DE3113027A1 - Vorrichtung zum transport von munition aus einem munitionsbehaelter zur abschussvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum transport von munition aus einem munitionsbehaelter zur abschussvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transport von Munition aus einem Munitionsbehälter
zur Abschußvorrichtung einer Waffe.nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 30 16 928.9)
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die das Hauptpatent betreffende Vorrichtung soll dahingehend verbessert und weiter ausgestaltet werden, daß
der Herstellungsaufwand und Raumbedarf noch weiter verringert und der Ladevorgang noch weiter verkürzt
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Innenraum des Drehturms durch eine gepanzerte Wandung in einen
Besatzungsraum und in einen Munitionsraum aufgeteilt, wobei sich im Besatzungsraum die Abschußvorrichtung
der Waffe und im Munitionsraum der Munitionsbehälter und'das Ladegerät befinden. Die gepanzerte Wandung
besitzt dabei in Höhe der Ladeöffnung der horizontal ausgerichteten Waffe eine verschließbare Munitionsdurchgangsöffnung.
Damit wird ein verbesserter Schutz der Besatzung vor evtl. im Munitionsraum detonierender
Munition erzielt, da in der gepanzerten Wandung nur
die kleine, leicht und schnell verschließbare Munitionsdurchgangsöffnung
angeordnet ist. Das Ladegerät braucht dabei keine Panzerungsfunktion zu übernehmen, so daß
es wesentlich leichter gebaut sein kann. Der Ladevorgang kann somit auch schneller ablaufen. Die Panzerungsfunktion zum Munitionsraum bleibt während des gesamten
Ladevorgangs erhalten und wird nur in der kurzen Phase des Munitionsdurchtritts durch die Munitionsdurchgangsöffnung
teilweise eingeschränkt.
Das Ladegerät besteht zweckmäßigerweise aus einer um eine Vertikalachse schwenkbaren Drehbühne, auf der eine
Schwenkvorrichtung befestigt ist, an der das Laderohr tragende Schwenkarme angelenkt sind, mittels derer das
Laderohr um eine horizontale Schwenkachse auf das Niveau der Ringsektorlagen und der MunitionsdurchgangsÖffnung
verschwenkbar ist. In dieser Ausführung stellt das Ladegerät eine im Aufbau und in der Wartung einfache
Funkt i ons einheit dar, die wenig Raum beansprucht.
Es kann auch vorteilhaft sein, an den Schwenkarmen zwei zueinander parallele Laderohre anzuordnen, so daß in
einer Entnahmestellung gleichzeitig zwei Munitionen aus dem Munitionsbehälter gezogen werden können und
nach einer Schwenkbewegung zur Munitionsdurchgangsöffnung die eine Munition zur Waffe durchgefördert
werden kann und die zweite Munition für einen rasch nachfolgenden zweiten Schuß in optimaler Nachladeposition
bereitgehalten werden kann.
Um die Frontsilhouette des Drehturms möglichst gering zu halten, kann der in Form eines Ringsektors gestaltete
Munitionsbehälter jeweils an den Seitenbereichen des Drehturms sektorförmige Ausnehmungen bzw. Unterbrechungen
aufweisen oder ganz auf den hinteren Turmbereich beschränkt bleiben. Die sich ergebenden freien
Räume können dabei zur Unterbringung des Funkgerätes und anderer Gerätschaften genutzt werden. Die seitlichen
Stauräume bilden außerdem, insbesondere bei Beschüß mit Hohlladungsgeschossen, einen guten
ballistischen Flankenschutz,sowohl für die im Heckbereich angeordnete Munition, als auch für den
Mannschaftsraum.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
an Hand der Zeichnung und in Verbindung mit den Ansprüchen.
Es zeigen in perspektivischer und teilweise transparenter Darstellungsweise:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines Drehturms ohne Ladegerät,
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Fig. 2 das dem Drehturm nach Fig. 1 zugehörige Ladegerät in einer zum Drehturm in Richtung seiner
Vertikalachse verschobenen Position,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Drehturms
ohne Ladegerät und
Fig. 4 das dem Drehturm nach Fig. 3 zugehörige Ladegerät mit zwei zueinander parallel angeordneten
Laderohren.
Die Fig. 1 zeigt den Drehturm 1 eines Panzers, dessen Innenraum mittels einer gepanzerten Wandung 17' in
einen Besatzungsraum 18 und in einen Munitionsraum 19 unterteilt ist. In den Besatzungsraum 18 ragt die
Abschußvorrichtung 2 einer im Drehturm 1 gelagerten Kanone, deren Ladeöffnung 3 bei horizontaler Ausrichtung
der Kanone sich in Höhe einer in der gepanzerten Wandung 17' ausgebildeten Munitionsdurchgangsöffnung
30 befindet, die mittels eines gepanzerten Deckels 31 verschließbar ist. Im Munitionsraum 19 ist ein ringsektorförmiger
Munitionsbehälter 4 angeordnet, der jeweils an den Seitenbereichen des Drehturms 1 Ausnehmungen
32 aufweist. Im Zentrum des ringsektorförmigen Munitionsbehälters 4 befindet sich der Raum für
das Ladegerät 13' nach Fig. 2. Es ist vom Drehturm 1 abgesondert und in Richtung seiner Vertikalachse A
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— — VVV Vv W Vi*. VvV " ·
verschoben dargestellt. Das Ladegerät 13' besteht aus
einer um die Vertikalachse A drehbaren Drehbühne 33 auf der eine Schwenkvorrichtung 34 befestigt ist, an
der das Laderohr 25 tragende Schwenkarme 35 angelenkt sind. Hiermit ist das Laderohr 25 um die horizontale
Schwenkachse B jeweils auf das Niveau C, D, E, F der Ringsektorlagen 15 und der Munitionsdurchgangsöffnung
30 verschwenkbar. Das Laderohr 25 ist zur axialen Förderung von Munition 6 teleskopartig ein- und ausfahrbar.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Drehturms 1, bei dem die Ausnehmungen 32 sich jeweils
über den gesamten Seitenbereich des Drehturms 1 erstrecken, wobei der Munitionsbehälter 4 im Heckbereich
des Drehturms angeordnet ist. Zwischen den von den Ausnehmungen 32 gebildeten Räumen und dem Munitionsbehälter
4 sind Einrichtungen zum Abtrennen des Munitionsbehälters 4 vom Drehturm 1 vorgesehen. Sie können
beispielsweise aus einer Sprengladung bestehen, die über im Munitionsbehälter 4 angeordnete Sensoren gezündet
werden kann, falls im Munitionsbehälter 4 in Folge von Brandeinwirkungen Temperaturen und Drücke
entstehen, bei denen mit einer Explosion der Munition 6 zu rechnen ist.
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Im jeweils inneren Bereich der Ausnehmungen 32 ist Munition 6 in Längsrichtung angeordnet. Sie ist dort
für Notfälle gelagert und befindet sich in einer für die Besatzung leicht zugänglichen Lage.
Der jeweils äußere Bereich der Ausnehmungen kann als Stauraum für verschiedenartige Geräte und Ausrüstungen
genutzt werden und stellt, insbesondere gegen die Wirkung von Hohlladungsgeschossen, einen wirksamen
ballistischen Schutz für die im Heckbereich gelagerte Munition 6 sowie übrige Raumbereiche des Drehturms
dar.
Im Zentrum des ringförmigen Munitionsbehälters 4 befindet sich der Raum für das Ladegerät 13" nach
Fig. 4, das sich vom Ladegerät 13' nach Fig. 2 lediglich dadurch unterscheidet, daß an den Schwenkarmen
zwei Laderohre 25 in paralleler Anordnung befestigt sind. Es lassen sich somit gleichzeitig zwei Munitionen
6 aus dem Munitionsbehälter 4 entnehmen. Nach dem Verdrehen des Ladegerätes 13" in die Ladeposition
kann zunächst die Kanone mit der ersten Munition geladen werden, wobei die zweite Munition 6 in der
für einen Nachschuß günstigen Position bereitgehalten werden kann. Der Ladevorgang kann auch in der Weise er-
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folgen, daß die Kanone geladen wird, worauf das leere Laderohr 25 am Munitionsbehälter 4 nachgefüllt
wird. Nach dem Verdrehen in die Nachladeposition vor der MunitionsdurchtrittsÖffnung 30
können somit drei Schüsse in kürzester Folge abgegeben werden.
