DE3817186A1 - Rohrwaffe mit einem geschossantrieb durch monergole fluessigtreibmittel - Google Patents
Rohrwaffe mit einem geschossantrieb durch monergole fluessigtreibmittelInfo
- Publication number
- DE3817186A1 DE3817186A1 DE19883817186 DE3817186A DE3817186A1 DE 3817186 A1 DE3817186 A1 DE 3817186A1 DE 19883817186 DE19883817186 DE 19883817186 DE 3817186 A DE3817186 A DE 3817186A DE 3817186 A1 DE3817186 A1 DE 3817186A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- weapon
- propellant
- cartridge
- tubes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A1/00—Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
- F41A1/04—Missile propulsion using the combustion of a liquid, loose powder or gaseous fuel, e.g. hypergolic fuel
Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrwaffe mit einem Geschoßantrieb durch
monergole Flüssigtreibmittel, mit einem Waffenrohr, einem Waffengehäuse
und einem hinter dem Patronenlager im Waffengehäuse angeordneten Treib
mittellager.
Aus der DE-PS 33 07 730 C2 ist bereits eine solche Rohrwaffe bekannt,
bei welcher die Treibmittelbrennkammer birnenförmig gestaltet ist, um
eine vollständige Treibstoffumsetzung bei einem gleichförmigen Abbrand
verhalten zu erzielen. Dabei sind in der um die Treibmittelkammer vorge
sehenen Verdämmung Kanäle eingerichtet, die eine Verbindung zu dem auf
der Austrittsseite befindlichen Geschoßraum herstellen. Diese Anordnung
der Kanäle in der Verdämmung vermeidet eine Verblockung des Flüssigtreib
stoffs durch den Hals der Treibmittelbrennkammer und erzeugt eine schnelle
und vor allem reproduzierbare Oberflächenbildung.
Dieses vorgeschilderte System für den Geschoßantrieb durch monergole
Flüssigkeiten ist sicherlich das einfachere gegenüber einem System mit
einem Differentialdruckkolben, über den ein Treibstoff während des Ver
brennungsvorganges in eine Brennkammer eingespritzt wird. Bei dem Ein
pumpen des flüssigen Treibstoffes in einen Raum hinter dem Geschoß über
nimmt das Geschoß selbst gegenüber dem Rohr die Abdichtung. Es bestehen
jedoch immer wieder Schwierigkeiten, eine exakte Anzündung des komplett
geladenen flüssigen Treibstoffes und Verbrennung zu erreichen.
Bei der Verwendung von klassischen Pulvertreibmitteln ist es bekannt,
daß die Anzündung der Treibladung den genauen Schußablauf bestimmt,
wobei durch die Formgebung des Pulvertreibmittels bereits eine
Konstante vorliegt. Bei der Verwendung von monergolen Flüssigkeiten
ist eine Formgebung im Sinne dieses klassischen Pulvertreibmittels
nicht möglich und es kann durch geringfügige Änderung der Flammaus
bildung der Anzündladung zu relativ großen Gasdrucksprüngen kommen.
Diese lassen sich dadurch erklären, daß eine unterschiedliche Ober
fläche der Flüssigtreibmittel entzündet wird, und dabei Gasblasen
auftreten, die eine weitere Beschleunigung des Verbrennungsvorganges
verursachen und bis zu einer Detonation im Waffengehäuse führen
können.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es deshalb
Aufgabe der Erfindung, bei einer eingangs genannten Rohrwaffe die
Anzündoberfläche immer gleich zu halten und einen schußgerechten
Abbrand der flüssigen Treibmittel zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale von Patent
anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen des Lösungsgedankens nach Patent
anspruch 1 sind den Unteransprüchen 2 bis 15 zu entnehmen.
Entsprechend den Erfindungsmerkmalen wird das flüssige Treibmittel
in den Röhrchen bzw. Bohrungen der Treibmittelkammer untergebracht
und von einer Pulverladung stirnseitig angezündet. Mit dieser Anord
nung wird somit erreicht, daß eine Art Stirnbrenner geschaffen und
dadurch eine Blasenbildung vermieden wird. Der chemische Aufbau
des Flüssigtreibmittels und der Anzündladung müssen natürlich jeweils
auf das vorliegende Waffensystem abgestimmt werden, so wie es auch
bei der Verwendung der klassischen Pulvertreibmittel üblich ist.
Dazu gehört ebenso auch die Abstimmung der Durchmesser der Röhrchen
bzw. Bohrungen und der Länge der Röhrchen.
Mit dieser Rohrwaffe werden die Vorteile erreicht, daß keine Kolben
mehr bewegt werden müssen und das Füllen mit dem flüssigen Treib
mittel blasenfrei durchgeführt werden kann. Die Gasströmungen können
ohne nennenwerte Umleitungen erfolgen und es ist durch ein geeignetes
Waffensystem eine Geschoßdurchladung möglich, ohne daß ein flüssiges
Treibmittel abgepumpt werden muß. Dabei kann die Treibflüssigkeit
im Bedarfsfall auch leicht ausgeblasen werden. Ferner wird bei dieser
erfindungsgemäßen Rohrwaffe ein beweglicher Verschluß mit den auf
wendigen Abdichtungen vermieden und die Ventile können mechanisch
auf einfache Weise vom Patronenlager aus zwangsgesteuert werden.
In den Zeichnungen sind Beispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine Rohrwaffe
mit einer Treibmittelbrennkammer mit Röhrchen
gemäß der Line II-II in Fig. 2;
Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch die Rohrwaffe
mit der Treibmittelbrennkammer und einem
schwenkbaren Patronenlager gemäß der Linie II-II
in Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Waffengehäuse mit
Treibmittelbrennkammer gemäß der Linie III-III
in Fig. 1;
Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch die Rohrwaffe
mit ausgeschwenktem Patronenlager;
Fig. 5 eine Treibmittelbrennkammer anderer Bauart im
Schnitt in schematischer Darstellung;
Fig. 6 eine weitere Ausbildung der Treibmittel
brennkammer in schematischer Darstellung
im Längsschnitt;
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Treibmittel
brennkammer gemäß der Linie VII-VII in
Fig. 6;
Fig. 8 eine in das schwenkbare Patronenlager eingesetzte
Patrone mit verbrennbarem Boden im Schnitt;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Sollbruchstellen des
verbrennbaren Bodens der Hülse aus Fig. 8.
Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine schematisch darge
stellte Treibmittelkammer.
Bei der Rohrwaffe 1 befindet sich im vorderen Teil des Waffengehäuses 2
das Waffenrohr 3 in üblicher Verankerung. An das Waffenrohr schließt
sich ein schwenkbares Patronenlager 4 an, hinter das in axialer
Verlängerung zum Waffenrohr die zylindrische Treibmittel-Brennkammer
5 vorgesehen ist. Am rückwärtigen Ende dieser Treibmittel-Brennkammer
5 befindet sich ein Abschlußteil 6 mit der Unterbringung von Zuführ
leitungen 7 für den flüssigen Treibstoff und 8 für Luft, in die
jeweils zwangsgesteuerte Ventile 9 und 10 eingesetzt sind. Beide
Ventile 9 und 10 stehen mit Hebeln 11 und 12 in Verbindung, die
auf einer gemeinsamen Achse 13 im Abschlußteil 6 schwenkbar gelagert
sind.
In die Treibmittel-Brennkammer 5, welche einen gegenüber dem Kali
ber 14 größeren Querschnitt bzw. Durchmesser aufweist, sind parallel
zueinander angeordnete und parallel zur Kammerlängsachse 15 ausge
richtete Röhrchen 16 eingesetzt, die an ihrem dem Abschlußteil 6
zugewandten Ende durch ein Rost 17 gehalten sind. In diesem Rost
sind Öffnungen eingebracht, deren Durchmesser dem Innen- oder Außendurchmesser
der Röhrchen entsprechen. Der Rost 17 ist mit dem hülsenförmigen
Ansatz 18 des Abschlußteiles 6 verbunden.
Anstelle dieses einen hinteren Rostes 17 sind über die Axiallänge
der Röhrchen 16 verteilt auch mehrere Postenordnungen möglich.
Nach der Ausführung in Fig. 10 ist ein Rost 44 vorgesehen, welcher
sich über die gesamte Länge der Röhrchen 16 erstreckt.
Eine andere Ausführung sieht vor, an die Stelle der in die Trei
bmittel-Brennkammer 5 eingesetzten Röhrchen 16 einen kompakten zylin
drischen Körper mit entsprechenden Längsbohrungen einzubringen.
Das dem schwenkbaren Patronenlager 4 zugewandte Ende der Treibmittel-
Brennkammer 5 besitzt einen Konus 19. Die Röhrchen 16 bzw. die ent
sprechenden Bohrungen enden in einem Abstand zu diesem sich zum
geschwenkten Patronenlager 4 hin verjüngenden Konus 19, so daß
zwischen dem Konus und dem Ende der Röhrchen ein Durchströmquerschnitt
20 für den Durchtritt der Flüssigtreibmittel bzw. der Verbrennungs
gase verbleibt.
Das geschwenkte Patronenlager 4 ist um die Achsen 21 gemäß Fig. 2
schwenkbar in eine Position, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist.
Das geschwenkte Patronenlager wird gegenüber dem Waffengehäuse 2
durch eine ringförmig in einer Ausnehmung im Waffengehäuse 2 ver
laufende Kunststoffdichtung 22 gegen den Austritt von flüssigen
Treibmitteln beim Verschwenken des Patronenlagers abgedichtet. Ferner
sind im geschwenkten Patronenlager sowohl zum Waffenrohr 3 als auch
zum Waffengehäuse 2 gasdruckgesteuerte Dichtungen 23 eingesetzt,
die über entsprechende Kanäle 24 und 25 mit der Treibmittelbrennkammer
5 bzw. dem Patronenlager 4 in Verbindung stehen. In einen nach
außen führenden Kanal 26 in dem geschwenkten Patronenlager 4 ist
ein durch eine Feder 27 betätigbares Ventil 28 eingesetzt. Der Kanal
26 steht bei verschwenktem Patronenlager 4 gemäß der Fig. 4 mit
der Treibmittel-Brennkammer 5 in Verbindung und ermöglicht das Aus
treten von flüssigen Treibmitteln oder Luft aus der Treibmittel-Brenn
kammer 5. Die Abdichtung des Patronenlagers 4 gegenüber der Patrone
30 erfolgt durch die wulstartige Form des Bodens 29 der Patrone 30.
Der Boden 29 ist verbrennbar und in eine metallische Hülse 31 einge
setzt.
Wie die Fig. 8 zeigt, kann auch die gesamte Hülse 31 aus einem
verbrennbaren Material geschaffen sein. Der Boden 29 kann zentral
eine Sollbruchstelle 32 besitzen, um ein schnelles Durchzünden von
der mit nicht dargestellten Mitteln anzündbaren Pulveranzündladung
33 in der Hülse 31 zu den flüssigen Treibmitteln zu ermöglichen.
Um die Auswirkungen der Wärmeausdehnung gering zu halten, ist ko
axial zu den Schwenkachsen 21 im Waffengehäuse 2 eine bogenförmige
Nut 34 eingearbeitet, in welche eine ebenfalls bogenförmige Feder
35 des Schwenkpatronenlagers 4 eingreift.
Wie der Fig. 5 zu entnehmen ist, können die Röhrchen 16 bzw. die
entsprechenden Bohrungen in einem Formkörper innerhalb der Treibmittel-
Brennkammer 5 an ihrem dem Abschlußteil 6 zugewandten Ende stufen
förmig ausgebildet sein. Dies bedeutet, daß die innenliegenden
Röhrchen 16 die geringste Länge aufweisen, während in der jeweils
darüberliegenden Stufe 36, 37, 38, die sich ringförmig aufbauen,
jeweils längere Röhrchen 16 eingesetzt sind. Dadurch sind die radial
außenliegenden Röhrchen 16 am längsten und reichen bis zum Anschluß
teil 6. In jeder der Abstufungen 36, 37, 38 und 39 sind die Röhrchen
in entsprechende Roste 40 gehalten. Wie die Fig. 5 außerdem zeigt,
ist das mittlere Zentralröhrchen 41 von einem größeren Durchmesser
als die übrigen Röhrchen 16.
Entsprechend der Ausbildung nach Fig. 6 kann das mittlere Zentral
röhrchen 42 konisch ausgebildet sein, wobei es sich zum Schwenk
patronenlager hin zunehmend verjüngt.
Im Beispiel nach Fig. 7 ist ferner aufgezeigt, daß die Treibmittel-
Brennkammer 5 statt des kreisrungen Querschnittes ebenso auch ein
Vieleck 43 sein kann, in welchem die Röhrchen 16, 41 und 42 unter
gebracht sind.
Um eine Patrone in das geschwenkte Patronenlager 4 einzuführen,
wird das Lager geschwenkt, so daß bspw. die Zuführung einer Patrone
30 von oben her möglich ist.
Die Ausstoßrichtung befindet sich in diesem Fall gegenüber der Zu
führrichtung. Wenn die Patrone 30 eingeführt ist und das geschwenkte
Patronenlager 4 in die koaxiale Lage zum Waffenrohr und zur Treib
mittel-Brennkammer 5 zurückgeschwenkt ist, hat der Hebel 11 die
Zuführung von Treibstoff über das Ventil 7 freigegeben und die Treib
mittel-Brennkammer 5 mit flüssigem Treibstoff gefüllt.
Dabei kann der Hebel durch die zugeführte Patrone oder aber von
Hand betätigt gesteuert sein. Die in der Treibmittel-Brennkammer 5
evtl. noch befindliche Luft und ggf. zuviel eingebrachter Treibstoff
werden über das Ventil 28 in dem geschwenkten Patronenlager 4 nach
außen abgeleitet. Beim Schwenken des geschwenkten Patronenlagers
4 in die Schußposition übernimmt die Kunststoffdichtung 22 die Ab
dichtung nach außen. Nach der Zündung der Pulvertreibladung 33 (An
feuerladung) durch einen mechanischen oder einen elektrischen Zünd
mechanismus (nicht dargestellt) wird die flüssige Treibladung ange
feuert und der Schuß "bricht". Danach kann in der eingeschwenkten
Stellung des geschwenkten Patronenlagers 4 entlüftet werden. Wenn
schnelles Laden erforderlich ist, kann die Entlüftung während des
Ausschwenkens des Schwenkpatronenlagers in die Ladestellung durch
Betätigung eines Lüftungsventils erfolgen. Ebenso kann auch bei
geladener Waffe ein Munitionswechsel vorgenommen werden, ohne daß
das Treibmittel ausgeblasen werden muß.
Bei Zündung der Anzündladung 45 wird das Treibmittel in den Röhrchen
16 der Treibmittel-Brennkammer 5 angezündet. Die entstehenden Druck
gase treiben das Geschoß 46 durch den Waffenlauf 47. Es entsteht
zuerst eine Kompressionsphase, in welcher die Verbrennungsgase bei
Zündung der Anzündladung durch die Düse 48 des mittleren Röhrechen
16 und auf die übrigen Röhrchen sowie den Geschoßboden schlagen.
Danach schließt sich die Ausspritzphase an, in welcher die Verbrennung
sich fast ausschließlich im mittleren Röhrchen fortsetzt und am
hinteren Ende in die übrigen Röhrchen umschlägt.
Claims (18)
1. Rohrwaffe mit einem Geschoßantrieb durch monergole Flüssigtreibmittel,
mit einem Waffenrohr, einem Waffengehäuse und einem hinter dem Pa
tronenlager im Waffengehäuse angeordneten Treibmittellager,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Treibmittellager aus einer koaxial zum Patronenlager (4, 14)
und dem Waffenrohr (3) im Waffengehäuse (2) angeordneten zylindrischen
Kammer (5) gebildet ist, in die parallel zueinander und zur Kammer
längsachse (15) ausgerichtete Röhrchen (16, 41) eingesetzt sind, die
wahlweise auf ihrer gesamten Länge oder mit ihren dem Patronenlager
(4, 14) abgewendeten offenen Enden in zumindest einem Rost (17, 40)
gehalten sind und mit Zuführeinrichtungen (7, 8, 9, 10) für Luft und
monergole Treibmittel in Verbindung stehen, während die vorderen
Enden der Röhrchen (16, 41) am Patronenlager (4, 14) und der vorderen
Anzündung enden.
2. Rohrwaffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Kammer (5) ein zylindrischer Körper mit parallel zuein
ander und zur Kammerlängsachse (15) ausgerichteten Bohrungen eingesetzt
ist.
3. Rohrwaffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen im Rost (17, 40) dem Innendurchmesser der Röhrchen
(16, 41, 42) entsprechen.
4. Rohrwaffe nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Röhrchen (16, 41, 42) fest miteinander verbunden und
gegen Verschiebung in ihrer Längsrichtung in der Brennkammer 5
gesichert sind.
5. Rohrwaffe nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mittlere Zentralröhrchen (41) bzw. die Zentralbohrung
einen gegenüber den anderen Röhrchen (16) bzw. Bohrungen größeren
Innendurchmesser aufweist.
6. Rohrwaffe nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Röhrchen (16) bzw. Bohrungen an ihren dem Patronenlager
(4, 14) abgewandten Enden derart abgestuft sind, daß ausgehend
von den mittig liegenden kürzeren Röhrchen (16) bzw. Bohrungen
die jeweils kreisringförmig angeordneten nächsten Röhrchen (16)
bzw. Bohrungen eine jeweils größere Länge aufweisen und die
kreisringförmig angeordneten äußeren Röhrchen (16) bzw. Bohrungen
bis zum hinteren Ende der Kammer (5) geführt sind, wobei die
Röhrchen (16) jeweils durch ringförmige Roste (40) an den Ab
stufungen (36, 37, 38, 39) gehalten sind.
7. Rohrwaffe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentralbohrung (42) konisch mit zum Patronenlager (4, 14)
verjüngenden Querschnitt ausgebildet ist.
8. Rohrwaffe nach den vorgenannten Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mittlere Röhrchen (16) bzw. die Zentralbohrung (42)
an dem zum Patronenlager weisenden Ende düsenförmig (48) verengt.
9. Rohrwaffe nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (5) im Querschnitt als ein Vieleck (43) ausge
bildet ist.
10. Rohrwaffe nach den Ansprüchen 1, 2 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (5) an ihrem dem Patronenlager (4) zugewandten
Ende von einem gegenüber dem Patronenlager (4) größeren Quer
schnitt konisch gestaltet ist, wobei die Röhrchen (16) bzw.
Bohrungen in einem Abstand von der konischen Wand (19) enden,
daß der Durchströmungsquerschnitt (20) an dieser Stelle für
die Flüssigtreibmittel mindestens dem Querschnitt aus der Differenz
vom Kammerdurchmesser zum Patronenlagerdurchmesser (Kaliber 14)
entspricht.
11. Rohrwaffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Zuführleitungen (7, 8) für das Flüssigtreibmittel
und für die Luft jeweils Ventile (9, 10) eingesetzt sind, welche
durch Hebel (11, 12) entsprechend der Waffenfunktion zwangsge
steuert und auf einer gemeinsamen Achse (13) im Abschlußteil (6)
hinter der Kammer (5) schwenkbar gelagert sind.
12. Rohrwaffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Patronenlager (4) im Waffengehäuse (2) als ein vor
der Treibmittelkammer (5) angeordnetes Schwenkpatronenlager
(4) ausgebildet ist, welches zum Waffenrohr (3) und zur Treib
mittelkammer (5) druckgasgesteuerte Dichtungen (23) besitzt
und durch eine ringförmige Kunststoffdichtung (22) im Waffenge
häuse (2) beim Verschwenken um die Schwenkachsen (21) gegenüber
dem Flüssigtreibmittel abgedichtet ist.
13. Rohrwaffe nach den Ansprüchen 1 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Schwenkpatronenlager (4) ein durch eine Feder (27) be
tätigbares Ventil (28) in einem nach außen offenen Kanal (26)
eingesetzt ist, der in der ausgeschwenkten Lage des Schwenk
patronenlagers (4) mit der Treibmittelkammer (5) in Verbindung
steht.
14. Rohrwaffe nach den vorgenannten Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Treibmittelkammer (5) an ihrem dem Patronenlager (4)
zugewandten Ende durch den Boden (29) einer eingeführten
Patrone (30) abgedichtet ist, der innerhalb einer Metallhülse
(31) eine zur Treibmittelkammer (5) gerichtete Platte aus brenn
barem Material aufweist und in Anpassung an das jeweilige Waffen
system ballig, kugelig oder eben geformt ist.
15. Rohrwaffe nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (29) Sollbruchstellen (32) besitzt.
16. Rohrwaffe nach den Ansprüchen 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Hülsenbodens (29) größer ist als der
Ausströmungsquerschnitt (20) aus der Treibmittelkammer (5).
17. Rohrwaffe nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Patronenlager (4) am hinteren Ende eine Feder (35)
besitzt, welche in eine Nut (34) im Waffengehäuse (2) eingreift.
18. Rohrwaffe nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Patronenlager (4) in den Achsen (21) längsbeweglich
gelagert ist, um die Wärmeausdehnung des Patronenlagers nur
gegen das Rohr zu gewährleisten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817186 DE3817186A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Rohrwaffe mit einem geschossantrieb durch monergole fluessigtreibmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817186 DE3817186A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Rohrwaffe mit einem geschossantrieb durch monergole fluessigtreibmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817186A1 true DE3817186A1 (de) | 1989-11-30 |
Family
ID=6354758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817186 Withdrawn DE3817186A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Rohrwaffe mit einem geschossantrieb durch monergole fluessigtreibmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3817186A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5837920A (en) * | 1994-05-09 | 1998-11-17 | Fmc Corporation | Break action cannon |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2986072A (en) * | 1952-11-19 | 1961-05-30 | Colin M Hudson | Liquid fuel catapult |
DE2809410A1 (de) * | 1978-03-04 | 1979-09-06 | Gen Electric | Zuendvorrichtung |
US4603615A (en) * | 1979-01-08 | 1986-08-05 | General Electric Company | Liquid propellant weapon system |
-
1988
- 1988-05-20 DE DE19883817186 patent/DE3817186A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2986072A (en) * | 1952-11-19 | 1961-05-30 | Colin M Hudson | Liquid fuel catapult |
DE2809410A1 (de) * | 1978-03-04 | 1979-09-06 | Gen Electric | Zuendvorrichtung |
US4603615A (en) * | 1979-01-08 | 1986-08-05 | General Electric Company | Liquid propellant weapon system |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5837920A (en) * | 1994-05-09 | 1998-11-17 | Fmc Corporation | Break action cannon |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69915493T2 (de) | Patrone für selbstladewaffe | |
DE2815087C2 (de) | Lenkvorrichtung für ein Geschoß | |
DE2630830A1 (de) | Treibspiegelgeschoss | |
DE2804270C2 (de) | Vorrichtung zur Bodensogreduzierung an einem Artilleriegeschoß | |
DE19530919A1 (de) | Mörser mit einem heckseitig angeordneten Verschluß | |
DE4315829A1 (de) | Manöverpatronengerät | |
DE2003990C3 (de) | Umrüstbare Granate, die wahlweise von Hand schleuderbar oder mit Schußwaffen verschießbar ist | |
EP0303198A1 (de) | Patrone zum Austreiben von Flüssigkeiten unter Druck | |
EP0151676A2 (de) | Geschoss mit einem Nutzlastteil und einem Antriebsteil | |
DE4240273A1 (de) | Treibladungsanzünder | |
DE2840216A1 (de) | Geschosspatrone und munition fuer kleinkaliberwaffen o.dgl. | |
DE2826599C2 (de) | Abdichtvorrichtung für einen Keilverschluß an einer Rohrwaffe, insbesondere für hülsenlose Munition | |
DE19508830C1 (de) | Feststoffraketentriebwerk mit Innen- und Außenbrenner | |
DE3817186A1 (de) | Rohrwaffe mit einem geschossantrieb durch monergole fluessigtreibmittel | |
DE1428637C1 (de) | Rohrfoermige Abschusseinrichtung fuer Geschosse,insbesondere fuer Flugkoerper | |
DE3234638C1 (de) | Abdichtung fuer Differenzdruckkolben-Brennkammersysteme von Rohrwaffen | |
DE3808655C2 (de) | Kanone mit Nachbeschleunigungsrohr und Projektil | |
DE4303881C2 (de) | Elektronisch gesteuertes Schießgerät | |
DE1947946A1 (de) | Geschosswerfer mit Geschossen an einem Flugzeug | |
DE3113406A1 (de) | "anzuendkette fuer treibladungen von rohrwaffen" | |
DE3307730C2 (de) | Rohrwaffe | |
DE4120067C2 (de) | Geschoß zum Verschießen aus einem Ram-Beschleuniger und Ram-Beschleuniger hierfür | |
DE3837839A1 (de) | Treibladungshuelse mit durchlaessigem schaft | |
DE3814126C2 (de) | ||
DE3217976C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |