeugende einrichtung - Google Patents

Eine lineare vorschubbewegung erzeugende einrichtung

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DE3519348A1 DE19853519348 DE3519348A DE3519348A1 DE 3519348 A1 DE3519348 A1 DE 3519348A1 DE 19853519348 DE19853519348 DE 19853519348 DE 3519348 A DE3519348 A DE 3519348A DE 3519348 A1 DE3519348 A1 DE 3519348A1
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine eine lineare Vorschubbewegung erzeugende Einrichtung, insbesondere zum Betätigung eines Ventils, mit einer ersten, elektrisch betätigbaren Magnetanordnung und einem ersten, aus magnetisierbarem bzw. magnetischem Material bestehenden Stellglied, die bei Betätigung der Magnetanordnung relativ zueinander eine linear gerichtete Verschiebebewegung ausführen.
  • Derartige Einrichtungen werden insbesondere in sogenannten Magnetventilen oder Druckregelventilen eingesetzt, bei denen das Verstellen des Ventilglieds mittelbar oder unmittelbar durch die elektromagnetische Betätigung des Stellgliedes erfolgt. Diese Einrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß das zu verstellende Ventilglied nur zwei diskrete Stellungen einnehmen kann, wobei die erste Stellung durch die betätigte und die zweite Stellung durch die unbetätigte Magnetanordnung definiert ist. Häufig besteht jedoch der Bedarf, das Ventilglied in mehreren Zwischenstellungen zu fixieren, um beispielsweise bei Stromregelventilen oder Drosselventilen unterschiedliche Durchflußmengen realisiercn zu können. Daher wurde bereits vorgeschlagen, als Magnetanordnung einen sogenannten Analogmagneten zu verwenden, dessen auf das Stellglied bzw. Ventilglied wirkende magnetische Anziehungskraft variabel verstellbar ist Der Analogmagnet hat jedoch den Nachteil, daß er sehr teuer ist und sich des weiteren nicht dafür eignet, in einen logischen Schaltkreis integriert zu werden, im letzteren Falle wird üblicherweise nur zwischen zwei Spannungspotentialen unterschieden, was eine stufenlose Betätigung des Analogmagneten unmöglich macht.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine abgestufte Bewegung des Stellglieds erzielt werden kann, die in logischen, programmierbaren Steuer- oder Regelkreisen effektiv einsetzbar ist und die wesentlich kostengünstiger herstellbar ist als eine vergleichbare Einrichtung mit einem Analogmagnet.
  • Die obige Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Einrichtung eine zweite, elektrisch betätigbare Magnetanordnung besitzt, die fest mit der ersten Magnetanordnung in Verbindung steht, welcher zweiten Magnetanordnung ein zweites, aus magnetisierbarem bzw. magnctischem Material bestehendes Stellglied zugeordnet ist, das bei Betätigung der zweiten Magnetanordnung dieser gegenüber eine linear gerichtete Verschiebebewegung ausführt, wobei die Verschiebebewegung der ersten Magnetanordnung bzw. des ersten Stellgliedes und des zweiten Stellgliedes in zueinander parallelen Richtungen erfolgen, und daß die beiden Magnetanordnungen unabhängig voneinander betätigbar sind. Erfindungsgemäß sind also jetzt zwei Stellglieder vorhanden, die bezüglich ihrer zugeordneten Magnetanordnung zwei diskrete Stellungen einnehmen können. Je nachden, ob eine oder beide Magnetanordnungen in die eine oder die andere Richtung betätigt sind, kann der Abstand zwischen den beiden Stellgliedern abgestuft verstellt und fixiert werden. Man erhält dadurch beispielsweise die Möglichkeit, das Ventilglied eines Drosselventils mit dem zweiten Stellglied zu verbinden und durch wahlweise Betätigung der Magnetanordnungen in vier verschiedenen Stellungen zu arretieren. Da sich die erfindungsgemäße Einrichtung aus zwei einfachen, digital arbeitenden Magnetanordnungen zusammensetzt, ist sie hervorragend für einen Einsatz in Kombination mit numerischen Steuerungen geeignet. Gleichwohl wird durch den einfachen Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung eine beträchtliche Kosteneinsparung in der Herstellung erzielt. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt in ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. So wäre es unter anderem denkbar, die erfindungsgemäße Einrichtung zum Erzielen eines Wcrkzeug- oder Werkstückvorschubes bei Werkzeugmaschinen zu verwenden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den nachgeordneten Ansprüchen aufgeführt.
  • Durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 kann eine besonders vielseitige Bewegung eines mit dem zweiten Stellglied verbundenen Bauteils, z. B. eines Ventilgliedes, erfolgen: Ist keine der beiden Magnetanordnungen betätigt, so befindet sich das zu bewegende Bauteil in seiner Nullstellung; sind beide Magnetanordnungn in entgegengesetztem Sinne betätigt, so stellt dies den Maximalausschlag für das Bauteil dar; durch eine wahlweise Betätigung einer der beiden Magnetanordnungen können zwei Zwischenstellungen eingestellt werden.
  • Der besondere Vorteil dieser Weiterbildung stellt sich in Zusammenschau mit der Maßnahme nach Anspruch 4 heraus, die cs zusätzlich möglich macht, daß die beiden Zwischenstellungen nicht identisch sind. Die erfindungsgemäße Einrichtung kann also digital betätigt vier verschiedene Positionen des zu bewegenden Bauteils definieren.
  • Durch die Weiterbildungen der Ansprüche 5 und 6 kann ein kompakter Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung erzielt werden.
  • Durch die Weiterbildung nach Anspruch 8 lassen sich besonders lange Hübe verwirklichen, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die erfindungsgemäße Einrichtung beispielsweise als Positioniereinrichtung für Werkstücke eingesetzt werden soll.
  • Durch die Weiterbildung nach Anspruch 12 ist einerseits ein Anschlag für die Stellgliederbewegung geschaffen und andererseits eine Barriere, die verhindert, daß sich die beiden Magnetanordnungen gegenseitig beeinflussen.
  • Die Weiterbildung nach Anspruch 14 gewährleistet bei einfachem Aufbau ein selbsttätiges Rückstellen der erfindungsgemäßen Einrichtung in ihre Ausgangslage bei unbetätigten Magnetanordnungen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand beiliegender Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine erste Bauform der erfindungsgemäßen Einrichtung in schematischer Darstellung und geschnitten, Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, ebenfalls in schematischer Darstellung und geschnitten, sowie in verschiedenen Stellungen, Fig. 3 ein Anwendungsbeispiel für die erfindungsgemäße Einrichtung und Fig. 4 eine weitere Bauform der erfindungsgemäßen Einrichtung, schematisch dargestellt und geschnitten.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt eine erste, elektrisch betätigbare Magnetanordnung 1 und eine zweite, ebenfalls elektrisch betätigbare Magnetanordnung 2, welche beiden Anordnungen jeweils ringförmig ausgebildet und fest miteinander verbunden sind. Der ersten Magnetanordnung 1 ist ein aus magnetisierbarem oder magnetischem Material bestehendes Stellglied 3, der zweiten Magnetanordnung 2 ein zweites, ebenfalls aus magnetisierbarem bzw. magnetischem Material bestehendes Stellglied 4 zugeordnet. Bei Position 5 und 6 sind elektrische Anschlußkabel für die Magnetanordnung 1,2 angedeutet, mittels derer an letztere unabhängig voneinander eine elektrische Spannung zu ihrer wahlweisen Betätigung anlegbar ist Bei Betätigung einer Magnetanordnung führen dieselbe und das zugeordnete Stellglied relativ zueinander eine linear gerichtete Verschiebe- bzw. Vorschubbewegung aus, wobei die Bewegungsrichtungen der beiden Magnetanordnungen - Stellglied-Paarungen parallel zueinander verlaufen.
  • Nachfolgend soll der Einfachheit halber die erste Magnetanordnung 1 und das erste Stellglied 3 als erste Verstelleinheit 7 und die zweite Magnetanordnung 2 sowie das zweite Stellglied 4 als zweite Verstelleinheit 8 bezeichnet werden, In Fig. 1 sind die beiden Magnetanordnungen 1, 2 durch einen koaxial zwischengefügten Distanzring 9 fest miteinander verbunden. Die beiden Stellglieder 3,4 sind als Stößel 10, 11 ausgebildet, die koaxial zur korrespondierenden Magnetanordnung 7,8 angeordnet sind.
  • Durch Betätigung einer Magnetanordnung ist der jeweils zugehörige Stößel zwischen zwei Endstellung hin und her bewegbar (gemäß Pfeil 12). In ihrer ersten Endstellung, die in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist, tauchen die Stößel 10, 11 größtenteils in die zugehörige Magnetanordnung 1,2 ein; in der zweiten Endstellung ragen sie in von der Magnetanordnung des anderen Stellgliedes entgegengesetzte Richtung aus der zugeordneten Magnetanordnung heraus. Vorzugsweise entspricht in jeder der beiden Verstelleinheiten 7,8 die Länge des Stößels der axialen Länge der entsprechenden Magnetanordnung.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bestehen die beiden Stellglieder 3,4 vorzugsweise aus magnetischem Material, so daß durch entsprechende Flußrichtung des durch die Magnetanordnungen 1,2 geschickten Stromes die Bewegungsrichtung der Stellglieder geregelt werden kann. Es kann jedoch auch vorgesehen werden, die beiden Stellglieder aus magnetisierbarem Material auszubilden und in ihre zweite Endstellung mittels einer Feder vorzuspannen. Durch Betätigung der entsprechenden Magnetanordnung taucht das Stellglied in dieselbe ein, erfolgt eine Unterbrechung der Stromzufuhr, so fährt das Stellglied auf Grund der Federkraft wieder aus (in Fig. 1 nicht dargestellt, siehe jedoch Fig. 4).
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Verstellwege der beiden Verstelleinheiten 7, 8 eine unterschiedliche Länge aufweisen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß gemäß Fig. 1 eine der beiden Magnetanordnungen 2 eine größere axiale Länge aufweist als die andere der Magnetanordnungen 1, wobei die zugehörigen Stellglieder eine entsprechende Länge besitzen. Dies bedeutet, daß das zweite Stellglied 4 in seiner zweiten Endstellung weiter aus der Magnetanordnung 2 herausragt, als dies beim ersten Stellglied 3 in dessen zweiter Endstellung der Fall ist. Die Konsequenzen einer derartigen Bauweise sind besonders gut aus Fig. 2 ersichtlich.
  • In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Einrichtung in vier Bewegungsphasen a bis d dargestellt. Wie oben bereits erwähnt, besitzt die Einrichtung wieder zwei Verstelleinheiten 7,8, die über ein Gehäuse 12 fest miteinander verbunden sind. Die beiden aus magnetischem Material bestehenden Stellglieder 3,4 sind an ihren von den Magneteinrichtungen wegweisenden Enden mit einer zweckmäßigerweise aus nichtmagnetischem Material bestehenden Verlängerung 13, 14 versehen, andernends, an ihren einander zugewandten Seiten, besitzen die Stellglieder 3, 4 jeweils einen im Bereich zwischen den beiden Magnetanordnungen angeordneten Anschlag 17, 18.
  • Das erste Stellglied 3 ist mit seiner Verlängerung 13 ortsfest festgelegt (bei 15l beispielsweise an einem nicht dargestellten Ventilgehäuse. Einfacherweise kann auch auf die Verlängerung 13 verzichtet werden, so daß ein direktes ortsfestes Befestigen des Stellgliedes 3 möglich ist. An der Verlängerung 14 des zweiten Stellgliedes 4 ist ein schematisch angedeutetes, von der erfindungsgemäßen Einrichtung zu bewegendes Bauteil 16, z.B. ein Ventilglied, befestigt Die beiden Stellglieder 3,4 können jeweils zwei Endstellungen einnehmen. Zum Erreichen ihrer ersten Endstellung wird an den elektrischen Anschlußkabeln 5, 6 eine Spannung derart angelegt, daß die Stellglieder ins Innere der Magnetanordnung vollständig eintauchen.
