DE2448313C1 - Magazin fuer grosskalibrige Munition - Google Patents

Description

• Eine Patrone 7 wird aus der Trommel 3 dadurch entnommen, daß die beiden, mit schiefen Ebenen versehenen Steuerschienen 32,34 die Stifte 24 der Schiebebüchsen 13, 14 eindrücken. Die Steuerschienen 33, 35 heben dann die Schiebebüchsen 13, 14 von der Patrone 7 in Achsrichtung ab. Das Kammrad 31 hat diese Patrone 7 bereits erfaßt und führt sie dem Transportband 41 bzw.
• dem Arm 9 zu.
• Aus den F i g. 2,3 ist auch ersichtlich, daß ein am Arm 9 vorgesehenes Bodenblech 42 mit Steg 43 die Patrone 7 von der Trommel 3 ohne Axialhub, das heißt in derselben Höhenlage übernimmt. Dieser Steg 43 (F i g. 3) unterstellt bereits die noch durch die Schiebebüchsen 13, 14 in Ausgangslage gehaltene Patrone 7. Das Transportband 41 bzw. die Zuführeinrichtung 4 fördert dann die auf dem Bodenblech 42 gleitende Patrone 7 ebenso wie die übrigen Patronen zur Rohrwaffe 2.
• Die Nuten 38, 39 in der Ober- und Unterplatte 5, 6 bewirken das Schwenken des Armes um den Winkel bis in die aus F i g. 1 ersichtliche strichpunktiert dargestellte Endstellung, in der sämtliche Patronen 7 aus der Trommel 3 entnommen sind.
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Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Magazin für großkalibrige Munition mit in einer Trommel spiralförmig angeordneten Patronen, die in Haltestücken stirnseitig gehalten sind und über einen schwenkbaren Arm in eine Zuführeinrichtung einer Waffe einbringbar sind, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine aus einer Ober- und Unterplatte (5, 6) bestehende drehbare Trommel (3), durch am Arm angeordnete Steuerkurven (32 bis 35) über die die Haltestücke in die die Patrone freigegebene Lage verstellbar sind, wobei ein armseitiger Steg (43) die Patronenböden unterstellt, bevor sie von den Haltestücken freigegeben werden, und durch eine am Arm angeordnete an sich bekannte Transporteinrichtung (4).
2. 2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestücke als in Patronenachsrichtung verstellbare, die Patronen (7) stirnseitig haltende Schiebebüchsen (13, 14) ausgebildet sind.
3. 3. Magazin nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebebüchsen (13, 14) über an ihnen angeordnete, mit den Steuerkurven (32-35) zusammenwirkende Nocken (20, 23) und Federstiftsicherungen (24, 25) von den Patronen entfernbar und in der Ober- und Unterplatte (5, 6) festlegbar sind.
4. 4. Magazin nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die patronenbodenseitigen Schiebebüchsen (14) mit den Patronenböden (21) nur teilweise erfassenden Segmentbodenstücken (22) versehen sind.
5. 5. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ober- und Unterplatte (5, 6) und am Arm (9) für die Zwangsführung des letzteren in der Trommel (3) Führungsglieder in Form von Nuten (38, 39) und Zapfen (36, 37) vorgesehen sind.

   Aus der deutschen Patentschrift 8 44 563 ist ein Magazin für automatische Rohrwaffen bekannt, bei dem zwei nicht miteinander verbundene Gliederketten die Munition spiralförmig lagern. Das Zuführen von Patronen zu einer Waffe erfolgt über einen Transportkanal, in dem zwischen die Patronen eingreifende, motorgetriebene Kammräder die spiralförmig gewickelten Gliederketten abrollen. Ein schwenkbarer, als Leitblech dienender Arm greift in den Behälter, zwischen die abzuwikkelnden und die noch aufgewickelten Patronen ein. Die Gliederketten bestehen aus miteinander formschlüssig verbundenen Teilen, die im Transportkanal von den Patronen durch Führungsbleche seitlich abgelenkt werden. Für stoßempfindliche beispielsweise hülsenlose Munition ist ein derartiges System nicht geeignet.

