DE3111949C2 - Einstellvorrichtung für Frankier- und Wertstempelmaschinen - Google Patents

Einstellvorrichtung für Frankier- und Wertstempelmaschinen

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DE3111949C2 DE3111949A DE3111949A DE3111949C2 DE 3111949 C2 DE3111949 C2 DE 3111949C2 DE 3111949 A DE3111949 A DE 3111949A DE 3111949 A DE3111949 A DE 3111949A DE 3111949 C2 DE3111949 C2 DE 3111949C2
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Abstract

Die Einstellvorrichtungen für Frankier- und Wertstempelmaschinen sehen für jede Druckrolle oder Druckwalze einen eigenen Schrittmotor und Zahnstangen zur Verstellung vor. Zur Erzielung einer kompakten Bauweise sind die Schrittmotoren und die durch sie betätigten Zahnstangen radial zur Drucktrommelwelle angeordnet, während die die Druckrollen (Typenräder) einstellenden Doppelzahnstangen parallel zueinander liegen. Zahnstangen und Doppelzahnstangen sind durch Hakenverbindung miteinander gekoppelt, wobei je ein hakenförmig ausgebildetes Teil verbreitert ist, so daß zusätzliche Maßnahmen für die Umsetzung der radialen in die Parallelführung der Zahnstangen entfallen. Die Doppelzahnstangen werden zur Betätigung je einer weiteren Druckrolle benutzt, indem sie über die mögliche Schrittzahl der Typenräder hinaus verstellbar sind und über Hebel und Klinken eine Schrittsteuerung ausführen.

Description

103,104 einer Frankiermaschine gelagert Das eine Ende der DrucktrommelweHe 100 trägt das Antriebszahnrad 105 und auf das andere Ende ist die Drucktrommel 200 gesetzt In der Drucktrommel 200 sind die Typenräder 201 parallel nebeneinander angeordnet; wie aus der s F i g. 2 ersichtlich, sind z. B. sechs Typenräder 201 für den Wertdr uck vorgesehen.
Für jedes Typenrad 201 ist eine Einstellvorrichtung vorhanden, die aus mehreren Bauelementen besteht: einem Schrittmotor 106 mit einem Ritzel 107 und je nach Lage des Motors zur DrucktrommelweHe 100 mit einem oder mehreren Zwischenrädern 108, einer Zahnstange 109 und einer Doppelzahnstange 202. Die im dargestellten Beispiel (F i g. 3) für sechs 1 ypenräder 201 erforderlichen sechs Zahnstangen 109 sind radial zur Drucktrommelwelle 100 angeordnet.
Die radiale Anordnung der Zahnstangen 109 ergibt der» Vorteil der platzsparenden Unterbringung der Schrittmotoren 106. Wie schematisch in der I7 i g. 3 dargestellt, stehen auch die Schrittmotoren 106 radial zur Drucktrommelwelle 100. Außerdem ergeben sich durch die radiale Lage gleiche Eingi iffsverhältnisse an jeder beliebigen Stelle der Zahnstangen 109, so daß zur • Steuerung beliebig vieler Typen- oder anderer Druckvorrichtungen gleiche Zahnstangen 109 verwendbar sind.
Die Zahnstangen 109 werden in aufgesetzten Halterungen oder vorzugsweise in Nuten der DrucktrommelweHe 100 geführt, wie es in den F i g. 1 und 3 dargestellt ist Gegen ein Verkanten sind die Zahnstangen 109 durch Bänder 122 gesichert Jede Zahnstange 109 ist an ihrem einen der Doppelzahnstange 202 zugewandten Ende hakenförmig ausgebildet.
Die Doppelzahnstange 202 ist ebenfalls an dem der Zahnstange 109 zugewandten Ende hakenförmig gestaltet, wobei diese Hakenform spiegelbildlich zu der der Zahnstange 109 ist Jede Zahnstange iOS wird am hakenförmigen Teil 110 der Zahnstange 109 oder der Doppelzahnstange 202 verbreitert ausgeführt. Die Verbreiterung des hakenförmigen Teils 110 einer Zahnstange 109 bewirkt die Kopplung der radial angeordneten Zahnstange 109 mit der parallel stehenden Doppelzahnstange 202 ohne weitere konstruktive Maßnahmen oder zusätzlichen Justageaufwand.
An ihrem anderen Ende ist jede Zahnstange 109 z. B. zu einem rechtwinkligen Schenke! 111 ausgebildet Dieser Schenkel 111 überragt die zwischen ihm und dem hakenförmigen Teil 110 angeordneten Zähne Her Zahnstange 109 und trägt eine Anzahl von Magneten 112-,
113. Diesen Magneten 112,113 stehen ortsfeste Sonden
114, 115, 116 gegenüber, die der Einstellkontrolle dienen. Diese Einstellkontrolle wird durch entsprechende Signale vorgenommen, die beim Verschieben der Zahnstange 109 und der dadurch unterschiedlichen Einwirkung der Magneten 112, 113 auf die Sonden 114, 115, 116 erzeugt werden. Die im Beispiel der F i g. 1 gezeigte Anzahl von zwei Magneten und drei Sonden je Zahnstange ist beliebig abwandelbar.
Zur Einstellung der Typenräder 201 oder anderer Druckvorrichtungen wird durch den entsprechenden Schrittmotor 106 über das Ritzel 107 und ggf. weitere Zwischenräder 108 die jeweilige Zahnstange 109 verschoben. Damit wird auch die zugeordnete Doppelzahnstange 202 bewegt. Die Doppelzahnstange 202 weist zwei sich gegenüberliegende Zahnreihen auf. Eine b5 Zahnreihe dient der Einstellung des zugeordneten Typenrades 201 und die andere Zahnreihe der Ausrichtung aller Typenräder für den Druckvorgang.
Zum Zweck des Ausrichtens sämtlicher Typenräder ist ein Schieber 203 vorgesehen, der eine Raststange 204 trägt. Die Raststange 204 und der Schieber 203 sind federnd in der Druckirommelwelle 100 gelagert Die Raststange 204 ist in einem Schlitz 213 geführt und damit gegen ein Verdrehen gesichert Sie rastet in je eine Zahnlücke der Doppelzahnstangen 202 aller Typenräder 201. Damit werden die Doppelzahnsrvngcn 202 gegen die Zähne der Typenräder 201 gedruckt und fixieren diese in der jeweiligen Stellung.
Die Feststellung der Typenräder 201 wird nur bei einem Einstellvorgang aufgehoben. Hierzu dient ein mit dem Schieber 203 verbundener Hebel 317, der in einer Ausformung der DrucktrommelweHe 100 schwenkbar gelagert ist Der Hebel 117 wird durch einen ortsfesten Magneten 118 mittels eines Stößels 119 betätigt.
Da der Hebel 117 einerseits mit der DrucktrommelweHe 100 rotiert und andererseits durch den Stößel 119 bewegt wird, ist er zusätzlich zur Kontrolle der Grundstellung der Frankiermaschine sowie der Stellung der Raststange 204 vorgesehen. Dazu trägt das freie Ende des Hebels 117 einen Magneten 120. Dem Magneten 120 ist eine ortsfeste Sonde 121 zugeordnet und nur wenn sich beide Elemente 120,121 gegenüberstehen, ist die Grundstellung der DrucktrommelweHe 100 bei gleichzeitiger Raststellung aller Typenräder 201 gegeben.
Um bei einem Umlauf der Drucktrommehvelle 100 eine Verstellung der Schrittmotoren 106 zu verhindern, ist die DrucktrommelweHe 100 im Bereich der Zahnstangen 109 ringförmig abgesetzt. Diese ringförmigen Absätze 123 sind aus fertigungstechnischen Gründen im gesamten Bereich der Zahnstangen 109 entfernt Bei einer Drehung der DrucktrommelweHe 100 wirken die Absätze 123 wie eine radiale Zahnsperrung auf die Ritzel 107 bzw. Zwischenräder 108. Außerdem sind die Ritzel 107 und die Zvvisehcnrädcr iOS so breit ausgeführt, daß sie bei einer Drehung der Drucktrommelweile 100 bereits in die Verzahnung der nächstgelegenen Zahnstange 109 greifen, bevor sie den Verzahnungsbereich der gerade eingreifenden Zahnstange 109 verlassen. Damit ist jederzeit eine radiale Zahnsperrung gewährleistet.
Im dargestellten Beispiel der f i g. 1 bis 3 sind ausschließlich die Typenräder 201 für den Wertdruck einer Frankiermaschine gezeigt. In entsprechender Weise ist über einen weiteren Schrittmotor, eine weitere Zahnstange am Umfang der Drucktrommelwelle 100 und über eine weitere Doppelzahnstange eine Wahldruckwalze in der Drucktrommel 200 steuerbar. Vorzugsweise wird mit der dem hakenförmigen Teil 110 der Doppelzahnstange 202 zugeordneten Verzahnung ein weiteres Zahnrad 211 bewegt, dem ein Riementrieb 212 zugeordnet ist, der eine Wahldruckwalze 210 verstellt.
Eine vorteilhafte zusätzliche Nutzung der Typenradeinstellung ist in den F i g. 4 und 5 gezeigt. Für die vorzugsweise zehn Ziffern tragenden Typenräder 201 sind neun Einstellschritte der Schrittmotoren 106 und eine entsprechende Zahl von Verschiebungsschritten der Zahnstangen 109 erforderlich. Wird demgegenüber die Einstelbahl der Schrittmotoren und Zahnstangen um beispielsweise einen Schritt erweitert, so sind weitere Druckräder verstellbar. Dazu sind die Doppelzahnstangen 202 mindestens so lang auszuführen, daß sie bis zum seitlichen Rand der Drucktrommel 200 reichen oder aus ihr um einen geringen Betrag herausragen, wenn z. B. die höchste Ziffer der Typenräder eingestellt ist. Bei einem weiteren, im vorgenannten Beispiel dem zehnten
Schritt eines Schrittmotors 106 wird die entsprechende Doppelzahnstange 202 aus der Drucktrommel 200 seitlich herausgeschoben und betätigt einen Hebel 205. Dieser Hebel 205, beispielsweise U-förmig gestaltet, ist um seine seitlichen Schenkel schwenkbar an der Drucktrommel 200 gelagert und mit einer K.linke 206 verbunden. Die Klinke 206 wirkt auf ein mit einem weiteren Druckrad 207 gekoppeltes Rastrad 208 und verstellt das Druckrad 207 um jeweils einen Schritt. Durch einen Rasthebel 209 wird die Fixierung des Druckrades 207 erreicht, so daß dieses ohne eine Betätigung des Hebels 205 nicht verstellbar ist.
Diese zusätzliche schrittweise Einstellung weiterer Druckräder ist vorzugsweise zur Verstellung der Datumsdruckvorrichtung in Frankiermaschinen bestimmt. Zur Entlastung der Schrittmotoren für den beschriebenen zusätzlichen Einstellvorgang sind durch z. B. Zahnaussperrungen auf den Doppelzahnstangen die Typenräder zu entkoppeln, wobei die Feststellung der Typenräder durch nichtdargestellte Maßnahmen gewährleistet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
25
30
40
45
50
55
60

Claims (10)

1 2 gekennzeichnet, daß die durch die Doppelzahnstan- Patentansprüche: gen (202) zusätzlich bewegten Hebel (205) U-förmig gestaltet und um ihre seitlichen Schenkel ver-
1. Einstellvorrichtung für Frankier- und Wen- schwenkbar an der Drucktrommel gelagert sind.
Stempelmaschinen zur Einstellung von Druckrädern 5
und Druckwalzen über Zahnstangen und einen
Schrittmotor, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein Schrittmotor (106) ein ihm zugeordnetes Typenrad (201) über eine Zahnstange (109) Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für und eine Doppelzahnstange (202) verstellt, wobei die 10 Frankier- und Wertstempelmaschinen zur Einstellung Zahnstangen (109) und die Schrittmotoren (106) ra- von Druckrädern und Druckwalzen, dial zur Drucktrommelwelle (100) angeordnet sind, Es ist bekannt, die Druckräder oder Typenräder von daß die Zahnstangen (109) und die Doppelzahnstan- z. B. Frankiermaschinen mittels Zahnstangen zu versteigen (202) parallel zueinander angeordnet und mittels len. Die Druckräder oder Typenräder befinden sich in einer Hakenverbindung gekoppelt sind, wobei ein 15 einer Drucktrommel, die auf dem Ende einer Welle anhakenförmiger Teil (110) einer der Zahnstangen geordnet ist Der WeJlenquerschnitt ist dabei derart ge- (109,202) verbreitert ausgeführt ist, f staltet, daß die Zahnstangen parallel in einer Ausfordaß eine der Doppelzahnstangen' (202) zusätzlich mung, z. B. einer Nut geführt werden. Zur Verschiebung über ein Riemengetriebe (21 :l, 212) eine Wahldruck- der Zahnstangen dienen Schalttrommeln mit Sprossen, walze (210) einstellt und 20 die über manuell bedienbare Einstellglieder bewegt daß die Doppelzahnstangen (202) über die maximal werden.
erforderliche Schrittzahl der Typenräder (201) hin- Diese Art der Einstellung erfordert einen hohen me-
aus verstellbar sind, indem ihre Enden seitlich aus chanischen Aufwand, der außerdem mit einem großen der Drucktrommel (200) herausgeführt werden und fertigungs- und justagetechnischen Aufwand gekoppelt dabei Hebel (205) zur schrittweisen Verstellung wei- 25 ist.
terer Druckräder (207) betätigen. Andere Lösungen verwenden elektrisch gesteuerte
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch Schrittmotoren zur Einstellung der Zahnstangen. Dagekennzeichnet, daß jede Zahnstange (109) eine An- durch vermindert sich der mechanische Aufwand. Bezahl von Magneten (112,113) trägt, dingt durch die Parallelführung in der Wellenausfor-
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch 30 mung kann jedoch nur eine begrenzte Zahl von Zahngekennzeichnet, daß den Magneten (112,113) ortsfe- stangen vorgesehen werden, wenn der Wellendurchste Sonden (114, 115, 116) zur Einstellkontrolle ge- messer nicht vergrößert werden soll. Aus diesem Grungenüberliegen. de sind die vorhandenen Zahnstangen ausschließlich der
4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch Einstellung der Wertdruckräder vorbehalten. Eine dergekennzeichnet, daß jede Doppelzahnstange (202) 35 artige Einstellvorrichtung ist aus der DE-OS 25 38 374 zwei gegenüberliegende Zahnreihen aufweist, deren bekannt.
eine der einzelnen Typenrad- und Wahldruckwal- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die be-
zen-Einstellung dient und deren andere für die ge- kannte Einstellvorrichtung für Frankier- und Wertstem-
meinsame Ausrichtung aller Typenräder (201) und pelmaschinen so auszubilden, daß über elektrisch geder Wahldruckwalze (210) für den Druckvorgang 40 steuerte Schrittmotoren außer der Wertdruckeinstel-
vorgesehen ist. lung auch die Verstellung des Datums und weiterer
5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch Druckwalzen, z. B. einer Wahldruckwalze für die Sengekennzeichnet, daß eine in einem Schieber (203) dungsart, ermöglicht wird.
gelagerte Raststange (204) ständig federnd in die Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst, wie sie
Doppelzahnstangen (202) eingreift. 45 im Kennzeichnungsteil des ersten Patentanspruches
6. Einstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch dargelegt ist.
gekennzeichnet, daß die Raststange (204) in einem Die Erfindung wird anhand einer aus 5 Figuren beste-
Schlitz (213) der Drucktrommelwelle (100) verdre- henden schematischen Zeichnung näher erläutert. Darin hungssicher geführt ist. zeigt die
7. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprü- 50 F i g. 1 eine Drucktrommelwelle, die
chel, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fig. 2den Schnitt I-I durch die Drucktrommel, wobei
ortsfester Magnet (118) mittels eines Stößels (119) die Typenräder und die Einstellmittel nur schematisch
einen mit dem Schieber (203) gekoppelten, in der gezeigt sind, die
Drucktrommelwelle (100) gelagerten Hebel (117) Fig. 3 die schematische Darstellung der Anordnung
zur Freigabe der Doppelzahnstangen (202) während 55 der Schrittmotoren zur Drucktrommelwelle, die
der Typenradeinstellung bewegt. F i g. 4 eine zusätzliche Hebellagerung auf der Druck-
8. Einstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch trommel zur Steuerung weiterer Druckräder und den gekennzeichnet, daß der Hebel (117) an seinem Ende Antrieb einer Wahldruckwalze und die
einen Magneten (120) trägt, der auf eine ortsfeste F i g. 5 die schematische Anordnung der Einstellhebel
Sonde (121) wirkt und zur Kontrolle der Grundstel- 60 für zusätzliche Druckräder.
lung der Drucktrommelwelle (100) und der Stellung In allen Figuren tragen gleiche Ausformungen diesel-
der Raststange (204) dient. ben Bezugszeichen.
9. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch Der folgenden Beschreibung ist als Beispiel eine gekennzeichnet, daß die Drucktrommelwelle (100) Frankiermaschine zugrunde gelegt. Die Erfindung ist ringförmige Absätze (123) als radiale Zahnsperre für 65 jedoch ebenso auf andere Wertdruck- und Stempelma-Ritzel (107) und Zwischenräder (108) der Schrittmo- schinen anwendbar.
toren (106) während eines Druckvorganges aufweist. Die in der Fig. 1 dargestellte Drucktrommelwelle
10. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 100 ist mittels zweier Kugellager 101, 102 in Platinen
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