  • Diese Stellung ist bei a abgebildet. Werden beide Magnetanordnungen in umgekehrter Weise erregt, so hat dies die Folge, daß die beiden Stellglieder aus der ent- sprechenden Magnetanordnung in einander entgegengesetzte Richtungen ausfahren. Dieser Zustand ist bei d dargestellt. Zusätzlich sind noch die bei b und c angcdeuteten Zwischenstellungen möglich, wobei sich in Stellung b das erste Stellglied 3 in der ausgefahrenen, zweiten Endstellung, das zweite Stellglied 4 in der eingefahrenen, ersten Stellung befindet. In Position c sind die Stellungen der beiden Stellglieder gerade umgekehrt wie bei b.
  • Der besondere Vorteil der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung besteht nun darin, daß die Verstellwege der relativen Verschiebebewegungen der beiden Verstelleinheiten 7, 8 wie unter Fig. 1 bereits erläutert eine unterschiedliche Länge aufweisen. Dadurch ist es möglich, durch entsprechende Betätigung der beiden Magnetanordnungen 1,2 das Bauteil 16 in vier verschiedene Stellungen zu positionieren. Der zwischen den beiden Stellgliedern 3,4 einstellbare maximale Abstand ist also viermal abstufbar. Zur besseren Erläuterung sind die ausgehend von der Grundstellung a einnehmbaren diskreten Positionen des Bauteils 16 durch die Entfernungspfeile atbis d'angedeutet.
  • Die Anschläge 17,18 sind zweckmäßigerweise vorgesehen, um die Verstellwege der einzelnen Verstelleinheiten konstruktiv zu begrenzen, so daß eine hohe Schaltgenauigkeit und eine sichere Reproduzierbarkeit der einzelnen Stellungen möglich ist. Dabei stellen die Anschläge 17, 18 die Stellglieder in ihrer ausgefahrenen zweiten Endstellung fest, indem sie mit den Magnetanordnungen 1, 2 zusammenarbeiten und sich diesen gegenüber abstützen.
  • Vorzugsweise sind die beiden Verstelleinheiten 7, 8 voneinander durch eine am Gehäuse 12 festgemachte und zwischen den beiden Anschlägen 17, 18 angeordnete Trennwand 22 voneinander abgetrennt. Diese kann einerseits vorgesehen sein, um die Stellglieder 3, 4 in ihrer ersten, in die Magnetanordnungen eingetauchten Stellung zu fixieren, indem sie mit den Anschlägen 17, 18 zusammenarbeitet; andererseits dient die Trennwand 22 zur Abschirmung der Magnetfelder der beiden Magnetanordnungen 1, 2 voneinander. Letzteres sorgt dafür, daß auch bei einer kompakten Bauweise der erfindungsgemäßen Einrichtung und bei einer großen Stärke der Magnetfelder eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Verstelleinheiten 7,8 ausgeschlossen ist.
  • In Fig.3 ist die erfindungsgemäße Einrichtung bei einem besonders vorteilhaften Verwendungszweck, und zwar zu einer Betätigung eines Ventils dargestellt.
  • Fig.3 zeigt daher ein Drosselventil 23, dessen Ventilglied 24 mit dem zweiten Stellglied 4 in Verbindung steht. Vorzugsweise kann das zweite Stellglied 4 den Stößel des Ventilglieds 24 bilden. In einem Betätigungsgehäuse 25 des Drosselventils 23 ist die erfindungsgemäße Einrichtung untergebracht, das erste Stellglied 3 ist koaxial zum zweiten Stellglied 4 am Gehäusedeckel 26 lösbar festgelegt. Die elektrischen Zuleitungen 5, 6 der beiden Magnetanordnungen 1,2 sind über eine Gehäusebohrung 27 nach außen und zu einer nicht dargestellten Spannungsquelle geführt.
  • Indem nun an die beiden Magnetanordnungen 1, 2 unabhängig voneinander eine entsprechend gepolte Spannung angelegt wird, kann das Ventilglied 24 in vier verschiedenen Stellungen (vgl. Fig. 2) fixiert werden.
  • Dadurch besteht die Möglichkeit, einen bei 28 in das Drosselventil 23 eintretenden und bei 29 aus diesem austretenden Druckmedienstrom in vier verschiedenen Intensitäten zu drosseln. Das Ventilglied 24 kann vier Drosselstellungen einnehmen, wobei es entsprechend Fig. 2 in der Stellung a den Medienstrom am wenigsten und in der Stellung gemäß Fig. 2, d, am meisten drosselt.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 4 sollen zwei weitere, vorteilhafte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung erläutert werden. Dabei soll das erste Ausführungsbeispiel anhand der ersten Verstelleinheit 7 und das zweite Ausführungsbeispiel anhand der zweiten Verstelleinheit 8 erläutert werden. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Einrichtung jeweils mit zwei identischen der beiden unter Fig. 4 beschriebenen Varianten von Verstelleinheiten auszurüsten. Bei der bezüglich der Trennwand 22 in der Fig.4 rechts gelegenen Verstelleinheit 8 ist das Stellglied 4 außerhalb der mit ihm korrespondierenden Magnetanordnung 2 angeordnet. Das Stellglied 4 ist scheibenähnlich ausgebildet, zwischen der Magnetanordnung 2 und der Trennwand 22 angeordnet, und ihre Scheibenebene verläuft im rechten Winkel zur Axialrichtung der ringförmigen Magnetanordnung 2. An der zur Magnetanordnung 2 weisenden Stirnseite des scheibenförmigen Stellgliedes 4 ist nun eine Führungsstange 30 angebracht, die die Magnetanordnung 2 längsverschieblich geführt koaxial durchdringt. Am dem Stellglied 4 entgegengesetzten Ende der Führungsstange 30 ist ein zu befestigendes Bauteil (nicht dargestellt) festlegbar.
  • Zwischen dem Stellglied 4 und der zweiten Magnetanordnung 2 stützt sich eine Druckfeder 31 ab, die das Stellglied 4 in Richtung zur ersten Magnetanordnung 1 vorspannt, wobei es in größerem Abstand zur zweiten Magnetanordnung 2 angeordnet ist Erfolgt nun eine Erregung der zweiten Magnetanordnung 2, so wird das Stellglied 4 angezogen, und unter Zusammendrücken der Druckfeder 31 bewegt sich die Führungsstange 30 nach außen und in Richtung von der ersten Magnetanordnung 1 weg. Wird die Spannungsversorgung der Magnetanordnung 2 unterbrochen, so drückt die Druckfeder 31 das Stellglied 4 in seine von der Magnetanordnung 2 entfernte Stellung zurück. Es versteht sich, daß hierbei das Stellglied 4 zweckmäßigerweise aus nichtmagnetischem, magnetisierbarem Material besteht.
  • Die unter Position 7 abgebildete Variante einer Verstelleinheit ist im wesentichen ähnlich aufgebaut wie die eben beschriebene Verstelleinheit 8, im Unterschied dazu ist jedoch das Stellglied 3 stabförmig ausgebildet und in die Führungsstange 30 integriert. Man erhält also dieselbe Anordnung wie bei dem Ausführungsbeispiel unter Fig. 2, mit dem Unterschied, daß das Stellglied 3 nicht aus magnetischem, sondern aus magnetisierbarem Material besteht. Durch eine Druckfeder 31, die sich zwischen der Magnetanordnung 1 und einem an der Führungsstange 30 angebrachten Anschlag 17 abstützt, ist das Stellglied 3 in eine Stellung vorgespannt, in der es teilweise in die Magnetanordnung 1 hineinragt, teilweise jedoch auch über diese in Richtung zur Druckfeder 31 vorsteht. Erfolgt nun eine Erregung der Magnetanordnung 1, so wird das erste Stellglied 3 entgegen der Federkraft der Druckfeder 31 ins Innere der Magnetanordnung 1 hineingezogen. Ansonsten ergibt sich dieselbe Funktionsweise wie bei der Verstelleinheit 8 derselben Figur.
  • Bei der Verstelleinheit 8 der Fig. 4 kann die Länge des Verstellweges des Stellgliedes 4 unabhängig von der axialen Länge der Magnetanordnung 2 einfacherweise durch die Entfernung der Trennwand 22 von der Magnetanordnung 2 bestimmt werden. Die maximale Länge des Verstellweges hängt allein von der maximal möglichen Anziehungskraft der Magnetanordnung 2 ab, wo- bei berücksichtigt werden muß, daß diese Magnetanordnung nicht die andere Magnetanordnung der Einrichtung beeinflussen solL Selbstverständlich kann anstelle der Druckfeder 31 auch eine als Zugfeder ausgebildete Rückstellfeder Verwendung finden, dabei ist natürlich erforderlich, diese auf der entgegengesetzten Seite der entsprechenden Magnetanordnung vorzusehen. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, das Stellglied 4 auf der von der Magnetanordnung 1 abgewandten Seite der Magnetanordnung 2 anzubringen. In diesem Falle bestünde sogar die Möglichkeit, das zu verstellende Bauteil selbst magnetisch auszubilden oder mit einem magnetischen Einsatz zu versehen, so daß auf ein separates Stellglied verzichtet werden kann.
  • An dieser Stelle sei noch nachzutragen, daß erfindungsgemäß auch die Möglichkeit besteht, die beiden Magnetanordnungen 1,2 ortsfest festzulegen und demgegenüber die beiden Stellglieder 3, 4 relativ beweglich anzuordnen. Bei dieser Ausführungsvariante steht dann die Möglichkeit offen, gemäß Fig. 1 den Abstand s zwischen den einander abgewandten Stellgliederenden durch entsprechende Betätigung der beiden Magnetanordnungen viermal zu unterteilen.
  • Zusammenfassend läßt sich festhalten, daß die erfindungsgemäße Einrichtung eine kostengünstige Möglichkeit bildet, abgestufte Bewegungen eines Bauteiles, z. B. eines Ventilgliedes, zu realisieren. Vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Einrichtung in einen logischen Schaltkreis, z. B. bei numerisch gesteuerten Anlagen, eingeschaltet werden, wobei die Erregung der einzelnen Magnetanordnungen in Abhängigkeit vom Potential eines elektrischen Schaltimpulses gesteuert wird.
  • Vorteilhafterweise kann die Abstufung der Verstellwege zwischen den einzelnen Stellglied-Stellungen beliebig festgelegt werden, so daß der Abstand zwischen zwei Bauteilstellungen (der Abstand zwischen zwei der Stellungen a' bis d' aus Fig. 2) je nach Anwendungsfall festlegbar ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den weiteren Vorteil, daß sie sehr kompakt bauend herstellbar ist, beispielsweise können die beiden Magnetanordnungen 1, 2 axial unmittelbar benachbart angeordnet werden. Weiterhin können auch noch mehrere Verstelleinheiten der erfindungsgemäßen Einrichtung hinzugefügt werden, so daß sich eine Reihenschaltung von Verstelleinheiten ergibt, mit der eine noch größere Anzahl von Abstufungen der Verstellbewegungen realisiert werden kann.
  • Es sei noch nachzutragen, daß der Verschiebeweg zumindest zwischen der ersten Magnetanordnung 1 und dem ersten Stellglied 3 stufenlos regulierbar ist (vgl.
  • Fig.3), indem zweckmäßigerweise das Stellglied 3 längsverschieblich im Gehäusedeckel 26 gelagert ist.
  • Dies geschieht beispielsweise durch eine Stellschraube 32. Damit ist eine noch feinere Abstimmung möglich.
  • Zu Fig. 2 und 3 sei der Vollständigkeit halber noch anzufügen, daß bei der Verstelleinheit 7 die Magnetanordnung 1 relativ zum feststehenden Stellglied 3 und bei der Verstelleinheit 8 das Stellglied 4 relativ zur Magnetanordnung 2 bewegbar ist.