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Leerseite
Claims (10)
- Krauss-Maffei
Aktiengesellschaft
8000 München 50 KMF 61Vorrichtlang zum Transport von Munition aus einem Munitionsbehälter zur AbschußvorrichtungPatentansprücheΜ J Vorrichtung zum Transport von Munition aus einem Munitionsbehälter zur Abschußvorrichtung einer vorzugsweise schweren Waffe, insbesondere der Kanone eines Kampf fahrzeugs mit einem die Munition von einer Entnahmeposition am Munitionsbehälter in die Ladeöffnung der Abschußvorrichtung in axialer Richtung fördernden Ladegerät, wobei der Munitionsbehälter die Form eines Ringsektors aufweist, in dessen Zentrumsbereich die Munition ausgerichtet ist, Jeder Munition eine zum Zentrumsbereich weisende Munitions-Entnahmeposition zugeordnet ist, die Ladeöffnung der Abschußvorrichtung in den Zentrumsbereich des Ringsektors gerichtet ist, die Munition im Munitionsbehälter in einer oder mehreren, zueinander parallelen, im wesentlichen ebenen Ringsektorlagen gelagert ist, der Zentrumsbereich innerhalb eines vomRingsektor teilweise umschlossenen, vorzugsweise als Kreiszylinderraum ausgebildeten Laderaumes liegt und das Ladegerät innerhalb des Laderaumes von den Munitions-Entnahmepositionen zur Ladeöffnung schwenkbar und ggf. höhenverstellbar angeordnet ist nach Hauptpatent (Patentanmeldung P 30 16 928.9),dadurch gekennzeich.net, daß- das Kampffahrzeug einen Drehturm (1) mit darin gelagerter Waffe aufweist,- der Munitionsbehälter (4) im Drehturm (1), vorzugsweise in dessen Turmheck angeordnet ist,- der Munitionsbehälter (4) im Seitenrichtbereich mit der Waffe verschwenkbar ist,- die ebenen Ringsektorlagen (15), in denen die Munition (6) im Munitionsbehälter (4) gelagert ist, horizontal angeordnet sind und- die Ringsektorlagen (15) sich im Höhenbereich der Ladeöffnung (3) der horizontal ausgerichteten Waffe befinden. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß- der Innenraum des Drehturms (1) durch eine gepanzerte Wandung (17f) in einen Besatzungsraum (18) und einen Munitionsraum (19) aufgeteilt ist, wobei sich im Be-Satzungsraum die Abschußvorrichtung (2) der V/affe und im Munitionsraum (19) der Munitionsbehälter (4) und das Ladegerät (13T, 13") befinden,- die gepanzerte Wandung (17') in Höhe der Ladeöffnung (3) der horizontal ausgerichteten Waffe eine verschließbare Munitionsdurchgangsöffnung (30) aufweist und- das Ladegerät (13*, 13") ein in axialer Richtung förderndes Laderohr (25) aufweist, das in Höhenrichtung auf das Niveau (C, D, E) der in Höhe der Ringsektorlagen (15) befindlichen Munitions-Entnahmepositionen und das Mveau (F) der Munitionsdurchgangs öffnung (30) einstellbar sowie in WinkelStellungen zu den Munitions-Entnahmepositionen und der Munitionsdurchgangsöffnung (30) um seine Vertikalachse (A) verschwenkbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in axialer Richtung fördernde Laderohr (25) aus einem an sich bekannten, teleskopartig ausfahrbaren Laderohr (gemäß der Patentanmeldung P 28 18 279.8) besteht.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Ladegerät (13'j 13") aus einer um die Vertikalachse A schwenk-baren Drehbühne (33) besteht, auf der eine Schwenkvorrichtung (34) befestigt ist, an der das Laderohr (25) tragende Schwenkarme (35) angelenkt sind, mittels derer das Laderohr (25) um eine horizontale Schwenkachse B auf das Niveau C, D, E, F der Ringsektorlagen (15) und der MunitionsdurchgangsÖffnung (3) verschwenkbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß an den Schwenkarmen (35) zwei zueinander parallele Laderohre (25) befestigt sind.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in Form eines Ringsektors gestaltete Munitionsbehälter (4) jeweils an den Seitenbereichen des Drehturms (1) Ausnehmungen (32) aufweist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Ausnehmungen (32) über jeweils den gesamten Seitenbereich (Fig. 3) des Drehturms (1) erstrecken.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den von den- 5 - ■Ausnehmungen (32) gebildeten Räumen und dem sich im Turmheck anschließenden Munitionsbehälter (4) Einrichtungen zum Abtrennen des Munitionsbehälters (4) angeordnet sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtungen zum Abtrennen des Munitionsbehälters (4) aus Sprengladungen bestehen.
- 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtungen zum Abtrennen des Munitionsbehälters (4) über im Munitionsbehälter angeordnete Temperatur- und/oder Druckfühler steuerbar sind.
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