DE3109649A1 - Verfahren zur herstellung von feuergeschuetzten zellulosefasern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von feuergeschuetzten zellulosefasernInfo
- Publication number
- DE3109649A1 DE3109649A1 DE3109649A DE3109649A DE3109649A1 DE 3109649 A1 DE3109649 A1 DE 3109649A1 DE 3109649 A DE3109649 A DE 3109649A DE 3109649 A DE3109649 A DE 3109649A DE 3109649 A1 DE3109649 A1 DE 3109649A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cellulose
- chlorine
- fiber
- mixture
- fibers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
- D01F2/08—Composition of the spinning solution or the bath
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L1/00—Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
- C08L1/02—Cellulose; Modified cellulose
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
- Nonwoven Fabrics (AREA)
Description
Valtion Teknillinen Tutkimuskeskus
02150 ESPOO 15, Finnland
02150 ESPOO 15, Finnland
Verfahren zur Herstellung von. feuergeschutzten. Zellulosefasern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von feuergeschützten Mischfasern aus Zellulose
und chlorhaltigen Polymeren.
Die Zellulosefasern, wie Baumwolle und Viskose sind als
solche leicht entflammbar und schnell brennend.
Die Brennbarkeit von Textilien, an erster Stelle die Löscheigenschaften,
kann durch ihren LOI-'.Vert (Limiting Oxygen
Index) beschrieben werden. Bei dem Verfahren wird unter Verwendung eines Gemisches aus Sauerstoff und Stickstoff
der kleinste Sauerstoffgehalt bestimmt, den ein Faterial
zum Brennen benötigt. Wenn der ΙΟΙ-Wert den Sauerstoffgehalt
der luft (21 %) deutlich überschreitet, wird der Brand von sich selbst gelöscht. Die LOI-Werte verschiedener
Pasersorten zeigt folgende Tabelle (L. Pakkala, Tekstiililehti Nr. 3, 1973):
Tabelle 1. | Paser | LOI |
Polyakrylnitril | 18,2 | |
Baumwolle | 18,4 | |
Zellulose-Triazetat | 18,4 | |
Zellulose-Diazetat | 18,6 | |
Viskose | 19,7 | |
Polyester | 20,6 | |
Wolle | 25,2 | |
T/odakryl | 26,8 | |
PVC | 37,1 | |
E aumwolle/Polyester | 5O/5O 18 |
Die Brennbarkeit eines Fasergemisches kann nicht anhand der Brennbarkeit einzelner Komponenten beurteilt werden,
sondern die Bestimmung soll stets aus dem Gemisch erfolgen.
Als Feuerschutzmittel von Zellulosefasern werden phosphor-, chlor-, 'brom-,, antimon-, wolfram- oder borhaltige Verbindungen
verwendet, die der Faser in der Regel während des Finish zugesetzt werden. Bromhaltige organische Phosphorverbindungen
hat man in die Viskose auch vor dem Verspinnen der Faser beimischen können.
Die üblichsten Feuerschutzmittel für Zellulosefasern sind folgende:
1. Ammoniumphosphate, -sulfat, -halogenide und Natriumborate
Nachteilig wirkt sich die Wasserlöslichkeit dieser Stoffe aus. Nach einer Wäsche mit Wasser verliert das Material
ihre feuerhermenden Eigenschaften.
2. N-Kethylol-2 (Dimethylphosphonatoyl-)-propionamid und
Tetrakishydroximethylphosphoniumchlorid oder -sulfat
Nachteile bei diesen statischen Feuerschutzmitteln sind der hohe Preis der Chemikalien, eine mehrphasige Feuerhecmungsvollendung,
aufgerauhte und versteifte Textiloberfläche, verminderte Lichtunempfindlichkeit und V/etterfestigkeit.
Ausserdem erzeugen sie beim Erhitzen starke Gifte, wie Phosphine.
3· Chloriertes Kohlenwasserstoff/Antimonoxid
Nachteile bei diesem Finish, das nur für im Freien zu benutzende Erzeugnisse bestimmt ist, sind die rauhe und steife
Beschaffenheit des Frodukts sowie Luftundurchlässigkeit.
