DE2320398C3 - Lade- und Ansetzvorrichtung für aus einer Rohrwaffe zu verschießende Geschosse - Google Patents
Lade- und Ansetzvorrichtung für aus einer Rohrwaffe zu verschießende GeschosseInfo
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- DE2320398C3 DE2320398C3 DE2320398A DE2320398A DE2320398C3 DE 2320398 C3 DE2320398 C3 DE 2320398C3 DE 2320398 A DE2320398 A DE 2320398A DE 2320398 A DE2320398 A DE 2320398A DE 2320398 C3 DE2320398 C3 DE 2320398C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/38—Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
- F41A9/39—Ramming arrangements
- F41A9/42—Rammers separate from breech-block
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lade- und Ansetzvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruch!. 1.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist bekannt aus der US-PS 33 u) 454. Sie ist mit einem Magazin für
patronierte Munition verbunden, "/elches oberhalb des
Verschlusses hinter dem Podenstiick der Rohrwaffe engeordnet ist. Das Magazin weis· -sowohl einen nach
links wie auch nach rechts ausladenden Teil auf mit jeweiligen Fördereinrichtungen zum abwechselnden
Verbringen der Patronen von links und rechts zu einem tnittigen Durchlaß, durch welchen eine schwenkbare
Ladeschale aus einer Bereitschaftstellung I zum Aufnehmen der Patrone sich mit dieser entlang einer
Bewegungsbahn in einer die Seelenachse eines Rohres einschließenden, zu Schildzapfen senkrechten Ebene ir:
eine tiefer gelegene Endstellung II bewegt. Soweit der US-PS 33 69 454 entnehmbar ist, befindet sich in der
Endstellung II ein Vorderteil der Patrone bereits im Ladungsraum der Rohrwaffe und somit in einer
Führung, so daß es nur einer begrenzten linearen Bewegung in Richtung der Rohrachse erfolgenden
Bewegung des am Patronenboden angreifenden Ansetfcers bedarf, um das Geschoß anzusetzen. Für getrennt
tu ladende Munition, wie sie insbesondere bei großkalibrigen Rohrwaffen üblich ist. eignet sich die
Dekannte Vorrichtung nicht. Ein getrennt von einer Treibladungshülse anzusetzendes Geschoß ist wesentlich
kurzer als eine entsprechende Patrone und bedarf folglich eines wesentlich größeren Impulses, um durch
den Ladungsraum hindurch an den Übergang zum Kaliberteil des Rohres gebracht und dort angesetzt zu
Werden.
Zwar ist aus der US-PS Jl 20 785 eine AnseUvorrichtung
für ein getrennt zu ladendes Geschoß bekannt, aber bei ihr muß fiachfeiligerWöise in Ermangelung
einer Ladeschale das jeweilige Geschoß von Hand mit seinem Vorderteil bis in den Ladungsraum geschoben
werden, bevor es von einer hydraulisch betätigten Ariselzstange mit ausreichender Ansetzenergie durch
den Lädüngsfaüfn gedrückt wird. Als weiterer Nachteil
fällt auf, das die — obwohl zusammenklappbare Vorrichtung nicht nur eines erheblichen Raumes bedarf,
sondern auch nicht an einem höhenrichtbaren Teil der Rohrwaffe angeordnet ist und folglich ein Ansetzen bei
größerer Rohrerhöhung nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lade- und Ansetzvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, durch welche nicht nur die erwähnten Mängel der bekannten Vorrichtungen vermieden, sondf m auch
rasche Schußfolgen ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung. Die
Vorrichtung ist aumsparend und gewährleistet rasche Schußfolgen auch in der oberen Winkelgruppe. Die
Ansetzbewegung folgt dabei übergangslos auf die Bewegung der Ladeschale; dem gerade geführten
Geschoß wird ein nach vorn gerichteter Impuls vermittelt, welcher bei jeder Rohrerhöhung einen
Freiflug des Geschosses durch den Ladungsraum und ein stets zuverlässiges Ansetzen gewährleistet.
Wenngleich ein Planetengetriebe für Geradführungen an sich bekannt ist (u. a. aus »Atlas für Getriebe- und
Konstruktionslehre«, Verlag Konrad Wittwer, Stuttgart, 1954, S. R76), existieren vom betreffenden Stand
der Technik her keinerlei Vorbilder für die vorliegende Erfindung.
Zur weiteren Verringerung des Raumbedarfs hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß das Sonnenrad mit einem
Zahnsegment versehen ist, das zum Bewegen des Planetenträgers mit einer Zahnstange im Eingriff steht.
Die Erfindung e&II nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert werden, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellen.
Fig. 1 zeigt halbschematisch in Seitenansicht eine Ansetzvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1, teilweise
geschnitten, von hinten auf den Verschluß gesehen, und
Fig. 3 zeigt schematisch die Position des Ansetzhebels und des Geschosses nach dem Ansetzen.
Fig. 3 zeigt schematisch die Position des Ansetzhebels und des Geschosses nach dem Ansetzen.
Eine Parallelogrammführuiig mn J.n Hebeln. 10, 12
befördert eine Ladeschale 14, auf der die Granate liegt,
aus der in strichpunktierten Linien angedeuteten Beladungsposition in die mit ausgezogenen Linien
dargestellte Ansctzposition.
Unterhalb der I .ideschale 14 sind die Elemente der
Ansetzvornchtunj; angeordnet. Wie man aus F'i g. 2
entnimmt, sind diese Elemente — bis auf den Ansetzhebel (6 selbsi — doppelt vorhanden und
symmetrisch beidse'ts des Ansetzhebels angeordnet.
Der Ansetzhebel ist schwenkbeweglich um eine Achse 18 angeordnet und fest verbunden mit einem Zahnrad
20. (Fs wird hier und nachfolgend immer nur ein Element der doppelt-symmetrisch vorhandenen Teile
beschrieben; das jeweils paarige Element sitzt dann spiegelbildlich jenseits des Anseizhebels.) Das zugehörige
.Schwenklager 22 befindet sich am freien Ende eines Steges 24. dessen anderes Ende mittels eines Lagers 26
in der Ladeschale gelagert ist.
Die Ladeschale 14 weist zu diesem Zweck äußere
Die Ladeschale 14 weist zu diesem Zweck äußere
cO Rippen 28 auf, an denen auch die (in F ι g. 2 nicht
mildargesteülen) Hebel 10, 12 angreifen. Ferner sind
Unter die Ladeschale 14 noch innere Rippen 30 geschweißt, an denen ein Zahnkranz 32 sitzt. Dieser
Zahnkranz 32 bildet das Sonnenrad eines Planetenge^
triebeSj dessen Pianetenträger der Steg 24 ist und dessen
Planetenrad von dem Zahnrad 20 gebildet wird. Um den erwünschten Drehsinn zu erhalten, ist ein Zwischenrad
34 vorgesehen, das mit dem Sonnenrad (Zahnkranz 32)
und dem Planetenrad (Zahnrad 20) kämmt und bei 36 in dem Planetiinträger (Steg 24) gelagert ist. Das
Übersetzungsverhältnis ist so gewählt, daß bei Drehung des Planetenträgers aus der in Fig. 1 dargestellten
Position bis in seine vertikale Stellung auch die Verbindungslinie vertikal steht; diese Linie ist definiert
als Verbindung der Achse 18 einer Rolle (oder, wie dargestellt, einer Doppelrolle) 313, die am freien Ende
des Ansetzhebels gelagert ist und hinter den Boden der Granate 15 greift. Der Ansetzhebel 16 weist an diesem
Ende einen verjüngten, als Ansetzfinger bezeichneten Abschnitt auf, der etwas abgewinkelt ist. Demgemäß
muß der Ansetzhebel 16 den Winkel »0« in derselben
Zeit durchlaufen, in der der Planetenträger 24 den Winkel »α« durchläuft. Bei richtiger Wahl des
Abstandes Achse 18 — Rolle 38 bewegt sich diese dann längs einer ziemlich exakt geraden Bahn, die parallel zur
Seelenachse des Waffenrohres verläuft.
Für den Antrieb des Planeten trägers ist dieser mit einem Zahnsegment 40 verbunden, das im Eingriff mit
10
15 einer Zahnstange 42 steht. Die der Verzahnung
gegenüberliegende Seite der Zahnstange ist in der Ladeschale mittels eines Gleitlagers 44 abgestützt. An
dem dem Waffenverschluß abgewandten Ende der Zahnstange greift die Kolbenstange eines Hydraulikzylinders
46 an, der über eine in Fig. 1 angedeutete Leitung 48 mit Druckfluid versorgt wird. Die Rückführung
des Ansetzhebels aus der Endstellung (Fig. 3) in
die Ausgangsstellung (Fig. 1) kann mittels Federkraft oder durch Umsteuern des Hydraulikzylinders bewirkt
werden.
Die Leitung 48 ist flexibel, da sie an ein fest an der Waffenwiege 50 angeordnetes Fitting geführt sein muß
und deshalb der Schwenkbewegung der Ladeschale in die und aus der Position folgen können muß, die in
Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist. Auf der Waffenwiege ist das nur angedeutete Waffenrohr 52 mit dem
Verschlußkörper 54 gelagert, ferner die die Ladeschale tragenden Hebel 10,12.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Lade- und Anseizvorrichtung für aus einer
Rohrwaffe zu verschließende Geschosse mit einer Ladeschale, welche entlang einer Bewegungsbahn in
einer die Seelenachse eines Rohres einschließendes, zu Schildzapfen senkrechten Ebene zwischen einer
Bereitschaftsstellung I zum Aufnehmen des Geschosses und einer Endstellung II zum Ansetzen des
Geschosses schwenkbar ist und wobei der Ansetzer an der Ladeschale angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansetzer (16) an einem Planetenrad (20) eines an sich bekannten, ein
feststehendes Sonnenrad (32) aufweisenden Planetengetriebes sitzt, dessen Planetenträger (24) zur
Drehung um die Zentralachse angetrieben ist, wobei das Planetenrad über ein Zwischenrad (34) mit dem
feststehenden Sonnenrad in getrieblicher Verbindungsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, cfaß das Sonnenrad (32) mit einem
Zahnsegment (40) versehen ist, das zum Bewegen des Planetenlrägers (24) mit einer Zahnstange (42)
im Eingriff steht.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE2320398A DE2320398C3 (de) | 1973-04-21 | 1973-04-21 | Lade- und Ansetzvorrichtung für aus einer Rohrwaffe zu verschießende Geschosse |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2320398A1 DE2320398A1 (de) | 1974-10-31 |
DE2320398B2 DE2320398B2 (de) | 1980-02-14 |
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Family Applications (1)
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-
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- 1974-04-11 US US05/460,138 patent/US3938421A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |