DE3110255C2 - Selbsttätig nachfüllende Flüssigtreibstoffgeschützvorrichtung mit Direkteinspritzung - Google Patents
Selbsttätig nachfüllende Flüssigtreibstoffgeschützvorrichtung mit DirekteinspritzungInfo
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Abstract
Regenerativ arbeitendes Flüssigtreibstoffgeschütz, das so aufgebaut ist, daß es auf den Verbrennungsdruck reagiert, um den Strom von flüssigem Treibstoff aus einem in ihm enthaltenen Reservoir (31) als einen Parameter zum Erzielen einer vorbestimmten Druck/Zeit-Kurve des Geschützkammerdruckes abzugeben und zu regulieren. Ein erster koaxialer Pumpenkolben (25) ist ein Differenzdruckkolben, der zwischen der Brennkammer (30) und dem Haupttreibstoffreservoir (31) arbeitet. Ein zweiter koaxialer Kolben (4) in einer Bohrung (28) in dem ersten Kolben (25) öffnet und schließt Einspritzkanäle (33), die sich von dem Hauptreservoir (31) durch den Pumpenkolben (25) hindurch zu der Bohrung (28) erstrecken, um den Strom von Treibstoff zu der Brennkammer (30) infolge der Relativbewegung der beiden Kolben, wenn sich einer oder beide auf den Treibstoffverbrennungsdruck hin bewegen, auszuschließen. Der zweite Kolben (4) kann ebenfalls ein Differentialkolben sein, der zwischen der Brennkammer (30) und einem zweiten Reservoir (41) arbeitet, das ebenfalls Treibstoff an die Brennkammer (30) abgeben oder Teil eines gesonderten Hydrauliksystems sein kann, welches zur hydraulischen Steuerung des zweiten Kolbens vorgesehen ist. Beschrieben sind mehrere alternative Anordnungen zur Steuerung der Relativbewegung zwischen den Kolben.
Description
35
40
1. Basireil (66) und Steuerkolben (60) zwei getrennte Teile sind, die zusammenpassende
Grenzflächen aufweisen,
Z der Zwischenraum zwischen den Grenzflächen das Fluidreservoir (61) bildet und
3. der Basisteil (66) einen Fluiddurchlaß (63) für einen Fluiddurchfluß zwischen einer äußeren
Fluidquelle und dem Fluidreservoir aufweist
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet da? die zusammenpassenden
Grenzflächen des Steuerkolbens (60) und des Basistei.ls (66) Teile aufweisen, die einen Dämpfer
und Tauchkolben bilden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (45, 60)
mindestens eine Einkehlung (47, 67) an seiner Außenfläche in der Nähe seines Brennkammerendes
hat die so angeordnet ist, daß sie Treibstoff aus den Einspritzkanälen (33) aufnimmt und ihn in die
Brennkammer (30) während wenigstens eines Teils des Abfeuerzyklus abgibt wenn der Differentialdruckkolben
(25) von dem Geschützrohrende des Verschlußgehäuses (20) während der Verbrennung
weggedrückt wird, wobei die räumliche Form und das Dispersion«>profil des Treibstoffes, wie er in die
Brennkammer eingespritzt wird, zum Teil durch die Größe und die Formier Einkehlung bestimmt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet
a) daß die Kolbenbaugruppe (6) in zwei Teile (60, 66) mit komplementären Grenzflächen unterteilt
ist die gemeinsam mit der Bohrung (28) in dem Differentialdruckkolben (25) ein inneres
Kolbenreservoir (61) begrenzen, das ein variables Volumen hat und
b) daß einer der beiden Teile eine Vorrichtung (18) enthält die einen Fluidfluß in das innere
Kolbenreservoir und aus diesem heraus gestattet
18. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch:
a) ein ringförmiges Distanzteil (36), das zwischen dem Gehäuse (20) in dem Teil (22) größeren
Durchmessers der Verschlußbohrung (20) und dem. Schaftteil des Differentialdruckkolbens
(25) gelagert ist und einen Teöies ringförmigen Reservoirs (31) abteilt um einer- einstellbaren
Ringraum (37) entfernt von dem Kopfteil (27) des Differentialdruckkolbens zu bilden;und
b) eine Vorrichtung (38) zum Zuführen einer fluidmenge zu dem einstellbaren Ringraum;
wobei das Flüssigtreibstoffassungsvermögen des ringförmigen Reservoirs (31) verringert werden
kann durch Einleiten eines Fluids in den einstellbarer. Ringraum (37) zum Erweitern des Ringraums,
um das Distanzteil (36) zu bewegen und das Fassungsvermögen des ringförmigen Reservoirs (31)
zu verkleinern.
19. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Leitung (53), die einen
Fluiddurchfluß zwischen einer äußeren Quelle und. dem Fluidreservoir (51; 61, 62) gestattet ein
einstellbares Ventil enthält
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (45) mit dem
Gehäuse (20) während des Abfeuerns starr verbunden ist
21. Vorrichtung nach Anspruch 1>ί, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (60) mit dem Basisteil durch eine Verriegelungsvorrichtung (18,
64) verbunden ist, die eine begrenzte Bewegung des Steuerkolbens (60) relativ zu dem Basisteil (66)
ermöglicht und mit den Wänden der axialen Bohrung ein sekundäres Reservoir (61) bildet, dessen
Fassungsvermögen durch die Bewegung des Steuerkolbens (60) zu dem Basisteil (66) hin und von
demselben weg variabel ist.
"22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung
(18) einen DäH.pfer und eine Vorrichtung zum Dosieren des Fluiddurchflusses von dem sekundären
Reservoir (61) zu der äußeren Quelle bildet.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätig nachfüllende Flüssigtreibstoffgeschützvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine solche Flüssigtreibstoffgeschützvorrichtung ist aus der US-PS 3138 990 bekannt. Sie arbeitet mit
Direkteinspritzung des Flüssigtreibstoffs und weist ein
an dem Geschützrohr befestigtes Verschlußgehäuse auf, in dessen axialer Bohrung ein im Querschnitt T-förmiger
Differentialdruckkolben beweglich angeordnet ist. Der Kopf des Differentialdruckkolbens ist dem Geschützrohrende
des Verschlußgehäuses zugewandt. Der Kopf des Differentialdruckkolbens teilt die Verschlußbohrung
in eine Brennkammer an dem Geschützrohrende des Verschlußgehäuses und in ein den Schaft des
Differentialdruckkolbens umgebendes ringförmiges Treibstoff reservoir. Der Diffcrentialdruckkolben weist
eine axial durch ihn hindurchführende Bohrung auf, die das Hindurchschieben der Munition zuläßt. Ferner ist er
mit Einspritzkanälen versehen, die das Treibstoffreservoir mit der Brennkammer verbinden und durch den
Schaft des Differentialdruckkolbens hindurchführen. Da als Flüssigtreibstoff zwei miteinander hypergol reagierende
Treibstoffkomponenten verwendet werden, sind zwei getrennte Einspritzkanäle vorgesehen. Während
des Verbrennungsvorgangs wird durch die Beaufschlagung und Bewegung des Differentialdruckkolbens ein
Auspressen der beiden Treibstoffkomponenten aus den zugehörigen Vorratskammern erreicht. Dabei erfolgt
das Einspritzen der beiden Treibstoffkomponenten im wesentlichen gleichmäßig im Verlaufe der Bewegung
des Differentialdruckkolbens.
Eine ähnliche Flüssigtreibstoffgeschützvorrichtung ist aus der DE-PS 17 28 074 bekannt. Bei dieser Geschützvorrichtung
wird zur Vorbereitung des Abteuervorganges und Erzeugung eines frühen Druckanstieges in die
Brennkammer über ein getrenntes Zuführsystem eine zusätzliche Einspritzmenge eingebracht.
Das regenerative Einspritzen von flüssigen Treibstoffen, d. h. das Einspritzen des Treibstoffes in eine
Brennkammer unter Ausnutzung der durch die Verbrennung selbst während der Verbrennungsphase
erzeugten Kräfte, bietet grundsätzlich besondere Vorteile gegenüber diskontinuierlich geladenen Systemen,
d. h. Systemen, bei denen eine diskrete Menge flüssigen Treibstoffes in die Geschoßkammer während
einer Ladephase, die vor der Zündung abgeschlossen wird, eingebracht wird, nämlich die Vorteile, daß
unterschiedliche Geschoßgewichte möglich sind, eine gewünschte Geschwindigkeit, die gewünschten maximalen
Drücke und eine vorherbestimmte Druckkurve in der Brennkammer erreicht werden können.
Bei den bekannten Flüssigtreibstoffgeschützvorrichtungen werden diese Möglichkeiten jedoch nicht
ausgeschöpft, da die Einspritzrate der Treibstoffkomponenten im Verlauf der Differentialdruckkolbenbewegung
im wesentlichen unverändert bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigtreibstoffgeschützvorrichtung zu schaffen, die
eine Einspritzvorrichtung zum Einspritzen des Flüssigtreibstoffes in die Brennkammer aufweist, durch die im
Verlauf eines Abfeuervorganges die Brennstoffzufuhr in die Brennkammer variiert und den jeweiligen Bedürfnissen
zur Erzielung eines optimalen Druckanstiegsprofils in der Brennkammer angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst
Durch die erfindungsgemäße Flüssigtreibstoffgeschützvorrichtung wird es ermöglicht, beispielsweise
von einem relativ schweren hochexplosiven Geschoß, das mit einer mäßigen Anfangsgeschwindigkeit abgefeuert
wird, auf beispielsweise ein leichteres unterkalibriges Stiftdurchstoßgeschoß überzugehen, das mit Treibspiegel
und extrem hoher Anfangsgeschwindigkeit abgefeuert wird. Dies wird durch eine zeitliche
Steuerung der Treibstoffeinspritzung derart, daß die jeweils erforderliche Druck-Zeit-Beziehurg (»pf-Kurve«)
erhalten wird, erreicht, wodurch wiederum das gewünschte ballistische Ergebnis erhalten wird. Zu den
zu berücksichtigenden Faktoren gehören die Verbrennungsgeschwindigkeit und der Zündpunkt des Treibstoffes,
die Wärmeabfuhr, der zum Starten und Aufrechterhalten der regenerativen Einspritzung erforderliche
Kammerdruck, das durch Luftblasen und dgl. in dem Reservoir gebildete Volumen, das Angangskammervolumen,
die Geschwindigkeit der Kammerexpansion, usw. Ein besonderes Anwendungsbeispiel ist der
Fall, daß die Einspritzgeschwindigkeit, die benötigt wird, um einen hohen Druck während der Geschoßbewegung
durch das Geschützrohr aufrechtzuerhalten, ein Erlöschen der Flamme durch Wärmeabsorption verursacht,
wenn bereits zu Beginn des Verbrennungsvorganges die EinspriizgcSCiiwinuigkci; groß is;, se daß s: zu
einer Ansammlung von unverbranntem Brennstoff in
μ der Brennkammer kommen kann. Bei der erfindungsgemäß
gestalteten Geschützvorrichtung kann die Einspritzgeschwindigkeit anfangs gering gehalten und
anschließend erhöht werden, um einen allmählich ansteigenden Druck zu erzeugen, das System zu
stabilisieren und die Verteilung von erzeugter Wärme adiabatisch in dem Leerraum zu gestatten, so daß eine
sekundäre Zündung in dem Brennstoffvorrat vermieden wird; anschließend kann eine schnellere Erhöhung der
Einspritzgeschwindigkeit erfolgen, bis der gewünschte
3C höhere Druck innerhalb der Sicherheitsgrenzen, die für den übrigen Teil der Verbrennungsphase einzuhalten
sind, erreicht ist.
Bei der erfindungsgemäß gestalteten Geschützvorrichtung sind der Differentialdruckkolben und der
Steuerkolben so angeordnet, daß die Relativbewegung zwischen diesen Kolben einige oder sämtliche Treibstoffdurchlässe
während des Abfeuerns öffnet und schließt, um den Treibstoffdurchfluß zu dosieren und zu
steuern. Die koaxiale Anordnung der Kolben gestattet außerdem das Einführen eines Geschosses durch die
Verschlußvorrichtung in das Rohr nach Entfernen von einem oder mehreren Kolben.
Bei einer besonderen Ausführungsform ist ein oder sind mehrere zusätzliche variable Räume vorgesehen,
die durch eine oder mehrere Flächen von Kolben- oder Verschlußvorrichtungen begrenzt werden, um ein
Reservoir für ein inertes Fluid zu bilden, das sowohl zum Regulieren der Menge des für ein einzelnes Abfeuern
benutzten flüssigen Treibstoffes als auch zum hydraulisehen Steuern der Bewegung einer oder πκ-nrerer
Kolbenanordnungen beim Positionieren von Elementen während des Ladens oder in Reaktion auf das Abfeuern
benutzt werden kann. Die hydraulische Steuerung eines kleineren Steuerkolbens ermöglicht bei kleinen Durchflußleistungen
des Steuermediums eine leichte Steuerung des gesamten Geschützsystems.
Die Größe und die Anzahl von Drosselbohrungen, Löchern und Leitungen zum Erzielen der geeigneten
Durchflußmengen und -Raten zu jeder besonderen Zeit unter Berücksichtigung der Treibstoffviskosität, der
Verbrennungsgeschwindigkeit und anderer Faktoren zum Erzielen der gewünschten pf-Kurve können durch
analytische oder empirische Verfahren ermittelt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Längsschnittansicht einer Ausführungsform eines regenerativ arbeitenden Flüssigtreibstoffgeschützes nach der Erfindung, in der derDruckkolben und
der Pilotkolben in abfeuerbereiten Stellungen sind,
F i g. 2 eine Längsschnittansicht derselben Ausführungsform der Erfindung wie in Fig. 1, in der die
einzelnt'i Teile in Stellungen gezeigt sind, die sie kurz
nach der Zündung erreicht haben,
F i g. 3 eine Längsschnittansicht derselben Ausführungsform der Erfindung wie in Fig. 1, in der die
einzelnen Teile in ihren Stellungen am Ende der Verbrennungsphase gezeigt sind,
Fig.4 eine Längsschnittansicht einer Modifizierung
des in den Fig. 1—3 gezeigten regenerativen Flüssig- is
treibstoffgeschützes, bei dem der innere Kolben mit der
Verschlußvorrichtung verkeilt ist und sich während der Verbrennungsphase nicht bewegt,
F i g. 5 eine Längsschnittansicht noch einer weiteren Modifizierung des in den F i g. I — 3 gezeigten regenera- M
tiven Flüssigtreibstoffgeschützes, bei dem der innere Kolben hydraulisch arbeitet, um den Treibstofffluß zu
der Brennkammer zu regulieren,
Fig.6 eine Längsschnittansicht einer weiteren Ausführungsform des regenerativ arbeitenden Flüssigtreibstoffgeschützes, das einen inneren Verbundkolben
zum Steuern der Treibstoffverbrennungsgeschwindigkeit hat, und
F i g. 7 eine Längsschnittansicht noch einer weiteren
Ausfühningsform der Erfindung, die auch eine schematisehe Da.-stellung eines GeschoBladesystems enthält.