Kit dem Einsatz von Antimon sind Probleme hinsichtlich des Arbeitsschutzes verbunden.
4. Tris-Dibrompropylphosphat vor dem Verspinnen der Viskose
zugesetzt (ca. 15 % von der Zellulosemenge)
Der Nachteil dieser "integrierten" Feuerschutzmittel ist ihre Auswirkung auf die Kristallisation von. Zellulose, was
eine radikale Verschlechterung der Faserfestigkeit zur Folge hat. Wan hat die Substanz für mutagen "befunden, und die
Verwendung ist in den USA untersagt.
Bei der Herstellung von Viskosefaser können in der wasserhaltigen Zellulosexanthogenat-Lö'sung (Viskose) keine organischen
polymere aufgelöst werden, die zusammen mit der Zellulose zur Faser versponnen vorteilhafte feuerhemmende
Eigenschaften aufweisen könnten (s. Tabelle 1).
!/an hat dargelegt (Grinshpan, Kaputskii, Savitskaja, Zhurn,
Priklad, Khim., 50, 1977, 702), dass u.a. PVC Zellulose zugesetzt
werden könnte, die in einer Mischung von Stickstofftetroxid (N2O4.) und Dimethylformamid (DKF) aufgelöst ist
und das PVC zusammen mit der Zellulose als Faser auszufällen. Die Herstellung von Zellulosefasern aus einer N2O4./DYF-LÖ-sung
der Zellulose hat sich jedoch als wirtschaftlich unrentabel erwiesen, und es ist auch keine Produktionsanlage
beruhend auf diesem Verfahren gegründet worden.
Die Erfindung läuft darauf hinaus, ein Verfahren zustande zu bringen, mit dem es sich i^ischfasern mit einer Feuerfestigkeit
von 21 % (ΙΟΙ-Wert) aus Zellulose und chlorhaltigen
Polymeren herstellen lässt.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung, dass durch die Verwendung eines neuen Zellulose-Lösungsmittels,
einer Mischung aus Dimethylsulfoxid (DIiSO) und Faraformaldehyd
(PF) (U.S.Pat. 4 09? 666) der Zellulose bei der Auflösung
verschiedene chlorhaltige Polymere in solchen Kischverhaltnissen
zugesetzt werden, dass sich beim Verspinnen der Mischung zur Faser ein Produkt ergibt, das gegenüber
Zellulosefasern merklich verbesserte feuerhemmende Eigenschaften
aufweist.
er-
" * * " " " · ■ vl- ι —i ü -; ü
Ausserdem hat man RestReEtellt, dass chlorhaltige Polymere
in die Zelluloselösung nur in bestimmten Verhältnissen bei-,
gemengt werden können. Anderenfalls, geliert die Lösung und
ist nicht zur Faser spinnbar. Die Gelierung der Mischung wird ausser dem Mischungsverhältnis etwas durch den Gesamt-Polymergehalt,
die Polymerisationsgrade und das Zellulose/ Formaldehyd-Molenverhältnis sowie die Temperatur des Gemisches
beeinflusst. Tabelle 2 zeigt die brauchbaren Mischungsverhältnisse einiger Polymere.
Polymer | Chlor gehalt % |
Mischungsverhältnis Zellulose /Pol vrcer |
70/30 | • | + | 50/50 | ?0/70 | 20 |
Polyvinylchlorid PVC | 57 | 90/10 | - | + | Gel | Gel | G | |
chlo E polyvinyl chlorid CPVC |
62-64 | — | Gel | Gel | G | |||
Mischpolymer aus Vinyl chlorid und Vinylazetat PVC/PVAo |
50 | _ | Gel | Gel | 'G | |||
Mischpolymer aus Vinyli denchlorid und Vinyl chlorid PVDC/PVC |
71-72 | Gel | Gel | ) G |
||||
Mischpolymer aus Akryl- nitril und Vinyliden chlorid, Modakryl |
36 | + | + | G | ||||
Mischpolymer aus Akryl- nitril und Vinylchlorid, Modakryl |
34 | + | + | Gel | G | |||
+ |
+ das Gemisch ist klar, spinnbar
- das Gemisch ist trüb, spinnbar
- das Gemisch ist trüb, spinnbar
In einigen Fällen wird die Spinnbarkeit von trüben Gemischen
aus Zellulose und chlorhaltigen Polymeren sowie die Qualität
der ersponnenen Fasern erhöht, falls dem Gemisch ein drittes
Polymer zugesetzt wird, das eine Verkleinerung der Tropfengrösse
in der Dispersion zur Folge hat. Geeignete Polymere^
sind z.B. Zelluloseäther und -ester, Modakryle, Polyakryle,
Polyakrylnitril, Folyakrylsäure,Polyvinylakohol oder FoIyvinylpyrrholidon.
C- i ϋ ο O 4 α
Ganz überraschend hat sich herausgestellt, dass die chlorhaltigen
Polymere, die als solche in Di»!SO "auf gelöst schnell
zergehen sich dunkelbraun verfärbend und die lösung gelierend, in einer DMSO/PF-Iösung der Zellulose beigemischt
sehr stabil sind. Dies hat den bedeutenden Vorteil zur Folge, dass die Verwendung von Stabilisatoren in den zu
verspinnenden Lösungen in der Regel überflüssig wird.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird der DMSO/PF-Lösung
der Zellulose zur Herstellung von feuerfesten Fasern auf Zellulosebasis 30...75 Gew.% chlorhaltiges Polymer,
wie PVC oder Mischpolymer (Kodakryl) aus Akrylnitril und Vinylidenchlorid in solchen Verhältnissen zugesetzt,
dass sich das Gemisch nicht zum Gel verfestigt. Die erfindungsgemässen
Mischungen enthalten 10...70 Gew.% chlorhaltiges
Polymer oder Polymere, ausgerechnet aus der gesamten jVenge der Zellulose und chlorhaltigen Polymere.
Das chlorhaltige Folymer kann entweder direkt in der Zelluloselösung
oder zuerst in einem geeigneten organischen Lösungsmittel aufgelöst werden, das dann mit der Zelluloselösung
gemischt wird. Aus dem erhaltenen Gemisch, das eine völlig klare Lösung oder ein trübes Gemisch sein kann, werden
Fasern hergestellt, indem es entweder durch die löcher von Spinndüsen ausgepresst oder auf eine andere Weise in
eine wasser- oder alkoholhaltige lösung geführt wird.
Wenn man zumindest 30 % Chlor enthaltendes polymer mindestens
10 % der Gesamtmenge von Zellulose und Polymer verwendet, wird durch dieses Verfahren Faser gewonnen, deren LOI-Wert
bei mindestens 21 % Op liegt, womit ihre feuerhemmenden
Eigenschaften weit über die pure Zellulosefaser liegen.
JO Gegenüber den bekannten Feuerschutzverfahren bei Zellulosefasern
weist das Verfahren folgende Vorteile auf:
a) durch das Verfahren wird ein Produkt mit "integriertem" Feuerschutzmittel erhalten. Das Gemisch ist durch die
Faser homogen,
b) bei der Faserherstellung löst sich das Feuerschutzmittel nicht im Spinnbad auf, sondern wird mit dex Zellulosefaser
ψ.
• ■·" ■·*' ■*· '6 Ί . 3649 ·
vollständig ausgefällt, es entstehen keine Chemikalienverlust
c) die Feuerschutzmittel sind wasserunlöslich, womit der Feuerschutz der Faser stetig ist und durch Waschen nicht
verschlechtert wird,
d) da die Feuerschutzmittel Polymere mit langer Kette sind,
richten sie sich bei der Faserherstellung wie Zellulose und
beeinträchtigen die Festigkeitseigenschaften der Faser nicht dem Masse wie die bekannten Feuerschutzmittel,
e) ein Zusatz von chlorhaltigen Polymeren zur Zellulosefaser
durch dieses Verfahren hat keine bedeutenden Auswirkungen auf die angenehme Beschaffenheit der Faser,
f) durch die Verwendung chlorhaltiger Polymere in den Fasern !
wird keine gesundheitliche Gefärdung verursacht.
Die folgenden Beispiele sollen einige vorteilhafte Ausfüh- ' rungsormen des Verfahrens veranschaulichen.
Beispiel 1. Herstellung von Zelluloselösung 83 g lufttrockene, vorhydrolysierte Birkensulfatzellulose
(DP * 380), 83 g technisches Parafornaldehyd und 1100 g Dimethylsulfoxid wurden in einem 2-1-Glasbehälter innerhalb
ca. 1,5 Stunden auf 120 0C erhitzt. Die entstandene klare Lösung wurde weitere 2,5 Stunden auf 120 0C zur Beseitigung
des überschüssigen Formaldehyds gehalten. Die Lösung wurde heiss durch ein Nylontuch gefiltert. Die
Viskosität der Lösung betrug bei 20 0C 165 P und das Formaldehyd/Zellulose-Molenverhältnis
1.2.
Beispiel 2. Herstellung von Zellulose/PVC (60/40) -Kischfasern
Der genäss Beispiel 1 hergestellten heissen Zelluloselösung
wurden DKSO und 55,3 g Polyvinylchlorid, ein Pulver mit einem
Chlorgehalt von 57 %·, zugesetzt. Das Gemisch wurde 2
Stunden lang bei 70 0C geschüttelt. Das trübe Gemisch wurde
durch die Löcher (0 0,08 mn) einer Spinndüse in ein
Wasser extrudiert, dem eine geringe Menge {0,001 %) NaOH
zugesetzt war. Das Faserbündel wurde 200 mm lang durch eine wässrige lösung nach oben auf Walzen geführt, mit
denen es um 16 % verstreckt, gewaschen und getrocknet wurde. Die Spinngeschwindigkeit war 20 m/min. Als IOI-7/ert
des fertigen Faserbündels erhielt man 24...25 % O2· Als
LOI-Wert entsprechend hergestellter Zellulosefaser wurde
18... 19 % O2 gemessen. Eine .Yischfaser mit 40 % PVC erlöschte
an der Luft von selbst nach Beseitigung der Flamme· Die Mischfaser war etwas gekräuselt und liess sich weich
und warm anfassen.
Beispiel 3. Herstellung von Zellulose/Modakryl (90/10)-Mischfa3ern
Einer gemäss Beispiel 1 hergestellten Zelluloselösung
wurde 9»3 Modakrylfaser mit einem Chlorgehalt von 36 % zugesetzt. Die Mischung wurde
2 Stunden lang bei 70 0C geschüttelt. Die entstandene
klare Lösung wurde geicäss den; bei Beispiel 2 beschriebenen
Verfahren zur Faser versponnen. Als LOI-'iVert des fertigen
Faserbündels wurde 22 % O2 gesessen. Die Faser brannte an
der Luft deutlich langsamer als eine entsprechend hergestellte Zellulosefaser. Die Mischfaser fühlte sich weich
und angenehm an.
Eeispiel 4. Herstellung von ZeIlulose/Modakryl
yischfasern
Einer gercäss Beispiel 1 hergestellten Zelluloselösung
wurde zugesetzt 83 S im Dimethylsulfoxid aufgelöste Modalakrylfaser
. Die klare Lösung
wurde, wie bei Eeispiel 2 dargestellt, zur Faser versponnen.
Als LOI-Wert des fertigen Faserbündels wurde 25 26 % O2
gemessen. Die Faser erlöschte an der luft von sich selbst
nach Beseitigung der Flamme. Die Mischfaser fühlte sich warm und weich an.
Beispiel 5. Herstellung von Zellulose/Modakryl (30/7O)-Wischfasern
Einer gemäss Eeispiel 1 hergestellten Zelluloselösung wurde zugesetzt 193,7 B im Dimethylsulfoxid aufgelöste
Or'
'- ·' Γι
•J ■■+ J
Modakrylfaser . Das Gemisch wurde
2 Stunden bei 50 0C geschüttelt. Die entstandene klare Lo-"
sung wurde wie bei Beispiel 2 dargestellt zur Faser versponnen. Als LOI-Wert des fertigen Faserbündels wurde
26...27 % 02 genessen. Die Faser erlöschte an der Luft
von sich selbst nach Beseitigung der Flamme. Die Mischfaser fühlte sich angenehm weich an.
Beispiel 6. Herstellung von Zellulose/Modakryl/PVC
(50/40/10)-Kischfasern.
Einer gemäss Beispiel 1 hergestellten Zelluloselösung wurde zugesetzt 66,4 g in Dimethylsulfoxid aufgelöste Ä'odakrylfaser
· und 16,6 g in Dimethylformamid aufgelöstes Polyvinylchlorid. Das Gemisch wurde 2
Stunden bei 60 0C geschüttelt. Das trübe Gemisch wurde wie bei Beispiel 2 dargestellt zur Faser versponnen. Als
IOI-V.'ert des fertigen Faserbündels wurden 24...25 % O2 ermittelt.
Die Faser erlöschte an der Luft von selbst nach Beseitigung der Flamme. Die Mischfaser fühlte sich weich
an.
Beispiel 7· Herstellung von Zellulose/Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-.Vischpolymer
(90/10) -Mischfasern Einer gemäss Beispiel 1 hergestellten Zelluloselösung wurde
9,4 g PVDO/PVC-fcischpolymer mit einem Chlorgehalt von 72 %
zugesetzt. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei 60 0C geschüttelt.
Das erhaltene trübe Gemisch wurde zur Faser mit der bei Beispiel2beschriebenen Vorrichtung versponnen, wobei
als Fällbad technisches Äthanol verwendet wurde. Die Faser wurde in Äthanol und anschliessend in Wasser gewaschen und '
getrocknet. Als LOI-Wert des fertigen Faserbündels wurden 22...23 % §2 gemessen. Die Faser brannte an der luft sehr
langsam, nachdem die Flamme beseitigt war. Die .Vischfaser
war gekräuselt und fühlte sich weich und warm an.
Beispiel 8. Herstellung von Zellulose/Vinyl idenchlorid-Vinylchlorid-Mischpolymer/Polyakrylnitril
(70/20/10) -fr'ischfasern
Einer gemriss Beispiel 1 hergestellten Zelluloselösung wurden
in Dimethylsulfoxid aufgelöst 23,7 g PVDC/PVC-Mischpolyner
tO
und 11,9 g Polyakrylnitril, Polymer, das kein Chlor enthält, zugesetzt. Dac Gemisch wurde 2 Stunden lang bei 60 0C geschüttelt.
In der entstandenen trüben Mischung war die Dispersion hinsichtlich der Tropfengrösse kleiner als bei
der bei Beispiel 7 hergestellten lösung. Das Gemisch wurde zur Faser ähnlich wie bei Beispiel 7 versponnen. Als LOI-Wert
für das fertige Faserbündel wurden 23...24 % O2 gemessen.
Nach Beseitigung der Flamme brannte die Faser an der Luft sehr langsam bzw. erlcschte. Die Mischfaser war
homogener und fühlte sich weicher an als die bei Beispiel 7 hergestellte Faser.
Claims (4)
1. Ein Verfahren zur Herstellung von feuergeschützten Mischfasern
aus Zellulose und chlorhaltigen polymeren,mit einer
als LCI-Wert angegebener Feuerfestigkeit von 21 % O2i dadurch
gekennzeichnet , dass a) mindestens 30
aber höchstens 75 Gewichtsprozent Chlor enthaltendes Polymer
bzw. Polymere entweder als colche oder in einem organischen
Lösungsmittel aufgelöst einer Dicethylsulfoxid/Fcr-Ealdehyd-Lösung
der Zellulose zugesetzt werden, und zwar so, dass sich ein Genisch ergibt, das mindestens 10 aber
höchstens 70 Gewichtsprozent chlorhaltige Folyrsere von der
Gesamtmenge von Zellulose und chlorhaltigen Polymeren errechnet
enthält, b) aus dein erlultenen Gemisch Fasern hergestellt
wird, indem es mit einer Wasser oder Alkohol enthaltenden
Lösung in Berührung gebracht wird.
2. Ein Verfahren geciäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das chlorhaltige polymer
ein polyvinylchlorid ist, dessen Menge in dem Gemisch naxircal
40 % der Gesamtmenge von PVC und Zellulose beträft.
3· Ein Verfahren geniäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das chlorhaltige Polymer
ein Vinyjidenchlorid-Vinylchloric-Mischpolymer ist, dessen
Menge in den Gemisch höchstens 4 0 % der Gesamtmenge von
chlorhaltigem Mischpolymer^und Zellulose beträgt.
4. Ein Verfahren geinäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das chlorhaltige Polymer
Modakryl ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI800963A FI60578C (fi) | 1980-03-28 | 1980-03-28 | Foerfarande foer tillverkning av brandskyddade cellulosafibrer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3109649A1 true DE3109649A1 (de) | 1982-04-01 |
Family
ID=8513361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3109649A Withdrawn DE3109649A1 (de) | 1980-03-28 | 1981-03-13 | Verfahren zur herstellung von feuergeschuetzten zellulosefasern |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4381370A (de) |
JP (1) | JPS5721511A (de) |
CA (1) | CA1144320A (de) |
DE (1) | DE3109649A1 (de) |
FI (1) | FI60578C (de) |
FR (1) | FR2479281A1 (de) |
GB (1) | GB2072684B (de) |
IT (1) | IT1143461B (de) |
SE (1) | SE8101988L (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2483966A1 (fr) * | 1980-06-10 | 1981-12-11 | Rhone Poulenc Textile | Solutions conformables a partir de melanges de cellulose et polychlorure de vinyle et articles en forme obtenus |
FI64404C (fi) * | 1982-01-13 | 1983-11-10 | Ahlstroem Oy | Foerfarande foer framstaellning av brandskyddade cellulosafibrer |
US6131331A (en) * | 1999-09-01 | 2000-10-17 | Naturally Safe Technologies, Inc. | Composition and method of enhancing moisture content of tree and plants |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2052478A (en) * | 1930-05-28 | 1936-08-25 | Lilienfeld Leon | Manufacture of artificial threads and other products from cellulose |
US2163607A (en) * | 1930-08-25 | 1939-06-27 | Lilienfeld Leon | Manufacture of artificial threads or other products from cellulose compounds |
US3359155A (en) * | 1963-10-28 | 1967-12-19 | Kurashiki Rayon Co | Process for preparing a viscose spinning solution, fibers formed therefrom and paper containing said fibers |
GB1197322A (en) * | 1966-09-14 | 1970-07-01 | Tomoegawa Paper Mfg Company Lt | Cellulose Solution in Organic Solvents which is Capable of Dissolving various kinds of High Polymers |
US4049747A (en) * | 1971-01-21 | 1977-09-20 | Stauffer Chemical Company | Crosslinked vinyl halide polymers as flame retardant additives for thermoplastics |
US4097666A (en) * | 1976-04-29 | 1978-06-27 | The Institute Of Paper Chemistry | Solvent system for polysaccharides |
IT7826174A0 (it) * | 1978-07-27 | 1978-07-27 | Snia Viscosa | Procedimento per la preparazione di corpi formati di cellulosa rigenerata da soluzioni di derivati della cellulosa in dimetilsolfossido. |
US4186156A (en) * | 1978-09-15 | 1980-01-29 | The Dow Chemical Company | Crystallizable vinylidene chloride polymer powders and acrylic fibers containing same |
FR2456758A1 (fr) * | 1979-05-14 | 1980-12-12 | Rhone Poulenc Textile | Solutions conformables, articles en forme obtenus a partir de ces solutions ainsi que leur procede d'obtention |
-
1980
- 1980-03-28 FI FI800963A patent/FI60578C/fi not_active IP Right Cessation
-
1981
- 1981-03-13 GB GB8108002A patent/GB2072684B/en not_active Expired
- 1981-03-13 DE DE3109649A patent/DE3109649A1/de not_active Withdrawn
- 1981-03-18 CA CA000373327A patent/CA1144320A/en not_active Expired