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Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Eine lineare Vorschubbewegung erzeugende Einrichtung, insbesondere zur Betätigung eines Ventils, mit einer ersten, elektrisch betätigbaren Magnetanordnung und einem ersten, aus magnetisierbarem bzw. magnetischem Material bestehenden Stellglied, die bei Betätigung der Magnetanordnung relativ zueinander eine linear gerichtete Verschiebebewegung ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine zweite, elektrisch betätigbare Magnetanordnung (2) besitzt, die fest mit der ersten Magnetanordnung (1) in Verbindung steht, welcher zweiten Magnetanordnung (2) ein zweites, aus magnetisierbarem bzw. magnetischem Material bestehendes Stellglied (4) zugeordnet ist, das bei Betätigung der zweiten Magnetanordnung dieser gegenüber eine linear gerichtete Verschiebebewegung ausführt, wobei die Verschiebebewegungen der ersten Magnetanordnung (1) bzw. des ersten Stellgliedes (3) und des zweiten Stellgliedes (4) in zueinander parallen Richtungen erfolgen, und daß die beiden Magnetanordnungen (1,2) unabhängig voneinander betätigbar sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Stellglied (3) ortsfest festgelegt ist und die erste Magnetanordnung (1) diesem gegenüber relativ bewegbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Magnetanordnung (1) ortsfest festgelegt ist und das erste Stellglied (3) dieser gegenüber relativ bewegbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Verstellwege der relativen Verschiebebewegung zwischen der ersten Magnetanordnung (1) und dem ersten Stellglied (3) bzw. zwischen der zweiten Magnetanordnung (2) und dem zweiten Stellglied (4) eine unterschiedliche Länge aufweisen.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Magnetanordnungen (1, 2) ringförmig ausgebildet sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Magnetanordnungen (1,2) koaxial zueinander und in Axialrichtung nebeneinander liegend angeordnet sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und/oder das zweite Stellglied (3, 4) ein in seiner Längsrichtung verstellbarer Stößel (10, 11) ist, der koaxial zur korrespondierenden Magnetanordnung (1, 2) angeordnet ist und der durch deren Betätigung zwei Endstellungen einnehmen kann, wobei er in der ersten Endstellung größtenteils in die Magnetanordnung (1, 2) eintaucht und in der zweiten Endstellung zum Teil aus dieser in von der Magnetanordnung (2, 1) des anderen Stellgliedes (4, 3) entgegengesetzter Richtung herausragt.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und/oder das zweite Stellglied (3, 4) außerhalb der korrespondierenden Magnetanordnung (1,2) angeordnet ist und durch deren Betätigung bzw. Nichtbetätigung zwei Endstellungen einnehmen kann, wobei es in der ersten Endstellung in geringerem Abstand zur Magnetanordnung (1, 2) und in der zweiten Endstellung in größerem Abstand zu dieser angeordnet ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (3, 4) an einer Führungsstange (30) angebracht ist, die koaxial zur ringförmigen Magnetanordnung (1, 2) angeordnet ist und in jeder Stellung des Stellgliedes (3, 4) durch die Magnetanordnung (1, 2) verschiebbar geführt hindurchragt.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stellglieder (3, 4) den einander zugewandten oder den voneinander abgewandten Seiten der Magnetanordnungen (1, 2) zugeordnet sind.
  11. 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Stellglieder (3, 4) voneinander durch wahlweise Betätigung einer der beiden Magnetanordnungen (1, 2) oder beider Magnetanordnungen schrittweise veränderbar ist und insbesondere viermal abstufbar ist.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprtiche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Magnetanordnung (1) und das erste Stellglied (3) von der zweiten Magnetanordnung (2) und dem zweiten Stellglied (4) durch eine Trennwand (22) abgetrennt ist.
  13. 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am von der ersten Magnetanordnung (1) wegweisenden axialen Endbereich des als Stößel (11) ausgebildeten zweiten Stellgliedes (4) bzw. am von den beiden Magnetanordnungen (1, 2) wegweisenden Endbereich der Führungsstange (30) des zweiten Stellgliedes (4) ein zu bewegendes Bauteil (16), z. B. ein Ventilglied (24), festlegbar ist.
  14. 14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stellglied (3, 4) eine Rückstellfeder (31) zugeordnet ist, die entgegen der Betätigungskraft der korrespondierenden Magnetanordnung 2) wirkt.
  15. 15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Stellglied (3) ortsfest festgelegt ist und das zweite Stellglied (4) bewegbar ist.
  16. 16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der beiden Stellglieder (3, 4) zusammenfallen.
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