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Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Daten
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für die Reproduktion von Bildern auf einem Uuplikatfilm Die Erfindung
betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung von Daten für die Reproduktion
von Bildern auf einem Duplikatbild in einer automatischen Reproduktionskamera.
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Wenn mehrere Farbbilder in Enorm eines Druckwerkes, beispielsweise
eines Buches, eines Sataloges oder einer Druckschrift, reproduziert werden, wie
dies weit praktiziert wird, sind üblicherweise Beschneidungen und iorzkorrekturen
an den Originalbildern erforderlich. Diese Vorgänge wurden bisher folgendermaßen
durchgeführt:
Wenn nach einer ersten herkömmlichen Methode beispielsweise
die Originalbilder reproduziert werden, werden üblicherweise die Farb-korrekturbedingungen
und die Reproduktionsmaßstäbe für jeaes Originalbild unabhängig verändert, um so
die Erbtöne zu vereinheitlichen. Auf diese Weise werden mehrere BuSlikatfilme erhalten.
Danach werden die Duplikatfilme in den gewünschten Positionen ausgelegt, wobei ein
sekundäres Originalbild erhalten wird. Aus diesem werden die i'arbauszugs-Druckplatten
für die Primärfarben hergestellt. Dieses Verfahren erfordert jedoch sehr viel Zeit
zur Herstellung der Duplikatfilme für jedes Originalbild und zur Herstellung des
sekundären Originalbildes.
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Nach einem zweiten herkömmlichen Verfahren wird zunächst jedes Originalbild
unabhängig farbausgezogen, während der Reproduktionsmaßstab von jedem Originalbild
verändert wird. Dabei werden Farbauszugs-Filme für die Primärfarben erhalten. Danach
werden die gewonnenen Parbauszugsfilme jeder narbe im gewünschten Layout angeordnet,
um so für jede narbe eine Farbauszugs-Druckplatte zu erhalten. Wenn Jedoch bei diesem
Verfahren die Xarbauszugs-Druckplatten durch Auslegen der Farbauszugs-Filme hergestellt
werden, müssen die verschiedenen #arbauszugs-Druckplatten genau koinzident drucken,
damit Parbverwischungen verhindert werden.
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Dies würde die Druckqualität vermindern. Das Layout der Yarbauszugs-#ilme
erfordert somit große Geschicklichkeit und sufmerksamkeit und außerdem sehr viel
Zeit.
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Zur Bewältigung der oben erwähnten Probleme wurde ein drittes bekanntes
Verfahren entwickelt, bei dem mehrere Originalbilder
entsprechend
dem gewünschten Layout und den gewünschten Reproduktionsmaßstäben von einer Reproduktionsmakera
autgenormen werden; dabei wird ein zusammt-ngesetztes Farbbild erhalten. Dieses
Verfahren ist in der japanischen Offenlegungsschrift Wr. 55-147621 (japanische Patentanmeldung
Wr. 54-55424) beschrieben und wird weiter unten ausführlicher erläutert.
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Wenn hierbei die Beschneidung der Originalbilder ausgeführt wird,
werden die notwendigen Daten in einem Lochstreifen od. dgl.
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unter Verwendung der kamera aufgezeichnet. Danach werden die Originalbilder
reproduziert, wobei die kamera entsprechend den notwendigen Daten gesteuert wird.
Demzufolge wird die betriebliche Effizienz einer derartigen, sehr teuren Kamera
erheblich geschmälert.
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Da außerdem in dieser Kamera die Parbkorrektur auf herkömmliche Weise
unter Verwendung des iarbtrennfilters mit einem bestimmten Rorrekturwert ausgeführt
wird, werden in der Praxis viele ~filter verschiedener Dichten benötigt. Da das
Originalbild durch das filter beobachtet wird, wird die Helligkeit des Bildes reduziert;
sie sollte daher korrigiert werden. Die Yarbkorrektur und die Helligkeitskorrektur
benötigen auch bei einer geschulten Bedienungsperson sehr lange.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Gewinnung
von Daten der eingangs genanten art zu erhalten, welches einfach, verläßlich und
rasch arbeitet.
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Diese Aufgabe wird durch die im Lennzeichen des anspruchs 1 beschriebene
Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ferner, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die ebenfalls einfach ist und verläßlich und
rasch arbeitet.
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Diese Aufgabe wird durch die im #ennzeichen des Anspruchs 4 beschriebene
Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Ansprüchen 5 bis 8 angegeben.
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Die erfindungsgemäß gewonnenen Daten werden zunächst in einem Lochstreifen
oder einer Karte od. dgl. aufgezeichnet und danach in die Reproduktionskamera eingegeben.
Diese wird durch die angegebenen Daten so gesteuert, daß ein zusammengesetztes Xarbbild
für die Plattenherstellung erhalten wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert; es zeigen: die 1 die schematische Seitenansicht einer herkömmlichen
automatischen Reproduktionskamera; Fig. 2 die schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, Fig. 3 die Draufsicht auf Fig. 2;
hig. 4 die Ansicht
eines Bildhalters aus Fig. 2; liiig. 5 einen Längsschnitt gemäß der Linie V-V von
Fig 4; Fig. 6 die Teilansicht eines Bildrahmens und eines mit diesem in Berührung
stehenden verschiebbaren Rahmens, die in Fig. 4 gezeigt sind; Fig. 7 das Blockdiagramm
eines elektrischen Schaltkreises zur Steuerung der Vorrichtung von Fig. 2; Fig.
8 ein Flußdiagramm, in welchem die Funktion der Vorrichtung von Fig. 2 dargestellt
ist.
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In Fig. 1 ist eine Reproduktionskamera nach dem Stande der Technik
dargestellt, wie sie in der oben erwähnten japanische Offenlegungsschrift Nr. 55-14
7621 dargestellt ist. Sie ähnelt einer normalen Boden-Reproduktionskamera zur Plattenherstellung
und umfaßt ein Gehäuse 1, Basisträger 2, einen Rahmen 3, der horizontal vom Gehäuse
1 und den Trägern 2 gehalten wird, einen Linsenschlitten 4 und einen Originalbildschlitten
5. Die beiden Schlitten 4 und 5 sind verschiebbar am Rahmen angeordnet.
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Das Gehäuse 1 ist mit einem Filmhalter 7 versehen, an dem ein Duplikatfilm
6 mittels einer Saugeinrichtung festgehalten wird.
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Er kann in vertikaler und horizontaler Richtung bewegt werden.
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Eine flaskiereinrichtung befindet sich über der Filmhalteroberfläche
und besitzt eine Offnung, deren Größe in vertikaler und horizontaler Richtung einstellbar
ist. Der Linsenschlitten 4
ist mit einer Linse 10 versehen, welche
eine lamellenblende 9 und einen Verschluß 11 aufweist.
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Der Originalbildschlitten 5 ist mit einem Originalbildhalter 12 versehen,
auf dem mehrere Yarb-Originalbilder (nicht gezeigt) montiert sind. Dieser ist in
vertikaler und horizontaler Richtung bewegbar und um seine horizontale Achse verdrehbar.
Ein Farbauszugsfilter 13 ist in horizontaler Richtung bewegbar.
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Lichtquellen 14 dienen zur Fotografie im reflektierten licht; eine
weitere lichtquelle 15 dient zur Fotografie mit durchgehenden licht. In der Nähe
des Gehäuses 1 sind eine Steuertafel 16 und ein i'ernsehmonitor 17 aufgestellt.
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Die beschriebene Kamera arbeitet folgendermaßen: Die Bedienungsperson
gibt die Daten der Originalbilder, die am Bildhalter 12 montiert sind, beispielsweise
Xeproduktionsmaßstäbe, Botografier-Reihenfolge, Faktoren für eine Grundbelichtung,
Farbkorrekturwerte, Reproduktionsbildpositionen, Reproduktionsbildgrößen und Reproduktionsmaßstäbe,
ane spsschend der Anzahl der Fotografiervorgange, einer zentralen Verarbeitungseinheit,
hiernach als CPU bezeichnet, einer Steuereinrichtung ein. Dies geschieht durch Betätigung
der Steuertafel 16.
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Danach wird je nach der Information aus der CPU das Layout des Originalbildes
im Monitor 17 angezeigt. Es wird bestätigt, daß die Originalbilder in den gewünschten
Positionen angeordnet sind. Wenn das Layout der Originalbilder falsch ist, wird
es durch Betätigung der Steuertafel 16 korrigiert.
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Danach werden die Daten der gewünschten Layoutpositionen
der
Originalbilder von einem Lochstreifenstanzer (PTP) (nicht gezeigt) in einem Band
aufgezeichnet.
