DE3546234C1 - Einspritzvorrichtung fuer fluessige Treibmittel bei Kanonen sowie eine Fluessigkeitskanone selbst - Google Patents
Einspritzvorrichtung fuer fluessige Treibmittel bei Kanonen sowie eine Fluessigkeitskanone selbstInfo
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- F41A1/00—Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
- F41A1/04—Missile propulsion using the combustion of a liquid, loose powder or gaseous fuel, e.g. hypergolic fuel
Description
Die Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung für flüssige
Treibmittel bei Kanonen, wobei die Einspritzvorrichtung
eine Pumpkammer zur Aufnahme des Treibmittels, einen axial
darin beweglichen Pumpkolben sowie einen Schieber zum
Öffnen und Schließen von Öffnungen einer zumindest teilweise
um eine Brennkammer in etwa radial zur Austragsrichtung
eines Geschosses angeordneten Injektorfläche aufweist
sowie eine Flüssigkeitskanone mit mindestens einer dieser
Einspritzvorrichtungen.
Eine solche Anordnung ist aus der OE-PS 22 26 175, die
ein Ventil zur Steuerung der Treibmittelzufuhr in die
Brennkammer einer automatischen Feuerwaffe betrifft, bekannt.
Dabei enthält die Feuerwaffe ein Waffengehäuse, in dem
ein Lauf mit Bohrung starr angebracht ist. Das Hinterende
der Bohrung ist in Kammern aufgeteilt, um ein Geschoß
aufzunehmen und eine Brennkammer zu bilden, deren, dem
Geschoß gegenüberliegendes Ende mit einem Verschluß abge
dichtet ist. Die Umfangsfläche der Brennkammer zwischen
der Geschoßkammer und dem Verschluß ist teilweise als
Injektorfläche ausgebildet. Unter dem Begriff Injektor
fläche wird eine mit einer Vielzahl von Durchflußöffnungen
für das flüssige Treibmittel versehene Fläche verstanden.
Ein auf einem Pumpkolben starr befestigter und über diesen
bewegbarer Steuerschieber ermöglicht es, den Zuflußöffnungs
querschnitt der Injektorfläche durch entsprechende Ver
schiebung freizugeben. Die Verschiebung wird durch eine
Kulissenanordnung vorgegeben und ist insoweit definiert.
Aus der DE-PS 17 28 077 ist ein Differenzdruckkolben-Brenn
kammersystem zur Erzeugung von Treibgasen insbesondere
für Schußwaffen bekannt. Die Einspritzung des Brennstoffes
und Sauerstoffes beziehungsweise Sauerstoffträgers in
die Brennkammer erfolgt dabei axial in Bezug auf die Austrags
richtung des Geschosses über entsprechende Zuführleitungen
und -kammern. Die in den Brennraum eingespritzten Teilmengen
der beiden Treibstoffkomponenten reagieren hypergol. Mit
einsetzendem Brennprozeß steigt der Druck im Brennraum
und treibt den Differenzdruckkolben zurück, wodurch die
weitere Einspritzung der in den Zuteilungskammern vorge
lagerten weiteren Menge der beiden Treibstoffkomponenten
bewirkt wird.
Die DE-OS 27 25 925 zeigt eine Pumpvorrichtung für ein
Geschütz mit flüssigem Treibmittel. Das in eine Pumpkammer
gegebene Treibmittel wird über in einem Kopfteil eines
Pumpkolbens angeordnete Kanäle axial in die Brennkammer
eingespritzt. Eine koaxial zum Pumpkolben angeordnete
und verschiebbare Hülse dient mit ihrem vergrößerten Kopf
zur Steuerung des Treibmittelflusses und der Treibmittelmenge.
Sämtliche der vorgenannten bekannten Anordnungen sind
in der konstruktiven Gestaltung und Zuordnung der einzelnen
Bauteile beziehungsweise deren Bewegungsablauf relativ
kompliziert. Insbesondere aber ist nachteilig, daß die
Treibstoffmenge - falls überhaupt - dann begrenzt und
kompliziert dosierbar ist. Auch ist die Entleerung der
Pumpkammer, zum Beispiel bei der aus der DE-PS 22 26 175
bekannten Anordnung,begrenzt. Die mechanisch bewegten
Teile erlauben darüber hinaus nur eine Verschiebung in
engen geometrischen Grenzen.
Unterschiedliche Geschosse benötigen eine unterschiedliche
Treibmittelzufuhr und Steuerungsmöglichkeit der Treib
mitteleindüsung, die die bekannten Anordnungen gleichfalls
nicht zur Verfügung stellen können. Gleiches gilt in Bezug
auf eine Veränderbarkeit der Geschoß-Austrittsgeschwindig
keit beziehungswiese Temperatureinflüsse, zum Beispiel
durch ein sogenanntes "Warmschießen" des Rohres.
Zum Teil ist auch die Zuführung der Geschosse bei den
bekannten Anordnungen relativ aufwendig (DE-PS 17 28 077).
Nachteilig bei einer Anordnung, wie sie zum Beispiel aus
der DE-PS 22 26 175 bekannt ist, ist auch, daß eine Dämpfung
der zum Teil mit hohen Geschwindigkeiten beaufschlagten
Bauteile nur bedingt möglich ist, wodurch zum Teil erhebliche
unerwünschte Material(über)beanspruchungen auftreten,
die die Störanfälligkeit der Kanone, insbesondere im Dauer
betrieb, beeinträchtigen.
Mit der Erfindung sollen die vorbeschriebenen Nach
teile soweit wie möglich beseitigt werden, insbe
sondere soll eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt
werden, die einfach aufgebaut, betriebssicher und
leicht handhabbar ist und eine Optimierung der
Eindüsung von flüssigen, beispielsweise monergolen
Treibstoffen in die Brennkammer sowie eine quan
titative Steuerung des Verbrennungsprozesses
ermöglicht.
Dementsprechend sieht die Erfindung bei einer Einspritz
vorrichtung der eingangs genannten Art vor, Schieber-
und Pumpkolben als zueinander frei bewegliche Bauteile
zu gestalten, wobei der Schieber durch das Treibmittel,
eine separate Startladung und/oder den Pumpkolben unmittel
bar oder mittelbar beaufschlagbar (verschiebbar) ist.
Wichtig dabei ist, daß damit keine mechanische Einspritz
steuerung mit den beschriebenen Nachteilen vorgeschlagen
wird, sondern, wie es eine bevorzugte Ausführungsform
vorsieht, der bei einer Startladung freigesetzte Druck
zum Beispiel dazu dient, die Verschiebung der Bauteile
zu bewirken und insbesondere eine Öffnung der Einspritzdüsen
der Injektorfläche vorzunehmen.
Dieser Erfindungsgedanke ist durch verschiedene konkrete
Ausführungsvariationen realisierbar.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, daß der Pumpkolben als den Schieber um- oder hinter
greifendes Bauteil gestaltet ist, so daß gleichzeitig
durch den vom Pumpkolben umgriffenen Raum die Pumpkammer
für das Treibmittel definiert wird. Die Stirnfläche des
Schiebers ist dann vorzugsweise so gestaltet, daß sie
zumindest teilweise mit dem äußeren Abschnitt im Abstand
zur korrespondierenden Fläche des Pumpkolbens steht.
Dies kann in einer besonders bevorzugten Ausführungs
form durch eine im Bereich der Stirnfläche des Schiebers
etwa mittig vorstehende Ringdichtung erreicht werden.
Wird dann, wie es eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung vorsieht, über eine hinter dem Pumpkolben
angeordnete Druckkammer eine Startladung gezündet, so
bewirkt der dabei entstehende Druck zunächst ein Vordrücken
des Pumpkolbens und einen Überdruck in der Pumpkammer.
Dieser hydraulische Druck wirkt dann auf die entsprechende
Differenzfläche des Schiebers und drückt diesen mit hoher
Geschwindigkeit nach vorne, wodurch gleichzeitig die In
jektorfläche freigelegt wird. In einer Weiterentwicklung
der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schieber und/oder
der Pumpkolben in Bewegungsrichtung gegen eine Vorspann
einrichtung, vorzugsweise eine Federlagerung, gelagert
sind. Der Steuerschieber wird dann also gegen die Wirkung
einer Feder über die Injektorfläche weggedrückt.
Der Pumpkolben wird durch den weiter stirnseitig auf ihn
einwirkenden Druck, allerdings mit etwas langsamerer Ge
schwindigkeit als der Schieber, gleichfalls vorgeschoben
und bewirkt so eine weitere Treibstoffeindüsung durch
die Öffnungen der Injektorfläche in die Brennkammern,
indem das Pumpkammervolumen ständig verkleinert wird.
Eine alternative Ausführungsform sieht vor, daß der Druck
der Startladung nicht nur auf den Pumpkolben einwirkt,
sondern über eine entsprechende Kanalanordnung auch auf
die Stirnfläche des Schiebers selbst, so daß dieser un
mittelbar vom erzeugten Gasdruck über die Injektorfläche
weggedrückt wird.
Dabei ist es dann besonders vorteilhaft, wenn die Druck
kammer mit der Brennkammer über eine Verbindungsleitung
in Verbindung steht. Die Startladung kann dann zum Bei
spiel über eine am Geschoß befestigte Beiladung pyrotech
nisch bewirkt werden. Es ist aber auch möglich, die An
zündung der Ladung durch Einspritzen einer Teilmenge Treib
stoff durch Fremdenergie, welche zum Beispiel durch Spannen
einer Feder beim Verschlußöffnen abgezweigt und gespeichert
wird, vorzunehmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sowohl eine um eine
zylinderförmige Brennkammer rotationssymmetrische Anordnung
der Bauteile (dann mit einem hülsenförmigen Schieber,
einer ringförmigen Pumpkammer und einem ringförmigen Pump
kolben) zu, es ist aber auch eine Anordnung möglich, bei
der mehrere Pumpkammern um die Brennkammer herum ange
ordnet sind, wobei dann in jeder Pumpkammer eine eigene
Anordnung von Pumpkolben und Schieber der jeweiligen In
jektorfläche zugeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist es in besonders
einfacher und vorteilhafter Weise möglich, eine Einrichtung
zur Steuerung/Begrenzung des Bewegungsweges des Pumpkol
bens während des Einfüllens des Treibstoffes vorzusehen
und damit eine Einrichtung zur Dosierung der jeweils in
die Pumpkammer eingegebenen Treibmittelmenge.
Die Einrichtung kann vorzugsweise aus einem entlang des
Bewegungsweges verstellbaren Anschlag und/oder einem Füh
rungsorgan, insbesondere einem Führungskolben bestehen.
So können durch eine einfache Begrenzung des Verschiebe
weges des Pumpkolbens das Pumpkammervolumen und damit
die Treibmittelmenge eingestellt werden, und zwar in prak
tisch stufenloser Dosierung.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist ein Ventil vorgesehen, das eine Treibmittelleitung
mit der Pumpkammer verbindet. Über dieses Ventil kann
dann, zusammen mit dem vorgenannten Führungsorgan, nicht
nur eine Beschickung der Pumpkammer bewirkt werden, sondern
auch eine Entleerung der Pumpkammer, zum Beispiel beim
Schießabbruch.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung sind viel
fältig. Insbesondere sind keine mechanischen Verstellorgane
mehr notwendig, vielmehr wird die Verschiebung der einzelnen
Bauteile über einen entsprechenden Gasdruck und/oder hy
draulischen Druck erreicht. Das Treibmittel kann auf Grund
der erfindungsgemäßen Anordnung dann aber auch gleichzeitig
dazu genutzt werden, eine Abbremsung sowohl des Pumpkolbens
als auch des Steuerschiebers auf hydraulischem Wege zu
bewirken.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
dazu vorgesehen, daß der Steuerschieber an seinem in die
Pumpkammer hineinragenden freien Ende auf seiner Umfangs
fläche einen oder mehrere Vorsprünge aufweist und die
Aufnahme, in die der Schieber beim Vordrücken eingeschoben
wird, eine eingangsseitige entsprechende Erweiterung auf
weist. Auf Grund des sich bei der entsprechenden Verschie
bung verjüngenden Ringspaltes zwischen Aufnahme und Schieber
wird dann eine Dämpfung der Geschwindigkeit des Schiebers
erreicht.
Das gleiche Prinzip wird auch genutzt, um den Pumpkolben
abzubremsen. Durch den vorgedrückten Pumpkolben wird eine
Einengung des Zuflusses des Treibmittels zu den Einspritz
düsen bewirkt und damit eine Dämpfung der Geschwindigkeit
des Pumpkolbens, da durch das Treibmittel ein entsprechend
größerer Gegendruck aufgebracht wird.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind sowohl monergole
als auch diergole (hypergole) Treibstoffe einsetzbar.
Während für monergole Treibstoffe auf Grund der Gleichmäßig
keit der Einspritzung vorzugsweise eine zylinderförmige
Brennkammer mit rotationssymmetrisch dazu angeordnetem
Schieber beziehungsweise Pumpkolben vorgesehen wird, wird
zur Verwendung diergoler (hypergoler) Treibstoffe eine
Ausführungsform mit mehreren, voneinander getrennten Pump
kammern um den Ladungs- oder Brennraum herum vorgeschlagen.
Aus den voneinander getrennten Pumpkammern werden dann
unterschiedliche Treibmittel durch die korrespondierenden
Injektorbereiche in die Brennkammer eingespritzt und treffen
dort aufeinander, wo sie miteinander reagieren.
Insgesamt schafft die erfindungsgemäße Vorrichtung mit
ihrem regenerativen Flüssigkeitsantrieb auf Grund der
konstruktiven Gestaltung eine verbesserte und insbesondere
steuerbare Innenballistik, die einen Einsatz sowohl in
Panzer- als auch in Artilleriekanonen unterschiedlicher
Kaliber ermöglicht. Durch die ein besonderes Merkmal der
Erfindung darstellende Dosiermöglichkeit wird ein kon
trollierter Abbrand ermöglicht. Durch die konstruktive
Zuordnung der Bauteile werden zusätzliche Elemente zur
Kolbenbremsung weitestgehend überflüssig gemacht. Vielmehr
übernimmt der Treibstoff selbst diese Aufgabe, der darüber
hinaus mit hohem Einpreßdruck in den Brennraum eingedüst
werden kann.
Eine Flüssigkeitskanone erfordert einen gasdichten Verschluß,
der nicht nur während des Schusses dicht ist. Bei eventu
ellen Undichtigkeiten der Pumpkammer wird nämlich der
austretende Treibstoff im heißen Rohr vergast und darf
dann nicht auf die Mannschaft einwirken.
Insoweit sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Er
findung in besonders einfacher Weise vor, die Bauteile
gegeneinander durch entsprechende Dichtringe zusätzlich
entsprechend abzudichten. Gerade bei rotationssymmetrischen
Bauteilen läßt sich dies leicht erreichen. Hierin liegt
ein weiterer Vorteil der Erfindung.
Indirekt ergibt sich aus der erfindungsgemäßen Anordnung
auch noch der Vorteil, daß eine besonders leichte Beschickung
der Kanone mit neuen Geschossen ermöglicht wird.
Durch die radiale Einspritzung und entsprechende Anord
nung der Bauteile der Einspritzvorrichtung kann der Raum
in Verlängerung des Rohres zur Aufnahme des Geschosses
nach hinten (hinter der Brennkammer) verlängert werden,
wobei über den dort gebildeten entsprechenden Rohrabschnitt
die neuen Geschosse zugeführt werden. Dies kann durch
eine automatische Steuerung besonders einfach erfolgen.
Ein relativ einfacher Verschluß, der aus der Verschluß
stellung bewegbar ist, dichtet die Brennkammer zuverlässig
beim Schuß ab. Vorzugsweise wird ein Pilzverschluß vorge
sehen, wie er beispielsweise von Artilleriekanonen bekannt
ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind durch die weiteren
Patentansprüche sowie die übrigen Beschreibungsunterlagen
gegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungs
beispiele näher erläutert, die in der Zeichnung zusätzlich
schematisch dargestellt sind.
Dabei zeigen:
Fig. 1a einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Flüssigkeitskanone mit einer erfindungsgemäßen Einspritz
vorrichtung.
Fig. 1b eine vergrößerte Darstellung des Bereiches um
die Pumpkammer der Einspritzvorrichtung gemäß Fig. 1a.
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Abschnittes
zwischen Brennkammer und Pumpkammer einer zweiten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung.
Die Flüssigkeitskanone gemäß Fig. 1a weist ein Bodenstück
10 auf, das in etwa einen Rechteckquerschnitt zeigt. Das
Bodenstück 10 zeigt mittig eine runde Bohrung 12. Etwa
in der Mitte der Längserstreckung der Bohrung 12 ist eine
Brennkammer 14 vorgesehen, die einen gegenüber der Bohrung
12 vergrößerten Querschnitt aufweist. In dem (mit Bezug
auf die Brennkammer 14) vorderen Teil 12a (in Fig. 1a:
links von der Brennkammer 14) ist die Bohrung 12 von einem
Rohr 16 umgeben, das zur Aufnahme eines (nicht dargestellten)
Geschosses dient.
Der hintere Teil 12b der Bohrung 12 hat im wesentlichen
einen gleichen Querschnitt wie der vordere Teil 12a. Un
mittelbar im Anschluß an die Brennkammer 14 mündet jedoch
in die Bohrung 12b ein senkrecht zu dieser (und senkrecht
zur Zeichnungsebene) verlaufender Querkanal 20 ein. Während
die in Fig. 1a linke Seite des Querkanals 20 eine dem
Durchmesser der Bohrung 12b entsprechende Höhe aufweist,
verläuft der Querkanal 20 von dort aus mit einem sich
konisch erweiternden Abschnitt 20a, an den sich ein Ab
schnitt 20b mit rechteckigem Querschnitt anschließt, von
dem aus eine Stufe 21 nach außen verläuft, der ein weiterer
Abschnitt 20c mit gleichbleibendem Querschnitt folgt.
Die Bohrung 12b ist in dem von dem Querkanal 20 durchsetzten
Bereich entsprechend erweitert ausgebildet.
In dem Querkanal 20 sitzt ein Verschlußkeil 23 mit einem
Pilzverschluß 22 ein, wie er beispielsweise von Artillerie
kanonen bekannt ist. Der Pilzverschluß 22 kann durch Ver
schwenken innerhalb des Querkanals 20 nach dem Öffnen
des Verschlußkeils 23 durch Verschieben im Querkanal 20
aus dem Bereich der Bohrung 12b weggeführt werden, wodurch
die Bohrung 12b zum Nachführen eines Geschosses in
das Rohr 16 frei wird.
Die Umfangswand der zylinderförmigen Brennkammer 14 wird
von einer Injektorfläche 24 gebildet. Während der hintere,
dem Pilzverschluß 22 zugewandte Abschnitt 24a der Injektor
fläche 24 geschlossen ausgebildet ist, weist der übrige
Abschnitt radial verlaufende Durchgangsbohrungen (Ein
spritzdüsen) 26 auf. Die Injektorfläche 24 ist im Boden
stück 10 ortsfest gehalten. In dem geschlossenen Abschnitt
24a der Injektorfläche 24 sind im Abstand zueinander große,
radial verlaufende Öffnungen 28 vorgesehen, die eine Ver
bindungsleitung zu einer nach außen sich anschließenden
ringförmigen Kammer 30 bilden. Die Kammer 30 hat, wie
sich insbesondere aus der Schnittdarstellung gemäß den
Fig. 1a, b ergibt eine etwa dreieckförmige Querschnitts
form. Die Öffnungen 28 sind - wie sich aus Fig. 1a ergibt -
mit gleichem Abstand zueinander über die zylinderförmige
Injektorfläche 24, 24a verteilt.
Auf der Injektorfläche 24 sitzt außenseitig ein Pumpkolben
32 auf. Der Pumpkolben 32 ist als Ringkolben gestaltet,
mit einer Mantelfläche 34 und einem endseitig davon recht
winklig nach innen abstehenden Ansatz 36 mit in etwa trapez
förmigem Querschnitt.
Der Pumpkolben 32 liegt mit der äußeren Mantelfläche 34
gegen die korrespondierende Wand einer zylinderförmigen
Ausnehmung 38 im Bodenstück 10 und mit der zylinderab
schnittförmigen inneren Stirnfläche 36a gegen die äußere
Oberfläche des Injektorbereiches 24 an und ist innerhalb
der die Pumpkammer bildenden Ausnehmung 38 längsverschiebbar
geführt. In Verlängerung der Mantelfläche 34 weist das
Bodenstück 10 einen ringförmigen Spalt 40 auf, zur Aufnahme
des Mantelabschnittes 34 bei entsprechender Verschiebung
des Pumpkolbens 32, was nachstehend noch näher beschrieben
wird.
Kurz vor der Einmündung des ringförmigen Spaltes 40 in
die Pumpkammer 38 ist eine ringförmige Dichtung 42 zur
Abdichtung der Pumpkammer 38 gegenüber dem Raum 40 ange
ordnet.
Wie sich insbesondere aus Fig. 1b ergibt, ist der ringför
mige Spalt 40 in seinem der Dichtung 42 gegenüberliegenden
Abschnitt nach außen erweitert ausgebildet. In dem ent
sprechenden Kammerabschnitt findet ein Anschlag 44 Platz,
der vom freien stirnseitigen Ende des Mantelabschnittes
34 des Pumpkolbens 32 senkrecht nach außen absteht.
In Erweiterung des ringförmigen Spalts 40 und parallel
zum Mantelabschnitt 34 ist ein Raum 46 angeordnet, in
dem eine Zahnstange 48 über ein Antriebsrad 50 parallel
zum Mantelabschnitt 34 verschiebbar angeordnet ist. Die
Zahnstange 48 weist an ihrem mit dem Anschlag 44 korres
pondierenden Ende einen endseitigen Nocken 52 auf.
Die Anordnung von Zahnstange 48, Antriebsrad 50 und Nocken
52 dient zur Begrenzung des Verschiebeweges des Pumpkolbens
32, in dem bei entsprechender Stellung der Zahnstange
48 der Anschlag 44 gegen den Nocken 52 geführt wird.
Eine parallel zur Bohrung 12 im Bodenstück 10 verlaufende
Leitung 54 mündet im Abstand zum Ringspalt 40 in ein Ventil
56, das in der vorderen (in Fig. 1a linken) Stirnwand
der Pumpkammer 38 angeordnet ist und eine Treibmittelzu
fuhr in diese ermöglicht. Das Ventil ist aber auch so
einstellbar, daß eine Entleerung der Pumpkammer 38, die
nachstehend noch näher beschrieben wird, ermöglicht wird.
Auf dem Injektorabschnitt 24 sitzt ein hülsenförmiger
Schieber 58 auf, der an seinem dem Ansatz 36 zugewandten
Ende einen außenseitig umlaufenden Vorsprung 60 zeigt.
Wie sich insbesondere aus Fig. 1b ergibt, sitzt auf der
Stirnfläche 59 des Schiebers 58 eine Ringdichtung 62 auf,
die die Stirnfläche 59 etwas in Richtung auf den An
satz 36 des Pumpkolbens 32 überragt. In Fig. 1b sind
die entsprechenden Bemaßungslinien für die Ringdichtung
62 zu erkennen. Die Ringdichtung 62 sorgt dafür, daß
die Stirnfläche 59 im übrigen im Abstand zur korrespon
dierenden Wand 36b des Ansatzes 36 gehalten wird. Zur
Aufnahme des hinteren Mantelabschnittes 58a des Schiebers
58 ist im Bodenstück 10 ein ringförmiger Spalt 64 vor
gesehen. Der von der Pumpkammer 38 aus erste Abschnitt
weist dabei eine dem Schieber 58 im Bereich des Vor
sprunges 60 entsprechende Höhe auf, woran sich ein Ab
schnitt 66 mit einer der Dicke der Mantelfläche des
Schiebers entsprechenden Höhe anschließt. Der Abschnitt
66 geht in einen erweiterten ringförmigen Raum 68 über,
in dem eine Druckfeder 70 einsitzt. Um den Abschnitt
66 ist eine Ringdichtung 72 angeordnet.
Der die ringförmigen Spalte 40, 64 sowie den Raum 68
aufnehmende Abschnitt des Bodenstückes 10 wird durch
ein entsprechend ausgebildetes Einsatzteil 74 gebildet.
Die Funktionsweise der dargestellten Flüssigkeitskanone
ist wie folgt.
Zu Beginn wird über die Leitung 54 und das Ventil 56
Treibmittel in die Pumpkammer 38 eingegeben, wobei der
Pumpkolben 32 nach rechts (entgegen Pfeilrichtung A)
geführt wird und sich das Volumen der Pumpkammer 38
entsprechend ständig vergrößert. Der Schieber 58 wird
aufgrund der Wirkung der Feder 70 entsprechend nachge
führt. Über eine entsprechende Einstellung der Zahn
stange 48 kann die maximale Verschiebung des Pumpkol
bens 32 eingestellt werden, indem der korrespondierende
Anschlag 44 gegen den Nocken 52 der Zahnstange 48 stößt.
Das Ventil 56 wird dann geschlossen. Die Einrichtung
befindet sich dann in einer Anordnung wie im unteren
Teil der Fig. 1a dargestellt, insbesondere liegt der
Schieber 58 mit seiner Stirnfläche 59 (Dichtung 62)
gegen den Ansatz 36 des Pumpkolbens 32 an, und die Pump
kammer 38 ist mit Treibmittel gefüllt.
Mit einer der vorstehend beschriebenen alternativen
Möglichkeiten wird dann eine Startladung aufgebracht,
vorzugsweise über eine an dem (nicht dargestellten)
Geschoß befestigte Beiladung im Bereich der Brennkam
mer 14. Über die Öffnungen 28 beziehungsweise zugehöri
gen Verbindungsleitungen wird Gas in die ringförmige
Kammer 30 gedrückt, und es wird ein Gasdruck auf die
rückwärtige Stirnwand des Ansatzes 36 des Steuerschiebers
32 aufgebracht. Ist ein bestimmter Druck erreicht, und
dies geschieht aufgrund des sehr schnellen Druckaufbaus
im Millisekunden-Bereich und darunter, wird der Pump
kolben 32 nach vorne (in Pfeilrichtung A) gedrückt und
erzeugt einen Überdruck in der Pumpkammer 38. Dieser
hydraulische Druck wirkt auf die Differenzfläche der
Dichthülse 58 im Bereich deren Stirnfläche 59 vor der
Dichtung 62 und schiebt sie gegen die Kraft der Druck
feder 70 in Pfeilrichtung A nach vorne. Die Bewegung
der Dichthülse 58 ist dabei schneller als die des Pump
kolbens 32, so daß die Injektorfläche 24 beziehungsweise
ihre Öffnungen 26 kurzfristig freigegeben werden und
ein Austritt des Treibmittels über die Öffnungen 26
in den Brennraum 14 ermöglicht wird.
In der Brennkammer 14 erfolgt dann die Verbrennung des
Treibmittels und ein weiterer Druckaufbau zum Austrag
des Geschosses. Gleichzeitig wird der Pumpkolben 32
über den weiterhin von hinten aufgebrachten Gasdruck
dem Schieber 58 nachgeführt, wodurch sich das Pumpkammer
volumen 38 entsprechend vermindert.
Der erweiterte Bereich 65 des ringförmigen Spaltes 64
wirkt beim weiteren Vorschnellen des Schiebers 58 als
Bremskammer aufgrund der Einengung des Zuflußbereiches
für das Treibmittel.
Mit der Bewegung des Pumpkolbens 32 wird der zuvor geöff
nete Durchgangsbereich der Injektorfläche 24 kontinuier
lich wieder geschlossen und gleichzeitig der Pumpkolben
aufgrund der Verringerung der Zahl der Ausflußöffnungen
für das Treibmittel und einem insoweit erhöhten hydrau
lischen Druck abgebremst.
Zum anschließenden neuen Befüllen der Pumpkammer 38
wird über die Ventilanordnung 56 Treibmittel über die
Leitung 54 herangeführt, wobei mit zunehmendem Füllungs
grad der Pumpkolben 32 und der aufgrund der Federwirkung
nachgeführte Schieber 58 wieder in die Ausgangsstellung
zurückgeführt werden.
Der beschriebene Vorgang wiederholt sich dann auf gleiche
Weise, nachdem zuvor über die Bohrung 12b bei weggeklapptem
Verschluß 22, 23 ein neues Geschoß in das Rohr 16 eingeführt
worden ist.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsvariante dargestellt,
die sich insbesondere durch eine unterschiedliche Ge
staltung des Bereiches um die Öffnungen 28 auszeichnet.
Wie der Zeichnung ohne weiteres zu entnehmen ist, liegt
der Ansatz 36 des ringförmigen Pumpkolbens 32 mit seiner
Stirnfläche 36a nämlich nicht auf der Injektorfläche 24
auf, sondern endet im Abstand zu dieser. Weiterhin ist
der Ansatz 36 mit einer zur Pumpkammer 38 hin rücksprin
genden Stufe 37 ausgebildet, in die bei der gemäß Fig. 2
dargestellten Startstellung der Steuerschieber 58 mit
seinem stirnförmigen Ende, das korrespondierend zur
Stufe 37 ausgebildet ist, hineinragt. Die zwischen den
korrespondierenden Flächen von Steuerschieber 58 und
Pumpkolben 32 angeordnete Dichtung 62 sorgt dafür, daß
kein Treibmittel aus der Pumpkammer 38 bei geschlossenem
Schieber 58 austritt.
Die Injektorfläche 24 ist so gestaltet, daß bei der
Anordnung von Steuerschieber 58 und Pumpkolben 32 in
der Ausgangsstellung (Startstellung) eine offene Ver
bindung vom Brennraum 14 zur Kammer 30 beziehungsweise
den Raum zwischen dem stirnseitigen Ende 36a des An
satzes 36 und der äußeren Fläche des Injektorabschnitts
24 gegeben ist.
Bei der Zündung der Startladung wird dann ein Gasfluß
durch die entsprechenden Durchgangsöffnungen 29 in den
dahinterliegenden Raum 31 beziehungsweise die Kammer
30 ermöglicht, wobei ein Gasdruck nicht nur auf die
rückseitige Stirnfläche des Ansatzes 36 des Steuerschie
bers 32 ausgeübt wird, wie bei einer Ausführungsform
gemäß den Fig. 1a,b, sondern insbesondere auch auf
die endseitige Stirnfläche des Steuerschiebers 58, der
dadurch unmittelbar nach dem Druckaufbau spontan öffnet
und entgegen der Pfeilrichtung B (der Pfeil B symbolisiert
die permanente Kraft der Feder 70) wegschnellt und dabei
die Einspritzdüsen 26 des Injektorabschnittes 24 öffnet,
so daß das Treibmittel von der Pumpkammer 38 in den
Brennraum 14 eingedüst werden kann.
Die Öffnung des Steuerschiebers 58 erfolgt dabei vor
der Verschiebung des Pumpkolbens 32, der - wie anhand
der Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 1a, b beschrie
ben - dann nachgeführt wird und die freigelegten Öff
nungen 26 nach und nach wieder abdeckt. Eine Bremswirkung
auf den Steuerschieber 58 beziehungsweise den Pumpkol
ben 32 durch das Treibmittel erfolgt wie anhand des
ersten Ausführungsbeispieles beschrieben.
In Fig. 2 ist der Injektorabschnitt 24 von dem in die
Brennkammer 14 nach hinten verlängerten Rohr 16 unter
stützt, das im Bereich der Durchgangsöffnungen 26 gleich
falls radial zur Brennkammer 14 verlaufende Öffnungen 76
aufweist, die allerdings - wie sich aus Fig. 2 ohne
weiteres ergibt - einen sehr viel größeren Querschnitt
aufweisen als die Einspritzdüsen 26.
Die Einströmung des Gases in die Kammer 30 erfolgt dann
aus der Brennkammer 14 über die entsprechenden Öffnun
gen 76, 26.
Claims (25)
1. Einspritzvorrichtung für flüssige Treibmittel bei Kanonen,
mit mindestens einer Pumpkammer (38) zur Aufnahme des
Treibmittels, jeweils einem darin beweglichen Pumpkolben
(32) sowie einem Schieber (58) zum Öffnen und Schließen
von Öffnungen (26) einer zumindest teilweise um eine
Brennkammer (14) in etwa radial zur Auftragsrichtung
eines Geschosses angeordneten Injektorfläche (24),
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber (58) und der Pumpkolben (32) als zueinander
freibewegliche Bauteile gestaltet sind, wobei der Pump
kolben (32) als den Schieber (58) um- oder hintergreifen
des Bauteil ausgebildet ist, wodurch der Schieber (58)
zur Freigabe der Öffnungen (26) der Injektorfläche (24)
durch einen in einer vom Pumpkolben (32) gebildeten Pump
kammer mittels der Druckbeaufschlagung des Kolbens durch
eine Startladung erzeugten Überdruck gegenüber der
Förderbewegung des Pumpkolbens (32) mit höherer Geschwin
digkeit voreilt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpkolben (32) als den Schieber (58) um- oder
hintergreifendes Bauteil ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (58) mit seiner in der Schließstellung
gegenüber der Injektorfläche (24) freien Stirnfläche (59)
gegen den Pumpkolben (32) zur Anlage bringbar angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Stirnfläche des Schiebers (58) auf
einem etwa mittleren Teilabschnitt eine vorstehende
Dichtung (62) angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche (59) des Schiebers (58) so gestaltet
ist, daß sie teilweise, zumindest auf ihrem äußeren
Abschnitt, im Abstand zur korrespondierenden Fläche
des Pumpkolbens (32) steht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hohlraum (29, 30) vor einem Ende des Schiebers
(58) und/oder Pumpkolbens (32) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum (29, 30) mit der Brennkammer (14) über
mindestens eine Leitung (28) in Verbindung steht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektorfläche (24), der Schieber (58) und/oder
der Pumpkolben (32) als rotationssymmetrische Bauteile
gestaltet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektorfläche (24) den Mantel einer zylinder
förmigen Brennkammer (14) bildet und Schieber (58)
und Pumpkolben (32) als ring- oder hülsenförmige Bauteile
darum geführt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Leitungen (28) sternförmig und über die
Umfangsfläche gleichmäßig verteilt in einen ringförmigen,
als Druckkammer ausgebildeten Hohlraum (29, 30) einmünden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schieber (58) und/oder Pumpkolben (32) Treibmittel
gebremst geführt sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Aufnahme (64) für den Schieber (58) nach Freigabe
der Injektorfläche (24) vorgesehen ist und diese Aufnahme
(64) eingangsseitig einen erweiterten Aufnahmebereich
aufweist, der gleich oder etwas größer ist als das
darin zur Anlage bringbare freie, mit einem entsprechenden
äußeren Ansatz (60) versehene Ende des Schiebers (58).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (58) und/oder der Pumpkolben (32)
in Bewegungsrichtung beim Schuß gegen eine Vorspann
einrichtung (70) gelagert ist (sind).
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (58) und der Pumpkolben (32) über
eine Schnappverbindung miteinander lösbar verbindbar
sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspanneinrichtung (70) eine Feder ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (70) in einer Aufnahme (68), vorzugsweise
in Erweiterung der Aufnahme (64) , im Bodenstück (10)
angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (44, 46, 48, 50, 52) zur Steuerung/Be
grenzung des Bewegungsweges des Pumpkolbens (32) gegen
über dem Schieber (58) beziehungsweise der Injektor
fläche (24).
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Steuerung/Begrenzung des Bewe
gungsweges des Pumpkolbens (32) aus einem, entlang
des Bewegungsweges verstellbaren Anschlag (44, 52) und/oder
einem Führungsorgan, insbesondere einem Führungskolben
(48), besteht.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
gekennzeichnet durch
ein Ventil (56), das eine Treibmittelleitung (54) mit
der Pumpkammer (28) verbindet.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpkammer (38) durch den Raum zwischen Injektor
fläche (24) beziehungsweise Schieber (58) und dem diese
im Abstand umgreifenden Pumpkolben (32) gebildet wird.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Geschoß aufnehmende Rohr (16) bis in den
Bereich der Brennkammer (14) gezogen ist und auf dem
mit der Injektorfläche (24) parallelen Abschnitt mehrere
Öffnungen (76) aufweist, die einen gegenüber den Durch
gangsöffnungen (26) der Injektorfläche (24) sehr viel
größeren Querschnitt haben.
22. Flüssigkeitskanone mit mindestens einer Einspritzvor
richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21.
23. Flüssigkeitskanone nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspritzvorrichtung rotationssymmetrisch zu
einem ein Geschoß führenden Rohr (16) und/oder die
Vorrichtung selbst rotationssymmetrisch um ihre Brenn
kammer (14) angeordnet ist.
24. Flüssigkeitskanone nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspritzvorrichtung mindestens zwei, vorzugs
weise auf gegenüberliegenden Enden der Brennkammer
(14) angeordnete Pumpkammern mit zugehörigen Bauteilen
aufweist.
25. Flüssigkeitskanone nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelpunkte der beiden Pumpkammern auf einer
durch die Brennkammer gezogenen (gedachten) Diagonalen
liegen.
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