DE3000460C1 - Mit flüssigem Treibmittel betreibbares Gewehr - Google Patents
Mit flüssigem Treibmittel betreibbares GewehrInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit flüssigem Treib
mittel betreibbares Gewehr gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Ein solches Gewehr ist aus der US-PS 4 043 248 bekannt.
Bei diesem Gewehr wird ein Ringkolben verwendet, der
kontinuierlich Flüssigkeit in eine vordere Verbrennungs
kammer und eine hintere Verbrennungskammer pumpt, wenn
sich das Geschoß längs der Abschußbohrung bewegt.
Auch aus der US-PS 4 069 739 ist ein Waffensystem bekannt,
bei dem ein flüssiges Treibmittel Anwendung findet. Die
ses Waffensystem umfaßt ein rückstoßfreies Gewehr mit
einer ummantelten, vorgeladenen Patrone, die eine berst
fähige Membran und einen Ringkolben zum kontinuierlichen
Pumpen von Flüssigkeit in die Verbrennungskammer beim Vor
wärtsbewegen des Geschosses längs der Abschußbohrung ent
hält.
In den meisten bekannten Gewehren mit flüssigem Treib
mittel ist ein Überdruckventil erforderlich, damit ver
hindert wird, daß das flüssige Treibmittel während des
Füllvorgangs durch die Einspritzöffnungen strömt. Es kön
nen herkömmliche federbelastete Teller benutzt werden,
doch erfordert die Erzielung eines großen Flüssigkeits
strömungsquerschnitts eine große Anzahl von Tellern. Dies
bedingt einen komplizierten Aufbau, und eine strukturelle
Festigkeit kann nur mit Schwierigkeiten beibehalten wer
den.
Die Verwendung ineinanderliegender Ringe in Herzventilen
oder Kompressorventilen zeigen die US-PSen 3 134 399,
3 378 029, 3 536 094, 3 898 999 und 3 999 989.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit flüssi
gem Treibmittel betreibbares Gewehr zu schaffen, bei dem
die Durchströmöffnungen im Differentialkolben große
Durchflußmengen in der einen Strömungsrichtung und kei
nen Durchfluß in der anderen Strömungsrichtung zuläßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshal
ber erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen seitlichen Längsschnitt eines nach der
Erfindung ausgebildeten Gewehrs, wobei die
Anordnung der Teile vor dem Laden des Gewehrs
mit flüssigem Treibmittel dargestellt ist,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 1, wobei
die Anordnung der Teile während des Ladens
des Gewehr mit flüssigem Treibmittel dargestellt
ist,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 1, wobei
die Anordnung der Teile nach dem Laden und
in Bereitschaft zum Feuern dargestellt ist,
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 1, wobei die
Anordnung der Teile während des Feuerns darge
stellt ist,
Fig. 5 eine schematische Teilansicht zur Erläuterung des
grundlegenden Konstruktionsprinzips des Differen
tialkolbens im Gewehr von Fig. 1 mit Winkelringen
und einer zentralen Kolbenstange,
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 5, wobei die
Anordnung der Teile dargestellt ist, wenn flüs
siges Treibmittel durch den Kolbenkopf strömen
kann,
Fig. 7 eine schematische Teilansicht einer weiteren
Ausführungsform eines Kolbens mit einer Hülse
anstelle der zentralen Kolbenstange,
Fig. 8 eine schematische Teilansicht einer weiteren
Ausführungsform des Kolbens, mit Ringen mit
ebenen Flächen,
Fig. 9 und 10 schematische Teilansichten einer weiteren
Ausführungsform des Kolbens mit Winkelringen
mit unterbrochenen Ansätzen,
Fig. 11 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 9, wobei die
Anordnung der Teile dargestellt ist, wenn eine
Strömung durch den Kopf des Kolbens möglich
ist,
Fig. 12 eine schematische Teilansicht einer weiteren
Auführungsform des Kolbens mit ebenen Ringen
mit unterbrochenen Ansätzen,
Fig. 13 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 12, wobei
die Anordnung der Teile dargestellt ist,
wenn eine Strömung durch den Kopf des Kolbens
möglich ist,
Fig. 14 eine schematische Ansicht einer ersten Steuer
stabtechnik und
Fig. 15 eine schematische Ansicht einer zweiten Steuer
stabtechnik.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein mit flüssigem Treibmittel
arbeitendes rückstoßfreies Gewehr dargestellt, bei dem
ein Differentialkolben nach der Erfindung benutzt wird.
Das Gewehr besteht aus einer Schloßanordnung 8 mit
einer Kammer 10, die das Geschoß vor dem Abfeuern auf
nimmt, und ein Schubreaktionssystem 14 hinter der Ge
schoßkammer 10. Vor der Geschoßkammer ist an der
Schloßanordnung ein Gewehrlauf 16 befestigt. Die Ge
schoßkammer ist hier als ein sich drehender Block 18
mit einer vorderen Ringdichtung 20 und einer hinteren
Ringdichtung 22 dargestellt. Ein Geschoßladesystem 24
führt der Geschoßkammer 10 nacheinander Geschosse
zu.
Das Schubreaktionssystem 14 enthält einen Buchsenkol
ben 26, der als Kolbenkopf ein aus konzentrischen Ringen
gebildetes Einspritzsystem 28 enthält. Die hier darge
stellte Ausführungform des Einspritzsystems macht von
ineinandergreifenden Absätzen oder Zähnen zum Festhalten
der Ringe in ineinandergefügten Zustand und zum Be
grenzen der Relativbewegung zwischen benachbarten
Ringen Gebrauch. Der Buchsenkolben 26 wird von einem
Mittelständer 30 getragen, und er gleitet bezüglich
dieses Mittelständers. Der Mittelständer ist mittels
mehrerer radialer Streben 32 an der Längsachse der
Rückstoßdüse 34 des Schubreaktionssystems befestigt.
Der Ständer enthält mehrere Kanäle 36 zum Zuführen
von flüssigem Treibmittel in eine Pumpkammer 35 zwischen
dem Kolbenkopf 28 und dem Vorderende des Ständers,
der außerdem ein Rückschlagventil 40 enthält. Das
Rückschlagventil enthält einen Kopf 41, der mittels
eines Rohrstabs 42 mit einem Kolben 44 gekoppelt
ist, der in einem Zylinder 46 arbeitet. Außerdem
enthält der Ständer einen Kanal 48 zum Zuführen von
Flüssigkeitsdruck in den Zylinder auf der Kolbenrück
seite. Vor dem Kolben ist eine Druck-Schraubenfeder 50
in dem Zylinder angeordnet. Der Zylinder enthält
ferner einen Steuerstab 52, der in der zentralen
Längsbohrung des Rückschlagventils angebracht ist;
das Vorderende dieses Steuerstabs ist mit dem Ein
spritzsystem 28 gekoppelt, und sein hinteres Ende
ist an einem Kolben 54 befestigt, der in einem Zylin
der 56 arbeitet; in diesem Zylinder befindet sich
ein Vorwärtsanschlag 58 und ein Kanal 60 zum Einleiten
von Strömungsmitteldruck vor dem Kolben 54.
Ein Zündsystem 62 mündet in eine Verbrennungskammer 64,
die hinter der Geschoßkammer 18 und vor dem Einspritz
system 28 liegt. Das Zündsystem kann irgendeine geeig
nete Vorrichtung zum Zuführen eines heißen, unter
hohem Druck stehenden Gases zur Auslösung der Wirkung
des Regenerativkolbens, beispielsweise eine austausch
bare pyrotechnische Vorrichtung, sein; es kann sich
dabei auch um eine Vorrichtung zum dosierten Zuführen
einer kleinen Menge eines flüssigen Treibmittels und zum
Zünden dieses Treibmittels handeln, wie in der US-PS 3 763 739
dargestellt ist.
Das Einspritzsystem 28 dient sowohl als Kopf des Dif
ferentialkolbens und als Tellerventil. Während des
Feuerabschnitts des Betriebszyklus des Gewehrs
muß das Einspritzsystem flüssiges Treibmittel aus
der Pumpkammer in die Verbrennungskammer strömen
lassen. Während des restlichen Abschnitts des
Betriebszyklus muß dieser Strömungsweg versperrt
sein.
In Fig. 5 ist eine erste Ausführungsform des Einspritz
systems mit einer Konstruktion aus konzentrischen Ringen
dargestellt. Der aus konzentrischen Ringen aufgebaute
Kolbenkopf wird von einer in der Mitte verlaufenden Kol
benstange 100 getragen. Der Kolbenkopf besteht aus einer
Reihe von Ringen, mit jeweils einem nach vorne
gerichteten Winkelventilsitz 104, wie er insbesondere
in der US-PS 3 782 241 dargestellt ist. Diese Anordnung
ermöglicht eine ebene und undurchdringliche Ausgestaltung
der Hinterfläche des Kolbenkopfs, wenn die Ringe ineinan
dergefügt sind. Jeder Ring weist auch eine ringförmige
Vorderschulter 106 und eine Hinterschulter 110 auf;
die Vorderschulter ist mit einer Reihe von Längs
löchern 108 versehen, die in einer Ringreihe angeordnet
sind. Zwischen die Schulter 106 jedes Rings und die
Schulter 110 des nächsten benachbarten Rings ist eine
schematisch dargestellte ringförmige Druckfeder 112
eingefügt. Jede Druckfeder drückt den äußeren Ring
relativ zum nächsten inneren Ring nach hinten, so daß
angrenzende Ventilsitze in Kontakt gebracht werden.
Es können gewählte Beilagscheiben, gasgefüllte O-
Ringe oder Belleville-Dichtungsscheiben benutzt werden.
Mittels einer Mutter 114 ist der innerste Ring an der
Kolbenstange 100 befestigt. Jeder Ring kann jede ge
wünschte Anzahl und jede beliebige Art von Ein
spritzlöchern 108 enthalten.
Wenn im Betriebszustand Flüssigkeit zur hinteren,
in Fig. 5 links liegenden Fläche des Kolbenkopfes
gelangt, halten die Federn die Ventilsitze geschlossen,
wie in der Zeichnung dargestellt ist. Die Federn müssen
stark genug sein, dem Fülldruck zu widerstehen, ohne daß
sich die Ringe trennen. Die Federn müssen zu diesem
Zweck vorgespannt sein. Nach dem Zünden erzeugt der auf
die vordere, rechts liegende Fläche des Kolbenkopfs
wirkende Druck eine ausreichend hohe Kraft zur Über
windung der Vorspannungskräfte der Federn, so daß die
Ringe beginnen, sich zu trennen und die Ventilsitze
abzuheben, so daß das flüssige Treibmittel durch diese
Lücken und aus den Einspritzlöchern strömen kann.
Wenn die volle Strömung hergestellt ist, nimmt der
Kolbenkopf die in Fig. 6 dargestellte Form an.
In Fig. 7 ist eine zweite Ausführungsform eines Einspritz
systems, dargestellt, bei dem als Rückhalteglied anstelle
der zentralen Kolbenstange 100 von Fig. 5 eine Außenbuchse
200 verwendet wird. Der Winkel der Ventilsitze 102, 104
verläuft dabei spiegelbildlich zu dem in Fig. 5 ange
wendeten Winkel, und die Schultern 106, 110 sind nach
außen gerichtet. Das mit der Buchse versehene System
arbeitet ebenso wie das mit der zentralen Kolbenstange
versehene System von Fig. 5. Der Vorteil der Außenbuchse
besteht darin, daß der Ringumfang mit der von Ring zu
Ring anwachsenden kumulativen Belastung zunimmt. Die
Festigkeit des Eingriffs von Ring zu Ring ist leichter
aufrechtzuerhalten. Bei der zentralen Kolbenstange muß
dagegen die größte kumulative Belastung am Ort des
kleinsten Durchmessers, dem Durchmesser der Kolben
stange aufgenommen werden.
In den Fig. 5 und 7 sind Ringe mit winkelförmigen
oder konischen Dichtflächen dargestellt worden. Wenn
die Hinterfläche des Kolbenkopfs anstelle der ebenen
Ausführung abgestuft ausgeführt werden kann, dann können
Ringe mit ebenen Dichtflächen 302, 304 wie in der in Fig. 8
dargestellten dritten Ausführungsform benutzt werden.
Die in den Fig. 5, 7 und 8 dargestellten Ringe können
nicht voneinander getrennt werden, und die Ringschulter
106 muß an ihren jeweiligen Ring angefügt werden, wenn
die Baugruppe der Ringe und Federn zusammengefügt wird.
Dies wird z. B. dadurch erzielt, daß die Schulter und
der Ring mit Gewinde versehen werden oder daß gelötet
wird. Es können auch Ringe mit Schultern verwendet werden,
die von im Abstand voneinanderliegenden Ansätzen ge
bildet sind, wobei die Ansätze an einer Schulter durch
die Lücken der benachbarten Schulter geführt und dann
zur Erzielung der Verriegelung verdreht werden. In
den Fig. 9 und 10 ist eine vierte Ausführungsform
des Einspritzsystems mit einer zentralen Kolbenstange 400
und mit Ringen mit Ansätzen 402 und Lücken 404 darge
stellt. Es sind zwei der Ringe ineinandergefügt darge
stellt. Die Vorsprünge und Lücken sind als Teilnuten
oder als Zahnradzähne ausgebildet. Die Lücken dürfen
zwar nie schmaler als die Ansätze sein, die sie hin
durchlassen, doch können sie breiter sein. Die Lücken
dienen als Einspritzlöcher, und die Strömungsmenge
des flüssigen Treibmittels hängt von ihrer Quer
schnittsfläche ab. Es erfolgt eine zentrale
Einwirkung auf die Ringe, und sie werden dann um
eine halbe Zahnteilung gedreht; eine Verriegelung
der Ringe erfolgt mittels eines Stifts 406, der durch
eine Bohrung 408 ragt, die durch beide Ringe führt.
Dar Stift ist an einem Ringbefestigt und am anderen
Ring frei, damit eine relative Längsbewegung ermöglicht
wird, wie Fig. 11 zeigt.
In den Fig. 12 und 13 ist eine fünfte Ausführungsform
des Einspritzsystems dargestellt, bei dem eine zentrale
Kolbenstange 500 und ebene Ringe 501 mit Ansätzen und
Lücken angewendet werden.
Durch Verändern der Querschnittsfläche der Einspritz
öffnungen und der in jedem Ring wirksamen Federkraft
kann ein progressives oder aufeinanderfolgendes Öffnen
der Strömungsdurchführungen erzielt werden. Auf diese
Weise kann die Strömung schrittweise erhöht werden,
wenn der Druck zunimmt. Eine kleine Flüssigkeitsein
spritzung zur Zündung kann dadurch erzeugt werden, daß
eine Feder hinter einigen Löchern ziemlich schwach aus
gebildet wird.
Nach Fig. 14 können die einzelnen Federn durch ein Steuer
verfahren zum Steuern der Position der konzentrischen
Ringe während des Füllens und des Feuerns ersetzt werden.
Die Federn sind dabei weggelassen, und der Steuerstab
ermöglicht ein genau dosiertes Zuführen der Treib
flüssigkeitsladung durch Vorsehen eines Anschlags
zur Beendigung der Bewegung der Ringe. Der Steuer
stab 502 wird pneumatisch, hydraulisch oder auch durch
Treibmitteldruck hinter dem Kolbenkopf 504 in einem
Zylinder 506 nach hinten gehalten. Die ineinander
gefüllten Ringelemente 508 einschließlich des inneren
Ringelements 510, das am Vorderende des Steuerstabs
befestigt ist und das äußere Ringelement 512, das
sich als Buchsenkolben in einen Zylinder 514 erstreckt,
dessen Hinterende zum Atmosphärendruck offen ist, dienen
als der Einspritz-Differentialdruck-Kolbenkopf. Die Quer
schnittsfläche des Ringelements 507 sorgt für die Haupt
differenz zwischen der Querschnittsfläche der vorne
liegenden Brennkammerfläche des Kolbenkopfs und der
Querschnittsfläche der hinten liegenden Pumpkammer
fläche des Kolbenkopfs. Die Querschnittsfläche des
Steuerstabs 502 bildet eine kleine Differenz. Wenn das
Treibmittel durch das Rückschlagventil 502 eindringt,
versucht das mittlere Ringelement hinten zu bleiben
und alle anderen ineinandergefügten Ringelemente hinten
zu halten. Der Druck des eindringenden Treibmittels
wirkt der vom Kolbenkopf 504 ausgeübten Kraft ent
gegen, so daß die ineinandergefügten Ringelemente
noch fester dichtend zusammengehalten werden. Wenn
die Gesamtkraft aller Ringelemente die Rückhalte
kraft des Kolbenkopfs überschreitet, beginnt die
Anordnung aus den ineinandergefügten Ringelementen,
sich nach vorne zu bewegen. Die Rückhaltekraft
muß immer noch groß genug sein, alle Ringelemente
zusammenzuhalten. Eine zu kleine Rückhaltekraft
könnte einigen oder allen Ringelementen ermöglichen,
sich voneinander zu trennen. Tatsächlich muß die
Rückhaltekraft die Summe der Trägheits- und Reibungs
kräfte aller Ringelemente mit Ausnahme des mittleren
Elements überschreiten, damit ein vorzeitiges Öffnen
der Anordnung verhindert wird. Wenn der Steuerstab
seine vordere Grenzposition erreicht, kann der Druck
unbegrenzt lange anhalten. Der gefüllte Kolben wartet
dann darauf, daß der Kammerdruck die Zündwirkung aus
löst. Eine Dämpfung ergibt sich, wenn sich der Kolben
seiner vorderen Grenzposition nähert.
Ein ähnliches Steuerverfahren kann nach Fig. 15 auf
eine herkömmliche Kolbenkonstruktion mit einem Mittel
stab 600 angewendet werden. Die Hauptdifferenz der
Querschnittsflächen wird hier vom Mittelstab 60 erzeugt,
während die kleine Differenz von Steuerstäben 602
erzeugt wird.
Bei den beiden in Fig. 14 und Fig. 15 dargestellten
Anordnungen verursacht der auf die Ringelemente ein
wirkende Differenzdruck ein enges Zusammenfügen dieser
Elemente und ein Abdichten des Einspritzkopfs, wenn
sich dieser Einspritzkopf unter Reduzierung des Volumens
der Pumpkammer unter dem Einfluß der Differenz der
Drücke auf den Vorder- und Hinterflächen des Einspritz
kopfs nach hinten bewegt, nachdem die Buchse 514 oder
der Stab 600 die hintere Grenze der Bewegung erreicht
haben.
Es ist zu erkennen, daß die beschriebene Konstruktion mit
konzentrischen Ringelementen relativ einfach aufgebaut
ist und ohne getrennte Tellerventile auskommt, wobei
sich ein Einspritz-Differentialdruck-Kolbenkopf ergibt,
der während des Füllens der Pumpkammer abgedichtet
werden kann und trotzdem einen großen Strömungsquer
schnitt während des Einspritzhubs ermöglicht. Das
beschriebene Verfahren mit Steuerstab macht einzelne
Rückkehrfedern zwischen den Ringelementen überflüssig,
ergibt eine Dämpfung am Ende des Füllhubs und ergibt
ein einfaches Verfahren zum dosierten Zuführen der
Treibladung in die Pumpkammer.
Claims (4)
1. Mit flüssigem Treibmittel betreibbares Gewehr mit
einer Pumpkammer zum Aufnehmen des flüssigen Treibmittels
und einem mit Durchströmöffnungen zwischen der Pumpkammer
und einer Verbrennungskammer versehenen Differential
kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des
Differentialkolbens (26) durch mehrere zur Kolbenachse
koaxial angeordnete Ringe und eine Mittelscheibe gebildet
ist und daß die Ringe und die Mittelscheibe an ihren zu
einander benachbarten Flächen so gestaltet sind, daß sie
sich ineinanderfügen und sich in der vom Geschoß abge
wandten Richtung unter Abdichtung der Durchströmöffnungen
gegenseitig abstützen, während sie in der entgegengesetz
ten Richtung unter Freigabe der Durchtrittsöffnungen axial
bewegbar sind.
2. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an einer der zueinander benachbarten Flächen der Ringe
und der Mittelscheibe jeweils eine erste Dichtfläche und
eine erste Reihe von Zähnen angebracht sind und daß an
der anderen der zueinander benachbarten Flächen der Ringe
und der Mittelscheibe zweite Dichtflächen und eine zweite
Reihe von Zähnen angebracht sind, wobei die Zähne der
ersten Reihe so angeordnet sind, daß sie in Längsrichtung
zwischen die Zähne der zweiten Reihe passen und in Quer
richtung in der gleichen Linie mit den Zähnen der zweiten
Reihe liegen.
3. Gewehr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Reihe von Zähnen jeweils am Innenumfang der
Ringe angebracht sind.
4. Gewehr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an den jeweiligen Ringen die erste Reihe von Zähnen in
Längsrichtung im Abstand von der zweiten Reihe von Zähnen
liegt.
Applications Claiming Priority (1)
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FR (1) | FR2591732B1 (de) |
GB (1) | GB2175378B (de) |
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