DE2155149C3 - Schloß für eine Rundstrickmaschine - Google Patents
Schloß für eine RundstrickmaschineInfo
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Description
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schloßteile tragende Schloßplatte (1)
eine Ausnehmung (28) aufweist, welche das schwenkbare Schloßteil mit seinem Träger (22, 22',
22") in der axial verschobenen Lage aufnimmt, und daß der Träger (22,22', 22") an seinem Umfang den
drei Winkelstellungen des schwenkbaren Schloßteils entsprechende Einkerbungen (24,25,26) aufweist, in
welche ein das Schloßteil in der jeweils eingestellten Arbeitsstellung verriegelnder Stift (27) eingreifen
kann.
n,6 oder 48 Stricksystemen durch Anwendung von
?·"· 7 „ 7„npenöffnem vermieden werden könnte,
üb H>ir Ausweg bei neuzeitlichen Rundstrickma-Sen
diemT72 und mehr Stricksystemen ausgestatcT
sSd- nicht bestritten werden, da der fur d.e
Anbringung von Zungenöffnern erforderl.ch Raum
.5
Die Erfindung betrifft ein Schloß für eine Rundstrickmaschine mit wenigstens je zwei im Abstand voneinander
angeordneten feststehenden Schloßteilen und mit einem dazwischen vorgesehenen schwenkbaren Schloßteil,
welches entsprechend der jeweiligen Schwenkstellung drei verschiedene Schloßkanäle zum Führen der
Nadelfüße oder der Füße der Nadelhilfsteile in Strick-, Fang- oder Ruhestellung bildet.
Bei einer bekannten Bauart eines solchen Schlosses weist das schwenkbare Schloßteil eine einzige Führungsfläche
auf, welche die Nadelfüße betätigt und so ausgebildet ist, daß die Nadeln bei drei verschiedenen
Winkelstellungen des Schloßteils in die Strick-, Fangoder Ruhestellung gebracht werden können. Da die
Neigung der einzigen Arbeitsfläche des schwenkbaren Schloßteiles zwischen den beiden Winkelstellungen,
welche der Strickstellung bzw. Fangstellung der Nadeln entsprechen, unvermeidlich verschieden ist, ergibt sich,
daß die Nadelzungen beim Austrieb der Nadeln in die Strickstellung nicht an der gleichen Stelle des
Stricksystems geöffnet werden wie beim Austrieb der Nadeln in die Fangstellung. Während dieser Mangel bei
Rundstrickmaschinen mit einer mittleren Anzahl von liegt die Aufgabe zu Grunde, das
Schloß so auszubilden, daß die Nadelzungen beim
Austrieb der Nadeln in d.e Stnckstellung bzw. Fangstellung an der gleichen Stelle des Stncksystems
geXet werden, ohne daß dazu die Anbringung von
Kuchen Zungenöffnern erforderl.ch .st. Zur Losung
Steer Aufgabe ist ein Schloß der erwähnten Art
,« erffndungsgemäß in der Weise ausgebet daß das
schwenkbare Schloßteil eine prismatische Form aufweist welche zwei Führungsflächen bildet, d.e sich zu
beiden Seiten der Schwenkachse erstrecken, wobei die erste Führungsfläche mit dem einen feststehenden
Schloßteil in der ersten Schwenkstellung den Schloßkanal
für die Strickstellung bildet, die zweite Fuhrungsflärhe
mit dem gleichen feststehenden Schloßteil in der
zweS Schw'enkstellung den Schloßkana. für die
Fangstellung begrenzt und die erste Führungsfläche mn
dem zweiten feststehenden Schloßteil in der dritten
Schwenkstellung den Schloßkanal für die Ruhestellung bildet und daß das schwenkbare Schloßteil mit seinem
Träger zur Durchführung der Schwenkvorgange axial verschiebbar angeordnet ist.
Aufgrund dieser Ausbildung werden die Verschiebungen
der Nadel in die Strick- bzw. Fangstellung durch zwei verschiedene Führungsflächen des schwenkbaren
Schloßteils erreicht, die beiderseits seiner Schwenkachse angeordnet sind, so daß es möglich ist, stets dieselbe
Neigung der jeweils wirksamen Führungsflache zu crzic'cn
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform wird das Schloß in der Weise ausgebildet, daß die die Schloßteile
latte eine Ausnehmung aufweist, - u« ^..«...kbare Schloßteil mit seinem Träger
axial verschobenen Lage aufnimmt, und daß der Träger an seinem Umfang den drei Winkelstellungen
des schwenkbaren Schloßteils entsprechende Einkerbungen aufweist, in welche ein das Schloßteil in der
4S jeweils eingestellten Arbeitsstellung verriegelnder Stift
eingreifen kann.
Die durch die Erfindung geschaffene Bauart ist insbesondere fortschrittlich bei der Anwendung auf
neuzeitlichen Rundstrickmaschinen mit sehr vielen so Stricksystemen, bei welchen der für die Anwendung von
Zungenöffnern erforderliche Raum nicht verfügbar ist.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise zwei Ausführungsformen
der Erfindung. In der Zeichnung sind:
F i g. 1 bis 3 perspektivische Darstellungen einei ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausge
bildeten Schlosses,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des scnwenkba
ren Schloßteils der F i g. 1 bis 3,
Fig 5 einen Schnitt nach der Linie Λ-X'der Fig. 1,
6o F i g. 6 und 7 eine Draufsicht bzw. Abwicklung eine
Schlosses mit zwei schwenkbaren Schloßteilen nacl einer zweiten Ausführungsform,
Fig.8 ein Profilschnitt eines Teils einer Rechts
Rechts-Rundstrickmaschine mit den Schlössern nac! 65 F i g. 6 und 7 im Schnitt nach den Linien y-y'und z-z'de
Fi g. 6 und 7.
Fig. 1, 2, 3 und 5 zeigen einen Schloßplatten-Ah
schnitt 1 einer Rechts/Rechts-Rundstrickmaschine zu
Ls.
Betätigung der horizontalen Nadeln der Rippscheibe.
Dieser Abschnitt 1 ist auf einem feststehenden Kranz 2 mittels einer Schraube 3 (Fig.5) befestigt und wird
seitlich durch zwei nicht dargestellte Stifte festgehalten.
An dem Schloßplatten-Abschnitt 1 sind durch Schrauben 4 feststehende Schloßteile 5 und 6 befestigt.
Ferner ist ein radial verschiebbares Schloßuil 7 angebracht, um die Einstellung der für die gestrickten
Maschen gewünschten Abmessungen zu ermöglichen; die Gesamtheit dieser Schloßteile läßt einen Kanal frei,
in welchem die Füße 8 der in radialen Schlitzen der nicht dargestellten Rippscheibe verschiebbar gelagerten
Nadeln 9 in die Strick-, Fang- oder Ruhestellung geführt werden.
Diese drei Stellungen der Nadeln werden mit Hilfe eines einzigen schwenkbaren Schloßteils 10 herbeigeführt,
welches eine prismatische Form mit zwei Führungsflächen 11 und 12 aufweist, die einen Kreis 14
beiderseits der Schwenkachse 13 tangieren. Diese beiden Flächen wirken auf die Flächen 15, 16 der
Antriebsfüße 8 und bringen, je nach der Ausrichtung des Schloßteils 10, die entsprechenden Nadeln 9 in die
Ruhestellung, Strickstellung oder Fangstellung.
F i g. 1 bis 3 zeigen die drei verschiedenen Stellungen,
in welche das Schloßteil 10 gebracht werden kann und welche den drei erwähnten Stellungen der Nadeln 9
entsprechen. Nach Fig. 1 (Strickstellung) verlaufen die Nadelfüße 8, welche sich in dem Kanal 17 für die
Ruhestellung befinden, anschließend in dem durch die Fläche 11 des Schloßteils 10 und das feststehende
Schloßteil 5 gebildeten Kanal 18. Die Haken der betreffenden Nadeln erfassen, nachdem die gestrickten
Maschen in die Einschließstellung gelangt sind, den zugeführten Faden, so daß neue Maschen gebildet
werden können.
Bei der zweiten Stellung des Schloßteils 10 nach F i g. 2 (Fangstellung) verlaufen die Füße 8 durch den
Kanal 19 und werden nur bis zur Höhe der Fläche 20 des prismatischen Schloßteiles 10 geführt. Die Haken der
betreffenden Nadeln, deren vorher gestrickte Maschen das Ende der Zungen nicht überschritten haben,
erfassen den zugeführten Faden.
Auf Grund der besonderen Anordnung der beiden Flächen 11 und 12 des Schloßteils 10 in Bezug auf die
Schwenkachse 13 haben die Kanäle 18 und 19 genau gleiche Neigung, wenn das Schloßteil 10 von der
Stellung der Fig. 1 in die Stellung der Fig. 2 gedreht
wird, wodurch die leichte und genaue Anordnung des üblichen Fadenführers ermöglicht wird und Gefahren
für eine Beschädigung der Nadelzungen und für Strickfehler vermieden werden.
Wie Fig.3 zeigt, wo das Schloßteil 10 sich in der
Ruhestellung befindet, dient die Fläche 11 dazu, um die
Füße 8 radial zu führen und festzuhalten, wobei das Schloßteil 10 auf die Vorderkante 16 der Nadelfüße 9
einwirkt und der Kanal 17 verlängert wird.
Schloßteil 10, das in F i g. 4 näher dargestellt ist, weist einen scheibenförmigen Träger 22 auf, der mit einer
konzentrischen Hülse 23 versehen ist; am Umfang des Trägers 22 sind drei radiale Einkerbungen 24, 25, 26
vorgesehen, in welche ein zylindrischer Verriegelungsstift 27 eingreifen kann. Diese Einkerbungen entsprechen
den drei Stellungen des Schlosses (Stricken. Fangen und NichtStricken), in welchen das Schloßteil 10
verriegelt wird.
In dem Schnitt der Fig. 5 zeigt die Schloßplatte I
eine Ausnehmung 28, in welcher der Träger 22 des Schloßteiles 10 axial eingeführt werden kann und deren
Tiefe so bemessen ist, daß der Träger mit dem Schloßteil 10 bis über den Verriegelungsstift 27 angehoben und
verdreht werden kann.
Der Schloßplatten-Abschnitt 1 besitzt außerdem eine Bohrung 29, die ein Lager für die Hülse 23 bildet; eine
Druckfeder 30 umgibt diese Hülse, wobei sie sich auf dem Boden einer Ausnehmung 31 und gegen den Träger
22 abstützt, so daß das Schloßteil 10 in seine Arbeitsstellung gedruckt wird. Die Unterseite des
Trägers 22 liegt an der Rückseite der Schloßteile 5 und 6 an.
In der Hülse 23 ist eine abgewinkelte Nut 32 eingearbeitet, in welche ein Bedienungsschlüssel eingeführt
werden kann.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 bis 8 ist für die Betätigung der horizontalen Nadeln ( F i g. 6) der
Schloßplatten-Abschnitt 34 und für die Betätigung der vertikalen Nadeln (Fig. 7) einer Rundstrickmaschine
der Schloßplatten-Abschnitt 35 gezeigt, die beide zwei Schloßkanäle für den Durchlauf der Nadelfüße aufweisen.
Diese Abschnitte 34 und 35 sind auf feststehenden Kränzen 36 bzw. 37 mit Hilfe von Schrauben 38, 39
(Fig.8) befestigt und werden seitlich durch nicht dargestellte Stifte gehalten.
Auf dem Abschnitt 34 nach F i g. 6 sind mit Schrauben 40 Schloßteile 41, 42,43 befestigt, welche zwischen sich
die beiden erwähnten Kanäle bilden. Es sind zwei Nadelarten 45, 48 vorgesehen, welche in radialen
Schlitzen der Rippscheibe 49 (Fig.8) verschiebbar gelagert sind. Die Nadeln 45 besitzen nur einen Fuß 44.
die Nadeln 48 besitzen je einen Anschlagtuß 46 und einen Austriebsfuß 47.
Auf dem Abschnitt 34 ist außerdem ein übliches Schloßteil 50 angeordnet, der für die Regelung der
gewünschten Abmessungen der gestrickten Maschen radial verschiebbar ist; dieses Schloßteil ist für beide
Nadelarten vorgesehen.
Die drei Grundstellungen für die beiden Nadelarten werden durch schwenkbare Schloßteile 10' bzw. 10"
erzielt, welche dem Schloßteil 10 der vorher beschriebenen Ausführungsform ähnlich sind. Die Füße 44 der
Nadeln 45 laufen in dem Führungskanal 17' und dann in dem Führungskanal 18', so daß die Nadeln 45 in die
Strickstellung gebracht werden, während die hohen Füße 47 der Nadeln 48 in den Führungskanal 17" für
NichtStricken einlaufen nnd den Führungskanal 19' durchlaufen, durch welchen die Nadeln 48 in die
Fangstellung gebracht werden.
Wie in Fig.8 gezeigt, sind im Gegensatz zu dem
vorher beschriebenen Beispiel die Flächen der Schloßteile 10', 10" so angeordnet, daß sie nur auf den oberen
Teil der entsprechenden Nadelfüße wirken und bis zur Rückseite der feststehenden Schloßteile vorstehen,
jedes Schloßteil 10', 10" besitzt ein Gegenschloßteil 51, 5Γ, das bei der Herstellung mit dem Träger 22' bzw. 22"
entsteht und mit der Fläche 20', 20" des Schloßteils 10', 10" einen Führungskanal 52, 52' für die betreffenden
Antriebsfüße bildet, wenn die Nadeln in die Fangstel-Iu.ig
(Fig. 6) gebracht werden.
Die gewählte Höhe 53, 53' (Fig. 8) des wirksamen
Profils des schwenkbaren Schloßteils, welches in den Bereich der Nadelfüße eingreift, ermöglicht es der
Bedienungsperson, welche die Stellung der Schloßteile 10', 10" verändern soll, entgegen der Wirkung der
Druckfedern 30', 30" alle Schloßteile der Strickmaschine zu entriegeln und sie in die gewünschte Stellung zu
verdrehen. Die Träger werden durch die Wirkung der Federn 30', 30" erneut verriegelt, bevor die Schloßteile
10', 10" die Nadeln beeinflussen können. Diese Schloßteile können sodann im Laufe einer Umdrehung
der Maschine nacheinander in den Bereich der Nadelfüße eingreifen, deren Höhe von der normalen
Höhe abweicht.
Der Schloßplatten-Abschnitt 35 für die vertikalen Nadeln besitzt ebenfalls drei feststehende Schloßteile
54, 55, 56, welche mit Schrauben 40 befestigt sind und einen verschiebbaren Schloßteil 57, welcher gemeinsam
für beide Nadelarten vorgesehen ist und dessen Stellung nach den gewünschten Abmessungen für die gestrickten
Maschen eingestellt werden kann. Dieses Schloßteil ist außerdem seitlich verschiebbar, so daß die Nadeln ganz
oder teilweise in Abschlagstellung geführt werden.
In Fig. 7 ist das Schloßteil 10' so ausgerichtet, daß
seine Fläche 11' einen Führungskanal 58 bildet, durch
welchen die Nadeln mit dem oberen Nadelfuß 59 in die Strickstellung gebracht werden, während das Schloßteil
10" so ausgerichtet ist, daß es. mit seiner Fläche 11" einen Führungskanal 60 bildet, durch welchen die
Nadelfüße 61 in Ruhestellung gehalten werden.
Die beschriebene Einrichtung kann wirtschaftlich hergestellt werden, sie benötigt wenig Raum unc
ermöglicht durch einfache Bedienung die Einstellung der Nadeln in ihre drei Grundstellungen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schloß für eine Rundstrickmaschine mit wenigstens je zwei im Abstand voneinander
angeordneten feststehenden Schloßteilen und mit einem dazwischen vorgesehenen schwenkbaren
Schloßteil, welches entsprechend der jeweiligen Schwenkstellung drei verschiedene Schloßkanäle
zum Führen der Nadelfüße oder der Füße der Nadelhilfsteile in Strick-, Fang- oder Ruhestellung
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das
schwenkbare Schloßteil (10,10', 10") eine prismatische
Form aufweist, welche zwei Führungsflächen (11, 11', Ii", IZ 12', 12") bildet, die sich zu beiden
Seiten der Schwenkachse (13) erstrecken, wobei die erste Führungsfläche (11, 11', 11") mit dem einen
feststehenden Schloßteil (5, 42, 41, 54, 55) in der ersten Schwenkstellung den Schloßkanal (18,18', 58)
für die Strickstellung bildet, die zweite Führungsfläche (12, 12', 12") mit dem gleichen feststehenden
Schloßteil (5, 41, 42, 54, 55) in der zweiten Schwenkstellung den Schloßkanal (19, 19') für die
Fangstellung begrenzt und die erste Führungsfläche (11, 11', 11") mit dem anderen feststehenden
Schloßteil (6, 42, 43, 55, 56) in der dritten Schwenkstellung den Schloßkanal für die Ruhestellung
bildet, und daß das schwenkbare Schloßteil mit seinem Träger (22, 22', 22") zur Durchführung der
Schwenkvorgänge axial verschiebbar angeordnet
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1752270A CH520804A (fr) | 1970-11-26 | 1970-11-26 | Dispositif de commande des aiguilles ou accessoires associés aux aiguilles d'un métier à tricoter circulaire |
CH1752270 | 1970-11-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2155149A1 DE2155149A1 (de) | 1972-05-31 |
DE2155149B2 DE2155149B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2155149C3 true DE2155149C3 (de) | 1977-04-21 |
Family
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