DE3037773C2 - - Google Patents
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- F02K9/44—Feeding propellants
Description
Die Erfindung betrifft
ein regeneratives Treibstoffinjektionssystem zum
Injizieren von Treibstoff in die Brennkammer eines Raketen
motors gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der DE-OS P 30 01 270
ist bereits ein derartiges Treibstoffinjektionssystem be
schrieben. Dabei wird ein Treibstoff einer Treibstoffquelle,
die unter relativ niedrigem Druck steht, mit hohem Druck in die Brennkammer injiziert,
und zwar mittels einer regenerativen Anord
nung, die den Druck in der Brennkammer ausnutzt, um den
Injektionsmechanismus anzutreiben.
Der Erfin
dung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Injektionsmechanismus zu schaffen, mit dem
eine wesentlich prä
zisere Steuerung der injizierten Treibstoffmenge
sowie eine wesentlich präzisere Steuerung des Zeit
intervalls, während dessen der Treibstoff injiziert wird, möglich ist,
um auf diese Weise ein Antriebssystem mit einer we
sentlich treibstoffeffizienteren Betriebsweise zu erhalten.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird ein regeneratives Treibstoffinjek
tionssystem für Raketenmotoren erhalten, bei dem der
Treibstoff in die Brennkammer des Raketenmotors injiziert
wird, und zwar in einer Abfolge von präzise dosierten Men
gen. Es wird ein Multi-Impuls-Motor mit zwei Treibstoffen
geschaffen, bei dem der Start eines jeden regenerativen
Impulszyklus extern zeitlich festgelegt und gesteuert wird.
Man kann dabei durch Steuerung der Rate und der Anzahl der
Injektionszyklen innerhalb einer Reihe ein äußerst genaues
und wiederholbares Raketenbetriebsverhalten erzielen.
Kurz gesagt erreicht man dieses Ziel dadurch, daß man einen
zylindrischen Raum in einem Motorblock vorsieht, welcher an
einem Ende geschlossen ist und welcher sich am anderen En
de in die Brennkammer des Raketenmotors öffnet. Ein Kolben
ist in dem zylindrischen Raum frei bewegbar. Er bildet in
Kombination mit dem verschlossenen Ende des zylindrischen
Raums eine Injektionskammer, in die der Treibstoff unter
relativ niedrigem Druck eingespeist wird. Öffnungen in dem
Kolben führen den Treibstoff von der Injektionskammer in
die Brennkammer. Ventile im Kolben verschließen diese Öff
nungen normalerweise, so daß der Druck des Treibstoffs in
der Injektionskammer den Kolben zur Brennkammer hin bewegt.
Eine Antriebseinrichtung ist vorzugsweise in Form eines
pneumatischen Kolbens vorgesehen, Diese Antriebseinrich
tung öffnet die Ventile und führt eine Zwangsbewegung des
Kolbens von der Brennkammer weg herbei. Hierdurch wird der
Treibstoff aus der Injektionskammer in die Brennkammer ge
drückt, in der er gezündet wird. Durch den Druckanstieg
aufgrund des gezündeten Treibstoffs in der Brennkammer wird
der Kolben von der Brennkammer wegbewegt, so daß der ge
samte Treibstoff aus der Injektionskammer durch die Öff
nung getrieben wird. Die Fläche des Kolbens, welche zum
Treibstoff in der Injektionskammer hin freiliegt, ist ge
ringer als die Fläche, welche zur Brennkammer hin frei
liegt. Dies führt zu einer Druckvervielfachung, durch die
der Treibstoff durch die Öffnungen gedrückt wird. Die
Ventile sind normalerweise durch Federeinrichtungen ge
schlossen. Sie werden jedoch durch die Antriebsein
richtung in die Öffnungsstellung gebracht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert, welche einen Längsschnitt durch eine be
vorzugte Ausführungsform des Injektions
systems darstellt.
Die Figur zeigt einen Längsschnitt eines Raketenmotors 10.
