DE2016373C2 - Panzerturm mit einer außerhalb des Panzerturmes gelagerten Feuerwaffe - Google Patents
Panzerturm mit einer außerhalb des Panzerturmes gelagerten FeuerwaffeInfo
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
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Description
Die Erfindung betrifft einen Panzerturm mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmalen.
Bei einem bekannten Panzerfahrzeug dieser Art, wie es in der Zeitschrift »Soldat und Technik«, 1968, Heft 4,
Seite 184 in Bild 6 dargestellt ist, sind zwei Kanonen außenseitig am Panzerturm befestigt und durch je eine
Panzerschürze geschützt. Ein Patronengurt ist angenommenerweise in einem im Panzerturm befindlichen
Behälter gestapelt und wird vom Innern des Turmes der Feuerwaffe zugeführt. Wenn die Feuerwaffe an einem
solchen Panzerturm sowohl für die Bekämpfung von Luftzielen als auch für die Bekämpfung von gepanzerten
Erdzielen eingesetzt werden soll, so müssen zwei Arten von Munition an der Feuerwaffe verfügbar sein, nämlich
Sprengmunition und Hartkernmunition.
Es ist ferner eine Feuerwaffe bekannt (siehe CH-PS 4 17 404), welche auf beiden Seiten je eine Munitionszuführvorrichtung
aufweist, um zwei verschiedene Munitionsarten zuführen zu können, wobei jedoch die Art der
Anbringung der Feuerwaffe am Panzerturm und die Ausgestaltung des Turms aus diesem Stand der Technik
in keiner Weise ersichtlich sind.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Panzerturm der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem die beiden Munitionsarten in einfacher Weise an die Feuerwaffen herangebracht
werden können, und die Zuführung optimal gestaltet ist. Diese Aufgabe wird erfinduiigsgemäß durch die Lehre
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorzugsweise sind an der Schildwange zwei Lagerzapfen befestigt, auf denen mittels Hülsen außer der
Feuerwaffe auch die Panzerschürze mit dem Munitionsbehälter befestigt ist. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß die Feuerwaffe nicht durch das Gewicht von Panzerschürze und Munitionsbehälter belastet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser im
folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines gepanzerten Kampffahrzeugs,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Karnpffahrzeugs,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Feuerwaffe mit Panzerschürze, teilweise im Schnitt nach Linie 1II-1II in
Fig.4,
F i g. 4 eine Draufsicht der Feuerwaffe mit Panzerschürze,
F i g. 5 eine Seitenansicht der Panzerschürze,
Fig.6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig.4, mit schematischer Darstellung des Patronengun.es,
Fig.6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig.4, mit schematischer Darstellung des Patronengun.es,
Fi g. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig.4.
Gemäß F i g. 1 und 2 ist ein Turm 1 drehbar auf einem
gepanzerten Kampffahrzeug 50 angeordnet. Beiderseits des Panzerturmes 1 ist je eine um eine Höhenrichtachse
3 schwenkbare, selbsttätige Feuerwaffe 2 angeordnet.
Jede Feuerwaffe 2 ist durch eine Panzerschürze 4, welche einen vorderen Schürzenteil 5, einen Seitenteil 6
und einen hinteren Schürzenteil 7 aufweist, gegen Splitter und Gewehrgeschosse geschützt.
Die beiden Feuerwaffen 2 sind an Drehringen 8 befestigt, welche ihrerseits an mit dem Turm 1
verbundenen Ringen 9 gelagert sind. Jeder Drehring 8 ist an einer Schildwange 10 befestigt. Jede Schildwange
10 weist an einem Teil ihres Umfanges ein kreisförmiges
Zahnsegment 12 auf. In das Zahnsegment 12 greift ein Antriebsritzei 11 ein.
Gemäß Fig. 3 ist die Feuerwaffe 2 an zwei
Gleitstücken 14, 15 gelagert. Die Gleitstücke 14, 15 sitzen auf Lagerzapfen 13. Zwischen den Gleitstücken
14, 15 ist ein Gehäuse 18 angeordnet. Ein kreisrunder Halter 19 ist an der Schildwange 10 befestigt. Zwei
Träger 20a, 2OZ? sind senkrecht zum Halter 19 angeordnet und an diesem befestigt. Eine zu der
JS Schildwange 10 parallele Querleiste 21 ist an den
Trägern 20a, 206 befestigt. Eine weitere Leiste 24 ist am Träger 2Oi) befestigt und weist eine zu diesem parallele
Nut 25 auf. Der vordere Schürzenteil 5 besitzt im wesentlichen die Form des Mantels einer abgestumpften
Pyramide und umfaßt den vorderen, nicht durch den Seitenteil 6 geschützten Teil der Feuerwaffe 2. Der
Schürzenteil 5 stützt sich an der Leiste 24 ab, indem ein nach hinten ragender Ansatz 42 in die Nut 25 der Leiste
24 eingreift. Der vordere Schürzenteil 5 ist ferner über einen mit ihm verbundenen Halter 43 lösbar am
vorderen Gleitstück 14 befestigt.
Der hintere Schürzenteil 7 umgibt jenen hinteren Teil
der Feuerwaffe 2, welcher nicht durch den Seitenteil 6 geschützt ist. Der Schürzenteil 7 besitzt einen
U-förmigen Querschnitt, dessen Symmetrieebene mit der Längsmittelebene der Feuerwaffe 2 zusammenfällt
und er weist zwei Halter 44,45 auf, welche am hinteren Gleitstück 15 und am Träger 20a lösbar befestigt sind.
