DE3228894A1 - Druckmittel-steuerventil, insbesondere fuer ein hydraulisches schlagwerkzeug - Google Patents

Druckmittel-steuerventil, insbesondere fuer ein hydraulisches schlagwerkzeug

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DE3228894A1
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pressure medium
pressure
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DE19823228894
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Michael Adrian Wigan Lancashire Welch
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Joy Global Industries Ltd
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Dobson Park Industries Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B11/00Reciprocating-piston machines or engines without rotary main shaft, e.g. of free-piston type
    • F01B11/04Engines combined with reciprocatory driven devices, e.g. hammers

Description

  • Druckmittel-Steuerventil, insbesondere für
  • ein hydraulisches Schlagwerkzeug.
  • Die Erfindung betrifft ein Druckmittel-Steuerventil, insbesondere für ein hydraulisches Schlagwerkzeug, bei dem ein Hammerkolben durch ein Druckmittel, insbesondere durch eine Druckflüssigkeit in einen Gasdruckraum oder einen Gasdruckzylinder gepreßt wird. Nachdem ein vorbestimmtes Druckmittelvolumen in den den Hammerkolben bewegenden Ringraum eingepreßt worden ist, wird der Druckmitteldruck weggenommen und unter der Wirkung der Energie, die in dem im Gasdruckzylinder enthaltenen komprimierten Gas enthalten ist, wird der Hammerkolben schlagartig vorwärts bewegt. Als Gas wird vorzugsweise ein inertes Gas, beispielsweise Stickstoff,verwendet.
  • Bei diesen bekannten Schlagwerkzeugen erfolgt üblicherweise die Umsteuerung des Druckmittels im Sinne der Zuführung zum und der Rückführung aus dem Ringraum in Abhängigkeit vom Gasdruck oder von der Position des Hammerkolbens im Zylinder.
  • Bei dem Versuch, Schlagwerkzeuge zu entwickeln, die höhere Schlagenergien abgeben und höhere Frequenzen aufweisen als du bisher der Fall war, haben sich die bisher bekannten Druckmittelsteuerventile als unzureichend ergeben. Dies ist darauf zurückzuführen, daß, wenn eine ausreichende Energieaufnahme der Gasfeder erreicht werden soll, ein sehr großer Ringraum für das Druckmittel erforderlich wird und dementsprechend große Druckmittelflüssigkeits-Volumina gesteuert werden müssen. Die bei den bisherigen Druckmittel-Steuerventilen begrenzten Durchflußmengen des Druckmittels,bei dessen Zuführung zum und dessen Abführung aus dem Psingraum,begrenzten die Schlagenergie des hydraulischen Schlagwerkzeuges, denn diese hängt von der Menge und Geschwindigkeit des Druckmittels ab, die dem Ringraum zu- und aus ihm abgeführt werden kann. Es hat sich als zweckmäßig gezeigt, Hochdruck-Vorsteuer-Ventilsysteme für die Steuerung des Druckmittels zu verwenden.
  • Infolge der Wechselwirkung der verschiedenen Parameter des Systems war es notwendig, Druckspeicher zu verwenden, um den Druckmittelfluß innerhalb des Systems soweit auszugleichen, daß Schäden am Hydrauliksystem vermieden werden konnten, wobei die Verbesserung in Bezug auf einen Parameter oft Nachteile in Bezug auf andere Parameter mit sich brachte.
  • Bei der Benutzung des Gasdruckes zur Steuerung hat die Temperatur des Gases eine Einwirkung auf den Wirkungsgrad des Schlagwerkzeuges, was dazu führen kann, daß der Wirkungsgrad erheblich vermindert wird. Auch die Steuerung anhand der Stellung des Kolbens im Zylinder bringt bei hohen Frequenzen von beispielsweise 600 Schlägen pro Minute Schwierigkeiten mit sich und sie kann bei diesen hohen Schlagfrequenzen aus dem Takt fallen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckmittel-Steuerventil zu schaffen, das insbesondere bei einem hydraulischen Schlagwerkzeug die Nachteile der bisherigen Steuerventile vermeidet, insbesondere dann, wenn das Schlagwerkzeug mit hohen Schlagfrequenzen arbeiten soll.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Druckmittel-Steuerventil, insbesondere für ein hydraulisches Schlagwerkzeug, das gekennzeichnet ist durch zwei in je einer Druckmittel leitung angeordnete, den Druckmittelfluß steuernde, im voraus bestimmter Folge bewegte Ventilkörper, die beide einem veränderlichen Druck ausgesetzt sind, gegen den sie den Druckmittelfluß freigeben.
