DE3111949A1 - Einstellvorrichtung fuer frankier- und wertstempelmaschinen - Google Patents

Einstellvorrichtung fuer frankier- und wertstempelmaschinen

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Description

Einstellvorrichtung für Frankier- und Wertstempelmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für Frankier- und Wertstempelmaschinen zur Einstellung von Druckrollen und Druckwalzen.
Es ist bekannt, die Druckräder oder ütypenräder von z.B. Frankiermaschinen mittels Zahnstangen zu verstellen. Die Druckrollen oder QJypenräder befinden sich in einer Drucktrömmel, die auf dem Ende einer Welle angeordnet ist. Der Wellenquerschnitt ist dabei derart gestaltet, daß die Zahnstangen parallel in einer Ausformung, z.B. einer Hut ■ geführt werden. Zur Verschiebung der Zahnstangen dienen Schalttrommeln mit Sprossen, die. über manuell bedienbare Einstellglieder bewegt werden.
Diese Art der Einstellung erfordert einen hohen mechanischen Aufwand, der außerdem' mit einem großen fertigungs- und justagetechnischen Aufwand gekoppelt ist.
Andere Lösungen verwenden elektrisch gesteuerte Schrittmotoren zur Einstellung der Zahnstangen. Dadurch vermindert sich der mechanische Aufwand. Bedingt durch die Parallelführung in der Wellenausformung kann Jedoch nur eine begrenzte Zahl von Zahnstangen vorgesehen werden, wenn der Wellendurchmesser nicht vergrößert werden soll. Aus diesem Grunde sind die vorhandenen Zahnstangen ausschließlich der Einstellung der Wertdruckrollen vorbehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung für Frankier- und WertStempelmaschinen zu schaffen, die über elektrisch gesteuerte Schrittmotoren außer der Wertdruckeinstellung auch die Verstellung des Datums und weiterer Druckwalzen, z.B. einer Wahldruckwalze für die Sendungsart, gestattet.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst, wie sie im Kennzeichnungsteil des ersten Patentanspruches dargelegt ist.
Die Erfindung wird anhand einer aus 5 Figuren bestehenden echematisehen Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen die
Pig. 1 eine Drucktrommelwelle, die Pig. 2 den Schnitt I-I durch die Drucktrommel, wobei die ifypenräder und die Einstellmittel nur schematisch gezeigt sind, die
Fig. 3 die schematische Darstellung der Anordnung der Schrittmotoren zur Drucktrommelwelle, die
Pig. 4 eine zusätzliche Hebellagerung auf der Drucktrommel zur Steuerung weiterer
Druckrollen und den Antrieb einer Wahldruckwalze und die . Pig. 5 die schematische Anordnung der Einstellhebel für zusätzliche Druckrollen.
In allen Piguren tragen gleiche Ausformungen dieselben Bezugszeichen.
Der folgenden Beschreibung ist als Beispiel eine Frankiermaschine zugrunde gelegt. Die Erfindung ist jedoch ebenso auf andere Wertdruck- und Stempelmaschinen anwendbar.
Die in der Pig. 1 dargestellte Drucktrommelwelle 100 ist mittels zweier Kugellager 101, 102 in Platinen 103, 104 einer Frankiermaschine gelagert. Das eine Ende der Drucktrommelwelle 100 trägt das Antriebszahnrad 105 und auf das andere Ende ist die Drucktrommel 200 gesetzt. In der Drucktrommel 200 sind die ÜJypenräder 201 parallel nebeneinander angeordnet; wie aus der Pig. 2 ersichtlich, sind z.B. sechs !Cypenräder 201 für den Wertdruck vorgesehen.
Für jedes Typenrad 201 ist eine Einstellvorrichung vorhanden, die aus mehreren Bauelementen besteht: einem Schrittmotor 106 mit einem Eitzel 107 und je nach Lage des Motors zur Drucktrommelwelle 100 mit einem oder mehreren Zwischenrädern 108, einer Zahnstange 109 und einer Doppelzahnstange 202. Die im dargestellten Beispiel (Fig. 3) für sechs Typenräder 201 erforderlichen sechs Zahnstangen 109 sind radial zur Drucktrommelwelle 100 angeordnet.
