DE3546235C1 - Einspritzvorrichtung fuer fluessige Treibmittel bei Kanonen sowie eine Fluessigkeitskanone selbst - Google Patents
Einspritzvorrichtung fuer fluessige Treibmittel bei Kanonen sowie eine Fluessigkeitskanone selbstInfo
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- F41A1/00—Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
- F41A1/04—Missile propulsion using the combustion of a liquid, loose powder or gaseous fuel, e.g. hypergolic fuel
Description
Die Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung für flüssige
Teibmittel bei Kanonen, wobei die Einspritzvorrichtung
eine Pumpkammer zur Aufnahme des Treibmittels, einen axial
darin beweglichen Pumpkolben sowie eine Einrichtung zum
dosierbaren Öffnen und Schließen von Öffnungen einer zu
mindest teilweise um eine Brennkammer in etwa radial zur
Austragsrichtung eines Geschosses angeordneten Injektor
fläche aufweist sowie eine Flüssigkeitskanone mit mindestens
einer dieser Einspritzvorrichtungen.
Eine solche Anordnung ist aus der DE-PS 22 26 175, die
ein Ventil zur Steuerung der Treibmittelzufuhr in die
Brennkammer einer automatischen Feuerwaffe betrifft, bekannt.
Dabei enthält die Feuerwaffe ein Waffengehäuse, in dem
ein Lauf mit Bohrung starr angebracht ist. Das Hinterende
der Bohrung ist in Kammern aufgeteilt, um ein Geschoß
aufzunehmen und eine Brennkammer zu bilden, deren, dem
Geschoß gegenüberliegendes Ende mit einem Verschluß abge
dichtet ist. Die Umfangsfläche der Brennkammer zwischen
der Geschoßkammer und dem Verschluß ist teilweise als
Injektorfläche ausgebildet. Unter dem Begriff Injektor
fläche wird eine mit einer Vielzahl von Durchflußöffnungen
für das flüssige Treibmittel versehene Fläche verstanden.
Ein Steuerschieber ermöglicht es, je nach Position, den
Zuflußöffnungsquerschnitt der Injektorfläche durch ent
sprechende Parallelverschiebung freizugeben.
Aus der DE-PS 17 28 077 ist ein Differenzdruckkolben-Brenn
kammersystem zur Erzeugung von Treibgasen insbesondere
für Schußwaffen bekannt. Die Einspritzung des Brennstoffes
und Sauerstoffes beziehungsweise Sauerstoffträgers in
die Brennkammer erfolgt dabei axial in Bezug auf die Austrags
richtung des Geschosses über entsprechende Zuführleitungen
und -kammern. Die in den Brennraum eingespritzten Teilmengen
der beiden Treibstoffkomponenten reagieren hypergol. Mit
einsetzendem Brennprozeß steigt der Druck im Brennraum
und treibt den Differenzdruckkolben zurück, wodurch die
weitere Einspritzung der in den Zuteilungskammern vorge
lagerten weiteren Menge der beiden Treibstoffkomponenten
bewirkt wird.
Die DE-OS 27 25 925 zeigt eine Pumpvorrichtung für ein
Geschütz mit flüssigem Treibmittel. Das in eine Pumpkammer
gegebene Treibmittel wird über in einem Kopfteil eines
Pumpkolbens angeordnete Kanäle axial in die Brennkammer
eingespritzt. Eine koaxial zum Pumpkolben angeordnete
und verschiebbare Hülse dient mit ihrem vergrößerten Kopf
zur Steuerung des Treibmittelflusses und der Treibmittelmenge.
Sämtliche der vorgenannten bekannten Anordnungen sind
in der konstruktiven Gestaltung und Zuordnung der einzelnen
Bauteile beziehungsweise deren Bewegungsablauf relativ
kompliziert. Insbesondere aber ist nachteilig, daß die
Treibstoffzuführung nur in relativ großen Mengenabstufungen
dosierbar ist. Darüber hinaus erfolgt auf Grund der konstruk
tiven Gestaltung bei den Anordnungen, die eine radiale
Treibstoffzufuhr in die Brennkammer vorsehen (DE-PS 22 26 175)
diese nur an einem Ende oder nach und nach über den Brenn
raumquerschnitt wandernd, so daß eine über den Brennraum
unterschiedliche Druckentwicklung die Folge ist, die eine
Reproduzierbarkeit der Innenballistik erschwert.
Unterschiedliche Geschosse benötigen eine unterschiedliche
Treibmittelzufuhr und Steuerungsmöglichkeit der Treib
mitteleindüsung, die die bekannten Anordnungen gleichfalls
nicht zur Verfügung stellen können. Gleiches gilt in Bezug
auf eine Veränderbarkeit der Geschoß-Austrittsgeschwindig
keit beziehungswiese Temperatureinflüsse, zum Beispiel
durch ein sogenanntes "Warmschießen" des Rohres.
Zum Teil ist auch die Zuführung der Geschosse bei den
bekannten Anordnungen relativ aufwendig (DE-PS 17 28 077).
Nachteilig bei einer Anordnung, wie sie zum Beispiel aus
der DE-PS 22 26 175 bekannt ist, ist auch, daß eine Dämpfung
der zum Teil mit hohen Geschwindigkeiten beaufschlagten
Bauteile nur bedingt möglich ist, wodurch zum Teil erhebliche
unerwünschte Material(über)beanspruchungen auftreten,
die die Störanfälligkeit der Kanone, insbesondere im Dauer
betrieb, beeinträchtigen.
Mit der Erfindung sollen die vorbeschriebenen Nachteile
soweit wie möglich beseitigt werden, insbesondere soll
eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt werden, die ein
fach aufgebaut, betriebssicher und leicht handhabbar
ist eine Optimierung der Eindüsung von flüssigen
beispielsweise monergolen Treibstoffen in die Brenn
kammer wie eine quantitative Steuerung des Verbrennungs
prozesses ermöglicht.
Dementsprechend sieht die Erfindung bei einer Einspritz
vorrichtung der eingangs genannten Art vor, die Einrichtung
zum dosierbaren Öffnen und Schließen der Durchgangsöffnungen
in der Injektorfläche durch einen Schieber zu bilden,
der relativ, vorzugsweise parallel zur Injektorfläche
verschiebbar und mit Durchflußöffnungen versehen ist,
wobei der Schieber selbst durch das Treibmittel, eine
separate Startladung und/oder den Pumpkolben unmittelbar
oder mittelbar verschiebbar ist.
Durch die Ausbildung des Schiebers mit Durchflußöffnungen
für das Treibmittel wird es möglich, einerseits eine voll
ständige Abdichtung des Brennraumes mit ihrer peripheren
Injektorfläche gegenüber der Pumpkammer (mit dem Treib
mittelvorrat) zu erreichen, indem beispielsweise ein da
zwischen (also auf der Injektorfläche) angeordneter Schieber
so gegenüber der Injektorfläche zur Anlage gebracht wird,
daß die Flächen zwischen den Öffnungen des Schiebers die
Durchgangsöffnungen der Injektorfläche abdecken. Umgekehrt
können durch entsprechende Axial- oder Drehverschiebung des
Schiebers die Schieberöffnungen mit den Öffnungen der
Injektorfläche zur Deckung gebracht werden, so daß das
Treibmittel aus der Pumpkammer durch beide strömen und
in die Brennkammer eingespritzt werden kann.
Dabei ist es im Sinne einer schnellst möglichen, plötzlichen
Öffnungsbewegung des Schiebers vorteilhaft, wenn
dieser nicht über ein eigenes, mechanisches Verstellorgan,
sondern mittels des durch eine separate Startladung auf
gebrachten Druckes, gegebenenfalls mittelbar über das
Treibmittel und/oder den Pumpkolben, in der beschriebenen
und gewünschten Weise versetzt wird. Dieser Erfindungsge
danke läßt verschiedene konstruktive Ausführungsformen
zu.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, daß Schieber, Injektorfläche und/oder Pumpkolben
entlang ihrer Längserstreckung zumindest auf Teilabschnitten
ihrer korrespondierenden Oberflächen mit Schrägflächen
(bzw. Konen) ausgebildet ist (sind). Es kann so zum Beispiel
bei einer Ausführungsform, bei der der Schieber und der
Pumpkolben als zueinander koaxiale Bauteile gestaltet
sind, die Anordnung der Schrägflächen entlang der Längs
erstreckung der Bauteile so vorgenommen werden, daß in
einer Position zwischen beiden ein Ringspalt gebildet
wird, der dann die Pumpkammer für das Treibmittel bildet
und in einer anderen Position (nach Relativverschiebung
der Bauteile zueinander) unter Herauspressen des Treib
mittels beide dichtend zur Anlage gebracht werden, wobei
auf Grund des sich bei der Verschiebung verjüngenden Ringspal
tes und der damit verbundenen Einengung des Zuflusses
des Treibmittels zu den Einspritzdüsen gleichzeitig eine
Dämpfung der Relativgeschwindigkeit der Teile zueinander
bei sich annäherndem Pumpkolben erfolgt.
Diese Ausbildung hat aber auch weitere Vorteile.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor,
daß vor dem einen Ende des Pumpkolbens eine Druckkammer an
geordnet ist, die vorzugsweise mit der Brennkammer über
eine Verbindungsleitung zum Gastransport
in Verbindung steht. Wird dann zum Beispiel in der Brenn
kammer eine Startladung gezündet, so baut sich innerhalb
kürzester Zeit in der Druckkammer ein Gasdruck auf, der
den Pumpkolben wegdrückt. Dabei wird über das Treibmittel
in der Pumpkammer mittelbar auch ein Druck auf den vor
Zündung der Startladung gegenüber der Injektorfläche fest
verschlossenen Schieber aufgebracht, so daß sich dieser
aus seiner Flächenpressung löst.
Sind Pumpkolben und Schieber, wie es eine weitere vorteil
hafte Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, als rotations
symmetrische Bauteile und auf über ihren korrespondierenden
Oberflächen angeordnete Kurvennuten beziehungsweise Kurven
rollen drehbar gegeneinander geführt, so wird gleichzeitig
eine Drehverschiebung des Schiebers erfolgen. Durch ent
sprechende Bemessung der Kurvennut beziehungsweise Kurven
rollen kann der Verschiebeweg so eingestellt werden, daß
anschließend die Durchgangsöffnungen des Drehschiebers
fluchtend mit denen der Injektorfläche sind und damit
ein über die Injektorfläche gleichmäßiges und damit opti
males Eindüsen des Treibmittels ermöglicht wird.
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß nahezu ohne Zeitver
zögerung und gleichmäßig über die Injektorfläche ein Frei
legen sämtlicher Durchgangsöffnungen bei gleichzeitig
hohem Einspritzdruck ermöglicht wird. Der Einspritzdruck
wird dabei insbesondere von der Geschwindigkeit des Pump
kolbens und durch die Größe der Einspritzdüsen des Injektor
abschnittes beeinflußt.
Vorzugsweise sind die korrespondierenden Teile der Injektor
fläche beziehungsweise des Schiebers mit gegenläufigen
Schrägflächen versehen, so daß bei der Rückführung des
Schiebers nach der Treibmitteleindüsung dieser auf die
entsprechende Schräge der Injektorfläche regelrecht aufge
preßt werden kann, wobei die Rückführung des Schiebers
vorzugsweise über die beschriebenen Kurvenrollen in der
Kurvennut des Pumpkolbens erfolgt.
Um eine sichere Führung des Drehschiebers relativ zum
Pumpkolben zu gewährleisten, sieht eine vorteilhafte Ausge
staltung der Erfindung vor, daß der Pumpkolben über eine
zweite Nut und eine zweite Kurvenrolle gegen Verdrehen
festgehalten wird.
Während eine Ausführungsform der Erfindung vorsieht, zwei
oder mehrere Pumpkammern um den Ladungs- oder Brennraum
herum anzuordnen, umfaßt die Erfindung auch solche Systeme,
die eine ringförmige Pumpkammer aufweisen.
Bei der ersten Ausführungsform wird die Injektorfläche
nur über die den jeweiligen Pumpkammern zugeordneten Ab
schnitte des Brennraumes vorgesehen, während bei der zweiten
Ausführungsform mit ringförmiger Pumpkammer eine vorzugs
weise zylinderförmige Injektorfläche den Ladungsraum umfaßt.
Dabei sind dann auch der Schieber und der Pumpkolben vor
zugsweise als Hülse beziehungsweise Ringkolben gestaltet,
während bei der Ausführungsform mit mehreren, um die Brenn
kammer herum angeordneten Pumpkammern eine zylinderförmige
Schieberhülse um den Pumpkolben geführt sein kann, wobei
die Schieberhülse dann auf einer entsprechend gekrümmt
gestalteten Außenfläche des Injektorbereiches geführt
ist.
Beide Ausführungsvarianten werden nachstehend noch näher
beschrieben.
In einer konstruktiven Ausbildungsvariante ist vorgesehen,
an dem in Bewegungsrichtung des Pumpkolbens (Pfeilrichtung A)
hinteren Ende des Schiebers eine Vorspann-(Federungs)ein
richtung anzuordnen, zum Beispiel eine auf einem Axial-
Wälzlager angeordnete Ringfeder.
Diese Federanordnung sorgt dann auch dafür, daß nach An
schlag des Pumpkolbens gegen den Drehschieber bei einem
Absinken des Gasdruckes der Drehschieber in der beschrie
benen Weise auf die Injektorfläche sicher zurückgeführt
wird, und durch die über den Kegel übersetzte Federkraft
- nach Rückführung des Schiebers in die Ausgangsstellung -
eine sichere Abdichtung zwischen Schieber und Injektor
fläche gegeben ist.
Auch bei einer Ausführungsform, bei der der Steuerschieber
die Begrenzungswand der Brennkammer bildet und die In
jektorfläche zwischen Steuerschieber und Pumpkolben ange
ordnet ist, schlägt die Erfindung in einer vorteilhaften
Ausgestaltung eine entsprechende Federlagerung vor, damit
der Schieber nach einem Druckabfall sicher wieder in die
dichtende Anlage gegenüber der Injektorfläche zurückge
führt werden kann.
Unabhängig von der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einer Ring-Pumpkammer um den Brenner herum
oder mit getrennten Pumpkammern bietet die erfindungsge
mäße Gestaltung die Möglichkeit einer auch feinen Dosierung
der Treibmittelzugabe.
Hierzu sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, an
einem Ende des Pumpkolbens einen Anschlag für eine Zug
oder Schubstange anzubringen, die über einen entsprechenden
Antrieb eine einstellbare Führung des Pumpkolbens ermöglicht,
wodurch dann auch der Treibmittel- Vorratsraum eingestellt
werden kann. Diese Einrichtung ermöglicht gleichzeitig
zum Beispiel bei einem Schießabbruch, ein Herausziehen/
Vordrücken des Pumpkolbens und damit eine Entleerung der
Pumpkammer über ein entsprechend angeschlossenes Ventil.
Um bei einer Ausführungsform mit Kurvenrollen und Kurven
nut zur drehbaren Führung des Schiebers bei den entsprechen
den Zwangsbewegungen des Pumpkolbens dann eine Verschiebung
(Verdrehung) des Schiebers zu verhindern, wird vorzugsweise
ein Entriegelungszylinder vorgesehen, der die entsprechende
Kurvenrolle aus der Kurvennut hebt, solange der Pumpkolben
zwangsgeführt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind sowohl monergole
als auch diergole (hypergole) Treibstoffe einsetzbar.
So können zum Beispiel bei der Ausführungsform mit mehreren
voneinander getrennten Pumpkammern um den Ladungs- oder
Brennraum herum diesen unterschiedliche Treibmittel zuge
führt werden, die erst nach Eindüsung durch den Injektor
bereich aufeinander treffen und in der Brennkammer re
agieren.
Insgesamt schafft die erfindungsgemäße Vorrichtung mit
ihrem regenerativen Flüssigkeitsantrieb auf Grund der
konstruktiven Gestaltung eine verbesserte und insbesondere
steuerbare Innenballistik, die einen Einsatz sowohl in
Panzer- als auch Artilleriekanonen unterschiedlicher Ka
liber ermöglicht. Durch die frei dimensionierbare Injektor
fläche wird ein kontrollierter Abbrand erreicht. Durch
die konstruktive Zuordnung der Bauteile werden zusätzliche
Elemente zur Kolbenbremsung überflüssig gemacht. Vielmehr
übernimmt der Treibstoff selbst diese Aufgabe, der darüber
hinaus mit hohem Einpreßdruck in den Brennraum eingedüst
werden kann.
Auf Grund der erfindungsgemäßen Gestaltung kann die Start
ladung auch unterschiedlich zur Verfügung gestellt werden.
Zum einen ist eine Beiladung am Geschoß (vorzugsweise
bei der Ringkolben-Anordnung) möglich. Es kann aber auch
eine Teilmenge Treibstoff durch Fremdenergie eingespritzt
werden. Schließlich ist ein Bereithalten einer Menge Treib
stoff in einer entsprechenden Vorkammer möglich.
Eine Flüssigkeitskanone erfordert einen gasdichten Verschluß,
der nicht nur während des Schusses dicht ist. Bei eventu
ellen Undichtigkeiten der Pumpkammer wird nämlich der
austretende Treibstoff im heißen Rohr vergast und darf
dann nicht auf die Mannschaft einwirken.
Insoweit sieht eine vorteilhaft Ausgestaltung der Erfindung
in besonders einfacher Weise vor, die Bauteile gegenein
ander durch entsprechende Dichtringe zusätzlich entsprechend
abzudichten. Gerade bei rotationssymmetrischen Bauteilen
läßt sich dies leicht erreichen. Hierin liegt ein weiterer
Vorteil der Erfindung.
Indirekt ergibt sich aus der erfindungsgemäßen Anordnung
auch noch der Vorteil, daß eine besonders leichte Beschickung
der Kanone mit neuen Geschossen ermöglicht wird.
Durch die radiale Einspritzung und entsprechende Anordnung
der Bauteile der Einspritzvorrichtung kann der Raum in
Verlängerung des Rohres zur Aufnahme des Geschosses nach
hinten (hinter der Brennkammer) verlängert werden, wobei
über den dort gebildeten entsprechenden Rohrabschnitt
die neuen Geschosse zugeführt werden. Dies kann durch
eine automatische Steuerung besonders einfach erfolgen.
Ein relativ einfacher Verschluß, der vorzugsweise senkrecht
zur Austragsrichtung des Geschosses bewegbar (verschwenkbar)
ist, dichtet die Brennkammer zuverlässig beim Schuß ab.
Vorzugsweise wird ein Pilzverschluß vorgesehen, wie er
beispielsweise von Artilleriekanonen bekannt ist. Weitere
Merkmale der Erfindung sind durch die weiteren Patent
ansprüche sowie die übrigen Beschreibungsunterlagen gegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbei
spiele näher erläutert.
In Fig. 1 ist dabei ein Längsschnitt durch eine erfindungs
gemäße Flüssigkeitskanone mit einer erfindungsgemäßen
Einspritzvorrichtung dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Quer
schnitt-Ansicht, wobei der Schnitt im Bereich der Brenn
kammer gelegt ist.
Während das Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 1 und 2 eine Flüssigkeitskanone mit zwei,
an gegenüberliegenden Enden des Brennraumes angeordneten
Pumpkammern zeigt, ist in
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Flüssigkeitskanone mit einer Ring-
Pumpkammer im Längsschnitt dargestellt.
Die Flüssigkeitskanone gemäß Fig. 1 weist ein Bodenstück
10 auf, das in etwa einen Rechteckquerschnitt zeigt
(Fig. 2). Das Bodenstück 10 zeigt mittig eine runde Bohrung
12. Etwa in der Mitte der Längserstreckung der Bohrung 12
ist eine Brennkammer 14 vorgesehen, die einen gegenüber
der Bohrung 12 vergrößerten Querschnitt aufweist. In dem
(mit Bezug auf die Brennkammer 14) vorderen Teil 12a (in
Fig. 1: links von der Brennkammer 14) ist die Bohrung
12 von einem Rohr 16 umgeben, das zur Aufnahme eines Ge
schosses 18 dient.
Der hintere Teil 12b der Bohrung 12 hat im wesentlichen
einen gleichen Querschnitt wie der vordere Teil 12a. Un
mittelbar im Anschluß an die Brennkammer 14 mündet jedoch
in die Bohrung 12b ein senkrecht zu dieser (und senkrecht
zur Zeichnungsebene) verlaufender Querkanal 20 ein. Während
die in Fig. 1 linke Seite des Querkanals 20 eine dem
Durchmesser der Bohrung 12b entsprechende Höhe aufweist,
verläuft der Querkanal 20 von dort aus mit einem sich
konisch erweiternden Abschnitt 20a, an den sich ein Ab
schnitt 20b mit rechteckigem Querschnitt anschließt, von
dem aus eine Stufe 21 nach außen verläuft, der ein weiterer
Abschnitt 20c mit gleichbleibendem Querschnitt folgt.
Die Bohrung 12b ist in dem von dem Querkanal 20 durchsetzten
Bereich entsprechend erweitert ausgebildet.
In dem Querkanal 20 sitzt ein Verschlußkeil 23 mit einem
Pilzverschluß 22 ein, wie er beispielsweise von Artillerie
kanonen bekannt ist. Der Pilzverschluß 22 kann durch Ver
schwenken innerhalb des Querkanals 20 nach dem Öffnen
des Verschlußkeils 23 durch Verschieben im Querkanal 20
aus dem Bereich der Bohrung 12b weggeführt werden, wodurch
die Bohrung 12b zum Nachführen eines Geschosses 18 in
das Rohr 16 frei wird.
Die Form der Brennkammer 14 ergibt sich insbesondere aus
Fig. 2. Sie weist im wesentlichen einen schräggestellten
Rechteckquerschnitt auf. Die schmalen Seitenflächen werden
von als Injektorflächen 24 ausgestalteten Bereichen ge
bildet. Die Injektorflächen 24 sind in Bezug auf die Bohrung
12 als konvex verlaufende Teilzylinderabschnitte gestaltet
und weisen radial verlaufende Durchgangsöffnungen 26 auf,
vorzugsweise - wie in Fig. 2 dargestellt - mit sich zum
Brennrauminneren konisch erweiternder Form. An den dem
Brennraum 14 abgewandten Bereichen der Injektorflächen
24 schließt sich jeweils eine Pumpkammer 28 an, wobei
deren konstruktive Gestaltung und die daran angeordneten
Bauteile nachstehend anhand der gemäß Fig. 2 oberen Pump
kammer 28a näher erläutert wird, wobei der Aufbau der
diagonal gegenüberliegenden Pumpkammer 28b mit zugehörigen
Bauteilen entsprechend ist.
Die Pumpkammer 28a verläuft von dem gemäß Fig. 1 linken
Ende des Bodenstückes 10 als zylinderförmige Bohrung bis
kurz vor den rückwärtigen Wandbereich 10a des Bodenstückes
10 und bildet so eine Art Sackbohrung. In der Pumpkammer
28a sitzt, ausgehend vom linken offenen Ende 30, ein hülsen
förmiger Drehschieber 32 ein und verläuft bis etwas hinter
den Bereich der Injektorfläche 24. Die Injektorfläche 24
und der zugehörige Umfangsabschnitt der Pumpkammer 28a
sind in diesem Bereich in Richtung auf die Rückwand 10a
des Bodenstückes 10 konisch sich leicht verjüngend ausge
bildet.Es ergibt sich insgesamt eine leichte Kegelstumpf
form, wobei der Durchmesser zur Wand 10a hin abnimmt.
Auch der zugehörige Umfangsabschnitt des Drehschiebers 32
ist entsprechend konisch verjüngt (zur Rückwand 10a hin)
ausgebildet, während seine Innenfläche 32a in diesem Bereich
mit umgekehrter Konizität gestaltet ist, das heißt die
Durchbohrung des Drehschiebers 32 öffnet sich zur Wand
10a hin immer mehr.
Weiterhin ist der mit der Injektorfläche 24 in Berührung
stehende Teilabschnitt des Drehschiebers 32 mit radial
verlaufenden Durchbohrungen 34 ausgebildet, während der
Injektorfläche 24 zugewandte Bereiche etwa einen gleichen
Durchmesser aufweisen, wie die dem Drehschieber 32 zuge
wandten Bereiche der Durchgangsöffnungen 26 in der In
jektorfläche 24.
An den konisch gestalteten Bereich des Drehschiebers 32
schließt sich in Richtung auf das offene Ende 30 der Pump
kammer 28a ein kurzer zylinderförmiger Abschnitt 36 an,
der dann sich mit einem zylinderförmigen Abschnitt 38
gleichen Innendurchmessers, aber mit kleinerem Außendurch
messer, fortsetzt.
ln dem Raum zwischen Umfangsfläche des zylinderförmigen
Abschnittes 38 und der Wand der Pumpkammer 28a sitzt eine
zylinderförmige Muffe 40 ein, die bis kurz vor die Stufe
42 des Drehschiebers 32 verläuft und dabei einen Raum
44 ausbildet. In diesem Raum 44 ist ein Axial-Wälzlager
46 und eine in Richtung auf die Rückwand 10a des Boden
stückes 10 davor angeordnete Ringfeder 48 angeordnet,
die gegen die Stufe 42 des Drehschiebers 32 drückt.
Von der Stirnwand 50 der Pumpkammer 28a verläuft ein erster
zylinderförmiger Abschnitt 52, an den sich ein zweiter
zylinderförmiger Abschnitt mit größerem Durchmesser bis
in den Bereich der Stirnfläche 56 des Drehschiebers 32
anschließt, mit einer kleinen Stufe nach außen bei 56.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, bildet der Übergangsbereich
zwischen den zylinderförmigen Abschnitten 52, 54 gleichzeitig
eine Anschlagfläche 58 für den in der Pumpkammer 28a ge
führten Pumpkolben 60. Der Pumpkolben 60 weist an seinem
(gemäß Fig. 1 rechten) Ende einen zylinderförmigen Ab
schnitt 60a auf, dessen Durchmesser dem der Pumpkammer
28a in diesem Bereich entspricht. An diesen Abschnitt
60a schließt sich ein in Richtung auf das gegenüberliegende
Pumpkolbenende 60b konisch verjüngender Abschnitt 60c
an, der kurz vor der Stirnfläche 56 des Drehschiebers 32,
wo die kleine nach außen verlaufende Stufe 57 der Pumpkammer
gebildet ist, bis zum Ende 60b in einen zylinderförmigen
Abschnitt 60d übergeht.
Auf diese Weise wird bei einer Position der Teile, wie
im oberen Teil der Fig. 1 dargestellt, ein ringförmiger
Hohlraum 62 zwischen dem zylinderförmigen Abschnitt 54
der Pumpkammer 28a und dem konischen Abschnitt 60c des
Pumpkolbens 60 beziehungsweise dem konischen Abschnitt 32a
des Drehschiebers 32 und dem zylinderförmigen Abschnitt
60d des Pumpkolbens 60 mit dem Übergangsbereich kurz vor
der Stirnfläche 56 des Drehschiebers 32 ausgebildet. Der
ringförmige Hohlraum 62 dient als Raum zur Aufnahme eines
Treibmittels, das über ein im Bodenstück 10 angeordnetes
Ventil 64 über eine im Drehschieber angeordnete Öffnung
65 zugeführt werden kann.
Im zylinderförmigen Abschnitt 60d des Pumpkolbens 60 ist
im Bereich der zylinderförmigen Abschnitte 36, 38 des
Drehschiebers 32 eine Kurvennut 66 vorgesehen, in der
eine auf dem Drehschieber 32 angeordnete Kurvenrolle 68
geführt ist. Die Gestaltung der Kurvennut 66 wird nach
stehend noch näher beschrieben.
Weiterhin ist am eingangsseitigen Ende 30 der Pumpkammer
28a ein in einem Gehäuse angeordneter Entriegelungszylinder
70 vorgesehen, der senkrecht zum Pumpkolben 60 bewegbar
ist und an seinem freien Ende eine Kurvenrolle 72 aufweist,
die in eine korrespondierende Axialnut 74 auf der Ober
fläche des Pumpkolbens 60 eingreift. Der Entriegelungs
zylinder 70 beziehungsweise sein zugehöriges Gehäuse ist
am Bodenstück 10 beziehungsweise an der Muffe 40 befestigt.
Am stirnseitigen Ende 60b weist der Pumpkolben 60 eine
mit einer Mittenöffnung versehene Anschlagscheibe 61a
auf, durch die eine koaxial zum Pumpkolben 60 verlaufende
Zugstange 76 sich erstreckt, die endseitig eine eigene
Anschlagscheibe 61b aufweist, so daß über die Zugstange
76 der Pumpkolben 60 entgegen der Pfeilrichtung A in seinem
Bewegungsweg begrenzt werden kann, beim Pump- und Einspritz
vorgang die Zugstange jedoch nicht wirkt. Die Zugstange
76 kann beispielsweise als Zahnstange ausgebildet sein.
Diese verläuft über einen Antrieb 78.
Der zylinderförmige Abschnitt 52 am stirnseitigen Ende
50 der Pumpkammer 28 steht über eine Verbindungsleitung
80 mit der Brennkammer 14 in Verbindung.
Alle Bauteile sind vorzugsweise über geeignete Dichtungen,
wie sie auch in der Zeichnung an verschiedenen Stellen
eingezeichnet sind, gasdicht gegeneinander abgedichtet.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist wie folgt. Ein
Geschoß 18 wird im Rohr 16 positioniert, vorzugsweise
durch Einschieben über die Bohrung 12b bei weggeklapptem
Pilzverschluß 22 und durch die Brennkammer 14 (Fig. 1).
Der Verschluß wird dann wieder in den Weg der Bohrung
12b vorgeschoben und dichtet die Brennkammer 14, ebenso
wie das Geschoß 18 gegenüber,sicher ab. Der Schuß wird
durch Zünden einer Startladung eingeleitet. Die Startladung
kann zum Beispiel durch eine am Geschoß 18 befestigte
Beiladung pyrotechnisch bewirkt werden. Es ist aber auch
möglich, die Anzündung der Ladung durch Einspritzen einer
Teilmenge Treibstoff durch Fremdenergie, welche zum Beispiel
durch Spannen einer Feder beim Verschlußöffnen abgezweigt
und gespeichert wird, vorzunehmen. Der durch die Startladung
freigesetzte Druck geht über die Leitung 80 in den zylin
derförmigen Abschnitt 52, der dann als Druckkammer wirkt.
Ebenso wäre es möglich, auf die Leitung 80 zu verzichten
und die Startzündung unmittelbar in dem zylinderförmigen
Abschnitt 52 vorzunehmen. Durch den plötzlichen Druckanstieg
wird der zylinderförmige Abschnitt 60a des Pumpkolbens
60 druckbeaufschlagt und von der Anschlagfläche 58 weggedrückt.
Vor dem Zünden einer Startladung ist die Pumpkammer selbst
fest verschlossen. Dabei deckt der Drehschieber 32 mit
seinem kelgelstumpfförmigen Abschnitt 33 die Injektorfläche
24 sicher ab, indem die Zuordnung der Teile so ist, daß
keine Überdeckung der Durchgangsöffnungen des Drehschiebers
32 beziehungsweise der Injektorfläche 24 erfolgt. Der
Drehschieber 32 ist über die Wirkung der Ringfeder 48
mit hoher Kraft auf die gleichfalls mit einer gewölbten
Auflaufschräge ausgebildete Injektorfläche 24 (siehe Fig. 2)
beziehungsweise den zugehörigen Abschnitt der Pumpkammer
28a aufgedrückt.
Durch den plötzlichen Druckaufbau in der Druckkammer 52
wird der Pumpkolben 60 zunächst ein kleines Stück in axialer
Richtung von der Anschlagfläche 58 weggeführt, wobei das
Treibmittel in der Pumpkammer etwas verdichtet wird. Dies
reicht aus, damit der Drehschieber 32 um einen ebenso
kleinen 8etrag in gleicher axialer Richtung gegen die
Kraft der Ringfeder 48 verschoben wird, so daß er sich
aus seiner Pressung insbesondere gegenüber der Injektor
fläche 24 löst. Unmittelbar daran anschließend ist auch
eine Verdrehung des Schiebers 32 möglich, was über die
Kurvennut 66 in der Kolbenstange des Pumpkolbens 60 und
die darin geführte Kurvenrolle 68 auf der Innenfläche
des Drehschiebers 32 erfolgt. Hierdurch wird bei weiterem
Vorschub des Pumpkolbens 60 eine gezielte Drehung des
Schiebers 32 erreicht und damit eine Überführung desselben
in eine Position, bei dem die Einspritzöffnungen 34 mit
den entsprechenden Bohrungen 26 in der Injektorfläche
24 zur Deckung gebracht werden, so daß das in der ringför
migen Pumpkammer 28a befindliche Treibmittel in die Brenn
kammer 14 eingedüst werden kann.
Der Pumpkolben 60 selbst wird über die Axialnut 74 und
zugehörige Kurvenrolle 72 gegen Verdrehen festgehalten.
Während die Axialverschiebung des Drehschiebers 32 durch
das Wälzlager 46 begrenzt wird, wird der Pumpkolben 60
weiter in axialer Richtung beschleunigt, da in der Brenn
kammer 14 durch Verbrennung der Treibmittel entstehender
Druck über die Leitung 80 auch weiter in den rückwärtigen
Teil der Pumpkammer 28a hinter den Abschnitt 60a geführt
wird. Auf Grund der entsprechenden Relativverschiebung
und der erfindungsgemäßen Ausbildung von Drehschieber
32 mit Innenkonus 32a und Pumpkolben 60 mit korrespondieren
dem Außenkonus 60c wird der ringförmige Hohlraum 62 der
Pumpkammer 28a immer mehr verkleinert und entsprechend
immer mehr Treibmittel über die Injektorfläche 24 ausge
drückt. Gegen Ende des Pumpkolbenhubs sorgt die Kurvennut
66 durch ihre Gestaltung dafür, daß der Drehschieber 32
zurückgeführt wird und die Düsenquerschnitte kontrolliert
in Abhängigkeit vom Kolbenhub geschlossen werden, wobei
die gewünschte Abbremsung des Pumpkolbens 60 erfolgt.
Dabei erfolgt das Zurückführen noch bei Axialdruckeinwirkung
auf den Drehschieber 32. Sobald der Pumpkolben 60 mit
seinem zylinderförmigen Abschnitt 60a gegen die Stirnfläche
56 des Drehschiebers 32 anschlägt, wird die auf den Pump
kolben 60 nach Brennschluß wirkende Gaskraft auf den Schie
ber 32 übertragen. Nach Absinken des Gasdruckes drückt
die Ringfeder 48 den Drehschieber 32 dann wieder auf die
Injektorfläche 24 und sorgt für eine absolut sichere Ab
dichtung.
Anschließend kann die Pumpkammer 28a wieder aufgefüllt
werden. Dies geschieht über das Ventil 64, wobei gleich
zeitig der Pumpkolben 60 zurückgeführt wird. Da der Dreh
schieber 32 sich aber - um eine sichere Abdichtung gegen
über der Injektorfläche 24 zu gewährleisten - nicht mehr
verschieben darf, muß nun der Pumpkolben 60 sich verdrehen
lassen. Hierzu dient der Entriegelungszylinder 70, mit
Hilfe dessen die Kurvenrolle 72 aus der Axialnut 74 in
der Pumpkolbenstange herausgehoben wird.
Der Drehschieber 32 läßt sich infolge seiner Einpressung
in den Dichtkonus dabei nicht mehr verdrehen.
Der Befüllvorgang wird so lange durchgeführt, bis der Pump
kolben mit seinem zylinderförmigen Abschnitt 60a gegen
die Anschlagfläche 58 stößt und damit die Ausgangsstellung
wieder erreicht ist. Der Hub des Pumpkolbens 60 kann aber
auch über die Zugstange 76 (Anschlagscheibe 61b) begrenzt
werden, indem diese bei festem Antrieb 78 gegen die Anschlag
scheibe 61a stößt. Die Zugstange 76 dient gleichzeitig
dazu, zum Beispiel bei Schießabbruch, nach Herausnehmen
der Kurvenrolle 72 mit Hilfe des Entriegelungszylinders
70 (wie vorstehend beschrieben) den Pumpkolben 60 wie
beim Schuß vorzuziehen.
Dabei wird, da der Drehschieber 32 jetzt nicht axial ver
schoben und gedreht wird, ein sicherer Verschluß der Öff
nungen 26 in der Injektorfläche 24 gesichert und das Treib
mittel über das Ventil 64 beziehungsweise die diesem vor
geordnete Öffnung 66 abgeführt. Anstelle der Zugstangen
anordnung kann selbstverständlich auch jeder sonstige
Verschiebemechanismus eingesetzt werden.
In gleicher Weise wie vorstehend anhand der Pumpkammer
28a beschrieben, ist auch die Pumpkammer 28b gestaltet.
In Fig. 1 sind zur besseren Übersichtlichkeit die zuge
hörigen Pumpkolben 60 beziehungsweise Drehschieber 32
in unterschiedlichen Stellungen angegeben. Die der Pump
kammer 28a zugehörigen Bauteile sind dabei in der Position
unmittelbar vor der Zündung der Startladung dargestellt,
das heißt, nachdem die Pumpkammer 28a mit Treibmittel
gefüllt ist. Im unteren Teil der Fig. 1 kann man den
Pumpkolben 60 in einer vorgedrückten Position erkennen,
wo er mit seinem an die Schulter 60a anschließenden kegel
förmigen Abschnitt 60c gegen die korrespondierende kegelför
mige Innenwand 32a des Drehschiebers 32 anliegt, wobei
gleichzeitig der zylinderförmige Abschnitt 60a gegen die
Stirnfläche 56 stößt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel han
delt es sich um eine Flüssigkeitskanone mit einer ring
förmigen Pumpkammer 84. Die Ausbildung des Bodenstückes
10 entspricht ebenso wie die des Rohres 16 beziehungsweise
der zugehörigen Bohrung 12 mit dem Querkanal 20 und dem
darin angeordneten Pilzverschluß 22 weitestgehend der
gemäß den Fig. 1, 2.
Im Gegensatz zur vorbeschriebenen Ausführungsform stellt
die Injektorfläche jedoch keinen Abschnitt der Wandung
der Brennkammer 14 dar. Vielmehr wird die Brennkammer 14,
die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 einen kreis
förmigen Querschnitt aufweist und damit insgesamt eine
Zylinderform, auf der Zylinderfläche umlaufend von einem
Steuerschieber 86 begrenzt. Der Steuerschieber 86 weist
die Form einer zylinderförmigen Hülse auf. Zumindest im
Bereich des vorderen Abschnittes der Zylinderfläche (in
Fig. 3 der linke Teil) verlaufen eine Vielzahl von Durch
gangsöffnungen 88 im Abstand zueinander und gleichmäßig
über den Umfang verteilt in radialer Ausrichtung durch
den Steuerschieber 86.
Der Steuerschieber 86 ist endseitig auf entsprechenden
Auflageflächen im Bodenstück 10 beziehungsweise auf dem
Rohr 16 gleitbar geführt. An dem dem Pilzverschluß 22
zugewandten Ende ist der zylinderförmige Steuerschieber
86 mit mehreren, im Abstand zueinander angeordneten, und
zum freien Ende hin offenen Ausnehmungen 90 versehen.
Diese bilden einen Durchgangsbereich für Gaskanäle 92,
die nachstehend sowohl konstruktiv als auch bezüglich
ihrer Funktion noch mehr beschrieben werden.
An dem den Ausnehmungen 90 gegenüberliegenden Ende schließt
sich an die Stirnseite 86a des Steuerschiebers 86 eine
umlaufende ringförmige Ausnehmung 94 an, in der eine gegen
die Stirnfläche 86a wirkende Steuereinrichtung, zum Beispiel
eine auf einem Axial-Wälzlager angeordnete Ringfeder 96,
angeordnet ist. Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist die Innen
fläche des Steuerschiebers 86 über ihre gesamte Längser
streckung vollkommen zylindrisch ausgebildet, während
die Außenfläche im vorderen Abschnitt (das ist der mit
den Durchgangsöffnungen 88 versehene Abschnitt) mit einer
in Richtung auf die Ausnehmung 94 ansteigenden Schrägfläche
(Konus) 98 ausgebildet ist, so daß insgesamt eine etwa
kegelstumpfförmige Form entsteht.
Auf dem Steuerschieber 86 sitzt außen ein hülsenförmiges
Bauteil 100 auf, das mit geringem Abstand vor den korres
pondierenden Enden des Steuerschiebers 86 endet. Dieses
Bauteil 100 verläuft vom freien hinteren Ende (im Bereich
der Ausnehmungen 90) parallel zu dem zugehörigen Abschnitt
des Steuerschiebers 86 auf diesem, und zwar bis kurz vor
den mit den Durchgangsöffnungen 88 versehenen Bereich.
Von dort ab schließt sich ein Abschnitt 102 an, dessen
dem Steuerschieber 86 zugewandte Innenfläche 102a eine
gleiche Steigung aufweist wie die Außenfläche 98 des Steuer
schiebers 86. Die Außenfläche 102b des Abschnittes 102
weist dagegen eine in Richtung auf das zugehörige freie
Ende größere Steigung auf, so daß der Abschnitt 102 an
seinem freien Ende mit einer größeren Materialstärke ausge
bildet ist als an dem Übergangsbereich zu dem hinteren
zylinderförmigen Abschnitt. An dem der Ausnehmung 94 zuge
wandten freien Ende geht der Abschnitt 102 in einen recht
winklig nach außen abstehenden Ansatz 104 über, an den
sich dann wiederum rechtwinklig ein zylinderförmiger Ab
schnitt 106 in Richtung auf den Pilzverschluß 22 anschließt.
Dabei ist die Außenfläche des zylinderförmigen Abschnit
tes 106 im wesentlichen parallel zur Innenfläche des Steuer
schiebers 86.
Das Bauteil 100 wird über den zylinderförmigen Abschnitt
106 im Bodenstück 10 ortsfest gehalten.
Der kegelstumpfförmige Abschnitt 102 des Bauteils 100
ist in analoger Weise wie der Steuerschieber 86 mit einer
Vielzahl von radial angeordneten Durchgangsbohrungen 108
versehen, die bei diesem Ausführungsbeispiel auch einen
Teil der Injektorfläche bilden.
Weiterhin ist in dem Raum zwischen Bauteil 100 und dem
umlaufenden Abschnitt des Bodenstückes 10 ein ringförmiger
Pumpkolben 112 angeordnet, der mittig eine außenseitig
verlaufende Ringnut 114 aufweist. Die hintere Stirnfläche
116 ist in ihrem dem Bauteil 100 zugewandten Abschnitt
mit einem ringförmigen Vorsprung 118 in Richtung auf den
Pilzverschluß 22 versehen. Sowohl der Vorsprung 118, als
auch zwangsweise dann die Stirnfläche 116 stehen im Abstand
zu der korrespondierenden Wandfläche 120 des Bodenstücks 10,
wodurch ein Raum 121 gebildet wird. Eine Bewegung darüber
hinaus gegen die Wandfläche 120 wird verhindert durch
die Anordnung eines Kolbens 122, der in einer entsprechenden
Ausnehmung im Bodenstück 10 verläuft und gegen dessen
Stirnfläche die Stirnfläche 116 zur Anlage bringbar ist.
Der Kolben 122 wird nachstehend noch näher beschrieben.
Im übrigen ist die Innenfläche des ringförmigen Pumpkol
bens 112 wieder leicht konisch ausgebildet, und zwar ver
läuft die Innenfläche 124 dabei parallel zur Fläche 102b
des Abschnittes 102 nach einem ersten rein zylinderför
migen Abschnitt im Bereich des Vorsprungs 118, in dem
zusätzlich auch eine Ringdichtung 126 gegenüber dem Bauteil
100 angeordnet ist.
Am vorderen Ende wird der Pumpkolben 112 mit seiner Außen
fläche in dem zylinderförmigen Abschnitt 106 des Bau
teiles 100 geführt, wobei hier ebenso eine Ringdichtung
126 vorgesehen ist, wie in dem Bereich, mit dem der Pump
kolben 112 am gegenüberliegenden Ende mit seiner Außenfläche
im Bodenstück 10 geführt wird.
Der Ansatz 104 wird axial von einer Ventilanordnung 128
durchragt, über die Treibmittel in die Pumpkammer 84 ein
gegeben werden kann. Die Pumpkammer 84 wird dabei, wie
in Fig. 3 dargestellt, durch die Innenfläche 124 des
Pumpkolbens 112, die Stirnfläche 132 des Pumpkolbens 112
und die jeweils nach innen weisenden korrespondierenden
Flächen des Bauteiles 100 begrenzt. Die Größe der Pumpkammer
84 kann unter anderem durch die Position des Pumpkolbens
112 eingestellt werden, wozu der Kolben 122 mehr oder
weniger weit vorgedrückt wird.
Besonders wichtig bei der in Fig. 3 dargestellten Ausfüh
rungsform ist, daß eine Verbindung von der Brennkammer
14 hinter den Steuerschieber 86 beziehungsweise die Stirn
fläche 116 des Pumpkolbens 112 geschaffen wird, im darge
stellten Ausführungsbeispiel durch radial verlaufende
Gaskanäle 90 in den Raum 121, um eine Druckzuleitung dahin
zu ermöglichen.
Für die dargestellten Ausführungsbeispiele gilt insgesamt,
daß es besonders vorteilhaft ist, wenn die Pumpkammer
(die Pumpkammern) 28a, 28b, 84 vor dem Verschlußbereich
(in Austragsrichtung des Geschosses gesehen) angeordnet
ist (sind),da dann eine optimale Einspritzung und Ver
brennung des Treibmittels in die beziehungsweise in der
Brennkammer 14 erfolgen kann.
Die Funktionsweise der in Fig. 3 dargestellten Ausführungs
form ist wie folgt. Mit einer der vorstehend beschriebenen
alternativen Möglichkeiten wird eine Startladung aufge
bracht. Über die Gaskanäle 90 beziehungsweise zugehörigen
Ausnehmungen in den einzelnen Bauteilen wird der Gasdruck
hinter die rückseitige Stirnfläche des Steuerschiebers
86 beziehungsweise die hintere Stirnfläche 116 des Pump
kolbens in den Raum 121 geführt. Ist ein bestimmter Druck
erreicht, und dies geschieht aufgrund des sehr schnellen
Druckaufbaus im Millisekunden-Bereich und darunter, wird
der Steuerschieber 86 gegen die Kraft der Feder 96 nach
links (Pfeilrichtung A) weggedrückt. Aufgrund der Konizität
der korrespondierenden Flächen von Steuerschieber 86 und
Bauteil 100 löst sich der verschiebbare Steuerschieber
86 dann leicht vom Bauteil 100 beziehungsweise der entspre
chenden Injektorfläche 110. Während in der Ausgangsstellung
die Bauteile 86, 100 so zueinander ausgerichtet waren,
daß die Öffnungen des einen gegen die geschlossenen Bereiche
des anderen zur Anlage gelangten, wird jetzt durch die
Verschiebung erreicht, daß der Steuerschieber 86 in eine
Position gebracht wird, wo seine Durchgangsöffnungen 88
mit denen 108 des Bauteiles 100 fluchten und damit ein
Treibmitteldurchgang und ein Einspritzen in die Brennkammer 14
erfolgt. Gleichzeitig wird der Pumpkolben 112 in Pfeilrich
tung A vorgedrückt und verkleinert den Raum der Pumpkammer
84 kontinuierlich. Aufgrund der mit Neigung ausgebildeten
ringförmigen Innenfläche 124 des Pumpkolbens 112 wird
dieser durch eine Schräg-/Parallelverschiebung auf die
korrespondierende Fläche 102b des Injektorabschnitts 110
aufgeschoben. Hierdurch wird der Zufluß zu den Bohrungen
in der Injektorfläche 110 nach und nach eingeengt, so
daß ein Wiederabbremsen des Pumpkolbens erfolgt. Nach
weiterem Anstieg des Gasdruckes durch die eingespritzte
Hauptladung fällt dieser wieder ab, was dazu führt, daß
über die Wirkung der Feder 96 der Steuerschieber 86 in
die ursprüngliche Position zurückgeführt wird. Die Durch
gangsöffnungen 86, 110 werden dann erneut gegeneinander
verschlossen.
Zum anschließenden neuen Befüllen der Pumpkammer 84 wird
über die Ventilanordnung 128 Treibmittel über eine Leitung
129 herangeführt, wobei mit zunehmendem Füllungsgrad der
Pumpkolben 112 wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt
wird, die durch einen Anschlag des Kolbens 122 einstellbar
ist.
Umgekehrt kann der Kolben 122 auch dazu genutzt werden,
die Pumpkammer 84 zu entleeren, wozu er in Pfeilrichtung
A vorgeschoben und das Treibmittel über die Ventilanordnung
128 nach außen abgeführt wird.
Fig. 3 zeigt, daß mehrere Kolben 122, beispielsweise
vier Stück (davon sind zwei dargestellt) im Abstand
zueinander (vorzugsweise gleichen Abstand) angeordnet
sind, um einen gleichmäßigen Druck gegen die Stirnfläche
116 des Pumpkolbens 112 ausüben zu können, beziehungsweise
diesen gleichmäßig zu halten.
Während in den Ausführungsbeispielen die Injektorflächen
24, 110 als diejenigen Flächen oder Bereiche bezeichnet
worden sind, die gehäusefeste Abschnitte bilden, so bilden
selbstverständlich aber auch die mit den Durchgangsöff
nungen 34, 88 versehenen Abschnitte der Schieber 32, 86
"Injektorflächen", zumal die verschiedenen Durchgangsöff
nungen sowohl nach ihrer Größe als auch Anzahl und Ver
teilung zueinander in den verschiedenen Bauteilen gleich
sein können. Ebenso ist es allerdings möglich, die Schie
ber 34, 86 beziehungsweise die festen Injektorflächen 24, 110
mit Durchgangsbohrungen unterschiedlicher Größe und Ver
teilung auszubilden. Eine entsprechende Optimierung ist
zum Beispiel von der Größe des auszutragenden Geschosses
beziehungsweise dem aufzubringenden Druck abhängig, da
durch eine entsprechende Beeinflussung der Eindüsung des
Treibmittels in die Brennkammer auch der dabei aufgebaute
Druck beeinflußt wird.
Aufgrund der ringförmigen Pumpkammer 84 im Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 3 ist dort nur der Einsatz monergoler
Treibstoffe möglich, es sei denn, die ringförmige Pump
kammer 84 wird beispielsweise durch eine Zwischenwand
in zwei halbkreisförmige Abschnitte geteilt.
Wenngleich vorstehend nicht für jedes Bauteil expressis
verbis beschrieben, so läßt sich der Zeichnung entnehmen,
daß die einzelnen Bauteile gegeneinander durch zahlreiche
Dichtungen abgedichtet sind, um insbesondere eine Gasdich
tigkeit der Bauteile gegeneinander zu gewährleisten. Das
Zwillings-Pumpkammersystem gemäß den Fig. 1, 2 weist
pro Kammer allerdings nur zwei Bewegungsdichtungen (im
Bereich des zylinderförmigen Abschnittes 60a beziehungs
weise um den gegenüberliegenden zylinderförmigen Endab
schnitt 60d) und eine quasistatische Dichtung am hülsen
förmigen Drehschieber 32 auf, was die Betriebssicherheit
insgesamt erhöht. Diese relativ wenigen Dichtungen reichen
andererseits aufgrund der erfindungsgemäßen konstruktiven
Zuordnung der Bauteile aus, um die gewünschte Gasdichtig
keit zu erreichen. Anstelle der in Fig. 3 dargestellten
Ausbildung der korrespondierenden Flächen 124, 102b von
Pumpkolben 112 und Bauteil 100 als Schrägflächen können
diese auch stufenförmig versetzt und korrespondierend
zueinander ausgebildet sein, wodurch einerseits ebenso
eine gleichmäßige Druckverteilung erreicht wird, anderer
seits aber auch die Bremswirkung eines verbleibenden Treib
mittelrestes uneingeschränkt genutzt werden kann.
Dabei wird die Stufenhöhe möglichst gering gewählt werden,
um die in den Durchgangsbohrungen verbleibende Restmenge
des Treibmittels zu reduzieren.
Claims (25)
1. Einspritzvorrichtung für flüssige Treibmittel bei Kanonen
mit mindestens einer Pumpkammer (28, 84) zur Aufnahme des
Treibmittels, jeweils einem darin beweglichen Pumpkolben
(60, 112) sowie einer Einrichtung (32, 86) zum dosier
baren Öffnen und Schließen von Öffnungen (26, 108) einer
zumindest teilweise um eine Brennkammer (14) in etwa ra
dial zur Austragungsrichtung eines Geschosses angeordne
ten Injektorfläche (24, 110), dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung (32, 86)
zum dosierbaren Öffnen und Schließen der Öffnungen (26,
108) der Injektorfläche (24, 110) aus einem relativ,
vorzugsweise parallel zur Injektorfläche (24, 110) beweg
baren mit Durchflußöffnungen (34, 88) versehenen Schieber
(32, 86) besteht, wobei der Schieber (32, 86) selbst
durch einen auf den Pumpkolben (60,112) wirkenden und
durch eine separate Startladung erzeugten Druck verschieb
bar ist, und daß der Pumpkolben (60, 112) derartig ge
staltet ist, daß er bei entsprechender Verschiebung gegen
über dem Schieber (32, 86) und/oder der Injektorfläche
(24, 110) die Durchflußöffnungen (34) des Schiebers (32)
bzw. der Injektorfläche (110) kontinuierlich gleichzei
tig abdichtet bzw. wieder frei gibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpkolben (60, 112) derart gestaltet ist,
daß er bei entsprechender Verschiebung gegenüber dem
Schieber (32, 86) und/oder der Injektorfläche (24, 110)
die Durchflußöffnungen (34) des Schiebers (32) bezie
hungsweise der Injektorfläche (110) abdichtet bezie
hungsweise wieder freigibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (32, 86), die Injektorfläche (24, 110)
und/oder der Pumpkolben (60, 112) entlang ihrer Längs
erstreckung zumindest auf Teilabschnitten ihrer korres
pondierenden Oberflächen mit Schrägflächen (Konen)
(32a, 60c, 98, 102a, 102b, 124) ausgebildet ist (sind).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägflächen beziehungsweise Konen (32a, 60c,
98, 102a, 102b, 124) im Bereich der Durchflußöffnungen
(26, 34, 88, 108) des Schiebers (32, 86) beziehungsweise
der Injektorfläche (24, 110) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektorfläche (24) zumindest einen Teil der
Wand der Brennkammer (14) bildet, und der Schieber
(32) außen auf der Injektorfläche (24) gleitbar ange
ordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (86) zumindest einen Teil der Wand
der Brennkammer (14) bildet und gegenüber der Injektor
fläche (110) gleitbar gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektorfläche (110), der Schieber (32, 86)
und/oder der Pumpkolben (60, 112) als rotationssymme
trische Bauteile ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
eine Druckkammer (52, 121) vor dem einen Ende des Pump
kolbens (60, 112), des Schiebers (32, 86) und/oder der
Injektorfläche (24, 110).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkammer (52, 121) mit der Brennkammer (14)
über eine Verbindungsleitung (80, 92) in Verbindung
steht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (32, 86) und/oder der Pumpkolben
(60, 112) in Bewegungsrichtung gegen eine Vorspannein
richtung (46, 48, 96) gelagert sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet
daß die Vorspanneinrichtung (46, 48, 96) eine Federlagerung
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch
mindestens eine Einrichtung (76, 78, 122) zur Steuerung/
Begrenzung des Bewegungsweges des Pumpkolbens (60, 112)
gegenüber dem Schieber (32, 86) und/oder der Injektor
fläche (24, 110).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Steuerung/Begrenzung des Bewe
gungsweges des Pumpkolbens (60, 112) aus einem, entlang
des Bewegungsweges verstellbaren Anschlag und/oder
einem Führungsorgan, insbesondere einem Führungskolben
(76, 122) besteht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch
ein Ventil (64, 128), das eine Treibmittelleitung mit
der Pumpkammer (28, 84) verbindet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpkammer (28, 84) durch einen Ringspalt zwischen
Schieber (32) und Pumpkolben (60) beziehungsweise Injek
torfläche (110) und Pumpkolben (112) gebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpkolben (60) und der Schieber (32) über
auf ihren korrespondierenden Oberflächen angeordnete
Kurvennut (66) beziehungsweise Kurvenrollen (68) dreh
bar gegeneinander geführt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvennut (66) zur axialen Hin- und Herbewegung
des mit den Kurvenrollen (68) versehenen Schiebers
(32) ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (70, 72, 74) zur Verdrehsicherung des
Pumpkolbens (60).
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung aus einer in der Oberfläche des
Pumpkolbens (60) angeordneten Axialnut (74) und einer
darin führbaren Kurvenrolle (72) besteht.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenrolle (72) entnehmbar gelagert ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennkammer (14) in Austragsrichtung des Ge
schosses (18) auf der einen Seite durch das Geschoß (18)
und auf der gegenüberliegenden Seite durch einen ent
nehmbaren Verschluß (22) gasdicht begrenzt ist.
22. Flüssigkeitskanone mit mindestens einer Einspritzvor
richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21.
23. Flüssigkeitskanone nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspritzvorrichtung rotationssymmetrisch zu
einem ein Geschoß (18) führenden Rohr (16) und/oder
die Vorrichtung selbst rotationssymmetrisch um ihre
Brennkammer angeordnet ist.
24. Flüssigkeitskanone nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspritzvorrichtung zwei, auf gegenüberliegenden
Enden der Brennkammer (14) angeordnete Pumpkammern
(28a, 28b) mit zugehörigen Bauteilen aufweist.
25. Flüssigkeitskanone nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelpunkte der beiden Pumpkammern (28a, 28b)
auf einer durch die Brennkammer gezogenen (gedachten)
Diagonalen liegen.
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