Dieser umfaßt einen Hauptmotorblock 12 mit einer zylindri
schen Bohrung 14, welche in eine Brennkammer 16 führt. Ein
Kolben 18 ist bewegbar in der zylindrischen Bohrung 14 ge
lagert, und die Außenfläche 20 des Kolbens 18 bildet die
Endwandung der Brennkammer 16. Ein Kolben- oder Dichtungs
ring 22 bildet eine Gleitdichtung zwischen dem Kolben und
der zylindrischen Bohrung 14. Der Kolben 18 umfaßt einen hoh
len, zylindrischen oder ringförmigen Bereich 24, welcher
sich von der Rückseite des Kolbens nach hinten erstreckt.
Der Bereich 24 ist an seinem hinteren, äußeren Ende mit
einem Flanschbauteil 26 verbunden, welches vorzugsweise
aus einem gesonderten Werkstück besteht, um den Zusammen
bau zu erleichtern. Das Flanschbauteil 26 ist auf das
hintere, mit Außengewinde versehene Ende des Ringbereichs
24 des Kolbens 18 aufgeschraubt. Eine äußere, zylindri
sche Fläche 25 des Flanschbauteils 26 steht in Gleitkon
takt und in Führungsbeziehung zu einer zylindrischen Boh
rung 28 des Hauptmotorblocks 12, welche koaxial zur zylin
drischen Bohrung 14 angeordnet ist, jedoch einen größeren
Durchmesser aufweist. Zur Er
leichterung des Zusammenbaus besteht der Hauptmotorblock 12 aus
mehreren, gesondert hergestellten Abschnitten, die
mit Bolzen oder dergl. aneinander befestigt werden. Der
Hauptmotorblock 12 umfaßt einen Endabschnitt 30, welcher
das Ende der zylindrischen Bohrung 28 verschließt. Der
Endabschnitt 30 umfaßt einen Plunger oder Tauchkolben 32,
welcher in den Innenraum innerhalb des hohlen, zylindri
schen oder ringförmigen Bereichs 24 des Kolbens 18 ragt.
Eine äußere, zylindrische Hülse 34 ist verschiebbar auf
der Außenseite des Ringbereichs 24 des Kolbens gelagert,
während eine innere, zylindrische Hülse 36 verschiebbar
auf der Innenseite des Ringbereichs 24 des Kolbens gela
gert ist. Die äußere, zylindrische Fläche der äußeren Hül
se 34 steht in Gleitkontakt mit einer zylindrischen Boh
rung 38 des Hauptmotorblocks 12, welche zwischen den Boh
rungen 14 und 28 liegt und koaxial zu diesen, jedoch ei
nen Durchmesser aufweist, der geringfügig kleiner ist als
der Durchmesser der zylindrischen Bohrung 14. Die innere,
zylindrische Fläche der inneren, zylindrischen Hülse 36
steht im Gleitkontakt mit dem Tauchkolben 32. Ringdich
tungen, z. B. mit 40 bezeichnet, sorgen für eine Druckdich
tung an den Grenzflächen zwischen den verschiedenen Gleit
flächen der äußeren und inneren Hülsen.
Die äußere Hülse 34 wirkt als Ventil zur Steuerung der
Strömung des Brennstoffs aus einer ringförmigen Brennstoff
injektionskammer 42 in die Brennkammer 16, und zwar durch
eine Öffnung 44, welche sich in Form eines engen Kanals
durch den Kolben erstreckt. Die Hülse 34 weist einen sich
nach außen erstreckenden Flanschbereich 46 auf, welcher
eine Ringdichtung 48 trägt, die wiederum die Innenfläche
oder rückwärtige Fläche des Kolbens 18 berührt, und zwar
in einem radialen Abstand von der Öffnung 44 auf der Außen
seite derselben. Hierdurch wird die Öffnung 44 von der In
jektionskammer 42 getrennt. Somit bildet die äußere Hülse
34 ein Ventil, welches durch die Relativbewegung zwischen
der äußeren Hülse 34 und dem Kolben 18 geöffnet und ge
schlossen wird. Der Brennstoff gelangt in die Brennstoff
injektionskammer 42 über eine Brennstoffleitung 78.
In ähnlicher Weise läuft die Innenhülse 36 in einen nach
innen gerichteten Flanschbereich 50 aus, welcher einen
Dichtungsring 52 trägt, dessen Radius derart gewählt ist,
daß der Dichtungsring 52 radial einwärts von einer Öffnung
54 liegt, welche sich in Form eines engen Kanals durch den
Kolben erstreckt. Somit wirkt die Innenhülse 36 als ein
Ventil zum Öffnen und Schließen der Öffnung 54 durch Rela
tivbewegung zwischen der Innenhülse 36 und dem Kolben 18.
Die Region zwischen der Innenfläche oder hinteren Fläche
des Kolbens und der Stirnfläche des Tauchkolbens 32 bildet
eine Injektionskammer 56 für den Oxidierstoff oder das Oxi
dationsmittel. Das Oxidationsmittel gelangt in die Injek
tionskammer 56 über Kanäle 60, die sich durch den Tauchkol
ben 32 erstrecken.
Die äußere Hülse 34 wird durch eine Gruppe von Druckfedern, de
ren eine bei 62 gezeigt ist, normalerweise zur Rückseite
des Kolbens 18 hin gedrückt. Die Druckfedern sitzen in je
einer Senkbohrung im Flanschbauteil 26 des Kolbens 18. Die
Druckfedern drücken ein becherförmiges Bauteil 64 gegen
das Ende der äußeren Hülse 34 und eines zugeordneten Flansch
bauteils 66, so daß diese vom Flanschbauteil 26 weggedrückt
werden. Somit wird das durch die Außenhülse 34 gebildete
Ventil in Schließposition gedrückt. Das ringförmige Flansch
bauteil 66 ist auf das Ende der äußeren Hülse 34 aufge
schraubt. Die äußere Zylinderfläche 67 des Flanschbauteils
66 steht in Gleitkontakt mit einer inneren, zylindrischen
Fläche 68 einer Lippe am Flanschbauteil 26 des Kolbens 18.
Die innere Hülse 36 wird ebenfalls durch eine Gruppe von
Druckfedern, deren eine mit 70 bezeichnet ist, in die Schließ
position gedrückt. Ein Ende der Federn 70 greift am Kopf
eines Bolzens 72 an. Dieser erstreckt sich durch eine Boh
rung in einem Flanschbereich 74, der sich radial vom hin
teren Ende der Innenhülse 36 nach außen erstreckt. Der Bol
zen 72 ist in den Flanschbereich 26 des Kolbens 18 einge
schraubt. In der Zeichnung sind nur eine Feder 62 und nur
eine Feder 70 dargestellt. Es muß jedoch betont werden,
daß eine Gruppe solcher Federn vorgesehen sein kann, die
in Umfangsrichtung rund um die jeweiligen Flansche mit
gleichem Winkelabstand verteilt sein können.
Der vorstehend beschriebene Raketenmotor arbeitet folger
maßen. Als Raketentreibstoff dienender Brennstoff wird un
ter relativ niedrigem Druck in die Brennstoffinjektions
kammer 42 eingespeist, und zwar über die Brennstoffeinlaß
leitung 78, welche mit einer nichtgezeigten Flüssigtreib
stoffquelle verbunden ist. Gleichzeitig wird der flüssige
Oxidierstoff unter Druck durch die Kanäle 60 in die Oxi
dierstoff-Injektionskammer 56 eingespeist. Unter dem Druck
des Brennstoffs und des Oxidierstoffs wird der Kolben ge
mäß der Figur nach rechts bewegt. Hierdurch gelangt die
Lippe des Flanschbauteils l2 in Anschlag an eine Schulter
80 des Hauptmotorblocks 12. Solange die beiden durch die
Hülsen 34 und 36 gebildeten Ventile geschlossen sind, ge
langt weder Brennstoff noch Oxidierstoff in die Brenn
kammer 16.
Zum Initiieren des Brennvorgangs wird ein inertes Steuer
gas unter Druck durch einen Kanal 82 in eine Ringkammer 84
zwischen der Schulter 80 und dem Flanschbauteil 66 einge
führt. Der Druck des Steuergases bewegt die äußere Hülse
34 nach links (in der Figur), wodurch das Ventil geöffnet
wird und der Brennstoff aus der Brennstoffinjektionskam
mer 42 durch die Öffnung 44 in die Brennkammer 16 ent
weicht. Die Bewegung des Flanschbauteils 66 führt auch zu
einer zwangsmäßigen Bewegung des Becherbauteils 64 nach
links, und zwar unter Kompression der Feder 62. Gleichzei
tig wird eine Mittelstange 88 des Becherbauteils gegen den
Flanschbereich 74 der inneren Hülse 36 gedrückt, so daß
auch die Innenhülse 36 relativ zum Kolben 18 nach links be
wegt wird. Somit wird auch das Ventil zwischen der Oxi
dierstoff-Injektionskammer 56 und der Öffnung 54 geöffnet.
Sobald einmal die Ventile voll geöffnet sind, wird auch der
Kolben durch den Druck des Steuergases nach links bewegt.
Hierdurch wird der Brennstoff und der Oxidierstoff in die
Brennkammer 16 injiziert. Die Flächendifferenz der einzel
nen Ventile sorgt im Öffnungszustand dafür, daß die Ventile
unter dem Druck innerhalb der Injektionskammer 56 in Öffnungs
stellung verbleiben, und zwar gegen den Druck der Federn.
Sobald der Brennstoff und der Oxidierstoff in der Brennkam
mer 16 vermischt werden, findet die Verbrennung des Gemisches
statt, und der Druck in der Brennkammer 16 steigt rasch an.
Da die wirksame Fläche der Vorderseite 20 des Kolbens 18
größer ist als die Fläche auf der Rückseite des Kolbens 18
(Differenzbetrag aufgund der Querschnittsfläche des Ring
bereichs 24), kommt es zu einer Druckverstärkung, welche zu
einer Bewegung des Kolbens 18 nach links führt. Hierdurch
wird der Brennstoff und der Oxidierstoff aus der jeweili
gen Injektionskammer 42 und 56 in die Brennkammer getrie
ben. In den Leitungen zum Brennstoffeinlaßkanal 78 und zum
Oxidierstoffeinlaßkanal 60 sind zur Verhinderung eines Rück
stroms des Brennstoffs und des Oxidierstoffs aus den je
weiligen Injektionskammern zurück Rückschlagventile (nicht
gezeigt) vorgesehen. Die Ventile bleiben geöffnet, bis die
Bewegung des Kolbens 20 durch Zusammenwirken mit dem Ende
des Tauchkolbens 32 unterbrochen wird. Hierdurch wird die
Injektion des Brennstoffs in die Brennkammer 16 unterbrochen.
Da nun mit dem Verlust der Brennstoffzufuhr der Druck in
der Brennkammer 16 rasch abfällt, führen die Federn 62 und
70 ein Verschließen der Ventile herbei. Nach Unterbrechung
der Steuergaszufuhr unter nach Entlastung der Ringkammer
84 kehrt der Kolben 18 in seine Startposition zurück, und
zwar durch das Einströmen einer neuen Ladung Brennstoff
und Oxidierstoff in die jeweilige Injektionskammer 42 bzw.
56. Nunmehr ist der Raketenmotor für einen weiteren Be
triebszyklus bereit.
Man erkennt aus obiger Beschreibung, daß die Menge des in
die Brennkammer injizierten Brennstoffs und Oxidierstoffs
äußerst präzise gesteuert werden kann durch das Volumen,
welches durch die Bewegung des Kolbens 18 zwischen dessen
beiden Endlagen verdrängt wird. Die federbeaufschlagten
Hülsenventile gewährleisten, daß weder der Brennstoff noch
der Oxidierstoff in die Brennkammer 16 eintreten können, wäh
rend die Injektionskammern 42 und 56 beladen werden. Es
muß bemerkt werden, daß bei Schließposition der Ventile
der Druck des Oxidierstoffs und des Brennstoffs in den In
jektionskammern 56, 42 auf die Flanschbereiche 46 und 50 der Hül
sen 34 bzw. 36 einwirkt und die Ventile in Schließposition
hält, da der Kolben 18 nicht nach rechts bewegt werden
kann, sobald der Flansch 26 einmal die Schulter 80 berührt.
Sobald die Ventile durch das Steuergas geöffnet werden,
wirkt der Druck der Strömungsmedien im Gesamteffekt in die
entgegengesetzte Richtung und versucht somit, die Ventile
in Offenstellung zu halten, und zwar gegen die Kraft der
Federn 62 und 70. Der Druck in der Injektionskammer 56 steigt
während der Verbrennungsperiode rasch an, da der Verbren
nungskolben 18 nach links getrieben wird. Der Differential
druck über die Flanschenden der Hülsenventile 34 und 36
reicht aus, um die Ventile gegen die Kraft der Federn 62, 70 in
der Offenstellung zu halten. Wenn der Druck in der Ver
brennungskammer 16 nachläßt und der Kolben 18 das linke Ende
seines Hubes erreicht, so fällt der Druck des Brennstoffs
und des Oxidierstoffs wiederum ab, und zwar bis zu dem re
lativ niedrigen Druckwert, welcher durch die Quelle des
Oxidierstoffs und des Brennstoffs induziert wrd. Bei die
sem Druckpegel ist die Federkraft der Federn 62, 70 ausreichend
groß, um die Ventile in Schließposition zu bewegen, worauf
dann der Druck des Oxidierstoffs und des Brennstoffs den
Kolben 18 in die rechte Position bringt, so daß der Ver
brennungszyklus wiederholt werden kann.
Es muß bemerkt werden, daß nicht nur Gas zur Steuerung und
zur Einleitung des Verbrennungszyklus verwendet werden
kann, sondern auch jede andere mechanische oder hydrauli
sche Einrichtung vorgesehen sein kann, um die Öffnung der
Ventile herbeizuführen, insbesondere kann auch ein elek
trisches Solenoid verwendet werden.
Claims (9)
1. Regeneratives Treibstoffinjektionssystem zum Inji
zieren von Treibstoff in die Brennkammer eines Flüssigrake
tenmotors, mit:
- - einer Einrichtung (12) mit einem zylindrischen Innenraum (14), welcher an einem Ende durch einen Verschluß (30) verschlossen ist und sich am anderen Ende in eine Brenn kammer (16) öffnet,
- - einem Kolben (18), welcher in dem zylindrischen Innenraum (14) bewegbar ist, wobei der Kolben (18) und der Ver schluß (30) des Innenraums (14) eine Injektionskammer (56) bilden und der Verschluß (30) einen Tauchkolben (32) aufweist, der sich ins Innere des Kolbens (18) hineiner streckt, um die wirksame Fläche der Injektionskammer (56) zu reduzieren,
- - einer Einrichtung zur Bildung einer Öffnung (54) im Kol ben (18), die die Injektionskammer (56) mit der Brennkam mer (16) verbindet, und
- - einer Ventileinrichtung (50, 52) zur Steuerung der Strö mung eines Strömungsmediums durch die Öffnung (54) hin durch,
gekennzeichnet durch
- - eine Einrichtung (72, 70, 74, 36), welche die Ventilein richtung (50, 52) geschlossen hält, wenn der Druck des Strömungsmediums in der Injektionskammer (56) höher ist als in der Brennkammer (16), und
- - eine Steuereinrichtung (82, 84, 66, 88, 74, 36) zur mo mentanen Öffnung der Ventileinrichtung (50, 52) gegen den Druck des Strömungsmediums in der Injektionskammer (56) zwecks Abgabe des Strömungsmediums in die Brennkammer (16).
2. Regeneratives Treibstoffinjektionssystem nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
ein erstes Bauteil (36, 74) aufweist, welches parallel zur
Achse der Bewegung des Kolbens (18) bewegbar gelagert ist,
sowie eine Einrichtung zur Verbindung dieses Bauteils (36,
74) mit der Ventileinrichtung (50, 52) zur Öffnung der Ven
tileinrichtung (50, 52), wobei das erste Bauteil (36, 74)
am Kolben (18) anliegt, wenn die Ventileinrichtung (50, 52)
geschlossen ist, und daß die Steuereinrichtung ferner eine
Antriebseinrichtung (66, 88) aufweist, die zur Abgabe des
Strömungsmediums aus der Injektionskammer (56) in die
Brennkammer (16) das erste Bauteil (36, 74) vom Kolben (18)
entfernt, wenn Kolben (18) und Antriebseinrichtung (66, 88)
sich gemeinsam von der Brennkammer (16) entfernen.
3. Regeneratives Treibstoffinjektionssystem nach An
spruch 2, gekennzeichnet durch ein zweites Bauteil (34),
welches parallel zur Achse der Bewegung des Kolbens (18)
bewegbar ist, sowie durch eine Einrichtung zur Verbindung
des zweiten Bauteils (34) mit einer zusätzlichen Ventilein
richtung (46, 48), wobei das zweite Bauteil (34) durch die
Antriebseinrichtung (66, 88) zur Öffnung der zusätzlichen
Ventileinrichtung (46, 48) antreibbar ist.
4. Regeneratives Treibstoffinjektionssystem nach An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchkolben (32)
so in den zylindrischen Innenraum (12) hineinragt, daß ein
den Tauchkolben (32) umgebender, ringförmiger Raum erhalten
wird, in den ein rohrförmiger Teil (24) des Kolbens (18)
hineinragt, das erste Bauteil (36, 74) eine zylindrische
Hülse (36) aufweist, die konzentrisch und in gleitendem
Kontakt zwischen dem rohrförmigen Teil (24) des Kolbens
(18) und dem Tauchkolben (32) liegt, die Ventileinrichtung
(50, 52) ferner einen Flansch (50) an einem Ende der zylin
drischen Hülse (36) besitzt, um die Öffnung (54) verschlie
ßen zu können, und Mittel (60) im Tauchkolben (32) vorhan
den sind, um das Strömungsmedium in die Injektionskammer
(56) zu leiten.
5. Regeneratives Treibstoffinjektionssystem nach An
spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (70) vor
handen ist, die normalerweise den Flansch (50) der Ventil
einrichtung (50, 52) gegen den Kolben (18) drückt, um die
Öffnung (54) zu verschließen.
6. Regeneratives Treibstoffinjektionssystem nach An
spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrich
tung (66, 88) als pneumatisch antreibbarer Kolben ausgebil
det ist, der das erste Bauteil (36, 74) vom Kolben (18)
wegbewegt, und daß eine Begrenzereinrichtung (74) vorhanden
ist, die die Bewegung der Hülse (36) relativ zum Kolben
(18) begrenzt, wenn diese gegen den Kolben (18) schlägt,
wobei die Begrenzereinrichtung (74) dafür sorgt, daß Kolben
(18) und Hülse (36) durch die Antriebseinrichtung (66, 88)
gemeinsam als Einheit bewegt werden.
7. Regeneratives Treibstoffinjektionssystem nach An
spruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (18) einen
zusätzlichen Durchgang (44) aufweist, der durch einen
Flansch (46) der zusätzlichen Ventileinrichtung (46, 48)
verschließbar ist, daß das zweite Bauteil (34) als Hülse
ausgebildet ist, die den rohrförmigen Teil (24) des Kolbens
(18) außen gleitend umgibt, und diese Hülse (34) einen
kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des zy
lindrischen Innenraums (14) aufweist, um einen Ringraum
(42) zwischen dieser Hülse (34) und der Innenwand des In
nenraums (14) zu erhalten, wobei in den Ringraum (42)
Brennstoff eingespeist werden kann.
8. Regeneratives Treibstoffinjektionssystem nach An
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (62) vor
handen ist, die normalerweise den Flansch (46) der zusätz
lichen Ventileinrichtung (46, 48) gegen den Kolben (18)
drückt, um den zusätzlichen Durchgang (44) zu verschließen.
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