DE2932424C2 - Einstellvorrichtung für Gebührenwerte in Frankier- und Wertstempelmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.

Frankier- und Wertstempelmaschir.en erfordern besondere Vorrichtungen zur Verstc; jng eines Zählwerkes um den jeweils gestempelten Wert zusätzlich zur Druckeinrichtung. Zu diesem Zweck wird eine Schalttrommel mit verstellbaren Sprossen für die Steuerung eines Summier- oder Subtraktionszählers verwendet. Die Schalttrommel und die den Gebührenwert druckende Trommel werden gleichzeitig parallel durch eine Einstellvorrichtung programmiert.

Aus der US-PS 36 64 578 ist eine Vorrichtung bekannt, die mittels mehrerer Hebel feststehende Druckvorrichtungen einstellen. Eine solche Vorrichtung ist für Druckeinrichtungen mit geringen Arbeitsgeschwindigkeiten geeignet.

Andere Einstellvorrichtungen, z. B. nach der DD-PS 28 965, sind für Maschinen mit umlaufenden Stempelwalzen geeignet, benötigen jedoch eine Vielzahl von Hebeln und Klinken.

Ferner ist aus der US-PS 33 09 987 bekannt, Druckräder mittels Zahnräder zu verstellen, wobei Hebeltriebe und Zahnstangen dem Einstellen von Sprossen dienen.

Alle diese bekannten Einstellvorrichtungen erfordern eine zusätzliche Justierung beim Zusammenbau einer Frankiermaschine sowie Nachjustierungen in bestimmten Zeitabständen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung für Frankiermaschinen zu schaffen, die eine größtmögliche Sicherheit der Einstellungen bei ge= ringem Bauteileaufwand ermöglicht und die Nachjustierungen weitgehend entbehrlich macht.

Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst, wie sie im kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruches dargestellt ist. Die Unteransprüche beinhalten weitere vorteilhafte Ausgestaltungen.

Anhand der Zeichnung, die aus zwei Figuren besteht, wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Darin

zeigt die

F i g. 1 die Einstellvorrichtung und deren Anordnung zum Einstellgetriebe und die

F i g. 2 die Verzahnung des Zahnrades des Einstellhebels mit dem des Steuerscheibenzahnrades der Schalttrommel.

Die Einstellvorrichtung besteht aus einem Hebel 1 mit einer gelenkig angeordneten Koppel 11, ehern Betätigungsglied 12 und zwei am Hebel 1 befindlichen BoI-zen gelagerten Zahnrädern 5, 6. Bei Fehlen der Koppel 11 würde die Nase am Punkt 0 in Richtung 9 bogenförmig verlaufen. Durch die gelenkige Lagerung der Koppel 11 ist eine Geradführung möglich.

Der Hebel 1 wird an zwei Steckbolzen 3, 4 geführt und ist mittels des Betätigungsgliedes 12 in Rastschritten für die Werteinstellung 0 bis 9 bewegbar. Zur exakten Führung an den Steckbolzen 3,4 ist die Hebelform an den Führungskanten bestimmten radialen Kurvenbahnen angepaßt. Die längere Führungskurve A des Hebels 1 entspricht einer bestimmten Kurvenbahn ebenso wie die kürzere Kurvenbahn B. Die Kurvenbahnen A, B ergeben sich mathematisch aus der zusammengesetzten planetarischen Bewegung und der Schubbewegung. Die Kurvenbahnen A, B, in Verbindung mit den Steckbolzen 3,4, bestimmen die Bewegung der Zahnräder 5, 6 in der Weis?, daß sich Zahnrad 5 auf der Teilkreisbahn des Zahnrades 2 und gleichzeitig Zahnrad 6 auf der Teilkreisbahn des Zahnrades 10 bewegen.

Durch die Verstellung des Hebels 1 wird das Zahnrad 5 bewegt. Da die Sehalttrommel 8 fest steht und auch das Steuerscheibenzahnrad 2 nicht drehbar ist, wälzt sich das Zahnrad 5 auf dem Steuerscheibenzahnrad 2 ab und erzeugt so einen Planetentrieb und eine Schubbewegung auf das Zahnrad 6. Dieses überträgt die zusammengesetzie Bewegung von Planetentrieb und Schub auf das zu verstellende Zahnrad 10 der Drucktrommei. Über einen nicht dargestellten zweiten Zahntrieb und eine Zahnstange werden die Wertdi uck-Ziffernrollen 9 entsprechend verstellt.

Eine konkave Ausnehmung 13 dss Steuerscheibenzahnrades 2 verhindert dessen Verdrehen gegenüber dem Zahnrad 10 der Drucktrommel (F i g. 2). Das Zahnrad 5 ist bis zur halben Zahnbreite von einem Teil der Zähne freigesetzt, um so die Einstellung der Wertdruck-Ziffernrollen 9 zu gewährleisten. Das Ausfahren der Sprossen 7 bewirkt ein auf derselben Achse wie das Steuersciieibenzahnrad 2 angeordnetes Sprossenführungsrad 14 über eine Kurvenscheibe. Das Sprossenführungsrad 14 wird dabei parallel zum Zahnrad 10 der Drucktrommel von dem Zahnrad 5 getrieben. Der durchgehend mit Zähnen versehene Teil des Zahnrades 5 ist im ständigen Eingriff mit dem Steuerscheibenzahnrad 2.
Der Antrieb beim Gebührendruck wirkt auf das Steuerscheibenzahnrad 2, das dadurch den eingestellten Druckwert sichert und die mit dem gleichen Wert eingestellte Wertdruckziffernrolle 9 der Drucktrommel für einen Umlauf mitdreht. Dabei ist sichergestellt, daß während eines Druckumlaufes der Maschine weder eine Wertverstellung in der Drucktrommel noch eine Zahnverstellung in der Schalttrommel möglich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einstellvorrichtung für Wertdruck-Ziffernrollen in Frankier- und Wertstempelmaschinen, wobei in Rastschritten jeweils mittels eines Hebels die Sprossen einer Schalttrommel verstellt werden und die Sprossen über ein Zahnrad einer Drucktrommel die Wertdruck-Ziffernrollen einstellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (1) zwei miteinander kämmende Zahnräder (5, 6) aufweist, daß das Zahnrad (5) mit dem feststehenden Steuerscheibenzahnrad (2) der Schalttrommel (8) und das Zahnrad (6) mit dem zu verstellenden Zahnrad (10) der Drucktrommel in Verbindung steht und daß der Hebel (1) derart geformte, sich an Steckbolzen (3, 4) abstützende Führungskurven (A. B) aufweist, daß sich bei dessen Bewegung bei der WerteinsteUung das Zahnrad (5) des Hebels (1) am Steuerscheibenzahnrad (2J abwälzt und das Zahnrad (6) des Hebels (1) mit dem Zahnrad (10) in Eingriff bleibt.

2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (5) des Hebels (1) bis zur halben Zahnbreite von einem Teil der Zähne freigesetzt ist.