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Wenn bei diesem Vorgang das Originalbild beschnitten werden soll,
wird anstelle des Filmhalters 7 ein Fokusierglas (nicht gezeigt) aufgestellt und
ein Leseantriebsschalter wird angeschaltet. Danach liest der Bandleser (2Dk) (nicht
gezeigt) die auf dem Band aufgezeichneten und wie oben beschrieben erhaltenen Daten
und wählt eines der Originalbilder aus. Das so gewählte Originalbild wird auf die
Sokusierlinse in der gewünschten Position mit dem gewünschten Reproduktionsmaßstab
proJiziert.
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Danach stellt die Bedienungsperson die Steuertafel 16 so ein, daß
die gewünschten Beschneidungen des Reproduktionsbildes ausgeführt werden können.
Danach wird ein lochstreifen-Ausschalter eingeschaltet. Das ergebnis ist, aaß der
Lochstreifenstanzer die Daten einschließlich der neuen Beschneidungsinformation
aufzeichnet.
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Wenn das Originalbild fotografiert wird, wird ein Rückführschalter
an der Steurtafel 16 betätigt. Hierdurch werden der Filmhalter 7, die Maskiereinrichtung
8, der Linsenschlitten 4, die Blende 9, der Originalbildschlitten 5, der Originalbildhalter
12 und das Filter 13 zu ihren entsprechenden husgangspositionen zurückgeführt. Danach
wird ein Startschalter angeschaltet. Der ijochstreifenstanzer le3t die Daten des
Lochstreifens aus. Danach werden je nach den erhaltenen Daten die oben genannten
Bauteile angetrieben und zum ilotografieren des Originalbildes bereitgemacht. Hiernach
wird die entsprechende lichtbelichtung entsprechend den vom Lochstreifen erhaltenen
Daten
durchgeführt.
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Dieser Vorgang wird aufeinanderfolgend für jedes Originalbild ausgeführt.
Hierbei werden alle Originalbilder automatisch auf den Duplikatfilm 6 in den gewünschten
layoutpositionen mit den entsprechenden Reproduktionsmaßstäben fotografiert, währexid
die Beschneidung der Originalbilder gleichzeitig ausgefthrt wird.
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Die Nachteile dieses bekannten Verfahrens bzw. dieser bekannten Kamera
wurden oben bereits erwähnt.
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In den Fig. 2 und 3 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt.
Ein Originalbildschlitten 51 ist an einen Trägerarm 52 montiert, der sich oben in
der Mitte horizontal nach vorne erstreckt. An vorderen freien Ende des Trägerarmes
52 ist eine Farbfernsehkamera 54 vertikal über eine Trägerstange 53 auf gehängt
und zeigt zum Originalbildschlitten 51.
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Der Originalbildschlitten 51 ist mit zwei Paaren von Lichtquellen
55 zur Reflexionslichtfotografie und einer weiteren Lichtquelle 57 mit einem Kühlgebläse
56 zur Transmissionslichtfotografie an der oberen, unteren, rechten und linken Vorderseite
seitlich vom Schlitten 51 bzw. an der mittleren hinteren Fläche versehen. Eine Motor-Antriebseinheit
58 ist an der hinteren Seite des Schlittens 51 angeordnet.
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Eine Steuereinrichtung 59 mit einer Bedienungstafel 59a und einem
Farbfernsehmonitor 60 ist in der Nähe des Originalbildschlittens
51
aufgestellt.
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Ein Originalbildhalter 61, der dieselben Funktionen wie der Originalbildhalter
12 von Fig. 1 hat, ist in der Linstellposition an der vorderen Fläche des Originalbildschlittens
51 montiert; die anderen Originalbildhalter 61 (nur einer ist in sig. 2 gezeigt)
warten im Umfangsbereich des Schlittens 51.
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Der Austausch des Originalbildhalters 61 in die bzw. aus der Einstellposition
wird durch eine Originalbildhalter-Austauscheinrichtung (nicht gezeigt) ausgeführz,
die von derselben Art wie beim Originalbildschlitten 5 von Fig. 1 ist.
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In den Fig. 4 und 5 ist der Originalbildhalter 61 gezeigt, Eine Mehrzahl
von Originalbildern 62 (in Fig. 4 sind vier Bilder zu sehen) ist an einem Originalbildrahmen
63 montiert.
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Dieser ist in obere und untere gluten eines hotizontal beweglichen
Rahmens 64 von einer Seite her eingepaßt.
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Der horizontal bewegliche Rahmen 64 ist beweglich an der vorderen
Fläche eines vertikal beweglichen Rahmens 65 montiert. Er besitzt eine Mittelöffnung
für eine horizontale untere Schraubenstange 66 und eine horizontale obere i'ührungsstange
67, die am unteren bzw. am oberen Ende des Rahmens 65 montiert sind. Ein unteres
Mutterglied 68 und ein oberes Kragenglied 69 ragen radial von der unteren bzw. der
oberen Mitte des Rahmens 64 hervor. Der horizontal bewegliche Rahmen 64 läßt sich
so mittels eines Motors In 1, der mit der Schraubenstange 66 verbunden und am vertikal
beweglichen Rahmen 65 montiert ist, horizontal bewegen.
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Der vertikal bewegliche Rahmen 65 ist beweglich an der vorderen Oberfläche
eines verdrehbaren Rahmens 70 über eine vertikale Schraubenstange 71 und eine vertikale
Führungsstange 72 montiert.
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Diese sind an der linken bzw. rechten Seite des verdrehbaren Rahmens
70 angebracht. Ein flutterglied 73 und ein Kragenglied 74 ragen radial von der linken
und aer rechten Seitenmitte des vertikal beweglichen Rahmens 65 hervor. Der vertikal
bewegliche Rahmen 65 läßt sich so mittels eines Motors M2, der mit der Schraubenstange
71 gekoppelt und am verdrehbaren Rahmen 70 montiert ist, in vertikaler Richtung
bewegen.
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Der verdrehbare Rahmen 70 ist radial mit vier sektorartigen Gliedern
75 in den vier Ecken versehen. Er ist etwa verdrehbar an der vorderen Fläche eines
feststehenden Rahmens 76 mon tiert, in dem die vier sektorartigen Glieder 75 in
vier Pührungs räder 77 eangreifen, die verdrehbar am feststehenden Rahmen 76 angebracht
sind.
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Ein Arm 79 mit einer Rolle 78 am unteren Ende erstreckt sich eine
gewisse Entfernung von dem unteren Mittelpunkt des verdrehbaren Rahmens 70 nach
unten. Eine horizontale Schraubstange 70 Ist verdrehbar am unteren mittleren Endabschnitt
des feststehenden Rahmens 76 montiert. Ein gabelförmiges Teil 81, welches an der
Rolle 78 des Armes 79 angreift, ist beweglich an der Schraubstange 80 befestigt.
Ein Motor M3 der am feststehenden Rahmen 76 montiert ist, ist mit der Schraubstange
80 verbunden. Somit läßt sich der verdrehbare Rahmen 70 um einen bestimmten Winkel
durch Betreiben des Motors M3 verdrehen.
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In Fig. 6 ist ein Originalbildrahmen-Diskriminator gezeigt.
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Er umfaßt einen Detektor 82, der Näherungsschalter od. dgl.
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umfaßt. Diese sind an einer Innenseite des horizontal beweglichen
Rahmens 64 befestigt. Selektionsteile 84 aus magnetischem flaterial od. dgl. zeigen
zum Detektor 82 und werden wahlweise in Kammern 83a bis 83d eines Halters 83 aufbewahrt.
Dieser ist an einem seitlichen Ende des Originalbilärahmens 63 derart montiert,
daß der Detektor 82 und die Selektionsteile 84 miteinander zusammenwirken können.
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Die Erkennung der Originalbildrahmen 63 geschieht folgendermaßen.
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Wenn die unzahl der Selektionsteile 84 und die Kammern, in denen sie
sich befinden, variiert werden, werden nur die #nnäherungsschalter des Detektors
82, welche mit den Selektionsteile 84 zusammenwirken, betätigt und geben ein Erkennungssignal
ab, welches dem gewählten Originalbilhalter 63 entspricht. auf diese Weise werden
die Originalbildhalter 63 erkannt.
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In Fig. 7 ist ein elektrischer Schaltkreis zur Steuerung der in Fig.
2 gezeigten Vorrichtung gezeigt. Die Betätigungstafel 59a der Steuereinrichtung
59, eine Zoom-Einrichtung 105 der Fernsehkamera 54, die Lichtquellen 55 und 57,
die Motor-ntriebseinheit 58 für die Motoren 2 I2 und M3 sind über ein Interface
102 mit einer CPU 101 verbunden, welche sich in der Steuereinrichtung 59 befindet.
Der Fernsehmonitor 60 ist über einen Digital-Analog-Wandler 110 mit der CPU 101
verknüpft, sowie über ein Interface 104. Ein Lochstreifenstanzer 106 und ein Lochstreifenleser
107 sind über ein Interface 105 mit der CPU 101 verbunden. Die Farbfernsehkamera
54 ist ebenfalls über
einen Analog-Digital-Wandler 109 und einen
Speicher 108 mit der CPU 101 verbunden.
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Die Funktion der Vorrichtung zur Gewinnung von Daten für die Reproduktionsbilder
auf einem Duplikatfilm wird nun anhand der Fig. 7 und 8 beschrieben. Die gewonnenen
Daten werden zunächst auf einem Lochstreifen oder einer Lochkarte od. dgl. aufgezeichnet
und dann in die automatische Reproduktionskaiiiera, die in Fig. 1 gezeigt ist, eingegeben.
Danach wird die Reproduktionskamera durch die eingegebenen Daten so gesteuert, daß
ein zusammengesetztes Farbbild erhalten wird.
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Eine Stromquelle wird angeschaltet und danach wird ein Rückführschalter
an der Betätigungstafel 59a eingeschaltet. Dies führt dazu, daß die Zoom-Einrichtung
103 der Fernsehkamera 54 und die Motor-Antriebseinheit 58 betätigt werden. Die Zoom-Linse
und der Originalbildhalter 61 werden in ihre entsprechenden Ausgangsstellungen zurückgeführt.
Sie entsprechen dem Linsenschlitten und dem Originalbildschlitten der Reproduktionskamera
von Fig. 1.
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Danach werden die zu reproduzierenden Originalbilder 62 auf den Originalbildrahmen
73 des Originalbildhalters 61 montiert.
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Die Daten, beispielsweise die Seriennummern der Originalbilder 62
und die Originalbildhalter 63, die Bildpositionen entsprechend dem Layout, die Größe
der Abbildungen und die Reproduktionsmaßstäbe für die Originalbilder werden über
das Interface 102 in die CPU 101 eingegeben.
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Danach wird das Layout der Originalbilder am Monitor 60 in sorm von
Daten oder Bildern beobachtet. Dabei wird bestatigt, daß die Daten korrekt entsprechend
dem gewünschten Layout eingegeben sind. Wenn das Layout der Originalbilder falsch
ist, wird dies durch Betätigung der Betätigungstafeln 59a korrigiert.
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Danach werden bzw. wird die Lichtquellen 55 oder die Lichtquelle 57
durch Betätigung der Betätigungstafeln 59a angeschaltet. Durch Betätigung der Motor-sntriebseinheit
58 wird das gewünschte Originalbild 62 in die Standardposition gebracht, so daß
es auf die Lichtachse der Fernsehkamera 54 ausgerichtet ist. Das ausgerichtete Originalbild
62 wird dann auf dem Monitor 60 gezeigt.
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Danach wird durch Betätigung der Betätigungstafel 59a der Originalbildhalter
63 mit den Motoren fil, M2 und M in vertikaler und horizontaler Richtung bewegt
und verdreht, so daß der gewünschte Teil des Originalbildes 62 in einer bestimmten
Reproduktionsgröße positioniert werden kann. Die Größen der Bewegungen in vertikaler
und horizontaler Richtung und das Ausmaß der Verdrehung des Originalbildrahmens
63 werden in die CPU 101 eingegeben.
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Danach wird die Größe des gewünschten Teiles des Originalbildes 62
durch Betätigung einer (nicht gezeigten) Zehnertastatur an der Betätigungstafel
59a eingegeben. Wenn der gewünschte Teil des Originalbildes 62 klein ist, wird es
mittels der Zoom-Einrichtung 103 der Fernsehkamera 54 entsprechend vergrößert. Das
vergrößerte Bild kann auf dem
Monitor 60 gezeigt werden.
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Danach werden der Farbton, die Helligkeit und der Kontrast der auf
dem Monitor 60 gezeigten Bilder auf die gewünschten Werte unter Beobachtung eingestellt.
Dies geschieht durch Betätigung von (nicht gezeigten) Einstellscheiben an der Betätigungstafel
59a. Danach werden die Einstellgrößen in die Daten umgewandelt, welche die Reproduktionskamera
in der CPU 101 steuern. Das heißt, der Farbton wird bezüglich der Primärfårben,
also rot (R), grün (G) und blau (B) eingestellt. Die Farbkorrektionsbilder, welche
den Einstellgrößen aus den Standardpositionen von rot, grün und blau entsprechen,
werden im voraus experimentell ermittelt. Die Einstellmengen können somit in die
srten und die Seriennummern der Farbkorrekturfilter in der CPU 101 umgewandelt werden.
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Die Helligkeit wird insgesamt durch Betätigung einer (nicht gezeigten)
Einstelischeibe an der Betätigungstafel 59a auf dieselbe Weise, wie oben beschrieben,
variiert. Die Einstellgröße aus der Standardposition der Einstelischeibe wird in
die entsprechende Belichtungszeit für die Kamera in der CPU 101 umgewandelt Auch
die Einstellung des Kontrasts wird durch Betätigung einer (nicht gezeigt) Einstellscheibe
in derselben Weise, wie oben beschrieben, ausgeführt. Wenn der Kontrast stärker
oder schwächer als der Standardwert ist, wird er durch Verdrehen der Einstellscheibe
eingestellt. Die Einstellgröße aus der Standardposition der Einstellscheibe wird
in die entsprechende Blitz-Belichtungszeit für die Kamera in der CPU 101 umgewandelt.
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Die so gewonnenen notwendigen Daten zum Fotografieren aller Originalbilder
62 werden auf die oben beschriebene Weise in die CPU 101 eingegeben. Danach werden
die Daten zunächst im Speicher 108 zusammen mit den korrigierten Reproduktionsbildern
eingespeichert. In diesem Falle beträgt die flenge der notwendigen Daten für ein
Originalbild ungefähr 1 Mega-Byte.
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Das heißt, der Bildrahmen der Reproduktionsfläche des flonitors 60
wird auf 525 Zeilen geschätzt, wobei eine Zeile 60G Punkte für jede Farbe enthält.
Somit ergeben sich 525 x 600 x 3 - 945 000 Biytes für drei Farben.
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Um sodann das Layout und die Beschneidung der Abbildungen auf einer
zusammengesetzten Reproduktion zu überprüfen, werden die Daten aus dem Speicher
108 ausgelesen. Entsprechend den ausgelegten Daten wird das Layout der Bilder auf
dem Monitor 60 angezeigt. In diesem 'alle kann selbstverständlich die Abbildungsgröße,
verglichen mit der Größe des Originalbildes, reduziert werden. Demzufolge ist die
Nenge der Daten der Abbildung gegenüber derjenigen des Originalbildes reduziert.
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Wenn bei dieser Gelegenheit die Abbildung wiederum korrigiert wird,
werden ihre Daten aus dem Speicher 108 ausgelesen und korrigiert. ituf diese Weise
wird wiederum eine korrigierte Abbildung erhalten. Nach Beendigung der Umkorrektur
und Bestatigung der Bilder in den gewünschten Layoutpositionen mit den gewünschten
Reproduktionsmaßstäben, werden die wie oben beschrieben erhaltenen Daten mit dem
Lochstreifenstanz 166 über die UPU 101 in einen Lochstreifen ausgegeben. elbstverständlich
können die Daten in einem anderen itufzeichnungsmedium, beispielsweise einer Lochkarte,
einem Magnetband,
einer Hagnetkarte, einer Nagnetscheibe u. dgl.
aufgezeichnet werden. außerdem werden die im Lochstreifen aufgezeichneten Daten
vom Lochstreifenleser 107 ausgelesen, indem die betätiguxigstafel 59a entsprechend
bedient wird. Dabei werden die Reprodukticnsbilder auf dem Monitor 60 zur Prüfung
u. dgl. gezeigt.
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Der so erhaltene Lochstreifen wird dann in die automatische Reproduktionskamera
@on Fig. 1 eingegeben. Der entsprechende Originalbildrahmen 6), auf dem sich die
Originalbilder befinden, wird auf den Originalbildschlitten 5 der Reproduktionskamera
von Fig. 1 gebracht. Dann wird das zusammengesetzte Farbbild rasch auf den Duplikatfilm
6 fotografiert, ohne daß Beschneidungs- und Farb-Kontrollvorgänge stattfinden.
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Das beschriebene Verfahren und die Vorrichtung fördern somit außerordentlich
die Effektivität einer derartigen, in Fig. 1 dargestellten automatischen Reproduktionskamera.
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