- 1981-03-20 US US06/246,102 patent/US4381370A/en not_active Expired - Fee Related
- 1981-03-27 IT IT67430/81A patent/IT1143461B/it active
- 1981-03-27 FR FR8106154A patent/FR2479281A1/fr not_active Withdrawn
- 1981-03-27 SE SE8101988A patent/SE8101988L/xx not_active Application Discontinuation
- 1981-03-28 JP JP4475881A patent/JPS5721511A/ja active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1143461B (it) | 1986-10-22 |
FI60578B (fi) | 1981-10-30 |
SE8101988L (sv) | 1981-09-29 |
GB2072684B (en) | 1983-11-16 |
CA1144320A (en) | 1983-04-12 |
GB2072684A (en) | 1981-10-07 |
IT8167430A0 (it) | 1981-03-27 |
FI60578C (fi) | 1982-02-10 |
US4381370A (en) | 1983-04-26 |
JPS5721511A (en) | 1982-02-04 |
FR2479281A1 (de) | 1981-10-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2604826A1 (de) | Flammwidrige fasergemische, ihre herstellung und verwendung | |
AT509801A1 (de) | Gefärbte flammgehemmte zelluloseformkörper | |
DE2311180C3 (de) | Verfahren zur Herstellung flammfester Celluloseregeneratfasern | |
DE1279889B (de) | Verfahren zur Herstellung von Fasern oder Faeden auf der Grundlage von ueberwiegend Acrylnitrilpolymerisate enthaltenden Massen | |
DE3109649A1 (de) | Verfahren zur herstellung von feuergeschuetzten zellulosefasern | |
DE2306510A1 (de) | Wasserunloesliche fluessige phosphazenpolymere, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als flammfestausruestungsmittel fuer textilgut aus regenerierter cellulose | |
DE3249335C2 (de) | ||
CH502408A (de) | Flammfeste, ungiftige Polymermischung und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Verwendung der Mischung zur Herstellung von nicht entflammbaren, ungiftigen,geformten Artikeln | |
DE2311041A1 (de) | Fluessige phosphazengemische, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung zum flammfestausruesten von textilien aus regenerierter cellulose | |
DE2558082C2 (de) | Synthetische Acrylfaser aus Acrylnitril, Vinylchlorid und Vinylidenchlorid mit verbesserten Flammwidrigskeitseigenschaften | |
DE2154676B2 (de) | Modacryl-Fasern und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1278066B (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden, die ueberwiegend aus Polyvinylchlorid hochsyndiotaktischen Grades bestehen | |
DE1569147A1 (de) | Form-,Press- oder UEberzugsmassen auf der Basis von Acrylnitrilpolymerisaten | |
EP0076971B1 (de) | Verfahren zur Herstellung schwer entflammbarer Formkörper aus Polymeren | |
DE2313205C3 (de) | Schwer entflammbare Fasern und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1813021C3 (de) | ||
DE2402957A1 (de) | Stabilisierung halogenhaltiger acrylnitrilpolymerer | |
DE2631518A1 (de) | Verfahren zur herstellung cellulosischer fasern mit hoher festigkeit gegen verbrennen und nach diesem verfahren hergestellte fasern und textilprodukte | |
DE886371C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Temperaturbestaendigkeit von Kunst-faeden aus Polyvinylchlorid oder Mischpolymerisaten des Vinylchlorids | |
DE1544884B2 (de) | Stabilisieren von loesungen von copolymerisaten des acryl nitrils mit vinylidenchlorid | |
DE2336424C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylfasern | |
DE2029734C3 (de) | Fasern und Folien mit beständigen hochflammfesten Eigenschaften | |
DE2025100C3 (de) | Verwendung von Lactonringen enthaltenden Acrylcopolymerisaten zur Herstellung von schwer entflammbaren Formgegenständen | |
DE2340463C2 (de) | Nichtentflammbare fasern mit geringer thermoplastizitaet | |
DE2440074C3 (de) | Verfahren zur Herstellung flammfester Celluloseregeneratfasern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |