DE3116399A1 - "naehmaschine" - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D05B—SEWING
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- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
311639S
JANOME SEWING MACHINE CO., LTD.
No. 1-1, Kyobashi, 3-chome, Chuo-ku,
Tokyo /Japan 11019
Nähmaschine
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine.
Insbesondere richtet sich die Erfindung auf die Schaffung einer für eine Nähmaschine vorgesehenen Vorrichtung
zur Einstellung der Unterfadenspannung, die synchron zur Drehung einer oberen Antriebswelle der Nähmaschine
betätigbar ist, um intermittierend eine vorbestimmte, geeignete Unterfadenspannung während des Nähvorganges
hervorzurufen und dadurch korrekte Stiche in Abhängigkeit von der Art des zu nähenden Stoffes zu erzeugen.
Hierzu ist erfindungsgemäß ein Unterfaden-Spannhebel
vorgesehen. Dieser Hebel wird normalerweise von einer Feder in eine Richtung verspannt, um einen vorbestimmten
Druck auf den Unterfaden auszuüben. Eine Freigabeeinrichtung wird synchron zur oberen Antriebswelle
der Nähmaschine betätigt, um während des Nähvorganges intermittierend den Unterfaden-Spannhebel in eine Ruhestellung
hinein freizugeben. Eine manuell zugängliche
-I1-
Vörrichtung ist derart betätigbar, daß die Unterfadenspannung
nach Wunsch eingestellt werden kann.
. Bei gebräuchlichen Nähmaschinen war es möglich, die Spannung des Oberfadens einzustellen, und zwar durch Verstellen
eines äußeren Betätigungsteils, wie etwa einer Skala 1JO nach Figur 6 bis 8. Es bestand jedoch keine Möglichkeit,
die Spannung des Spulen- oder Unterfadens der Nähmaschine von außen her einzustellen. Bei der Spannungseinstellung
des Unterfadens war die Bedienungsperson bei-• spielsweise gezwungen, den Spulenhalter, der normalerweise
innerhalb eines Greifers sitzt, aus der Nähmaschine zu entnehmen und sodann die Spannung einer Feder 4l nach
Figur 6 einzustellen, welche auf dem Spulenhalter angeordnet ist, und zwar am Ausgang desselben, aus dem der
i. Unterfaden herausgezogen wird. Ein solcher Vorgang ko.stet
die Bedienungsperson Mühe und Zeit. Jedenfalls war es schwierig, den Unterfaden der Nähmaschine von außen her
einzustellen, und zwar aufgrund der Konstruktion des Greifers, da nämlich die den Unterfaden tragende Spule
im Greifer angeordnet ist und deshalb das die Unterfädenspannung erzeugende Element derart am Greifermechanismus
angeordnet werden muß, daß es den Lauf der Oberfadenschlinge rund um den Greifer, wenn die Schlinge vom Greifer
eingefangen und beim Umlauf vergrößert wird, nicht behindern kann, und da es außerdem schwierig ist, ein
solches Element zur Erzeugung der Unterfadenspannung mit einem äußeren Bedienungsteil zu verbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel und
Nachteile des Standes der Technik auszuschalten. Vor allen Dingen soll eine Einstellvorrichtung für die Unter-
fadenspannung einer Nähmaschine geschaffen werden, die einfach in der Konstruktion und mühelos in der Bedienung
ist. Ferner soll erfindungsgemäß die Spannung des Unterfadens selbst dann verstellbar sein, wenn die Nähmaschine
einen Nähvorgang durchführt. Außerdem richtet sich die Erfindung darauf, die Leistungsfähigkeit des Nähvorganges
zu erhöhen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung. Die Zeichnung zeigt in:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform in einer ersten Betätigungsphase;
Figur 2 eine entsprechende Ansicht in einer weiteren Betätigungsphase
j
Figur 3 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht der Ausführungsform
nach den Figuren 1 und 2;
Figur 1J eine zum Teil geschnittene Seitenansicht einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Figur 5 ein Bewegungsdiagramm einer den Erfindungsgegenstand umfassenden Nähmaschine;
Figur β eine Vorderansicht einer gebräuchlichen Nähmaschine;
Figur 7 eine Vorderansicht einer den Erfindungsgegenstand umfassenden Nähmaschine;
Figur 8 eine Vorderansicht einer Nähmaschine, die eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes umfaßt.
Nach den Figuren 1 bis 3 und 7 ist auf der Vorderseite eines Gehäuse F der Nähmaschine eine Einstellskala 1 derart
angeordnet j daß sie für die Bedienungsperson zugärig=
• lieh ist. Die Einstellskala 1 sitzt an einem Ende einer
Welle 2a. Die Welle 2a trägt an ihrem anderen Ende eine Nooke 2, die von der Einstellskala 1 drehbar ist. Eine
langgestreckte Blattfeder 3 ist unterhalb der Nocke 2 an-■ geordnet, und zwar ist sie an ihrem einen Ende mittels
einer Schraube 3a. an einer geeigneten Stelle des Gehäuses F innerhalb der Nähmaschine befestigt. Die Blattfeder 3
! ■ trägt an ihrem freien Ende eine öffnung 3b.· Ein Hebel 4
j ist mit seiner Basis 4a am oberen Ende einer vertikalen
! Stange 10 befestigt, die vertikal verschieblich in einem
Teil des Gehäuses F sitzt. Der Hebel 4 trägt an seinem einen Ende einen halbkreisförmigen Arm 4b"zum Aufbringen
eines Rückhaltedrucks auf einen Spulen- oder Unterfaden T1.,
; der von einer Spule 12 gegen ein Nadelloch 14 einer
: Stichplatte 13 abgezogen wird. Der Hebel 4 ist an seinem
j . anderen Ende mit einem Ausschnitt 4c versehen. Ein
vertikaler Stift 11, der am Gehäuse der Nähmaschine be-
festigt ist, greift in den Ausschnitt 4c des Hebels 4
! ein,' um dessen Vertikalverschiebung zu führen.
Ein weiterer Hebel 5 ist an seinen mittleren, nach unten ■ gerichteten Abschnitten 15 schwenkbar auf dem Gehäuse der
Nähmaschine befestigt. Der Hebel 5 trägt einen Arm 16, der sich unter die Blattfeder 3 erstreckt. Das freie Ende
• des Arms l6 liegt unter dem unteren Ende der vertikalen
Stange 10, die durch die Öffnung 3b der Blattfeder 3
hindurchgreift und mit einem Plansch 10a versehen ist. Der Hebel 5 weist außerdem einen gegenüberliegenden Arm
17 auf, der mit einer Nocke 6 im Eingriff steht. Letztere sitzt an dem einen Ende einer Welle 18.
Die Spule 12, die den Unterfaden T, trägt, ist in einem Spulenhalter 7 angeordnet, der eine halbkreisförmige Gestalt
aufweist und in einem schalenförmigen Greifer 8 sitzt, welcher seinerseits mit einem Greiferhaken 19 zum
Einfangen der Schlingen versehen ist und in einer horizontalen Ebene umläuft. Der Spulenhalter 7 wird von einem
Paar von .Rückhalteelementen 9 daran gehindert, mit dem Greifer 8 umzulaufen. Die Rückhalteelemente führen abwechselnde
Schwenkbewegungen aus, um den Spulenhalter während des Nähvorganges festzuhalten. Der Greifer 8 wird
von einer vertikalen Welle 20 gedreht, die mit einem Zahnrad 22 versehen ist. Das Zahnrad 22 kämmt mit einem Zahnrad
21 auf der Welle 18.
Eine Nadel 23 sitzt am unteren Ende einer nicht dargestellten Nadelstange, welche von einer ebenfalls nicht
dargestellten Antriebswelle der Nähmaschine in Vertikalrichtung hin- und herbewegt wird. Als Antrieb dient ein
Elektromotor. Ein Oberfaden T„ wird der Nadel 23 zugeführt,
und zwar von einem oberen Fadenvorrat durch einen Fadenspanner, einen Faden-Aufnahmehebel etc. (alle diese
Teile sind nicht dargestellt). Das fortschreitende Abziehen des Oberfadens T^ vom Fadenvorrat geschieht durch
die vertikale hin- und Herbewegung der Nadel und durch die Transportbewegung des nicht dargestellten Transporteurs
während des Nähvorganges, so daß gemeinsam mit dem
Unterfaden T, Stiche S gebildet werden.
Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung,
bei der der Hebel 4 an einem Tauchkern 32 eines Relais 31 befestigt ist. Letzteres sitzt auf einem Rahmen
30, der am Gehäuse P der Nähmaschine befestigt ist. Das Relais 31 wird mit Energie versorgt, um den Tauchkern 32
gegen die Wirkung einer Feder 33 nach unten zu ziehen und damit den Hebel 4 gegen die Spule 12 zu bewegen, so daß
sich der halbkreisförmige Arm 4b des Hebels 4 gegen den
Unterfaden T1. drücken kann. Wenn das Relais abgeschaltet
wird, kehrt der Tauchkern 32 unter der Wirkung der Feder 33 in seine obere Stellung zurück. Das Relais 31 wird
intermittierend durch ein Signal aus einem elektronischen Speicher erregt. Das Signal wird synchron zur Drehung der
Antriebswelle der Nähmaschine erzeugt, wobei die Winkelposition der Antriebswelle durch einen Meßfühler ermittelt
wird. Der Druck des Hebels gegen den Oberfaden TT kann variiert werden durch Einstellung der Versorgungs-'
spannung des Relais 31, und zwar mittels eines außen liegenden Bedienungsteils.
Figur 5 zeigt ein Bewegungsdiagramm der Nähmaschine, wobei
die Drehwinkel von deren Antriebswelle in Horizontalrichtung aufgetragen sind, und zwar ausgehend von 0°, was dem
oberen Totpunkt der Nadel entspricht. Vertikal aufgetragen sind die Längen A des vom Fadenaufnahmehebel oder Fadenleiter
zugeführten Oberfadens, die Längen B des vom Greifer benötigten Oberfadens, die Differenzlängen C
zwischen den Oberfadenlängen A und B und die Längen D des abzuziehenden Unterfadens. Diese Längen der Ober- und
Unterfäden sind jeweils durch die Kurven A bis D dargestellt. Während der horizontal aufgetragenen Periode X
wird der Hebel ^ derart betätigt, daß er einen Rückhaltedruck
auf den Unterfaden ausübt, und während der Periode Y wird der Hebel *i freigegeben, um keinen Rückhaltedruck
auf den Unterfaden auszuüben.
Der Erfindungsgegenstand arbeitet folgendermaßen. Wenn die
Nähmaschine betrieben wird, so dreht sich die obere Antriebswelle, um die Nadel 23 vertikal hin- und herzubewegen
und den Greifer 8 umlaufen zu lassen. Durch Zusammenwirken der Nadel und des Greifers werden der Oberfaden T,.
und der Unterfaden TT miteinander gekreuzt. Wenn der Stoff
Li
durch den Transporteur transportiert wird, ergibt sich der
Steppstich S, wie es in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist.
Während der Drehwinkelperiode X der oberen Antriebswelle der Nähmaschine von 60° bis 200° startet die Nadel 2.5 die
Abwärtsbewegung zu ihrem unteren Totpunkt und beginnt von dort aus ihre Aufwärtsbewegung. In der Zwischenzeit übt
die Nocke 6, die von der vertikalen Welle 20 des Greifers gedreht, wird, keinen Einfluß auf den Hebel 5 aus, und deshalb
wird der halbkreisförmige Arm kb des Hebels 4 gegen
den Unterfaden TT gedrückt, da nämlich der Hebel 4 der
Li
nach unten gerichteten Verspannungswirkung durch die vertikale Stange 10 unterliegt, die normalerweise von der
Blattfeder 3 abwärts gepreßt wird; auf die Blattfeder 3 wirkt die Nocke 2 gemäß Figur 1 ein.
In der Drehwinkelperiode der oberen Antriebswelle von
220° bis M00° (^0° gehören zur zweiten Umdrehung) fängt,
der Greiferhaken 19 des Greifers 8 die Schlinge des Oberfadens ein und vergrößert sie um sich herum, während die
-10-
Nadel 23 zu ihrem oberen Totpunkt aufsteigt und erneut
mit der Abwärtsbewegung beginnt. In der Zwischenzeit dreht die Nocke 6 den Hebel 5 gegen den Uhrzeigersinn (gesehen
in Figur 2 und 3), wodurch der Hebel 5 die vertikale Stange 10 gegen die Wirkung der Blattfeder 3 nach oben drückt.
Der halbkreisförmige Arm 1Ib des Hebels 4 wird sodann nach
oben gedrückt und gibt den Unterfaden T1. frei, wobei er
gleichzeitig einen Durchgang für die Oberfadenschlinge schafft.
Die Spannung des Unterfadens T, kann nach Wunsch verändert werden, indem man die Einstellskala 1 dreht. In Abhängigkeit von der Drehung der Einstellskala 1 in der einen oder
der anderen Richtung wird nämlich auch die Nocke 2 entsprechend verdreht, wodurch sich der auf die Blattfeder
ausgeübte Druck ändert. Dieser verstellbare, auf die Blattfeder 3 ausgeübte Druck wird auf den Hebel 4 durch
die vertikale Stange 10 übertragen. Dementsprechend hält der halbkreisförmige Arm 4b des Hebels den Unterfaden T,
mit einem Druck fest, der von der Nocke 2 bestimmt wird.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach der Erfindung, die gemäß Figur 4 das Relais 31 aufweist, ist ein Einstellteil
IA an einem geeigneten Teil der Nähmaschine gemäß Figur 8 vorgesehen, um die dem Relais 31 zugeführte
Spannung zu steuern und die Spannung des Unterfadens einzustellen. Da das Relais 31 synchron zur Drehung der oberen
Antriebswelle der Nähmaschine erregt wird, und zwar durch Feststellung der Winkelposition der Welle mittels eines
Fühlers, schafft der Hebel 4 einen Durchlaß für die Oberfadenschlinge. Das Bezugszeichen 40 in den Figuren 6, 7
und 8 zeigt, daß das Relais 31 dazu verwendet werden kann, die Spannung des Oberfadens einzustellen.
Leerseite
Claims (4)
1. Nähmaschine mit einem Gehäuse, mit einer im Gehäuse angeordneten und von einem Motor angetriebenen
Antriebswelle zum vertikalen Hin- und Herbewegen einer einen Oberfaden haltenden Nadel und zum Transportieren
eines Gewebes mittels eines Transporteurs, der auf die Nadelbewegung synchronisiert ist, um Stiche zu erzeugen,
mit einem Greifer, der von der oberen Antriebswelle synchron zur Nadelbewegung gedreht wird, um eine
Schlinge des Oberfadens einzufangen und beim Umlauf zu vergrößern, mit einem Spulenhalter, der im Greifer angeordnet
ist, und mit einer Spule, die im Spulenhalter angeordnet ist und einen Unterfaden aufnimmt, der gefördert
wird, um mit dem Oberfaden die Stiche zu bilden, gekennzeichnet durch
eine Unterfaden-Rückhalteeinrichtung (4), die normalerweise in einer Richtung verspannt ist, um dem Unterfaden
(T1. ) ein vorbestimmtes Maß an Spannung zu verleihen;
durch eine Preigabeeinrichtung (5*31)s die synchron zur
oberen Antriebswelle betätigbar ist, um intermittierend die Unterfaden-Rückhalteeinrichtung (4) vom Unterfaden
(T.) zu lösen; und durch eine manuell betätigbare Ein-
stelleinrichtung (2;31) zur Beeinflussung der Unterfaden-Rückhalteeinrichtung
(4), um die Spannung des Unterfadens (T7) einzustellen.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterfaden-Rückhalteeinrichtung einen Spannhebel
(4) und ein Federelement (3) umfaßt, welches den Spannhebel normalerweise gegen den Unterfaden (T.) drückt.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preigabeeinrichtung einen schwenkbar am Gehäuse
(F) gelagerten Freigabehebel (5) und eine synchron zur oberen Antriebswelle umlaufende Nocke (6) zur Betätigung
des Freigabehebels (5) umfaßt, um letzteren intermittierend gegen die Wirkung des Federelements (3) zu verschieben.
4. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung eine Spannungseinstellnocke
(2), die am Federelement (3) angreift, und eine Einstellskala
(1) umfaßt, die mit der Spannungseinstellnocke (2) verbunden und manuell betätigbar ist, um die Position
der Spannungseinstellnocke (2) relativ zum Federelement (3) zu variieren.
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