  • Dadurch, daß beide Ventilkörper dem veränderlichen Druck, nämlich dem Gasdruck, ausgesetzt sind, wird eine zuverlässige Steuerung auch bei hohen Schlagfrequenzen erreicht.
  • Hierzu ist es zweckmäßig, daß der Druck, dem die beiden Ventilkörper ausgesetzt sind, diesen aus einem gemeinsamen Druckraum, nämlich dem Gasdruckraum des Schlagwerkzeuges zugeführt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung sind die in der Druckmittelzuleitung angeordneten Verschließteile unter Einschaltung eines toten Ganges miteinander verbunden, so daß ein Verschließteil eine die Öffnung einleitende Bewegung vollendet, ehe es das mit ihm zusammenwirkende Verschließteil vom Ventilsitz abhebt und dadurch den Druckmittel fluß freigibt. Hierdurch wird erreicht, daß eine große enge des Druckmittels sehr schnell in den Ringraum des Schlagwerkzeuges eintritt, sobald der Druckmitteldruck im Ringraum das vorgesehene Minimum erreicht hat.
  • Es ist zweckmäßig, daß die unter Einschaltung eines toten Ganges miteinander verbundenen Schließteile ein mit einem Ventilsitz zusammenwirkender Ventilkegel und ein Verzögerungskolben sind, wobei der Verzögerungskolben längsverschieblich im Ventilkegel angeordnet ist und der Verzögerungskolben dem Druck des Druckmittels in der Druckmittelzuleitung ausgesetzt ist und bei Bewegung unter diesem Druck den Ventilkegel erst nach Erreichen eines an diesem angeordneten Anschlages vom Ventilsitz abhebt.
  • Diese Anordnung führt dazu, daß zum erforderlichen Zeitpunkt große Mengen des Druckmittels schlagartig in den Ringraum des Schlagwerkzeuges eintreten.
  • Hierzu ist es zweckmäßig, daß in dem dem Ventilsitz zugewandten Teil des Ventilkegels ein Flansch angeordnet ist, der einen Anschlag für den Verzögerungskolben bildet und daß das Verhältnis der dem Druckmittel ausgesetzten Flächen des Ventilkegels und des Verzögerungskolbens so ausgebildet ist, daß unter dem Einfluß des Druckmitteldruckes sich der Verzögerungskolben bewegt, ehe eine Bewegung des Ventilkegels 21 erfolgt.
  • Besonders zweckmäßig ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, bei der die in der Druckmittelzuleitung angeordneten Verschließteile einen Zapfen aufweisen, der mit dem Verschließteil zusammenwirkt, das in der Druckmittelrückleitung angeordnet ist und das Verschließteil bewegt, wenn die anderen Verschließteile sich in ihre Schließstellung bewegen. Hierdurch wird erreicht, daß nach Erreichen des vorbestimmten Höchstdruckes im Ringraum des Schlagwerkzeuges unverzüglich der Druckmittelabfluß aus dem Ringraum beginnt. Diese Maßnahme erlaubt hohe Schlagfrequenzen.
  • Außerdem ist es zweckmäßig, daß das Verschließteil der Druckmittelrückleitung ein tassenförmiger Ventilteller ist, der in axialer Richtung in einer Rückfiußkammer zur Steuerung des Druckmittels in und außer Berührung mit einem Ventilsitz bewegbar ist, wobei die Bewegung in Öffnungsrichtung durch den obengenannten Zapfen erfolgt, wenn die in der Druckmittelzuleitung angeordneten Verschließteile sich in ihre Schließstellung bewegen. Bei dieser Ausbildung ergeben sich konstruktive Vorteile auf der Druckmittelabflußseite des Ventiles, insbesondere lassen sich auch dort große Querschnitte ohne Schwierigkeiten unterbringen und die Möglichkeit des plötzlichen öffnens wird begünstigt.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, daß auf der Druckmittelabflußseite des Ventiles eine Kolben- und Zylinderanordnung vorhanden ist, wobei der veränderliche Druck der Öffnungsbewegung des als Verschließteil dienenden Ventilkegels ent gegenwirkt. Dies hat zur Folge, daß der Abfluß des Druckmittels aus dem Ringraum des Schlagwerkzeuges beendet wird, sobald dort der Druckaufbau für den nächsten Schlag beginnt Es wird also auch hierdurch eine hohe Schlagfrequenz möglich.
  • Zur baulichen Vereinfachung ist es zweckmäßig, daß der Kolben der Kolben- und Zylinderanordnung der Rückflußseite des Ventiles koaxialverlaufend mit dem konkaven Mittelteil des tassenförmigen Ventiltellers verbunden ist und daß der Raum innerhalb des Zylinders mit der Atmosphäre verbunden ist. Es würde zu einer Veringerung der erreichbaren Schlagfrequenz des Schlagwerkzeuges führen, wenn der gesammte Raum innerhalb des Zylinders vom Druck beaufschlagt werden müßte, es genügt zum Schließen des Abflußventiles, wenn diese Druckbeaufschlagung in einem kleinen Raum erfolgt.
  • Eine bestimmte Ausbildung des Druckmittel-Steuerventiles gemäß der Erfindung weist ein Gehäuse und eine Druckmittelzuleitung und eiæ Drucknittelrückleitung auf, sowie darin angeordnete Verschließteile, die den Druckmittelfluß zwischen ihnen und den zugeordneten Ventilsitzen steuern, wobei die Verschließteile mechanisch derart aufeinander einwirken, daß bei Schließen der in der Druckmittelzuleitung angeordneten Verschließteile das in der Druckmittelrückleitung angeordnete Verschließteil in die öffnungsstellung gebracht wird, wobei das öffnen der Verschließteile unter der Wirkung des gegen sie anstehenden Druckmitteldruckes erfolgt und wobei auf die Verschließteile ein gemeinsamer Druck in Schließrichtung auf den ihren Sitzen abgewandten Seiten einwirkt und wobei die in der Druckmittelzuleitung angeordneten Verschließteile den gemeinsamen Druck unter dem Druckmitteldruck in der Druckmittelzuleitung erhöhen, ehe diese Verschließteile von dem zugehörigen Sitz abgehoben werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Verwendung des Druckmittel-Steuerventiles gemäß der Erfindung erfolgt dadurch, daß es an ein hydraulisches Schlagwerkzeug angeschlossen ist, das einen abgestuften Hauptkolben aufweist, der in einem Zylinder beweglich ist und einen Ringraum, wobei koaxial zum Hauptkolben ein Meißel oder ein ähnlich beaufschlagbares Werkzeug angeordnet ist, wobei ein Steuerkolben gegen den Hauptkolben abgestützt ist, der an seinem freien Ende einen Bereich vergrößerten Durchmessers aufweist, der in einem Gasdruckzylinder beweglich ist, mit dem die ihren Sitzen abgewandten Seiten der Verschließteile verbunden sind, so daß ein geschlossenes Drucksystem entsteht, dessen Volumen veränderlich ist und dessen Druck dem Offnen der Verschließteile entgegenwirkt.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel eines Druckmittel-Steuerventiles gemäß der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
  • In der Zeichnung ist das Druckmittel-Steuerventil in seiner Gesamtheit mit 11 bezeichnet und es dient dazu, ein in seiner Gesamtheit mit 12 bezeichnetes Schlagwerkzeug zu steuern. Das Ventil besitzt ein zylindrisches Gehäuse 13 mit einer abgestuften Innenbohrung. Die Enden des zylindrischen Gehäuses 13 sind durch Verschlußstopfen 14 und 15, die beispielsweise eingeschraubt sind, verschlossen. Die abgestufte Bohrung im Gehäuse 13 dient unter anderem dazu, dieses Gehäuse in eine Zuflußkammer 17 und eine Rückflußkammer 18 zu trennen. Außerdem dient dieser Bereich dazu, den Zapfen 19 eines Verzögerungskolbens 20 zu führen.
  • Der Verzögerungskolben 20 befindet sich in der Zuflußkammer 17 und der Zapfen 19 erstreckt sich bis in die Rückflußkammer 18. Der Verzögerungskolben 20 befindet sich innerhalb der Bohrung eines Ventilkegels 21, der begrenzt innerhalb der Zuflußkammer 17 beweglich ist und bei seiner Bewegung in und außer Berührung mit einem Ventilsitz 22 gelangen kann.
  • Der Ventilsitz schließt sich an den Flansch 16 an und der Zapfen 19 stützt sich gegen das konkave Mittelstück 23 eines becherförmigen Ventilkegels 24 ab, der sich im Rückflußraum 28 befindet und darin unter dem Einfluß des Zapfens 19 in und außer Berührung mit einem zugehörigen Ventilsitz 25 gebracht werden kann, der sich in der Ruckflußleitung befindet.
  • Der Ventilsitz 22, der mit dem Ventilkegel 21 zusammenwirkt, schließt sich an einen Zuflußraum 26 an, dem durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Pumpe über einen Zuflußanschluß 27 Druckmittel zugeführt wird. Bei entsprechender Ventilstellung wird das Druckmittel über die Zuführungsleitung 28 dem Ringraum 50 des Schlagwerkzeuges zugeführt. Der Ventilsitz 25 wirkt mit dem Ventilkegel 24 zusammen und dieser Ventilkegel befindet sich in einer Rückflußkammer 18. Der Rückflußraum 29 erhält über die Rückführungsleitung 30 Druckflüssigkeit aus dem Ringraum 50 des Schlagwerkzeuges und führt diese Druckflüssigkeit bei geeigneter Ventilstellung zum Abfluß-Anschluß 31. Dieser Anschluß ist mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Flüssigkeitsbehälter verbunden.
  • Innerhalb der Zuflußkammer 37 befindet sich ein Anschlag 32, der mit einem nach außen gerichteten Flansch 33 des Ventilkegels 21 zusammenwirkt und die Bewegung des Ventilkegels 21 in Richtung der Außenseite der Zuflußkammer 17 begrenzt. Die entgegengesetzte Bewegung des Ventilkegels 21 wird durch Anschlag gegen den Ventilsitz 22 begrenzt, während der Verzögerungskolben 20 innerhalb des Ventilkegels 21 axial verschieblich ist zwischen einem Anschlag 34, der sich auf der Innenseite des Ventilkegels 21 befindet und einem radial nach innen gerichteten Flansch 35 am vorderen Ende des Ventilkegels 21. Der Verzögerungskolben 20 ist entsprechend dem radial nach innen gerichteten Flansch des Ventilkegels 21 abgestuft, so daß er mit diesem Flansch 35 zusammenwirkt.
  • Die ringförmige vordere oder innere Kreisringfläche 36 des Ventilkegels 24 ist abgestuft, wobei ein sich nach vorne erstreckender Flansch 37 ergibt. Dieser Flansch 37 erstreckt sich, bei geschlossenem Rückflußventil, in eine kreisringförmige Vertiefung des Flansches 16. Hierdurch wird der Rückfluß des Druckmittels in die kreisringförmige Vertiefung 38 zunächst verhindert und damit die Verbindung zum Rückflußraum 29 unterbrochen.
  • An seinem zur Ventilmitte gerichteten Ende und koaxial damit, besitzt der Ventilkegel 24 einen Kolben 39, der in einer Führungsbohrung 40 verschiebbar ist. Diese Bohrung 40 ist im Verschlußstopfen 15 angeordnet.Die Bohrung 40 beginnt innerhalb der Rückflußkammer 18 und steht dann mit einer Leitung 41 in Verbindung, die zum Gasdruckraum bzw. Gasdruckzylinder 43 des Schlagwerkzeuges führt, und zwar über Radialbohrungen 44 im Verschlußstopfen 15.
  • Auch eine Seite des mit dem Zapfen 19 verbundenen D8mpfungskeTben Ao sowie des Ventilkegels 21, auf ihrer von dem Zapfen 19 abgewandten Seite,sind mit dem Gasdruckraum oder dem Gasdruckzylinder 43 über eine Leitung 45 verbunden.
  • Der Raum 46 hinter dem Ventilkegel 24, der innerhalb der Rückflußkammer 18 beweglich ist, ist mit der Atmosphäre verbunden und zwar durch den Verschlußstopfen 15 hindurch, in dem sich ein hierzu dienender Kanal 47 befindet.
  • Das in der Zeichnung nur schematisch dargestellte Schlagwerkzeug besitzt einen abgestuften Hauptkolben 48, der innerhalb eines Zylinders 49 beweglich ist und auf diese Weise einen Hammer-Ringraum 50 begrenzt. Außerdem ist mit dem Hauptkolben 48 ein Meißel 51 koaxial angeordnet, der vom Hauptkolben 48 beaufschlagt wird und außerdem einen Steuerkolben 52, der sich gegen den Hauptkolben 48 abstützt und der an seinem vom Hauptkolben 48 abgewandten Ende einen Bereich 53 mit einem vergrößerten Durchmesser aufweist. Dieser Bereich 53 bewegt sich innerhalb eines Gasdruckraumes oder Gasdruckzylinders 43. Er ist dem in diesem Gasdruckraum oder Gasdruckzylinder herrschenden Druck ausgesetzt.
  • Das Druckmittel-Steuerventil gemäß der Erfindung und das daran angeschlossene hydraulische Schlagwerkzeug arbeiten wie folgt: Es wird angenommen, daß der Gasdruck innerhalb der Zuflußkammer 17,der auf den Verzögerungskolben 20 einwirkt, ausreicht, um den Ventilkegel 21 gegen den Sitz 22, bei der Stellung des Steuerkolbens 52, zu halten. Dann wird Druckmittel, es handelt sich insbesondere um ein flüssiges Druckmittel, durch die Einlaßöffnung 27 gegen den Verzögerungskolben 20 geführt und verschiebt diesen, in der Zeichnung gesehen, nach links. Dies hat eine Druckmittelzuführung zum Ringraum 50 zur Folge und dementsprechend erhöht sich der Gasdruck im Gasdruckraum oder Gasdruckzylinder 43, was dazu führt, daß der Ventilkegel 21 auf dem Ventilsitz 22 bleibt, denn der Ringraum 54 zwischen dem Sitz 22 und dem l¢nendurchmesser des Ventilkegels 21 ist geringer als die Ringfläche 55, die durch den Innendurchmesser des Ventilkegels 21 und dessen Außendurchmesser gebildet wird.
  • Wenn der Verzögerungskolben 20 den Anschlag 34 erreicht, dann führt seine weitere Bewegung dazu, daß der Ventilkegel 21 von dem zugehörigen Ventilsitz 22 abgehoben wird, so daß über den gesamten Querschnitt des Ventilkegels 21, der sich dann plötzlich vom Ventilsitz 22 abhebt, die Einlaßöffnung 27 für die Druckflüssigkeit schlagartig mit dem Ringraum 50 des Schalgwerkzeuges verbunden wird.
  • Der Ventilkegel 21 beendet seine Öffnungsbewegung erst dann, wenn seiner nach außen gerichteter Flansch 33 gegen den Anschlag 32 des Verzögerungskolbens 20 stößt.
  • Da der Steuerkolben 52 weniger Gas verdrängt als der Verzögerungskolbeh 20, entläßt das Druckmittel-Steuerventil mit großer Geschwindigkeit Druckflüssigkeit in den Ringraum 50 des Schlagwerkzeuges. Dadurch wird der Gasdruck in dem Gasdruckraum oder Gasdruckzylinder 43 des Schlagwerkzeuges erhöht und dies hat zur Folge, daß der Verzögerungskolben 20 und der Ventilkegel 21 in der , in der Zeichnung gesehen, rechten Richtung verschoben werden, so daß der Ventilkegel 21 auf seinen Ventilsitz 22 zur Auflage kommt.
  • Während des letzten Teiles der Bewegung des Kolbens 20 berührt dessen Zapfen 19 den Ventilkegel 24 des Rückflußteiles des Ventiles 11 und hebt den Ventilkegel 24 von seinem Sitz 25 ab.
  • Beim Arbeitshub des Hauptkolbens 48 des Schlagwerkzeuges 12 wirkt der Druckmitteldruck im Ringraum 50 auf die Kreisringfläche 36, die sich am Ventilkegel 24 befindet, ein und beschleunigt den Ventilkegel 24 über einen Weg 56, bis die zurückkommende Druckflüssigkeit auf die volle Fläche des Ventilkegels 24 einwirken kann. Dadurch wird der Ventilkegel 24 gegen den Gasdruck verschoben, der aus der Gasdruckkammer bzw. dem Gasdruckzylinder 43 über die Leitung 41 und über die radialen Kanäle 44 auf den Kolben 39 einwirkt.
  • Der Gasdruck im Gasdruckraum oder Gasdruckzylinder 43 beschleunigt den Hauptkolben 48, der dann wiederum den Meißel 51 beschleunigt.
  • Während der Zeit, in der der Verzögerungskolben 20 seinen Weg zurücklegt, fließt Druckflüssigkeit vom Ringraum 50 zu einem Behälter durch den Abfluß-Anschluß 31, bis der Ventilkegel 24 durch die Wirkung des Kolbens 39 auf seinen Sitz 25gelangt.

Claims (11)

  1. Patenta«girüche g Drucknittel-Steuerventil insbesondere für ein hydraulisches Schlagwerkzeug, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h zwei in je einer Druckmittel-Leitung (27, 26, 28 bzw. 30, 39, 31) angeordnete , den Druckmittelzufluss steuernde in voraus bestimmter Folge bewegte Ventilkörper (21, 24) die beide einem veränderlichen Druck ausgesetzt sind gegen den sie den Druckmittelfluss freigeben.
  2. 2. Druckmittel-Steuerventil nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Druck dem die beiden Ventilkörper (21, 24) ausgesetzt sind diesen aus einem gemeinsamen Druckraum (43) sugefdhrt-wird.
  3. 3. Druckmittel-Steuerventil nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die in der Druckmittelzuleitung (27, 26, 28) angeordneten Verschließteile (20, 21) unter Einschaltung eines toten Ganges miteinander verbunden sind, sodaß ein Verschließteil (20) eine die Öffnung einleitende Bewegung vollendet, ehe es das mit ihm zusammenwirkende Verschließteil (21) vom Ventilsitz (22) abhebt und dadurch den Druckmittelfluß freigibt.
  4. 4. Druckmittel-Steuerventil'nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die unter Einschaltung eines toten Ganges miteinander verbundenen Verschließteile (20, 21) ein mit einem Ventilsitz (22) zusammenwirkender Ventilkegel (21) und ein Verzögerunskolbcn (22) sind, wobei der Verzögerungskolben (22) längsverschieblich im Ventilkegel (21) angeordnet ist und der Verzögerungskolben (22) dem Druck des Druckmittels in der Druckmittelzuleitung (26, 27) ausgesetzt ist und bei Bewegung unter diesem Druck den Ventilkegel (21) erst nach Erreichen eines an diesem angeordneten Anschlages (34) vom Ventilsitz (22) abhebt.
  5. 5. Druckmittel-Steuerventil nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in dem dem Ventilsitz (22) zugewandten Teil des Ventilkegels (21) ein Flansch (35) angeordnet ist, der einen Anschlag für den Verzögerungskolben (20) bildet und das Verhältnis der dem Druckmittel ausgesetzten Flächen des Ventilkegels (21) und des Verzögerungskolbens (20) so ausgebildet ist, daß unter dem Einfluß des Druckmitteldruckes sich der Verzögerungskolben (20) bewegt, ehe eine Bewegung des Ventilkegels (21) erfolgt.
  6. 6. Druckmittel-Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die in der Druckmittelleitung (27, 26, 28) angeordneten Verschließteile (20, 21) einen Zapfen (19) aufweisen, der mit dem Verschließteil (24) zusammenwirkt, das in der Druckmittelrückleitung (30, 29, 31) angeordnet ist und das Verschließteil (24) bewegt, wenn die Verschließteile (20, 21) sich in ihre Schließstellung bewegen.
  7. 7. Druckmittel-Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Verschlußteil (24) in der Druckmittelrückleitung (30, 29, 31) ein tassenförmiger Ventilteller (24) ist, der in axialer Richtung in einer Rückflußkammer (18) zur Steuerung des Druckmittels in und außer Berührung mit einem Ventilsitz (25) bewegbar ist, wobei die Bewegung in öffnungsrichtung durch den Zapfen (19) erfolgt, wenn die in der Druckmittelzuleitung (27, 26, 28) angeordneten Verschließteile (20, 21) sich in ihre Schließstellung bewegen.
  8. 8. Druckmittel-Steuerventil nach Anspruch 7 g e k e n nz e i c h n e t d u r c h eine Kolben- und Zylinderanordnung (24, 18), wobei der veränderliche Druck der öffnungsbewegung des als Verschließteil dienenden Ventilkegels entgegenwirkt.
  9. 9. Druckmittel-Steuerventil nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kolben (24) der Kolben- und Zylinderanordnung (24, 18) koaxial verlaufend mit dem konkaven Mittelteil (23) des tassenförmigen Ventiltellers (24) verbunden und der Raum (18) innerhalb des Zylinders (24) mit der Atmosphäre verbunden ist.
  10. 1o. Druckmittel-Steuerventil mit einem Gehäuse (13), einer Druckmittelzuleitung (27, 26 und 28) und einer Druckmittelrückleitung (30, 29, 31), darin angeordneten Verschließteilen (20, 21 bzw. 24), die den Druckmittelfluß zwischen ihnen und den zugeordneten Ventilsitzen (22 bzw. 25) steuern, wobei die Verschließteile (20, 21 bzw. 24) mechanisch derart aufeinander einwirken, daß bei Schließen der in der Druckmittelzuleitung (27, 26, 28) angeordneten Verschließteile (20, 21) das in der Druckmittelrückleitung (30, 29, 31) angeordnete Verschließteil (24) in die öffnungsstellung gebracht wird, wobei das öffnen der Verschließteile (20, 21 bzw. 24) unter der Wirkung des gegen sie anstehenden Druckmitteldruckes erfolgt, und wobei auf die Verschließteile (20, 21 bzw. 24) ein gemeinsamer Druck in Schließrichtung auf den ihren Sitzen (22 bzw. 25) abgewandten Seite einwirkt und wobei die in der Druckmittelzuleitung (27, 26, 28) angeordneten Verschließteile (20, 21) den gemeinsamen Druck unter dem Druckmitteldruck in der Druckmittelzuleitung (27, 28) erhöhen, ehe die Verschließteile (20, 21) von dem zugehörigen Sitz (22) abgehoben werden.
  11. 11. Druckmittel-Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 1o, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, ; daß es an ein hydraulisches Schlagwerkzeug (12) angeschlossen ist, das einen abgestuften Hauptkolben (48) aufweist, der in einem Zylinder (49) beweglich ist und einen Ringraum (50), wobei koaxial zum Hauptkolben (48) ein Meissel (51) oder ein ähnlich beaufschlagbares Werkzeug angeordnet ist, wobei ein Steuerkolben (52) gegen den Hauptkolben (48) abgestützt ist, der an seinem freien Ende einen Bereich (53) vergrößerten Durchmessers aufweist, der in einem Gasdruckzylinder (43) beweglich ist, mit dem die ihren Sitzen (22 bzw. 25) abgewandten Seiten der Verschließteile (20, 21 bzw. 24) verbunden sind, sodaß ein geschlossenes Drucksystem entsteht, dessen Volumen veränderlich ist und dessen Druck dem öffnen der Verschließteile (20, 21 bzw. 24) entgegenwirkt.
DE19823228894 1981-08-05 1982-08-03 Druckmittel-steuerventil, insbesondere fuer ein hydraulisches schlagwerkzeug Withdrawn DE3228894A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3913866A1 (de) * 1989-04-27 1990-10-31 Krupp Maschinentechnik Hydraulisches schlagwerk

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US5038668A (en) * 1989-04-27 1991-08-13 Krupp Maschinentechnik Gmbh Hydraulic striking mechanism

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