Die radiale Anordnung der Zahnstangen 109 ergibt den Vorteil der platzsparenden Unterbringung der Schrittmotoren 106. Vie schematisch in der Pig. 3 dargestellt, stehen auch die Schrittmotoren 106 radial zur Drucktrommelwelle 100. Außerdem ergeben sich durch die radiale Lage gleiche Eingriffsverhältnisse an Jeder beliebigen Stelle der Zahnstangen 109, so daß zur Steuerung beliebig vieler Typenoder anderer Druckvorrichtungen gleiche Zahnstangen 109 verwendbar sind.
Die Zahnstangen 109 werden in aufgesetzten Halterungen oder vorzugsweise in Nuten der Drucktrommelwelle 100 geführt, wie es in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist. Gegen ein Verkanten sind die Zahnstangen 109 durch Bänder 122 gesichert. Jede Zahnstange 109 ist an ihrem einen der Doppelzahnstange 202 zugewandten Ende hakenförmig ausgebildet.
Die Doppelzahnstange 202 ist ebenfalls an dem der Zahnstange 109 zugewandten Ende hakenförmig gestaltet, wobei diese Hakenform spiegelbildlich zu der der Zahnstange 109 ist. .Jede Zahnstange 109 wird am hakenförmigen^Peil 110 der Zahnstange 109 oder der Doppelzahnstange 202 verbreitert ausgeführt. Die Verbreiterung des hakenförmigen Teils 110 einer Zahnstange 109 bewirkt die Kopplung der radial
• ♦ * ·
angeordneten Zahnstange 109 mit der parallel stehenden Doppelzahnstange 202 ohne weitere konstruktiven Maßnahmen oder zusätzlichen Justageaufwand.
An ihrem anderen Ende ist jede Zahnstange 109 z.B. zu einem rechtwinkligen Schenkel 111 ausgebildet. Dieser Schenkel 111 überragt die zwischen ihm und dem hakenförmigen Teil 110 angeordneten Zähne der Zahnstange 109 und trägt eine Anzahl von Magneten 112, 113. Diesen Magneten 112, stehen ortsfeste Sonden 114, 115» 116 gegenüber, die der Einstellkontrolle dienen. Diese Einstellkontrolle wird durch entsprechende Signale vorgenommen, die beim Verschieben der Zahnstange 109 und der dadurch unterschiedlichen Einwirkung der Magneten 112, 113 auf die Sonden 11A-, 115, 116 erzeugt werden. Die im Beispiel der Fig. 1 gezeigte Anzahl von zwei Magneten und drei Sonden je Zahnstange ist beliebig abwandelbar.
Zur Einstellung der Typenräder 201 oder anderer Druckvorrichtungen wird durch den entsprechenden Schrittmotor 106 über das Ritzel 107 und ggf. weitere Zwischenräder 108 die jeweilige Zahnstange 109 verschoben. Damit wird auch die zugeordnete Doppelzahnstange 202 bewegt. Die Doppelzahnstange 202 weist zwei sich gegenüberliegende Zahnreihen auf. Eine Zahnreihe dient der Einstellung des zugeordneten Typenrades 201 und die andere Zahnreihe der Ausrichtung aller Typenräder für den Druckvorgang.
Zum Zweck des Ausrichtens sämtlicher Typenräder ist ein Schieber 203 vorgesehen, der eine Eaststange 204 trägt. Die Haststange 204 und der Schieber 203 sind federnd in der Drucktrommelwelle 100 gelagert. Die Eaststange 204 ist in einem Schlitz 213 geführt und damit gegen ein Verdrehen gesichert. Sie rastet in je eine Zahnlücke der Doppelzahnstangen 202 aller Typenräder 201. Damit werden
die Doppelzahnstangen 202 gegen die Zähne der ü^penräder 201 gedrückt und fixieren diese in der Jeweiligen Stellung.
