DE2725925C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpvorrichtung für flüssiges
Treibmittel eines Geschützes gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1. Eine derartige Pumpvorrichtung ist aus
der US-PS 37 63 739 bekannt.
Bei der bekannten Pumpvorrichtung wird der Pumpkolben nach
der Verbrennung in der Brennkammer in eine erste Extremstellung
oder eine Stellung "volle Expansion" bewegt zur
Beendigung eines Pumpzyklus. Danach wird seine Bewegungsrichtung
umgekehrt, und der Kolben wird in eine zweite
Extremstellung oder in die Stellung "volle Kompression"
bewegt. Mit dem Erreichen dieser zweiten Extremstellung erfolgt
die Verbrennung, der Kolben wird erneut in die erste
Extremstellung bewegt, und damit endet ein weiterer Pumpzyklus.
Beim Expandieren prallt der Pumpkolben hart gegen einen Anschlag,
wodurch die Betriebssicherheit verringert wird.
Zu diesem Zweck können, wie es in der US-PS 31 85 043 beschrieben
ist, zusammenpassende Vorsprünge und Vertiefungen
auf bzw. in den relativ zueinander bewegbaren Bauteilen vorgesehen
sein, um das bewegte Bauteil an seiner Extremstellung
abzubremsen.
Ferner wäre es wünschenswert, eine genau bemessene Treibmittelmenge
in die Brennkammer zu pumpen, um für eine gleichbleibende
und genau steuerbare Antriebskraft zu sorgen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Pumpvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die mit wenigen bewegten Bauteilen
mit großer Betriebssicherheit eine genau dosierte
Treibmittelmenge in die Brennkammer pumpt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß das flüssige Treibmittel selbst für den
Bremswiderstand oder die Dämpfung der Kolbenbewegung sorgt,
um starke Aufprallstöße zu vermeiden.
Eine wichtige Unterstützung dieser Bewegungsdämpfung wird
durch eine zusätzliche Hülse erhalten, welche sich in der
erforderlichen Stellung zum Dämpfen und Anhalten des
Kolbens befindet, wenn der Kolbenkopf die erste
Endstellung erreicht, die sich aber während eines anderen Teils des
Pumpzyklus zweimal bewegt. Sie arbeitet
auch noch als Sperrventil.
Durch ihre erste Bewegung, welche von der
Anschlagstellung weggerichtet ist, kann das flüssige Treibmittel
von der Einlaßkammer zur Pumpkammer gelangen. Durch
ihre zweite oder Rückholbewegung in die Anschlagstellung wird
die Einlaßkammer von der Pumpkammer abgesperrt. Dies
führt zu einer
beträchtlichen Verminderung der Anzahl von Teilen.
Die zusätzliche Hülse trägt auch noch zur Erreichung einer
dritten Funktion bei. Die Hülse wie auch
der Kolbenkopf und das Hauptanschlagventil
haben eine besondere räumliche Gestalt, so daß praktisch
das gesamte flüssige Treibmittel, welches von der Einlaßkammer
in die Pumpkammer überführt wurde, von dieser Pumpkammer
aus in die Brennkammer weitergeleitet wird, bevor
eine neue Ladung des flüssigen Treibmittels in die Pumpkammer
eingelassen wird. Daher ist kein Rückstand oder
"Fehlmenge" von flüssigem Treibmittel in der Pumpkammer vorhanden.
Die Erfindung wird nun anhand der Beschreibung und Zeichnung
von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine Detailansicht im Längsschnitt von
einem Geschütz, welches eine Ausführungsform der
Pumpvorrichtung gemäß der Erfindung enthält.
Die Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Detailansicht der
Pumpvorrichtung nach Fig. 1, wobei sich der Kolbenkopf
in seiner ersten oder am weitesten rechts gelegenen
Extremstellung befindet.
Die Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang der Ebene III-III
in Fig. 2.
Die Fig. 4 ist eine vergrößerte Detailansicht der Pumpvorrichtung
nach Fig. 1 während des Zeitintervalls des
Eintrittes des Treibmittels in die Pumpenkammer.