   Aufgabe der Erfindung ist es daher, für stoßempfindliche Munition ein einfaches Magazin und einen mit diesem zusammenwirkenden Auskämmechanismus zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Patronen unabhängig voneinander und mit kleiner Teilung im Magazin unter geringem Raumbedarf gelagert sind.

   Eine platzsparende Patronenhalterung wird durch die Ausbildung nach Anspruch 2 erreicht.

   Eine einfache Steuerung der Patronenhalterung er- gibt sich aus Anspruch 3. Eine materialschonende Übernahme der Patronen aus der Trommel in den Arm wird durch den Anspruch 4 erreicht.

   Aus Anspruch 5 geht eine aus wenigen Teilen bestehende Kopplung von Magazin und Arm hervor.

   Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.

   Es zeigt F i g. 1 das erfindungsgemäße, in einem gepanzerten Fahrzeug eingebaute Magazin, F i g. 2 einen Teilquerschnitt nach Fig.1 entsprechend der Schnittlinie II-II, F i g. 3 einen Schnitt nach F i g. 2 entsprechend der Schnittlinie III-III.

   Nach F i g. ist in einem gepanzerten Fahrzeug 1 eine Rohrwaffe 2 mit einer Trommel 3 und einer Zuführeinrichtung 4 untergebracht.

   Die Trommel 3 besteht aus einer Ober- und Unterplatte 5, 6. In der in einer horizontalen Ebene des Fahrzeugs 1 liegenden Trommel 3 sind spiralförmig angeordnete Patronen 7 vorgesehen.

   Die Zuführeinrichtung 4 ist hier nicht näher erläutert.

   Sie ist ähnlich dem Gegenstand des US-Patents 34 29 221 ausgebildet und weist zusätzlich einen um ein gestellfestes Lager 8 schwenkbaren Arm 9 auf.

   Als Trommelantrieb ist ein hydraulischer Motor 10 vorgesehen, dessen Gehäuse 11 mit der Ober- und Unterplatte 5,6 verbunden ist. Der feststehende, nicht dargestellte Stator des Motors 10 ist auf einem Gestell 12 des Fahrzeugs 1 befestigt. Die drehbare Lagerung der Trommel 3 gegenüber dem Gestell 12 erfolgt in bekannter Weise durch Lager.

   Die Patronen 7 sind nach F i g. 2 in der Trommel 3 stirnseitig durch Schiebebüchsen 13, 14 gefaßt. Die Letzteren sind in Bohrungen 15, 16 der Ober- und Unterplatte 5,6 axial verschiebbar gelagert.

   Die geschoßseitige Schiebebüchse 13 besitzt eine der Geschoßspitze 17 entsprechende Ausnehmung 18 und einen bundförmigen Axialanschlag 19 mit Nocken 20.

   Entsprechend dem Patronenboden 21 ist die bodenseitige Schiebebüchse 14 mit einem in Drehrichtung A der Trommel 3 (Fig. 1) seitlich offenen Segmentbodenstück 22 versehen. Das Segmentbodenstück 22 wirkt als Axialanschlag und weißt ebenfalls einen Nocken 23 auf.

   Beide Schiebebüchsen 13, 14 besitzen eine aus querbeweglichem Stift 24 und Feder 25 bzw. in Form einer bohrungsseitigen Nut 26 und einer büchsenseitigen Leiste 27 bestehende Arretier- und Verdrehsicherung. Zur Festlegung der Stifte 24 sowie zur Aufnahme der Nokken 20, sind in der Ober- und Unterplatte 5,
6. 6 Ausnehmungen 28 bis 30 vorgesehen. Ein am Arm 9 gelagertes Kammrad ist mit 31 bezeichnet.

   Am Arm 9 sind nach den Fig. 2,3 Steuerkurven 32 bis 35 angebracht. Weiterhin sind am Arm 9 noch Zapfen 36, 37 vorgesehen. Diese Letzteren gleiten in spiralförmig verlaufenden, in der Ober- und Unterplatte 5, 6 angeordneten Nuten 38,39.

   Durch eine nicht dargestellte Steuerung, die den Motor 10 der Trommel 3 mit einem Motor 40 eines auf dem Arm 9 angeordneten Transportbandes 41 und dem Schußrhythmus koordiniert, wird das Trommelmagazin 3 sowie das Transportband 41 in den Pfeilrichtungen A, Bangetrieben (F i g. 1).