Eine grundlegende Ausführungsform des Kammerabschnittes eines Geschützes nach der Erfindung ist in den
F i g. 1,2 und 3 der Zeichnungen im Längsschnitt gezeigt und enthält ein Geschützrohr 1, eine VerschluBvorrich- JS
tung 2 und eine Geschoßzuführvorrichtung 16, obgleich die die Erfindung bildende Versenkvorrichtung dsvon
nicht abhängig ist. sondern vielmehr die Möglichkeit einer besonderen Zusammenwirkung mit einer Geschoßzuführvorrichtung bietet. Die Geschützrohrboh- «o
rung 11, die gezogen oder glatt sein kann, mündet in die
Verschlußvorrichtung und kann, in Abhängigkeit von der Konfiguration des Geschützes, eine Radiusabweichung haben, um einen vergrößerten rotierenden Bund
oder eine andere Geschoßstegberührungsfläche. wie beispielsweise den Teil 12 an dem Geschoß 13,
aufnehmen zu können. Die Verschlußvorrichtung enthält: ein Verschlußgehäuse 20 mit einer Innenbohrung 21 mit einem Durchmesser und einer zylinderförmigen Teilbohrung 22 mit größerem Durchmesser, die so
mit ihren Endwänden eine Kammer 3 begrenzt Der Arbeitsteil des Verschlusses enthält mehrere Kolben,
von denen einer der mit der Bezugszahl 25 bezeichnet ist, ein hohler, im Querschnitt T-formiger Differentialdruckkolben mit einem Schaftteil 26, der in der Bohrung
21 gelagert ist, und einem Kopf- oder Flanschteil 27 ist,
der sich von dem Schaftteil nach außen erstreckt und dessen Umfangsfläche in der vergrößerten Bohrung 22
gelagert ist damit er längs einer Verlängerung der Geschützrohrachse innerhalb der Grenzen der Kammer
3 hin- und herbewegbar ist Die axiale Bohrung 28 des hohjen Kolbens 25 hat in den Hinterladerkonfigurationen einen Durchmesser, der groß genug ist, um das
Geschoß 13 durch die Verschlußvorrichtung hindurch zu dem Geschützrohr durchzulassen, und nimmt einen
Steuerkolben 4 auf, der in dieser Bohrung längs der Geschützrohrachse relativ zu dem Kolben 25 hin- und
herbewegbar gelagert ist In Ausführungsformen, bei
denen es sich nicht um Hinterlader handelt, beispielsweise solchen, die eine unterbrechbare Verbindung
zwischen dem Geschützrohr und dem Empfänger haben, kann der Durchmesser des Steuerkolbens
gänzlich aufgrund anderer Parameter festgelegt werden, und die Rückseite des Verschlusses kann verschlossen sein.
Der hohle Kolben 25 unterteilt die gesamte Kammer
in zwei gesonderte Räume 30 und 31, von denen der Raum 30 die Brennkammer und der Raum 31 ein
Reservoir für den flüssigen Treibstoff ist, welcher über einen mit Ventil versehenen Versorgungssystemkanal
32 eingeführt wird, und hat einen Durchlaß oder mehrere Durchlässe 33 für den Durchfluß von Treibstoff
aus dem Reservoir 31 zu der Brennkammer 30. Der hohle Kolben 25 bildet einen Differentialkolben, weil die
beiden Flächen 34 und 35 des Flanschteils 27 unterschiedliche Flächeninhalte haben, wobei der
Flächeninhalt der Fläche 34 auf der der Brennkammer 30 zugewandten Seite des Kopfes größer ist. Während
des Abfeuerns, bei dem das Reservoir 31 den flüssigen Treibstoff enthält, wird der Anstieg des Druckes in der
Brennkammer 30 infolge des Verbrennens des Treibstoffes innerhalb der Kammer 30 den hohlen Kolben 25
zwingen, sich zurückzubewegen, wobei die Brennkammer vergrößert wird, indem flüssiger Treibstoff durch
einen oder mehrere Durchlässe 33 in die Brennkammer gedrückt wird, um den Verbrennungsvorgang weiterhin
mit Brennstoff zu versorgen.
Die Kammer 3 ist in der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform weiter durch einen
wahlweise vorhandenen freien Kolben 36 unterteilt, so daß ein zusätzliches ringförmiges Reservoir 37 variablen Volumens vorhanden ist, das mit einem mit Ventil
versehenen Hydrauliksystem 38 für das Einleiten von Hydrauliköl in das Reservoir 37 verbunden ist, um die
Steuerung des Volumens des Reservoirs 31 und deshalb die Auswahl der exakten Menge an flüssigem Treibstoff,
die für ein einzelnes Abfeuern benutzt wird, zu gestatten. Der flüssige Treibstoff könnte zwar als das
Hydrauliköl für das Reservoir 37 benutzt werden, ein inertes Fluid, beispielsweise Wasser, würde jedoch einen
Sicherheitsfaktor darstellen.
In der Ausführungsform der Erfindung, die in den F i g. 1, 2 und 3 dargestellt ist. ist der in der Bohrung 28
des hohlen Kolbens 25 gelagerte Steuerkolben 4 ebenfalls ein hohler Differentialkolben, der eine
sekundäre oder innere Reservoirkammer 41 als Spender für eine diskrete Menge an flüssigem Treibstoff zum
Unterstützen der Steuerung des Druckaufbaus enthält Ein Reservoir 41, das durch den Zwischenraum
zwischen dem Kolben 4, der auf einer Stange 44 gelagert ist. und dieser Stange gebildet ist ist mit der
Brennkammer 30 über einen oder mehrere Kanäle 42 verbunden, die gestatten, den Treibstoff aus dem
Reservoir 41 in die Kammer 30 einzuspritzen, und zwar unter der Wirkung des Drucks, der durch eine
Zündvorrichtung erzeugt wird, um eine Anfangsladung bereitzustellen, damit ein anfänglicher gesteuerter
Druckaufbau in der Brennkammer erreicht wird, um den Differenzdruckkolben 25 mit einer vorbestimmten
Zeitfolge zu aktivieren. Das Reservoir 41 wird, beispielsweise, über einen Durchlaß oder einen Kanal 43
gefüllt der sich axial durch die Stange 44 erstreckt Die Stange 44, die zum Begrenzen der Bewegung des
Kolbens 4 dient, kann durch eine nicht gezeigte Haltevorrichtung während der Verbrennungsphase des
Abfeuerzyklus festgehalten sein, sie könnte aber auch
ίο
beweglich und steuerbar sein, um einen programmierten Vorgang zu erzeugen, damit eine zusätzliche Einrichtung
zum Verändern und Steuern der Bewegung und der Geschwindigkeit des Steuerkolbens 4 und damit
zum Steuern des Einspritzens von Treibstoff in die Brennkammer 30 vorhanden ist. Darüber hinaus kann
die Stange 44 bf.nutzt werden, um den Steuerkolben 4 in
den hohlen Kolben 25 einzuführen und aus ihm herauszuziehen, und zwar mittels Hydraulikdrücken
oder mittels nicht dargestellter Vorrichtungen, um das Einführen von Geschossen 13 durch den Kolben 25
hindurch zu erleichtern und zu unterstützen.
Der Kanal oder die Kanäle 33, die in den Fig. 1-3
gezeigt sind, verlaufen zwischen dem Treibstoffreservoir 31 und der vorderen Stirnfläche 34 des Flansches 27
des Kolbens 25 und/oder zwischen dem Reservoir 31 und der Bohrung 28 für den Zweck des Zuführens des
flüssigen Trciusiüf'cs zu der Brennkammer 30 während
der Verbrennungsphase des Abfeuerzyklus. Am Anfang, wenn die einzelnen Teile dieser Ausführungsform in der M
in F i g. 1 gezeigten Stellung sind, sind die meisten oder sämtliche Kanäle 33 durch den Steuerkolben 4
verschlossen. Einer oder mehrere Kanäle 33 könnten, wie dargestellt, direkt durch die Stirnfläche 34 hindurch
in die zusammengedrückte Brennkammer 30 führen, und wenn das der Fall ist, durch irgendeine Vorrichtung,
wie beispielsweise die Leckdichtung 39, verschlossen sein. Wenn das Geschütz geladen ist und die einzelnen
Teile in der in F i g. 1 gezeigten Stellung sind, wobei die
Brennkammer gelangenden Treibstoffes reguliert wird,
um das Profil der Verbrennungsdruckkurve zu regulieren. Das sequentielle Schließen von Kanälen oder
Einspritzkanälen 33 kann außerdem erfolgen, indem die Einlaßöffnungen auf der Reservoirseite des Kolbens 25
so mit Abstand angeordnet werden, daß diese Einlaßöffnungen der Reihe nach von dem freien Kolben
36 oder der hinteren Schulter der Kammer 3 überlaufen werden, um den Treibstoffdurchfluß allmählich zu
verringern. Dieselbe Technik könnte benutzt werden, d. h. das Absperren des Durchflusses von der Reservoirseite
aus, indem die Einspritzkanäle zuerst von Treibstoff geleert werden, um eine anschließende
spontane Verbrennung oder Zündung von einem heißen Fleck aus zu vermeiden. Die Lage und die Größe der
Kanäle 33 kann empirisch festgelegt oder berechnet werden, wobei die Zunahme des Volumens der
Brennkammer 30 berücksichtigt wird, die nicht nur aus
der Bewegung der Kolben 25 und 4 nach hinten, sondern auch aus der Bewegung des Geschosses durch das
Geschützrohr resultiert. Ziel ist es selbstverständlich, die berechnete Druckanstiegs- und Druckdauerkurve zu
erzielen, damit die gewünschten ballistischen Kennwerte erreicht werden, ohne daß ein Übermaß an flüssigem
Treibstoff zu verbrennen ist, nachdem das Geschoß das Geschützrohr verlassen hat, oder ohne eine zu hohe
Durchflußleistung zu haben, die einen Druck erzeugen könnte, der größer als der gewünschte ist oder
außerhalb der Sicherheitsgrenze der Vorrichtung liegt.
10
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Reservoire 31 und 41 beide mit Treibstoff und das M oder eine Durchflußleistung, die so groß ist. daß sie ein
Reservoir 37 so gefüllt ist, daß der freie Kolben 36 in der Ausgehen der Flamme verursachen kann, insbesondere
gewünschten Lage ist, kann es zu einer geringfügigen während der Anfangsphase des Abfeuerzyklus.
Leckage von Treibstoff in die Brennkammer 30 über Die Menge an Treibstoff in dem Reservoir 31 wird,
den Kanal oder die Kanäle 42 oder aus irgendeinem wie oben erwähnt, durch die Stellung des freien Kolbens
nichtblockierten Kanal 33 kommen, der einen Teil des 35 36 reguliert, der durch das Volumen an inertem Fluid,
Zündbrennstoffes bilden kann. Die Leckage kann, falls welches in das Reservoir 37 eingeleitet wird, gesteuert
notwendig, ausgeschlossen oder begrenzt werden,
indem die Größe und die Formen der Querschnitte der
Kanäle 42 mit der Viskosität des Treibstoffes koordi-
indem die Größe und die Formen der Querschnitte der
Kanäle 42 mit der Viskosität des Treibstoffes koordi-
wird oder durch eine mechanische Vorrichtung gesteuert werden könnte, beispielsweise durch eine
Gesperre- oder Gewindeverbindung mit
dem Ver-
niert werden, um eine günstige Kapillarwirkung zu «o schlußgehäuse 20, je nachdem, ob der fre>e Kolben 36
erzielen, oder durch di«! Verwendung von Rückschlag- '
ventilen, die einen vorbestimmten Druck zum Öffnen erfordern. Das Betätigen des Zünders 14 bewirkt, daß
jedwede kleine Menge an Treibstoff, die vorhanden ist, oder an Treibstoff, der anderweitig zur Zündung
eingeleitet wird, zu verbrennen beginnt und den unmittelbar hinter dem Geschoß 13 gelegenen Teil der
Brennkammer unter Druck setzt. Wenn der Druck in der Brennkammer 30 ansteigt, wird der Steuerkolben 4
einen Druck auf das Fluid in dem Reservoir 41 ausüben, was bewirkt, daß dieser Treibstoff durch den Kanal oder
die Kanäle 42 gedruckt wird, um in der Brennkammer zu verbrennen. Der erhöhte Druck, der aus dieser
hydraulisch positioniert wird oder nicht.
Am Ende des Abfeuerns befinden sich die Teile in dar
in F i g. 3 gezeigten Stellung. Das Nachladen kann durch Einführen von inertem Fluid über das System 38
zur Zündung 45 erfolgen, durch das das Reservoir 37 ausgeweitet wird,
um den hohlen Kolben 25 vorzutreiben und die Brennkammer 30 bis zu ihrem Minimalvolumen zu
schließen, während gleichzeitig die Stange 44 und der Steuerkolben 4 zurückgezogen werden, um das
Einführen eines neuen Geschosses zu gestatten. Der freie Kolben 36 verhindert, daß das inerte Fluid in die
Einspritzkanäle 33 eindringt Wenn ein neues Geschoß in das Geschützrohr eingeführt worden ist, gegebenen-
Anfangsladung an Treibstoff oder einem Teil der falls unterstützt durch die Verwendung der Stange 44
Ladung in dem Reservoir 41 aufgebaut wird, wird sich 55 und des Steuerkolbens 4 als Stößel und wenn sich der
bis zu dem Punkt aufbauen, an dem der Kolben 25 Steuerkolben 4 in seiner Ausgangsstellung befindet,
ebenfalls aus der Kammer 30 zurückgedrückt wird, was kann flüssiger Treibstoff über das System 32 und den
jedem Kanal 33, der durch die Rückwärtsbewegung des Kanal 43 eingeleitet werden. Durch Koordinieren des
Kolbens 4 freigelegt wird, oder einem durch die vordere Druckes, unter welchem der Treibstoff über das System
Stirnfläche 34 des Kolbens 25 speisenden Kanal 33 60 32 eingeleitet wird, mit dem auf das inerte Fluid in dem
gestattet, die Verbrennung zu speisen. Wenn der System 38 ausgeübten Druck, wobei selbstverständlich
Steuerkolben 4 weiter nach hinten getrieben wird, angenommen wird, daß sich der Steuerkolben 4 in seiner
werden weitere Kanäle 33 freigelegt wodurch der vorderen Stellung befindet kann der freie Kolben 36
Durchsatz zwischen dem Reservoir 31 und der nach hinten getrieben werden, um das Ausdehnen des
Brennkammer 30 vergrößert wird. Der Kssal oder die 65 Reservoirs 31 auf sein gewünschtes Fassungsvermögen
Kanäle 33 sind so angeordnet daß die Durchflußmenge
des infolge des Öffnens und Schließens der Kanäle 33
durch Relativbewegungen der beiden Kolben in die
des infolge des Öffnens und Schließens der Kanäle 33
durch Relativbewegungen der beiden Kolben in die
zu gestatten.
Die Ausführung der Erfindung, die in Fig.4
dargestellt ist folgt demselben Grundaufbau, der in den
Fig. 1—3 gezeigt ist, unter Verwendung eines hohlen
Differentialkolbens 25 mit einem Flanschteil 27, der die Kammer 3 in ein Flüssigtreibstoffreservoir 31 und eine
brennkammer 30 unterteilt und eine axiale Bohrung 28 hat. in der ein innerer axialer Steuerkolben 45 gelagert
ist, um eine gesteuerte Relativbewegung zwischen dem hohlen Kolben 25 und dem Steuerkolben 45 zum
Regulieren des Zustroms an Treibstoff aus dem Reservoir in die Brennkammer zu gestatten. In der
Ausführungsform von Fig.4 ist der innere Kolben 45 jedoch ein massiver Kolben, der in der gezeigten
Position während des Abfeuerns durch Vorrichtungen zum Verriegeln des Kolbens in seiner Lage befestigt ist,
beispielsweir-e durch Ansätze 46, die den Kolben an dem
Verschlußgehäuse verriegeln. Der Kolben 45 ist mit Zuführ- oder Diffusorschlitzen 47 versehen, die mit den
Kanälen 33 in dem Pumpzylinder 25 in Deckung sind, um d?n flüssigen Treibstoff zu beabslandeten vorbestimmten
Einsprhzpunkien zu leiten, und eine gesteuerte
Verteilung des flüssigen Treibstoffes in der Brennkammer· 30 vorzunehmen. Der Treibstoffdurchfluß
kann durch die Breite, die Tiefe, die Länge, die Gestalt und die Ausrichtung der Schlitze 47 gesteuert
werden, und das vordere Ende der Schlitze 47 kann so geformt sein, daß der Strom des Treibstoffes in einem 2s
Sprühnebel irgendeiner gewünschten Konfiguration ausgebreitet wird, um ein schnelles und gleichmäßiges
Verbrennen zu erleichtern. In dieser Ausführungsform der Erfindung wird zwar der inne-e Kolben 45 in bezug
auf die Verschlußvorrichtung während des Abfeuerns festgehalten, es ist jedoch weiterhin die Relativbewegung
zwischen den Kolben 25 und 45, die dazi' dient, den Durchfluß des Treibstoffes zu regulieren, wenn dieser
durch die Kanäle 33 und die Schlitze 47 fließt, um die gewünschte Druckanstiegs- und -dauerkurve zu erzeugen.
In dieser Ausführungsform kann es erwünscht sein, eine Zündladung zu benutzen, die beispielsweise über
eine andere mit Ventil versehenen Leitung, wie beispielsweise die Leitung 48, eingeleitet wird. Die
Ansätze 46 verriegeln den Kolben 45 in seiner Lage durch Einfassen in Nuten 40 in dem Verschlußgehäuse,
die so geformt sind, daß der Kolben 45 gedreht und zurückgezogen werden kann, um das Laden von
Geschossen zu gestatten. In anderer Hinsicht, beispielsweise hinsichtlich des Ladevorganges und der Positionierung
des freien Kolbens 36, arbeitet die Vorrichtung von F i g. 4 in derselben Weise wie die Vorrichtung von
Fig. 1.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 5 gezeigt, in der die innere Kolbenbaugruppe einen
5 aufweist, der dem Kolben 4 der in F i g. 1 gezeigten Verschlußvorrichtung sehr ähnlich ist sich aber in
besonderen Aspekten von ihm unterscheidet wozu die Tatsache gehört, daß es keinen Kanal zwischen der
Kammer 51 und der Brennkammer 50 gibt dem vergrößerten Teil der Kammer an der Stelle 52
zwischen Schultern 57 und 59, und die Tatsache, daß die Kammer 51 als ein Reservoir für ein Fluid zum Steuern
der Bewegung des Kolbens 5 durch Hydraulikdruck v/elche in bezug auf den vergrößerten Kammerteil 52
und die Schultern 57, 59 so dimensioniert und angeordnet sind, daß sie beim Steuern und Verändern
der Durchflußmenge an Fluid aus der Kammer 51 über die Leitung 53 auf den Druck hin mitwirken. Der
dargestellte Steuerkolben 5 ist zwar ein Differentialkolben, dieses Merkmal ist jedoch für ein Hydrauliksystem
dieses Typs nicht notwendig, wenn es nichi dafür ausgelegt ist, gegen eine vorbestimmte Druckhöhe zu
arbeiten. In F i g. 5 hat die Brennkammer 50 eine etwas andere Größe und Gestalt als die Kammer 30 von
Fig. I, lediglich um das Prinzip zu veranschaulichen, fiaß solche Veränderungen im Rahmen der Erfindung
möglich sind, entweder willkürlich oder als Maßnahme zum Beeinflussen ballistischer Ergebnisse. In der
Anordnung von F i g. 5, in der sämtliche Treibstoffkanä Ie 33 am Anfang durch den Steuerkolben 5 versperrt
sind, kann ein System zum Einleiten einer Zündmenge an flüssigem Treibstoff ratsam sein. Ein solches System
ist durch die Leitung 58 dargestellt und könnte mit dem Zündsystem J4 kombiniert sein.
Wenn die Verbrennung in der Brennkammer 50 beginnt, wobei das Ventil in der Leitung 53 auf eine
vorbestimmte öffnung eingestellt ist, wird der Steuerkolben 5 langsam nach hinten gedrückt, und zwar durch
Druck, der aus der Verbrennung resultiert, wenn Fluid aus der Kammer 51 über die Kanäle 55 und die Leitung
53 mit einer durch das Fassungsvermögen der Kanäle 55 festgelegten Geschwindigkeit entweicht. Wenn eine
oder mehrere der Einspritzkanäle 33 fortschreitend geöffnet werden, steigert die erhöhte Durchflußmenge
an flüssigem Treibstoff von dem Reservoir 31 zu der Brennkammer fortschreitend den Verbrennungsdruck.
Wenn die Kanäle 56 gegenüber dem vergrößerten Teil 52 der Kammer 51 freigelegt werden, nimmt die
Durchflußmenge an inertem Fluid bis zu dem Grenzwert der Einstellung des Ventils in der Leitung 53 zu,
was dem Steuerkolben 5 gestattet, seine Rückwärtsbewegung zu vergrößern und zusätzliche Kanäle 33
freizugeben. Wenn sich der Druck in der Brennkammer
50 weiter aufbaut, wird der Steuerkolben 25 nach hinten gedrückt, wodurch die Druckbeaufschlagung des flüssigen
Treibstoffes zunimmt und dieser mit der manmalen Geschwindigkeit, die durch die Kanäle 33, welche
freigelegt worden sind, zugelassen wird, in die Brennkammer gefördert wird. Wenn sich die Kolben
ihrer hinteren Stellung nähern, wird der Steuerkolben 5 infolge der stoßdämpferartigen Wirkung der Auslässe
55, des Eintritts des Endes der Stange 54 in das eingeschnürte Ende der Kammer 51 und schließlich
einiger der Auslässe 56, die durch die mit ihnen zusammenwirkenden Schulterteile 57 der die Kammer
51 begrenzenden Wände versperrt werden, etwas verlangsamt Das hat zur Folge, daß ein oder mehrere
Kanäle 33 übernehmen und durch das vordere Ende des Kolbens 5 ausgeschlossen werden, wenn sich der hohle
Kolben 25 seiner hintersten Stellung nähert. Diese Anordnung gestattet das zusätzliche Formen der
Brennkammerdruckkurve durch Auswahl der Größen
während des Abfeuerns start für eine Anfangsladung, 60 und der Lage der Kanäle 33, 53, 55 und 56. Weitere
wie in F i g. 1 benutzt wird Der Kolben 5 nimmt eine Veränderungen können vorgenommen werden, indem
Stange 54 auf, die der Stange 44 von F i g. 1 dahingehend die Größe und die Konfiguration der Brennkammer 50
gleicht daß sie einen zentralen Durchlaß oder einen selbst oder des Reservoirs 31 geändert wird und indem
Kanal 53 hat der zum Zuführen eines Fluids zu der das Ventil in der Leitung 53 verstellt wird Es sei weiter
Kammer51 dient. Darüber hinaus endet in der in Fig.5 65 angemerkt daß das Ventil in der Leitung 53 während
gezeigten Modifizierung der inneren Kolbenbaugruppe des Verbrennungszyklus auch als ein Steuerelement
die mit Ventil versehene Leitung 53 in mehreren benutzt werden könnte, entweder auf programmierter
Zweigdurchlässen, die in Auslässen 55 und 56 endigen, Basis oder als Rückführungselement das auf einen
gemessenen Parameter anspricht, beispielsweise auf
den Kammerdruck, um eine feinere Steuerung oder einen geschlossenen Regelkreis zu erzielen.
Die Fläche 52 kann außerdem konturiert werden, um
das effektive Drosselquerschnittproffl der Drosselbohrungen 55 und 56 zu verändern. Wenn das Einspritzprofil geändert werden soll, könnte das beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß mehrere unterschiedlich konturierte Schlitze in der Fläche 52 vorgesehen und
mehrere abwechselnde Zeilen von Drosselbohrungen 55,56 in axialen Reihen angeordnet werden, so daß eine
andere Kontur gewählt werden könnte, indem eine oder
mehrere Zeilen von Drosselbohrungen 55, 56 zu dem gewünschten konturierten Schlitz gedreht werden. Das
könnte einen Übergang von einem Geschoß auf ein anderes Geschoß gestatten, das eine andere Masse hat
oder eine andere Druck/Zeit-Kurve erfordert, um die gewünschte ballistische Leistung zu erzielen. Für diese
Anordnung wären selbstverständlich Keile und Keilnuten erforderlich, um eine willkürliche Drehung des
Kolbens 5 gegenüber der Stange 54 zu verhindern.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fi g. 6 gezeigt, in der die innere Kolbenbaugruppe 6 die
Eigenschaften der Baugruppen der Kolben 45 und 5 der Ausführungsformen der Erfindung, die in den Fig.4
brw. 5 gezeigt sind, in sich vereinigt Die innere Kolbenbaugruppe 6 besteht aus zwei Teilen, einem
Steuerkolben 60, der sich während des Verbrennungszyklus relativ zu einem Basis- oder Verriegelungsteil 66
bewegt, welcher an dem Verschlußgehäuse 20 während der Verbrennung mittels Ansätzen 65 verriegelt ist, die
in Keilnuten 69 passen. Der Verriegelungsteil 66 hat einen Durchlaß oder Kanal 63, der sich von einem mit
Ventil versehenen System aus in einen vergrößerten Bohrungsteil erstreckt, der ein Reservoir 62 bildet Der
Steuerkolben 60 selbst ist in der zentralen Bohrung 28 des Pump- bzw. Differenzdruckkolbens 25 gelagert und
hat einen zylindrischen Hauptteil 60 und einen Schaftteil 64, der entfernt von dem zylindrischen Teil in einem
Bundteil 18 endigt, der in das eingeschnürte vordere Ende der geformten Bohrung 62 in dem Verriegelungsteil des inneren Kolbens 6 eingepaßt ist, welcher zum
Begrenzen der Vorwärtsbewegung des Steuerkolbens 60 dient Der Bundteil 18 dient als ein Kolbenventil zum
Verändern des Fluiddurchflusses, und er ist geschlitzt
oder anderweitig ausgespart, um einen Mindestdurchfluß an Fluid zu gestatten. Wenn der Steuerkolben 60 in
der in Fig.6 gezeigten Position ist, welches seine vordere, abfeuerbereite Position ist, hat er Abstand von
dem vorderen Ende des Verriegelungsteils 66 und begrenzt mit der Längsbohrung 28 des Kolbens 25 und
der vorderen Fläche des Verriegelungsteils 66 ein Reservoir 61. Dieser Teil. d.h. der freie oder
freibewegliche Steuerkolben 60, der Schaft 64, der Bund 18, die Reservoire 61 und 62 und der Kanal 63 bilden ein
Hydrauliksystem für die gesteuerte Rückwärtsbewegung des freibeweglichen Steuerkolbens 60 unter der
Kraft des Verbrennungsdruckes auf eine Weise, die der Wirkung des inneren Kolbens 5, des Reservoirs 51 und
der Kanäle in dem Schaft 54 in der in F i g. 5 gezeigten Ausführungsform der Erfindung gleicht. Die Differentialkolbenkennwerte des Steuerkolbens 60. die ähnlich
der des Kolbens 5 von Fig.5 kein Erfordernis für Systeme sind, bei denen kein Fluid in die Brennkammer
eingespritzt wird, können ebenfalls geändert werden,
indem die Masse des Steuerkolbens 60. die Dicke des Schaftes 64 und die Durchmesser des Bundes 18 und des
Reservoirs 62 verändert werden. Der zylindrische
Hauptteil des Steuerkolbens 60 enthalt außerdem
Ausschnitte oder Schlitze 67, die mit Abstand so angeordnet sind, daß sie mit den Kanälen 33 in dem
Druckkolben 25 während des Abfeuerzyklus in Dekkung sind und aus diesen flüssigen Treibstoff empfan-
■ gen. Darüber hinaus sind die Flächen, die die Böden der
! Schütze 67 bilden, nach unten und nach \ orn gepfeilt, um
die Fläche der Nase 68 zu bilden, die so konturiert ist,
daß das Dispergieren von der Brennkammer aus den to Kanälen 33 zugeführtem flüssigem Treibstoff erleichtert
wird. Das Verbrennen einer Zündmenge an flüssigem Treibstoff, der über die Zündmittelzufuhrleitung 58
eingeleitet wird, nach der Zündung durch einen Zünder 14 erzeugt einen Druck, der den Steuerkolben 60 nach
hinten drückt und die in dem Reservoir 61 enthaltene Flüssigkeit verdrängt, bei welcher es sich normalerweise
um ein unter Druck stehendes inertes Fluid handelt so daß dieses Fluid über das Reservoir 62 und das mit
VeniU versehene Leitungssystem 63 zurückgedrückt
wird. Die sich ergebende Bewegung des Steuerkolbens 60 legt zusätzliche Kanäle 33 frei, um den Strom von
Treibstoff aus dem Reservoir 31 zu der Brennkammer zu vergrößern. Der zusätzliche Strom an Treibstoff
erzeugt zusätzlichen Druck auf der vorderen Fläche des Flansches 27 des Kolbens 25, der wiederum den
Durchsatz an flüssigem Treibstoff in den Kanälen 33 erhöht Daraus ist ohne weiteres zu erkennen, daß der
Treibstoffdurchfluß durch die Kanäle 33 eine Funktion des Kammerdruckes und der Relativbewegungen der
Kolben 25 und 60 ist, die die Durchflußkapazität der Kanäle 33 bestimmt Der andere Faktor, der hier
eingeht, ist die Hydraulikvorspannung an dem Steuerkolben 60, die durch Steuereinrichtungen und in das
Hydrauliksystem eingebaute Drosselstellen erzeugt wird. Gemäß F i g. 6 legt das Ventil in der Leitung 63
eine absolute maximale Durchflußleistung des Fluids aus dem Reservoir 61 für irgendeinen bestimmten Druck
fest Innerhalb dieses Maximums kann jedoch die Durcbflußleistung durch die Verwendung eines veränderlichen oder programmierten Ventils weiter gesteuert
werden, wie bereits mit Bezug auf die Ausführungsform von F i g. 5 beschrieben, oder durch die Wechselwirkung
des Schaftes 64, des Bundes 18 und der Form der Wände des Reservoirs 62. Die Passung zwischen dem Bund 18
und dem verkleinerten Mündungsteil des Reservoirs 62 an der Schulter 86 drosselt, wie dargestellt, den
Fluiddurchfluß am Anfang auf die Kapazität der Nuten
an dem Bund 18. Diese Durchflußkapazität nimmt dann zu, wenn sich der Bund 18 dem breiteren Teil des
Reservoirs 62 nähert, wo der Durchfluß auf den durch das Ventil in der Leitung 63 festgelegten Durchfluß
begrenzt werden kann oder nicht, je nach der Einstellung zu dieser Zeit Wenn sich der Steuerkolben
60 der Grenze seines Hubes nähen, drosselt der Bund 18 in Zusammenwirkung mit der Basisschulter wieder den
Hydraulikdurchfluß, und er könnte als ein Dämpfer ausgelegt sein oder eine zusätzliche Bundfläche haben,
die mit einem Ventilsitz an der Stelle 63 zusammenwirkt. Die Durchflußsteuerung kann außerdem durch
die Beziehung der Kontur des Schaftes 64 zu der Mündung des kleineren Reservoirs 62 an der Stelle 86
vorgenommen werden, indem der Schaft 64 so geformt wird, daß er die Querschnittsfläche des Ringes festlegt,
durch den Fluid in jeder Stellung des Steuerkolbens 60 hindurchfließen kann. Ein Profil des Schaftes 64. wie es
dargestellt ist, würde einen Strömungswiderstand an jedem Ende des Hubes ergeben, andere Konfigurationen sind aber möglich. Demgemäß stellen die Größe
und die Form der Schlitze 67, der Bund 18 und seine
Nuten, die Schulter 86 und das Ventil in der Leitung 63 sowie die Lage und die Größe der Kanäle 33 Parameter
dar, die benutzt werden können, um die Steuerung von pi-Kurven in der Ausführungsform von F i g. 6 vorzunehmen. ■· . : .
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die in
Fig.7 gezeigt ist, ist eine Modifizierung der in Fig. 1 gezeigten Version, die einen modifizierten inneren
Kolben enthält, um insbesondere ein besonderes Ladekonzept zu ermöglichen. In dieser Version ist das
Flüssigtreibstoffzuführsystem vereinfacht und kompakter gestaltet Der innere Kolben 7 enthält einen
Steuerkolben 70, der einen als Bohrung ausgebildeten Reservoirteil 71 hat, in welchem ein Schaftteil 74
gelagert ist, der von dem Basisteil 75 des inneren Kolbens vorsteht. In dieser Version sind das Reservoir
71 und die Brennkammer 30 über einen oder mehrere Kanäle 72 miteinander verbunden, so daß das Reservoir
als ein Pilotreservoir benutzt werden kann, das mittels
einer Gruppe von sich deckenden Durchgangslochern, die den Kanal 76 bilden, gefühlt wird. Diese Konfiguration ist besonders an das Ladesystem 17 anpaßbar,
welches eine hin- und herbewegliche Verschlußblock- und Geschoßgestellvorrichtung 19 und eine Ladeantriebsvorrichtung 78 enthält Die Verschlußblock- und
Geschoßgestelleinheit 19 enthält einen Verschlußblock 80 und mehrere zylindrische Kammern 81, von denen
jede ein Geschoß 13 enthalten oder den inneren Kolben 7 in seiner Gesamtheit aufnehmen kann. Die Ladeantriebsvorrichtung 78 enthält eine zylindrische Kammer
87 und ein Druckluftsystem 88 oder eine andere Vcvrrjditung, wie beispielsweise einen Kettenantrieb,
zum Bewegen des inneren Kolbens 7 in die zylindrische Kammer 87 hinein und aus derselben heraus.
In der Vorrichtung von Fig.7 betätigen die Verbrennungsdrücke den Steuerkolben 70 und den
Druckkolben 25 in derselben Weise wie in der
Vorrichtung von Fig. 1, mit dem Unterschied, daß der
Steuerkolben 70 in seiner extremen Hubstellung mit dem Basisteil 75 eine kompakte zylindrische Masse
bildet, die durch einen Geschoßgestellzylinder 81 der
Verschlußblock- und Geschoßgestellvorrichtung 19 hindurch in die zylindrische Kammer 87 in der
Ladeantriebsvorrichtung 78 bewegt werden kann. Wenn sich der innere Kolben 7 in der zylindrischen
Kammer 87 befindet, kann die Verschlußblock- und Geschoßgestellvorrichtung 19 bewegt werden, um eine
weitere Kammer 81, die ein Geschoß enthält, mit der Achse des Geschützes in Deckung zu bringen, und die
Ladeantriebsvorrichtung kann betätigt werden, damit der ujjnere Kolben 7 als Stößel dient und ein Geschoß 13
in die Geschützrohrbohrung bewegt
Es ist zu erkennen, daß die Darstellungen In den F i g. 1 bis 7 schematisch sind, weil sie keine Einzsjheiten
von O-Ringen, Dichtungen und Schraubverbindungen von Teilen enthalten, die für das Herstellen und den
Betrieb erforderlich sein würden. Es wird davon ausgegangen, daß diese Einzelheiten auf den· Gebiet des
Maschinenbaus Routine sind und, wenn sie dargestellt
und erläutert worden wären, hauptsächlich nur die Lehre der Erfindung unverständlich gemacht hätten.
Beispielsweise ist es auf dem einschlägigen Fachgebiet üblich und durch den Erfinder auch erkannt worden, daß
das Geschützrohr 11 ein von dem Verschlußgehäuse 20 getrenntes Teil sein könnte, das mit diesem nur durch
eine Schraubverbindung verbunden ist die außerdem den Zusammenbau der Vorrichtung erleichtern würde,
indem sie das Einführen des hohlen Druckkolbens 25 in die Kammer 3 während des Zusammenbaus gestatten
würde. Weiter ist es üblich, Dichtvorrichtungen, wie beispielsweise Nuten und O-Ringe, in den zylindrischen
Flächen der verschiedenen Kolben zu benutzen, um eine Leckage von verschiedenen benutzten Fluids aus den
betreffenden Kammern, in denen sie sich befinden, zu verhindern.
Claims (14)
1. Selbsttätig nachfüllende Flüssigtreibstoffgeschützvorrichtung, die mit Direkteinspritzung arbei- s
tet und ein Verschlußgehäuse mit einer Verschlußbohrung zur Befestigung an einem Geschützrohr
sowie einen im Querschnitt T-förmigen Differentialdruckkolben aufweist, der in der Verschlußbohrung axial beweglich so angeordnet ist, daß sein
Kopf dem Geschützrohrende des Verschlußgehäuses zugewandt ist und die Verschlußbohrung in eine
Brennkammer an. dem Geschützrohrende des Verschlußgehäuses und in ein den Schaft des
Differentialdruckkolbens umgebendes ringförmiges Treibstoffreservoir unterteilt, wobei der Differentialdruckkolben eine axiale, durch seinen Kopf und
seinen Schaft hindurchgehende Bohrung und Einspritzkaeäie aufweist, die durch seinen Schaft
hindurchgehen und das Treibstöffreäervoir mit der
Brennkammer verbinden, gekennzeichnet durch einen Steuerkolben (4; 45; 5; 60; 70), der in
der axialen Bohrung (28) relativ zu dem Differentialdruckkolben (25) axial bewegbar angeordnet ist
und mit den Mündungen der Einspritzkanäle (33) so zusammenwirkt, daß er sie im Verlauf der Relativbewegung zwischen dem Differentialdruckkolben (25)
und dem Steuerkolben (4; 45; 5; 60; 70) selektiv freigibt bzw. verschließt, und durch eine Vorrichtung
(44; 46,40; 14; 62,64; 74) zum Begrenzen der durch
den Verbrennungsfiruck ti der Brennkammer
verursachten Relativbewegung zwischen dem Steuerkolben (4,45,5,60, 70>--nd dem Differentialdruckkolben (25).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Steuerkolben (4) ebenfalls ein Differentialdruckkolben ist, der zwischen der Brennkammer (30) und einem Reservoir (41) in einem -to
Hydrauliksystem arbeitet; und
b) die Vorrichtung (44) zum Begrenzen der Bewegung des Steuerkolbens (4) eine Einrichtung (43) enthält zum Steuern des Durchflusses
von Hydrauliköl in dem Hydrauliksystem ansprechend auf die durch den Verbrennungsdruck verursachte Kolbenbewegung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (4) eine Außenfläche
hat, die so geformt ist, daß sie den Strom einer Flüssigkeit, der sich von den Einspritzkanälen (33) zu
der Brennkammer (30) bewegt, führt.
. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Begrenzen der
Relativbewegung des Steuerkolbens (45) eine Einrichtung (46) aufweist, die ihn in einer festen
Position hält, während sich der Differentialdruckkolben (25) infolge des Verbrennungsdruckes bewegt,
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialdruckkolben (25) und der Steuerkolben (4; 45;
5; 60; 70) koaxial angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerkolben (4) ein inneres Fluidreservoir (41) variablen Volumens enthält, das über eine Leitung
(43) mit einer Fluidzufuhr verbunden und durch
einen feststehenden, stangenförmigen Kolben (44,
54) verschlossen ist, durch den hindurch sich die Leitung (43, 53) erstreckt und der je nach der
Relativsteuung des Steuerkolbens (4, 5) mehr oder weniger tief in das Fluidreservoir (41,51) eindringt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluidreservoir (4J) über eine
Brennstoffzuführleitung (43) mit der Brennstoffzufuhr und Ober einen Einspritzkanal (42) mit der
Brennkammer (30) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (43, 53) in dem
stangenförmigen Kolben (44, 54) für die Einleitung und das Ablassen eines Steuerfluids in das bzw. aus
dem Fluidreservoir (41,51) vorgesehen ist und daß die Leitung (43, 53) eine Vorrichtung zum Steuern
der Durchflußgeschwindigkeit des aus dem Fluidreservoir unter der Wirkung des Verbrennungsdrucks
in der Brennkammer (30,50) durch die Relativbewegung des Steuerkolbens (4. 5) verdrängten Fluids
enthält
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Steuern der
Durchflußgeschwindigkeit eine Konturanordnung an dem stangenförmigen Kolben (54) und an dem
Steuerkolben (S) aufweist die gemeinsam den Strom von Fluid aus dem Fluidreservoir (51) zu der Leitung
(53) in Abhängigkeit von der Relativposition des stangenförmieen Kolbens (54) und des Steuerkolbens (5) verändern.
10. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Vorrichtung zum Steuern der
Durchflußgeschwindigkeit weiter enthält:
1. mehrere öffnungen (55,56) für den Fluiddurchfliiß zwischen dem Fluidreservoir und der
Leitung (53), und
2. zusammenwirkende Teile des stangenförmigen Kolbens (54) und des Steuerkolbens (5), die
bewirken, daß die mehreren öffnungen im Verlauf der Relativbewegung des Steuerkolbens (5) und des stangenförmigen Kolbens (54)
sequentiell blockiert bzw. freigegeben werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß
a) der Steuerkolben (5) eine am Beginn des Abfeuerzyklus vorgeschobene Position einnimmt, die das Fassungsvermögen des Fluidreservoirs (51) maximiert, und in eine zurückgeschobene Position durch den Verbrennungsdruck während des Abfeuerzyklus gedrückt
wird, in der das Fassungsvermögen des Fluidreservoirs (51) minimal ist; und
b) die zusammenwirkenden Teile des stangenförmigen Kolbens (54) und des Steuerkolbens (5)
Teile desselben umfassen, die mit dem stangenförmigen Kolben (54) in und nahe der
vorgeschobenen sowie der zurückgeschobenen Position des Steuerkolbens (5) zusammenwirken, so daß die Durchflußgeschwindigkeit des
aus dem Fluidreservoir austretenden Fluids am Beginn und am Ende des Hubes des Steuerkolbens (5) kleiner als in der Mitte des Hubes ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet,
a) daß der stangenförmige Kolben (54) in der
Bohrung des Steuerkolbens (5) axial geführt ist und mit einem Ende;in dem Bewegungsbereich
des Steuerkolbens (5) angeordnet ist;
b) daß die Leitung (53) sich über die Länge des
stangenförmigen Kolbens erstreckt und Zweigdurchlässe (55, 56) aufweist die an mehreren
Stellen dieses Kolbens in der Nähe von dessen Ende, aber in etwas unterschiedlichen Abständen
von diesem Ende münden;
c) daß der Steuerkolben (5) ein Hohlzyünder mit einem axialen Hohlraum (52) ist, der ein
verschlossenes Ende hat, das den Steuerkolben gegen die Brennkammer (50) abschließt, und ein
offenes Ende aufweist, in welches der stangenförmige Kolben (54) mit seinem Ende eingeschoben
ist, das die Zweigdurchlässe (55, 56) aufweist;
d) daß der axiale Hohlraum (52) das Fluidreservoir (51) enthält, von welchem ein zentraler Teil so
bemessen ist, daß er Abstand von dem stangenförmigen Kolben (54) aufweist, und
Endteile aufweist, die so bemessen sind, daß sie mit diesem Kolben genau zusammenpassen;
25
wodurch der Fluidstrom aus dem Fluidreservoir (51) an den Hubenden des Steuerkolbens begrenzt ist,
wenn die Zweigdurchlässe (55,56) durch die Endteile -des axialen Hohlraums nacheinander versperrt
werden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluidreservoir (41) vor dem
Öffnen der Einspritzkanäle (33) in die Brennkammer (30) mit einer Anfangsmenge an Treibstoff gefüllt ist
14. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet
daß der Steuerkolben (60) mit einem Basisteil (66) eine Kolbenbaugruppe (6) bildet, bei
der
30
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