Die Feststellung der Typenräder 201 wird nur bei einem Einstellvorgang.aufgehoben. Hierzu dient ein mit dem Schieber 2OJ verbundener Hebel 117» der in einer Ausformung der Drucktrommelwelle 100 schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 117 wird durch einen ortsfesten Magneten 118 mittels eines Stößels 119 betätigt.
Da der Hebel 117 einerseits mit der Drucktrommelwelle . rotiert und andererseits durch den Stößel 119 bewegt wird, ist er zusätzlich zur Kontrolle der Grundstellung der Frankiermaschine sowie der Stellung der Eaststange 204 vorgesehen. Dazu trägt das freie Ende des Hebels 117 einen Magneten 120. Dem Magneten 120 ist eine ortsfeste Sonde 121 zugeordnet und nur wenn sich beide Elemente 120, 121 gegenüberstehen, ist die Grundstellung der Drucktrommelwelle 100 bei gleichzeitiger Baststellung aller !^ypenräder 201 gegeben.
Um bei einem Umlauf der Drucktrommelwelle 100 eine Verstellung der Schrittmotoren 106 zu verhindern, ist die Drucktrommelwelle 100. im Bereich der Zahnstangen 109 ringförmig abgesetzt. Diese ringförmigen Absätze 123 sind aus fertigungstechnischen Gründen im gesamten Bereich der Zahnstangen 109 entfernt. Bei einer Drehung der Drucktrommelwelle 100 wirken die Absätze 12j wie
eine radiale Zahnsperrung auf die Eitzel 107 bzw. Zwischenräder 108. Außerdem sind die Eitzel 107 und die Zwischenräder 108 so breit ausgeführt, daß sie bei einer Drehung der Drucktrommelwelle 100 bereits in die Verzahnung der · JO nächstgelegenen Zahnstange 109 greifen, bevor sie den Verzahnungsbereich der gerade eingreifenden Zahnstange verlassen. Damit ist jederzeit eine radiale Zahnsperrung gewährleistet.
Im dargestellten Beispiel der Fig. 1 bis 3 sind ausschließlich die Typenrollen 201 für den Wertdruck einer Frankiermaschine gezeigt. In entsprechender Weise ist über einen weiteren Schrittmotor, eine weitere Zahnstange am Umfang der Druclctrommelwelle 100 und über eine weitere Zahn- oder Doppelzahnstange eine Wahldruckwalze in der Drucktrommel 200 steuerbar. Vorzugsweise wird mit der dem hakenförmigen Teil 110 der Doppelzahnstange 202 zugeordneten Verzahnung ein weiteres Zahnrad 211 bewegt, dem ein Riementrieb 212 zuge-ordnet ist, der eine Wahldruckwalze 210 verstellt.
Eine vorteilhafte zusätzliche Nutzung der Typenradeinstellung ist in den Fig. 4- und 5 gezeigt. Für die vorzugsweise zehn Ziffern tragenden Typenräder 201 sind neun Einstellschritte der Schrittmotoren 106 und eine entsprechende Zahl von Vörschiebungocchritten dor Zahnstangen 109 erforderlich. Wird demgegenüber die Einstellzahl der Schrittmotoren und Zahnstangen um beispielsweise einen Schritt erweitert, so sind weitere Druckrollen verstellbar. Dazu sind die Doppelzahnstangen 202 mindestens so lang auszuführen, daß sie bis zum seitlichen Rand der Drucktrommel 200 reichen oder aus ihr um einen geringen Betrag herausragen, wenn z.B. die höchste Ziffer der Typenräder eingestellt ist. Bei einem weiteren, im vorgenannten Beispiel dem zehnten Schritt eines Schrittmotors 106 wird die entsprechende Doppelzahnstange 202 aus der Drucktrommel 200 seitlich herausgeschoben und betätigt einen Hebel 205· Dieser Hebel 205, beispielsweise U-förmig gestaltet, ist um seine seitlichen Schenkel schwenkbar an der Drucktrommel 200 gelagert und mit einer Klinke 206 verbunden. Die Klinke 206 wirkt auf ein mit einem weiteren Druckrad 207 gekoppeltes Eastrad 208 und verstellt das Druckrad 207 um Jeweils einen Schritt. Durch einen Hast-
hebel 209 wird die Fixierung der Druckrolle 207 erreicht, so daß diese ohne eine Betätigung des Hebels 205 nicht verstellbar ist.