An den Schürzenteilen 5 und 7 sind zwei Deckel 46, 47 angelenkt, welche die Feuerwaffe 2 vor und hinter dem
Gehäuse 18 abdecken.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, erstreckt sich der Seitenteil 6 der Panzerschürze 4 über jenen mittleren
Teil der Feuerwaffe 2, welcher die funktionswichtigen Teile der Waffe 2 enthält. An einer Innenwand 26 des
Seitenteiles 6 sind zwei gegen die Feuerwaffe 2 gerichtete Hülsen 39 befestigt. Die Lagerzapfen 13
greifen in die Hülsen 39 und bilden die Träger für den Seitenteil 6 (Fig. 7). Sowohl die Gleitstücke 14, 15 als
auch die Hülsen 39 weisen Bohrungen und die Lagerzapfen 13 an den entsprechenden Stellen Umfangsnuten
17 auf, so daß mittels Bolzen 41 eine Sicherung der Gleitstücke 14, 15 und der Hülsen 39
gegen Verschieben in Achsrichtung der Zapfen 13 erfolgt. In der Decke 28 des Seitenteiles 6 befindet sich
eine Öffnung 49. Diese Öffnung 49 ist durch einen um ein Scharnier 36 schwenkbaren Deckel 35 verschließbar.
Aus F i g. 5 ist erkennbar, daß in dem Seitenteil 6 der Panzerschürze 4 durch zwei senkrecht z:r Waffenachse
gerichtete Querwände 31 ein Munitionsbehälter 32 begrenzt wird, in welchem sich Patronen 34 befinden.
Gemäß F i g. 6 bildet der Seitenteil 6 der Panzerschiffe 4 über eine bestimmte Länge einen Hohlkörper gleichen
Querschnittes. Dieser Hohlkörper bildet den Munitionsbehälter 32, in welchem sich ein Patronengurt 33 mit den
Patronen 34 befindet. Dieser Munitionsbehälter 32 wird außer von den bereits erwähnten Querwänden 31
(Fig. 5) von der Innenwand 26, einer zu dieser parallelen Außenwand 27, durch die senkrecht zur
Innenwand 26 gerichtete Decke 28, einen rinnenartigen Boden 30 und durch einen die Außenwand 27 mit der
Decke 28 verbindenden, geneigten Teil 29 der Außenwand 27 begrenzt.
Der Patronengurt 33 wird durch eine Öffnung 37 in
der Innenwand 26 zu einem Förderrad 38 der Gurtschaltvorrichtung der Feuerwaffe 2 geführt, wobei
dieses Förderrad 38 rechts von der Feuerwaffenachse angeordnet ist. Ein weiteres Förderrad 38 ist links von
der Waffenachse angeordnet und führt einen weiteren Patronengurt 48 einem Verschlußkasten 16 der
Feuerwaffe 2 zu. Unterhalb des Verschlußkastens 16 sind zwei Leitbleche 22 angeordnet, durch welche ein
der Ableitung der leeren Patronenhülsen dienender Kanal 23 gebildet wird. Der Seitenteil 6 liegt mit einer
Leiste 40 an der ein Auflager bildenden Querleiste 21 an. Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung
ist wie folgt:
Es sei beispielsweise angenommen, daß sich die Feuerwaffe 2 zur Bekämpfung von Luftzielen in
elevierter Stellung befindet. In diesem Falle wird Sprengmunition im Munitionsgurt 48 von links aus dem
Panzerturm 1 über das linke Förderrad 38 dem Verschlußkasten 16 der Feuerwaffe 2 zugeführt (F i g. 6).
Ergibt sich plötzlich die Notwendigkeit, gepanzerte Erdziele zu bekämpfen, wird die Feuerwaffe 2 aus der
elevierten Lage zurückgeschwenkt. Dies geschieht mittels des Antriebsritzels 11. welches in das Zahnsegment
12 der Schildwange 10 eingreift. Die Schildwange 10 ist an dem Drehring 8 befestigt und der Drehring 8 ist
seinerseits in dem Ring 9 geführt. Die Feuerwaffe 2 mit ihrem Verschlußkasten 16 ist mittels der Gleitstücke 14,
15 und der Lagerzapfen 13 an der Platte 10 gelagert, so daß sie deren Bewegung mitmacht (Fig. 1 und 3).
Befindet sich die Feuerwaffe 2 in der für die Bekämpfung der Erdziele erforderlichen Lage, wird das
linke Förderrad 38 stillgesetzt und das rechte Förderrad 38 in Betrieb gesetzt, was hier nicht näher dargestellt ist.
Hierdurch gelangt Hartkernmunition mit dem Patronengurt 33 aus dem Munitionsbehälter 32, welcher von
einem Teil der Panzerschürze 4 gebildet wird zum Verschlußkasten 16 der Feuerwaffe 2 (F i g. 6).
Hierzu 3 Blatt Zeichnuncen
Claims (3)
1. Panzerturm, insbesondere für gepanzerte Kampffahrzeuge, mit einer außerhalb des Panzerturmes
seitlich an einer Schildwange gelagerten und auf der von der Schildwange abgewandten Seite durch
eine Panzerschürze geschützten Feuerwaffe, welcher auf ihrer einen Seite durch die Schildwange
hindurch gegurtete Munition aus dem Panzerturm zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Panzerschürze (4) mindestens teilweise einen Munitionsbehälter (32) für eine weitere, von der
selben Feuerwaffe (2) zu verschließende Munitionsart bildet.
2. Panzerturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Seitenteil (6) der Par.zerschürze
(4) eine durch einen Deckel (35) verschließbare Öffnung (49) zum Nachladen der zweiten
Munitionsart vorgesehen ist.
3. Panzerturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schildwange (10) zwei
Lagerzapfen (13) befestigt sind, auf denen mittels Hülsen (39) außer der Feuerwaffe (2) auch die
Panzerschürze (4) mit dem Munitionsbehälter (32) befestigt ist.
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