Die Fig. 5 zeigt einen Querschnitt eines Geschützes,
welches eine Anzahl von Pumpvorrichtungen nach Fig. 1
enthält, entlang der Faltungsebene V-V.
Die Pumpvorrichtung nach Fig. 1 kann in einem bekannten Geschütz
mit flüssigem Treibmittel enthalten sein, welches
ein einziges oder zwei Treibmittel
verwenden kann.
Das Geschütz enthält ein Geschützrohr 10 mit einem
Rohrlauf 12, welches in einer vorderen Bohrung 14
eines Geschützgehäuses 16 befestigt ist. Das Gehäuse
besitzt eine rückwärtige Bohrung 18 mit mehreren
Verriegelungsvertiefungen 20 zur Aufnahme eines Geschützbolzens
22 mit einer Anzahl von Verriegelungsnasen
24. Ein Geschoß 26 mit einem Geschoßführungsring 27
kann durch die rückwärtige Bohrung 18 eingesetzt und
durch den Bolzen 22 in die Geschützbohrung 12 nach vorne
geschoben werden, wobei dann der Bolzen in und mit dem
Gehäuse verriegelt wird. Der Geschoßführungsring 27
bewirkt eine gasdichte Abdichtung zur Bohrung. Das Geschütz
nach Fig. 1 ist mit einer Pumpvorrichtung 28 versehen,
wobei für das Geschütz
nach Fig. 5 mehrere derartige Vorrichtungen vorgesehen sind.
Wie am besten aus der Fig. 4 ersichtlich ist, enthält die
Pumpvorrichtung 28 ein innen hohles Pumpengehäuse 29
mit einer zylindrischen Längsbohrung. Die Bohrung 30
ist in einen linken oder Brennkammerteil 32 und einen
mittleren oder Pumpkammerteil 33 unterteilt, welcher
von einer rechten Vorrats- oder Einlaßkammer 34 abgetrennt
ist. Ein Sperrventil 36
ist im Pumpgehäuse 29 befestigt und
enthält eine ringförmige Buchse 38, welche
ein Außengewinde 40 zum Eingriff mit einem Gewinde 42
und einem Ansatz 44 am Gehäuse 29 besitzt. Das Sperrventil
36 hat eine Längsbohrung in
drei abgestuften Teilen: ein Teil 46 mit dem kleinsten
Durchmesser, ein Teil 48 mit einem mittleren Durchmesser
und ein Teil 50 mit dem größten Durchmesser. Die Buchse
38 für das Sperrventil besitzt eine linke Stirnfläche
52, einen inneren Ansatz 54, einen inneren Ansatz
56 und eine rechte Stirnfläche 58. Eine Hülse 60
besitzt eine Längsbohrung 62 und einen linken kegelstumpfförmigen
Kopfteil 64. Die Hülse 60 setzt sich fort in
eine Anzahl von in Längsrichtung verlaufenden auf dem Umfang im
Abstand angeordneten Stäben 66 (hier sind drei Stäbe
dargestellt). Die Stäbe 66 sind mit entsprechenden verbreiterten
Endteilen 68 versehen, die jeweils
eine linke Fläche 70 aufweisen, welche an dem Ansatz 56 anliegen
kann. Die Hülse 60 besitzt eine rechte Fläche 72,
welche passend zur Abdichtung gegen die Fläche 52 gestaltet
ist, eine konische Umfangsfläche 74 und eine
linke Fläche 76. Zwischen den Ansatz 54 und die Fläche 70
ist eine Druckspiralfeder 78 eingesetzt und bewirkt eine
Vorspannung der Hülse 60 nach rechts.
Die Hülse 60 und besonders ihr Kopfteil 64 erscheinen in
dem Längsabschnitt der Fig. 2 oder der Fig. 4 als "Stopfen"
oder vorstehende Ansätze, die zusammenpassend mit den
auf diesen Längsschnitten erscheinenden Hohlräumen 79
gestaltet sind, welche in dem Kopfteil 102 des Kolbens 100
gebildet sind, wenn der Kolben seine am weitesten rechts
gelegene oder erste Extremstellung erreicht. Ebenfalls
aus dem gleichen Längsschnitt und am besten aus Fig. 2
ersichtlich ist eine Form des Kolbenkopfes zwischen den
Hohlräumen 79 und der Innenwand des Gehäuses 29, welche
vollständig ineinandergreifende "Finger" 81 aufweist,
so daß gemäß der Darstellung in Fig. 2 das Pumpenkammervolumen
auf Null reduziert ist. Der Teil 46 mit dem
kleinsten Durchmesser am Gehäuse 48 dient als Trenneinrichtung
zwischen der mittleren und der rechten Kammer
und auch noch als Anschlageinrichtung für den Kolbenkopf
102. Die Hülse 60 und ihr Kopfteil 64 wirken als
zusätzliches Trennteil oder zusätzliches Anschlagteil
und ergeben weiterhin die bereits
erwähnte Dämpfungswirkung, welche
nachstehend noch ausführlicher beschrieben wird. Weiterhin
dienen sie noch als das eigentliche Sperrventil.
Der Kolben 100 besitzt den bereits erwähnten Kopfteil 102,
welcher in der Brennkammer 32 gleitet, und eine in der
Bohrung 62 der Hülse 60 gleitende Kolbenstange 104.
Der Kopfteil 102 besitzt einen Längsschnitt in Form eines
L-Ringes mit einer äußeren Umfangsfläche 106 zum gleitenden
Eingriff mit der Wand der Brennkammer 32, einer rechtwinkligen
querverlaufenden Ringfläche 108, welche zur Abdichtung
an der Fläche 76 anliegen kann, und eine konische Ringfläche
110 angepaßt zur Abdichtung an der Fläche 74.
Weiterhin ist eine querverlaufende Ringfläche 111 angepaßt
und zur Abdichtung an der Fläche 52 vorgesehen sowie
eine linke Fläche 112 mit einer konischen Vertiefung
oder vergrößerten Öffnung 114 und eine Anzahl von Bohrungen
oder Kanälen mit Engstellen 116, welche in einer
Ringreihe angeordnet sind und die Fläche 108 mit der
Vertiefung 114 verbinden.
Das linke Ende der Brennkammer 32 ist durch eine Dichtung 117
verschlossen, welche eine Zündkerze 118 trägt. Ein entsprechender
Kanal 120 dient als Strömungsmittelverbindung
zwischen der entsprechenden Brennkammer 32 und dem linken
Ende des Geschützlaufes 12.
Das rechte Ende jedes Einlaßkammerteils 34 für das flüssige
Treibmittel öffnet sich in einen ringförmigen Kanal
oder Verteiler 124, welcher seinerseits bei 126 eine
Öffnung zu einem Zufuhrventil 128 für das Treibmittel
besitzt. Das Ventil 128 enthält ein Gehäuse 130 mit einem
Einlaßteil 132, einem Zylinder 134 und einer Hülse 136.
Die Hülse kann durch Kurvenscheiben gesteuert werden zur
Synchronisation mit anderen Funktionen des Geschützes.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß vor dem Laden das
Ventil 128 geschlossen ist und sich der Kolben 100 in
seiner am weitesten rechts gelegenen Stellung befindet,
wo er gegenüber dem Sperrventil 36 abgedichtet in demselben
sitzt. Ein Geschoß 26 wird in den Geschützlauf 12
eingeführt, und der Bolzen 22 wird geschlossen und verriegelt.
Die Hülse 136 wird nach links geschoben zum
Öffnen des Ventils 128, wodurch das flüssige
Treibmittel unter Druck in den Verteiler 124 eingelassen wird.
Das unter Druck stehende Treibmittel strömt weiter in
die Einlaßkammer 34 und in die Längsvertiefungen zwischen
den Stäben 68 und übt einen Druck gegen den Hülsenkopf 64
aus. Der Kopf 64 und damit der Kolben werden nach links
gegen die Vorspannung der Feder 78 und von der Oberfläche
52 weggeschoben und gestatten dadurch, daß
flüssiges Treibmittel durch die schmalen Kanäle
oder Durchlässe um den Kopf 64 herum und gegen die Oberfläche
111 den Kolbenkopf 102 strömt. Dieser Druck
des einströmenden flüssigen Treibmittels hebt den Kolbenkopf
102 vom Hülsenkopf 64 ab, indem es den Kolbenkopf
nach links drückt, und erzeugt und vergrößert dabei
das vorhandene Volumen der Pumpkammer 33 für das
Treibmittel und verkleinert das verfügbare Volumen der Brennkammer
32. Das flüssige Treibmittel tritt
in die Hohlräume 79 ein, und eine geringe Menge des Treibmittels
läuft durch die Bohrungen oder verengten
Kanäle 116 in die Brennkammer 32 während
dieser Verschiebung des Kolbenkopfes 102. Das flüssige Treibmittel
wird beim Durchtritt durch die Bohrungen 116 vernebelt,
wobei die Gesamtmenge und Größe der Tröpfchen
unter anderem von dem Durchmesser der Bohrungen 116,
der Geschwindigkeit des Kolbens und dem Druck des flüssigen
Treibmittels abhängig ist. Im geöffneten Zustand des Geschützbolzens
war zuvor eine gewisse Luftmenge eingedrungen, die
zusammen mit der Menge des zerstäubten
flüssigen Treibmittels ein Zwei-Phasen-Gemisch bildet, das
in der Brennkammer 32 verdichtet und eingeschlossen wird.
Wenn der Kolbenkopf 102 seine Endstellung
bei diesem Verdichtungshub erreicht hat, das heißt, er
hat seine am weitesten links gelegene Endstellung erreicht,
dann ist der Flüssigkeitsdruck in der Pumpkammer 33
gleich dem Flüssigkeitsdruck in dem Zuführungsverteiler 124
und der Einlaßkammer 34. Daher drückt die Feder 78 die
Hülse 60 nach rechts und schließt dadurch das Sperrventil
36. Die Menge der verdichteten Luft und des zerstäubten
Treibmittels in der Brennkammer 32 an
der Zündkerze 18 ist vorgegeben und wiederholbar
und dient als Zündmittel und als Beschleunigungsmittel
für die Verbrennung der Hauptladung des Treibmittels,
welches sich in der Pumpkammer 33 befindet.
Das Zünden dieser Zündladung erfolgt durch die Zündkerze
118. Durch das Zünden der Zündladung wird Verbrennungsgas
erzeugt, dessen Druck in Folge der Beschleunigungswirkung
schnell ansteigt. Dieser Verlauf ist
erwünscht zur Erzielung eines verbesserten ballistischen
Wirkungsgrades. Der Druck des Verbrennungsgases treibt
den Kolben nach rechts unter Vergrößerung des Volumens
der Brennkammer 32 und Verringerung des Volumens
der Pumpkammer 33. Durch die unterschiedliche
Größe der beiden Kolbenflächen des Kolbens 100 wird eine
Druckdifferenz in den beiden Kammern erzeugt, so daß
die Hauptladung des flüssigen Treibmittels ständig mit
gesteuerter Durchflußgeschwindigkeit durch die Bohrungen
oder verengten Kanäle 116 in die Brennkammer
32 gepreßt wird. Der Kolbenkopf 102 wird dabei ständig
nach rechts in Richtung des geschlossenen Sperrventils 36
bewegt. Mit der Annäherung des Kolbenkopfes 102 an das Kopfstück
64 des Sperrventils 36 erzeugt das restliche, in den
Hohlräumen 79 eingefangene flüssige Treibmittel einen
Bremszylindereffekt, das heißt, einen Widerstand gegen
die Bewegung des Kolbenkopfes 102 durch Absorption
seiner Energie, wenn der Kolbenkopf 102 fast gleichzeitig
gegen die Flächen 76 und 72 schlägt. Die Grenzflächen 110
und 74 sollten konisch mit starker Annäherung an einen
Zylinder sein, um hierdurch eine maximale Laufzeit für
die eingefangene Flüssigkeit zur Absorption der Energie
und für den Durchgang durch die Bohrung 116 zu erhalten.
Wie nachstehend im Zusammenhang mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung beschrieben wird, können die
Oberflächen 110 und 74 anstelle der konischen Form auch
zylindrisch gestaltet werden.
Die Grenzfläche zwischen der Kolbenstange 104 und der
Bohrung 62 wird durch flüssige Treibmittel geschmiert
und ist daher ohne Dichtungen. Etwa aus der Pumpkammer
33 ausgeströmtes Treibmittel wird dabei lediglich
in die Einlaßkammern 34 zurückgeführt. Der L-förmige Ringabschnitt
106 des Kolbenkopfes 102 ergibt eine wirksame
Abdichtung zwischen dem heißen Geschützgas in der Brennkammer
32 und der relativ kalten Flüssigkeit
in der Pumpkammer 33, da ein unterschiedlicher
Druck am Kolbenkopf 102 vorhanden ist, welcher eine Strömung
des flüssigen Treibmittels aus der Pumpkammer 33 in die Brennkammer
32 ergibt. Hierdurch wird eine Strömung
des Geschützgases von der Brennkammer 32 zur Pumpkammer
33 ausgeschlossen.
Zur Erzielung einer Schmierung zwischen der Grenzfläche
zwischen dem Kolbenkopf 102 und der Wand der Brennkammer 32
kann eine Anzahl von untereinander geschlossenen, kontinuierlichen,
flachen, spiralförmigen Nuten 200 an der Außenfläche
des Kolbenkopfes 102 vorgesehen sein, welche eine Verbindung
zwischen der Pumpkammer 33 und der Brennkammer
32 herstellt, das heißt von der Fläche 111 zur Fläche
112. Das flüssige Treibmittel wird durch die Nuten 200
zur gleichen Zeit gedrückt wie durch die Bohrungen 116
und schmiert dabei diese Grenzfläche. Dabei ist das
in die Brennkammer 32 gelangende Schmiermittel verwirbelt,
es gewährleistet eine gute Vermischung und wird
entweder als Teil der Zündladung oder als Teil der Hauptladung
verbrannt. Während jedes Schußzyklus wird ein
frischer Vorrat von Schmiermittel zugeführt und wird
gegebenenfalls in den Nuten 200 festsitzende Teilchen
entfernen.
Durch die Nuten 200 und das zeitweilige Einfangen
von flüssigem Treibmittel in denselben wird auch noch
die Dämpfungswirkung unterstützt. Gemäß der alternativen
Ausführungsform der Erfindung können durch geeignete
Wahl oder Änderung der Querschnittsflächen der
Nuten 200 die Flächen 100 und 74 anstelle der konischen
Form zylindrisch gestaltet werden, wobei trotzdem
eine ausreichende Dämpfung erhalten wird ohne Rückstand
von eingefangener Flüssigkeit in den Hohlräumen 79
oder den Nuten 200.
Claims (7)
1. Pumpvorrichtung für flüssiges Treibmittel eines
Geschützes,
- - mit einem Pumpengehäuse (29), in dessen Bohrung (30) ein Kolben (100) mit einem Kolbenkopf (102) und einer Kolbenstange (104) hin- und herbewegbar ist und dem am stromaufwärtigen Ende das unter Druck stehende Treibmittel zugeführt ist, das am stromabwärtigen Ende in eine Brennkammer gepumpt wird,
gekennzeichnet durch
ein Sperrventil (36), das gebildet ist aus:
ein Sperrventil (36), das gebildet ist aus:
- - einer ringförmigen Buchse (38), die koaxial in der Bohrung (30) des Pumpengehäuses (29) befestigt ist,
- - einer ringförmigen Hülse (60) mit einem ausgeprägten Hülsenkopf (64), die koaxial in der Buchse (38) angeordnet und auf der Kolbenstange (104) gleitend verschiebbar ist, wobei der Außendurchmesser des Hülsenkopfes (64) kleiner ist als der Innendurchmesser des Kolbenkopfes (102), und
- - einer Feder (78), die den Hülsenkopf (64) in
einen dichtenden Eingriff mit der Buchse (38) drückt, wobei
- - der Kolbenkopf (102) und der Hülsenkopf (64) mit gegenüberliegenden, zusammenpassenden Oberflächen versehen sind,
- - in der Öffnungsstellung des Sperrventils (36) der Hülsenkopf (64) durch das zugeführte Treibmittel entgegen der Vorspannung der Feder (78) aus dem Eingriff mit der Buchse (38) gedrückt worden ist und zwischen dem Hülsenkopf (64) und dem Kolbenkopf (102) eine das Treibmittel aufnehmende Pumpkammer (33) gebildet wird,
- - in der Schließstellung des Sperrventils (36) der Hülsenkopf (64) in einen dichtenden Eingriff mit der Buchse (38) gedrückt ist,
- - während der Verbrennung des Treibmittels der Kolbenkopf (102) das Volumen der Brennkammer (33) bis auf Null verkleinert und unter Anliegen an die gegenüberliegende Oberfläche des Hülsekopfes (64) gegen die Buchse (38) gedrückt wird.
2. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (60)
mehrere auf dem Umfang im Abstand angeordnete Stäbe (66)
aufweist, die sich jeweils vom Hülsenkopf (64) aus
stromaufwärts erstrecken und daß an den jeweiligen Enden
der Stäbe (66) verdickte Endteile (68) ausgebildet sind,
die bei geöffnetem Ventil (36) mit der Buchse (38) in
Eingriff stehen.
3. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkopf (102)
mit einer dem ausgeprägten Hülsenkopf (64) entsprechenden
Vertiefung (79) versehen ist und während der Verbrennung
des Treibmittels unter Aufnahme des Hülsenkopfes (64) mit
seinem die Vertiefung (79) umgebenden, äußeren Ring (81)
auf die Buchse (38) gedrückt wird.
4. Pumpvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenkopf (64)
und die Vertiefung (79) in den Kolbenkopf (102) im
Längsschnitt eine Kegelstumpfform besitzen.
5. Pumpvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenkopf (64)
und die Vertiefung (79) in dem Kolbenkopf (102) im
Längsschnitt eine zylindrische Form besitzen.
6. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkopf (102)
mit einer dem ausgeprägten Hülsenkopf (64) entsprechenden
Vertiefung (79) versehen ist und während der Verbrennung
des Treibmittels unter Aufnahme des Hülsenkopfes (64) mit
seinem die Vertiefung (79) umgebenden, äußeren Ring (81)
auf die Buchse (38) gedrückt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US05/694,868 US4037995A (en) | 1976-06-10 | 1976-06-10 | Liquid propellant gun (damper) |
US05/694,867 US4023463A (en) | 1976-06-10 | 1976-06-10 | Liquid propellant gun (check valve and damper) |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2725925A1 DE2725925A1 (de) | 1977-12-22 |
DE2725925C2 true DE2725925C2 (de) | 1991-10-31 |
Family
ID=27105454
Family Applications (2)
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Family Applications After (1)
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---|---|---|---|
DE19777718114 Expired DE7718114U1 (de) | 1976-06-10 | 1977-06-08 | Pumpvorrichtung fuer ein geschuetz mit fluessigem treibmittel |
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Country | Link |
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US4523508A (en) * | 1983-11-02 | 1985-06-18 | General Electric Company | In-line annular piston fixed bolt regenerative liquid propellant gun |
DE3546235C1 (de) * | 1985-12-28 | 1991-05-02 | Rheinmetall Gmbh | Einspritzvorrichtung fuer fluessige Treibmittel bei Kanonen sowie eine Fluessigkeitskanone selbst |
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- 1977-06-08 DE DE19772725925 patent/DE2725925A1/de active Granted
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- 1977-06-08 GB GB2388877A patent/GB1577369A/en not_active Expired
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Also Published As
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GB1577369A (en) | 1980-10-22 |
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