Diese zusätzliche schrittweise Einstellung weiterer Druckrollen ist vorzugsweise zur Verstellung der Datumsdruckvorrichtung in Frankiermaschinen bestimmt. Zur Entlastung der Schrittmotoren für den beschriebenen zusätzlichen Einstellvorgang sind durch z.B. Zahnaussperrungen auf den Doppelzahnstangen die Tsrpenräder zu entkoppeln, wobei die Feststellung der ütypenräder durch nichtdargestellte Maßnahmen gewährleistet ist.

Claims (10)

Francotyp GmbH 1000 Berlin 51, den 11. März 1981 Emmentaler Str. 132-150 GAE 6 - P 229VG 2007 Patentansprüche;
1. Einstellvorrichtung für Frankier- und Wertstempelmaschinen zur Einstellung von Druckrollen und Druckwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich "bekannter Weise für jedes Typenrad (201) ein eigener Schrittmotor (106) vorgesehen ist, der über eine Zahnstange (109) und eine Doppelzahnstange (202) das zugeordnete Typenrad (201) verstellt, wobei die Zahnstangen (109) und die Schrittmotoren (106) radial zur Drucktrommelwelle (100) und die Doppelzahnstangen (202) parallel zueinander angeordnet sind, daß eine der Doppelzahnstangen (202) zusätzlich über ein Riemengetriebe (211, 212) eine Wahldruckwalze (210) einstellt, daß die Zahnstangen (109) und die Doppelzahnstangen (202) mittels einer Hakenverbindung gekoppelt sind, wobei der hakenförmige Teil (110) einer der Zahnstangen (109, 202) verbreitert ausgeführt ist und daß die Doppelzahnstangen (202) über die maximal erforderliche Schrittzahl der Typenräder (201) hinaus verstellbar sind, indem ihre Enden seitlich aus der Drucktrommel herausgeführt werden und dabei Hebel (205) zur schrittweisen Verstellung weiterer Druckrollen (207) betätigen.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zahnstange (109) eine Anzahl von Magneten (112, 113) trägt.
3· Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Magneten (112, 113) ortsfeste Sonden (114, 115» 116) zur Einstellkontrolle gegenüberliegen.
4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Doppelzahnstange (202) zwei gegenüberliegende Zahnreihen aufweist, deren eine der einzelnen Typenrad- und Wahldruckwalzen-Einsteilung dient und deren andere für die gemeinsame Ausrichtung aller Typenräder (201) und der Wahldruckwalze (210) für den Druckvorgang vorgesehen ist.
5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine in einem Schieber (203) gelagerte Raststange (204) ständig federnd in die Doppelzahnstangen (202) eingreift.
6. Einstellvorrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Raststange (204) in einem Schlitz (213) der Drucktrommelwelle (100) verdrehungssicher geführt ist.
7· Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein ortsfester Magnet (118) mittels .eines Stößels (119) einen mit dem Schieber (203) gekoppelten, in der Drucktrommelwelle (100) gelagerten Hebel (11) zur Freigabe der Doppelzahnstangen (202) während der Typenradeinstellung bewegt.
8. Einstellvorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (117) an seinem Ende einen Magneten (120) trägt,, der auf eine ortsfeste Sonde (121) wirkt, zur Kontrolle der Grundstellung der Drucktrommelwelle (100) und der Stellung der Raststange (204) dient.
9. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktrommelwelle (100) ringförmige Absätze (123) als radiale Zahnsperre für die Ritzel (107) und Zwischenräder (108) der Schrittmotoren (106) während eines Druckvorganges aufweist.
10) Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die DoppelZahnstangen (202) zusätzlich bewegten Hebel (205) U-förmig gestaltet sind und um ihre seitlichen Schenkel verschwenkbar an der Drucktrommel gelagert sind.
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