DE3105280C2 - Viskose flüssige Seifenmasse - Google Patents
Viskose flüssige SeifenmasseInfo
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Abstract
Vorgeschlagen wird eine viskose flüssige Seifenmasse, welche 8 bis 11 Gew.teile auf 100 Gew.teile der Gesamtmasse einer Kaliumoleatseife und 3,5 bis 5,5 Gew.teile auf 100 Gew.teile der Gesamtmasse einer höheren gesättigten Fettsäurekaliumseife enthält und wobei, falls die Gesamtmenge der beiden Seifen 13,5 bis 15,5 Gew.teile auf 100 Gew.teile der Gesamtmasse beträgt, 5 bis 7 Gew.teile auf 100 Gew.teile der Gesamtmasse eines Fettsäuremonoäthanol amids und 9 bis 11 Gew.teile auf 100 Gew.teile der Gesamtmasse eines mehrwertigen Alkohols aus der Gruppe von Propylenglykol und Glycerin enthalten sind, während der Rest aus Wasser besteht. Diese Seifenmasse hat eine solche Viskositäts-Temperatur-Beziehung, daß die Viskosität bei Raumtemperatur oder einer Temperatur in naher Umgebung von Raumtemperatur am höchsten ist. Ferner wird bei dieser Seifenmasse die Viskosität im Verlaufe der Zeit kaum geändert.
Description
Die Erfindung betrifft flüssige Seifenmassen. Insbesondere betrifft die Erfindung flüssige Seifenmassen,
die in einem Verteiler in einer Toilette enthalten sind und zum Waschen der Hände dienen.
Von einer flüssigen Seife, die in einem Verteiler in einer Toilette oder dergleichen enthalten ist und zum
Waschen der Hände verwendet wird, wird gewöhnlich verlangt, daß sie eine geeignete Viskosität, beispielsweise
500 bis 2500 cps besitzt. Eine flüssige Seife mit einer derartigen hohen Viskosität liegt in Form einer
weichen, für den Gebrauch geeigneten Creme vor, und bei einer derartigen flüssigen Seife kann verhindert
werden, daß sie nach abwärts zwischen den Fingern läuft, wenn sie auf die Hände aufgebracht wird. Falls
eine derartige flüssige Seife aus dem Verteiler auf die Handfläche freigegeben wird, wird kein Verspritzen der
Seife verursacht.
In den bekannten flüssigen Seifenmassen dieser Art wird die Viskosität auf einen bestimmten Wert durch
Einverleibung eines Viskositätserhöhungsmittels, wie Polyäthylenglykolmonostearat, in die wäßrige Lösung
einer Seife eingestellt. In eine derartige flüssige Seife muß jedoch das Viskositätserhöhungsmittel, welches
keine direkte Beziehung zur Waschwirkung hat, einverleibt werden, und bei niedrigen Temperaturen wird
die Viskosität der flüssigen Seife drastisch erhöht. Ferner wird während der Lagerung das Viskositätserhöhungsmittel
im Verlauf der Zeit durch Hydrolyse oder dergleichen geschädigt, so daß der Viskositätserhöhungseffekt
allmählich verlorengeht. Infolgedessen sind die bekannten flüssigen Seifenmassen
immer noch in verschiedenen Gesichtspunkten unzureichend.
Es wurde nun gefunden, daß, falls bestimmte Mengen eines Fettsäuremonoäthanolamids und eines spezifischen
mehrwertigen Alkohols mit einer spezifischen Seifengrundlage mit dem Gehalt einer Kaliumoleatseife
in einer spezifischen Menge kombiniert werden, selbst ohne Einverleibung irgendwelcher spezieller
Viskositätserhöhungsmittel eine flüssige Seifenmasse erhalten wird, die eine derartige Viskosität-Temperatur-Beziehung
besitzt, daß die Viskosität bei Raumtemperatur oder einer Temperatur in naher Umgebung
zur Raumtemperatur am höchsten ist. Es wurde auch gefunden, daß diese flüssige Seifenmasse von ausgezeichneter
Stabilität bei niedrigen Temperaturen ist und die Viskosität der Seifenmassc kaum im Verlauf der
Zeit geändert wurde.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht deshalb in einer flüssigen Seifenmasse mit einer neuen Viskositäts-Temperatur-Beziehung,
so daß die Viskosität bei Raumtemperatur oder bei einer Temperatur nahe der Umgebung der Raumtemperatur am höchsten ist
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer flüssigen Seifenmasse, bei der der Viskositätserhöhungseffekt
lediglich durch Komponenten erzielt werden kann, welche für das Waschen wirksam sind, ohne daß irgendwelche speziellen Viskositätserhöhungsmittel
einverleibt werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einer flüssigen Seifenmasse, die eine ausgezeichnete Stabilität
bei niedrigen Temperaturen hat und bei der die Viskosität kaum im Verlaufe der Zeit geändert wird.
Gemäß der Erfindung ergibt sich eine viskose flüssige Seifenmasse, welche 8 bis 11 Gewichtsteile auf 100
Gewichtsteile der gesamten Masse einer Kaliumoleatseife und 3,5 bis 5,5 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile
der Gesamtmasse einer höheren gesättigten Fettsäurekaliumseife umfaßt, und, falls die Gesamtmenge der
beiden Seifen 13,5 bis 15,5 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmasse beträgt, 5 bis 7 Gewichisteile
auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmasse eines Fettsäuremonoäthanolamids und 9 bis 11 Gewichtsteile
auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmasse eines mehrwertigen Alkoholes aus der Gruppe von
Propylenglykol und Glycerin enthält, wobei der Rest aus Wasser besteht.
In den Zeichnungen stellt
F i g. 1 eine graphische Darstellung, die die Viskositäts-Temperatur-Beziehung
einer flüssigen Seifenmasse gemäß der Erfindung (Kurve A) und diejenige einer
flüssigen Seifenmasse mit einverleibten Viskositätserhöhungsmitteln (Kurve B) zeigt, und
F i g. 2 eine graphische Darstellung, die die Viskositäts-Zeit-Beziehung
einer flüssigen Seifenmasse gemäß der Erfindung (Kurve A) und einer flüssigen Seifenmasse
mit einverleibtem Viskositätserhöhungsmittel (Kurve B) zeigt, dar.
Im Rahmen der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen hat die neue flüssige Seifenmasse
gemäß der Erfindung neue, unerwartete Viskositäts-Temperatur-Beziehungen, so daß die Viskosität am
höchsten bei Raumtemperatur oder einer Temperatur in naher Umgebung von Raumtemperatur, insbesondere
5 bis 25° C, ist.
Die gewöhnlichen Flüssigkeiten und Lösungen haben eine solche Viskositäts-Temperatur-Beziehung,
daß die Viskosität hoch bei niedrigen Temperaturen, jedoch niedrig bei hohen Temperaturen ist. Bestimmte
wäßrige Sole haben eine umgekehrte Viskositäts-Temperatur-Beziehung, so daß die Viskosität niedrig
bei niedrigen Temperaturen, jedoch hoch bei hohen Temperaturen ist.
Die Kurve B der F i g. 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigt die Viskositäts-Temperatur-Beziehung
einer bekannten flüssigen Seifenmasse mit einverleibten Viskositätserhöhungsmitteln. Wie aus dieser Kurve
ersichtlich ist, hat bei dieser bekannten Masse die Viskosität ein zufriedenstellendes Niveau bei Raumtemperatur,
jedoch nimmt, wenn die Temperatur erniedrigt wird, die Viskosität drastisch zu, und die
Stabilität der flüssigen Seife geht verloren. Wie im Gegensatz hierzu durch die Kurve A der F i g. 1
gezeigt ist, hat die flüssige Seife gemäß der Erfindung
eine Spitze der Viskosität bei Raumtemperatur oder einer Temperatur in naher Nachbarschaft zur Raumtemperatur
und, falls die Temperatur von dieser Spitzentemperatur erhöht oder erniedrigt wird, zeigt die
Viskosität vielmehr eine Neigung zur Abnahme. Deshalb hat die flüssige Seife gemäß der vorliegenden
Erfindung bei Raumtemperatur eine geeignete, für die Handhabung günstige Viskosität und selbst bei niedrigen
Temperaturen kann eine gute Stabilität der flüssi- w gen Seife beibehalten werden, da die Viskosität sogar
erniedrigt wird. Falls ferner die flüssige Seife auf Hände gebracht wird und mit den Händen gerieben wird, wird
die Viskosität durch die Körpertemperatur erniedrigt, und die Ausbreitungseigenschaft der Seife wird erhöht,
so daß ein guter Wascheffekt erhalten werden kann.
Gewöhnlich hat die flüssige Seife im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Viskosität von 500 bis
2500 cps bei 15° C.
Der Grund, weshafb die flüssige Seife gemäß der vorliegenden
Erfindung die vorstehend aufgeführte neue Viskositäts-Temperatur-Beziehung hat, ist bis jetzt
nicht vollständig geklärt. Jedoch wird angenommen, daß die flüssige Seife gemäß der Erfindung mit der vorstehend
angegebenen spezifischen Zusammensetzung sowohl die Eigenschaften einer Lösung als auch die
Eigenschaften eines Sols besitzt, und daß die Eigenschaften der Lösung bei Temperaturen überwiegen, die
eine bestimmte kritische Temperatur überschreiten, während die Eigenschaften eines Soles bei Temperatu- so
ren überwiegen, die niedriger als diese kritische Temperatur sind, und es wird angenommen, daß bei dieser
bestimmten kritischen Temperatur die Viskosität am höchsten ist.
Außer den vorstehend aufgeführten speziellen Viskositäts-Temperatur-Beziehungen
hat die flüssige Seife gemäß der Erfindung die folgende unerwartete vorteilhafte
Eigenschalt.
In den bekannten flüssigen Seifen mit einverleibten Viskositätserhöhungsmitteln ist, wie aus Kurve B der
F i g. 2 ersichtlich, die Viskosität im Verlauf der Zeit drastisch verringert. Im Gegensatz hiereu wird, wie aus
Kurve A der F i g. 2 ersichtlich, bei den flüssigen Seifen gemäß der Erfindung eine derartige Verringerung der
Viskosität im Verlauf der Zeit kaum beobachtet, und der beabsichtigte Viskositälserhöhungseffekt kann sehr stabil
in der flüssigen Seife gemäß der Erfindung aufrechterhalten werden.
Gemäß der Erfindung ist es unbedingt erforderlich, daß eine Kaliumoleatseife als Teil der Seifengrundlage
gewählt wird und in Kombination mit einer höheren gesättigten Fettsäurekaliumseife verwendet wird. Wenn
dieses Erfordernis nicht erfüllt wird, kann einr flüssige Seife mit den vorstehend angegebenen Viskositätseigenschaften
nicht erhalten werden. Als höhere gesättigte Fettsäurekaliumseifen können beispielsweise
Kaliumstearatseifen, Kaliumpalmitatseifen und Kaliumlauratseifen und gemischte Fettsäuren, wie z. B.
Rindstalgfettsäurekaliumseifen und Kokosnußfettsäurekaliumseifen, verwendet werden. Unter diesen t,o
Kaliumseifen wird die Kokosnußfettsäurekaliumseife besonders bevorzugt.
Um gemäß der vorliegenden Erfindung eine flüssige Seife mit der vorstehend ausgehandelten Viskositäts-Temperatur-Beziehung
zu erhalten, ist es auch wichtig, b5 daß die Kaliumoleatseife in einer Menge von 8 bis 11
Gewichtsteilen der gesamten flüssigen Seife, wobei sämtliche Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der
gesamten flüssigen Seife bezogen sind, falls nichts anderes angegeben ist, verwendet werden muß und die
höhere gesättigte Fettsäurekaliumseifs in einer Menge von 3,5 bis 5,5 Gewichtsteilen verwendet werden muß
und aaß die Gesamtmenge dieser beiden Seifen 13,5 bis 15,5 Gewichtsteile betragen muß. Eine die vorstehend
aufgeführten beiden Kaliumseifen in den vorstehend angegebenen Mengen enthaltende flüssige Seife ist für
die Haut kaum reizend und ist hinsichtlich der Wascheigenschaft ausgezeichnet.
Die flüssige Seife gemäß der Erfindung enthält außer den vorstehend aufgeführten Seifenkomponenten 5 bis
7 Gewichtsiteüe eines Fettsäuremonoäthanolamids. Diese Komponente übt eine spezielle Funktion der
Erhöhung der Viskosität bei Raumtemperatur oder bei einer Temperatur in naher Nachbarschaft zur Raumtemperatur
aus. Als Fettsäuremonoäthanolamid können beispielsweise Monoäthanolamide verwendet werden,
die sich von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Laurinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure und Oleinsäure, ableiten.
Um die Stabilität der flüssigen Seife bei niedrigen Temperaturen zu erhöhen, ist es wichtig, daß mindestens
ein mehrwertiger Alkohol aus der Gruppe von Propylenglykol und Glycerin einverleibt wird.
Der mehrwertige Alkohol wird in einer Menge von 9 bis 11 Gewichtsteilen verwendet. Es wird gewöhnlich
bevorzugt, daß Propylenglykol und Glycerin in einem Gewichtsverhältnis von 7/3 bis 3/7, insbesondere von
6/4 bis 4/6 eingesetzt werden.
In die flüssige Seifenmasse gemäß der Erfindung können die bekannten Zusätze und Hilfsmittel nach
bekannten Ansätzen einverleibt werden. Beispielsweise kann ein wasserlösliches Chelatmittel wie eine
Polyamin-Carbonsäure, z. B. Dinatriumäthylendiamintetraacetat oder Zitronensäure, als Stabilisator in einer
Menge von 0,01 bis 1,0 Gewichtsteile einverleibt werden, und ein Fungicider oder ein Desinfektionsmittel
wie 3-Methyl-4-isopropylphenol kann in einer Menge von 0,05 bis 1,0 Gewichtsteile einverleibt werden. Ferner
können kleine Mengen an Färbungsmaterialien und Parfümen einverleibt werden. Um weiterhin einen Perleffekt
der flüssigen Seife zu ergeben, kann ein Perlungsmittel wie Polyäthylenglykolmonostearat oder ein
Magnesiumsalz einer höheren Fettsäure in einer Menge von 0,5 bis 5 Gewichtsteile einverleibt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand der Beispiele erläutert, ohne daß die Erfindung hierauf
begrenzt ist.
Beispiel | 1 | dem folgenden |
Eine flüssige Seife (A) wurde Ansatz hergestellt. |
nach | Gewichtsteile |
Kaliumoleatseife | 10 | Gewichtsteile |
Kokosnuißfettsäure- kaliumseife |
4,5 | Gewichtsteile |
Kokosnu.ßfettsäure- äthanolamid |
6 | Gewichtsteile |
Propylenglykol | 5,5 | Gewichtsteile |
Glycerin | 5 | Gewichtsteile |
3-Methyl-4-isopropyl- phenol (Fungicid) |
0,5 | Gewichtsteil |
Äthylenglykolmono- stearat (Perlungsmittel) |
1 | |
Färbungsmaterial 0,0001 Gewichtsteil
(Rhodamin B)
Parfüm (Lemongrasöl) *) 0,1 Gewichtsteil
♦) Öl von Cymbopogon citratus
Wasser wurde zugesetzt, so daß die Gesamtmenge 100 Gewichtsteile betrug.
Eine zum Vergleich dienende llüssige Seife (B) wurde
nach dem folgenden Ansatz hergestellt.
Kokosnußfettsäure- 10 Gewichtsteile
kaliumseife
Polyäthylenglykol- 6 Gewichtsteile
monostearat
(Viskositätserhöhungsmittel)
(Viskositätserhöhungsmittel)
3-Methyl-4-isopropyl- 0,5 Gewichtsteile
phenol (Fungicid)
Perlungsmittel 2,5 Gewichtsteile
Perlungsmittel 2,5 Gewichtsteile
Färbungsrnaterial kleine Menge
(Rhodamin B)
Parfüm (Lemongrasöl) *) 0,1 Gewichtsteil
·) Öl von Cyinbopogon citratus
Wasser wurde zugesetzt, so daß die Gesamtmenge 100 Gewichtsteile betrug.
Die Viskositäts-Tempertur-Beziehungen der vorstehenden flüssigen Seifen (A) und (B) wurden bestimmt,
und die in F i g. 1 dargestellten Ergebnisse wurden erhalten. Diese flüssigen Seifen wurden ruhig bei
Raumtemperatur während eines Zeitraumes von 12 Wochen stehengelassen und die Viskositäten der flüssigen
Seifen wurden bei 25° C während dieses Zeitraumes gemessen, wobei die in F i g. 2 dargestellten Ergebnisse
erhalten wurden.
Flüssige Seifen wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 unter Anwendung von Seifengrundlagen,
Waschhilfsmitteln, Benetzungsmitteln und Stabilisatoren, wie sie in der Tabelle I aufgeführt sind, hergestellt.
Diese flüssigen Seifen wurden den nachfolgend beschriebenen Untersuchungen unterworfen, wobei die in
Tabelle I aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
Viskosität
Die Viskosität wurde bei 25° C unter Anwendung eines Viskosimeter vom D-Typ gemessen, und die Viskosität
wurde in Centipoiseneinheiten (cps) angegeben.
Hochtemperaturstabilität
Die flüssige Seife wurde ruhig bei 50° C während einer Woche stehengelassen. Die Probe, die im Zustand
einer homogenen und stabilen Flüssigkeit nach dem
Stehenlassen war, wird durch die Markierung »©« bezeichnet. Die Probe, worin Kristalle aufgerauht
waren, wobei die Flüssigkeit etwas unstabil war, wurde durch die Markierung >O« angezeigt. Die Probe, worin
eine Ausfällung verursacht wurde und die Flüssigkeit unstabil war, wird durch die Markierung »·« angezeigt.
Stabilität bei niedriger Temperatur
Die flüssige Seife wurde ruhig bei -5° C während ίο einer Woche stehengelassen, und die Stabilität der flüssigen
Seife wurde untersucht. Die Probe, bei der die Fließfähigkeit nach dem Stehenlassen nicht verlorenging
und bei der die Flüssigkeit stabil gehalten wurde, wird durch die Markierung »©« angegeben. Die Probe,
is wobei die Fließfähigkeit beträchtlich verringert war,
wird durch die Markierung »O« angegeben. Die Probe, bei der die Fließfähigkeit vollständig verloren war, wird
durch die Markierung »·« angegeben.
Standtest
Die flüssige Seife wurde ruhig während 3 Monaten stehgengelassen und die Stabilität wurde entsprechend
dem gleichen Standard wie vorstehend hinsichtlich der Stabilität bei hoher Temperatur bewertet.
Wasserzurückhaltungseigenschaft der
Flüssigkeitsoberfläche
Flüssigkeitsoberfläche
Die flüssige Seife wurde in einen Verteiler gegeben und bei Raumtemperatur während 20 Tagen stehengelassen,
und die Wasserzurückhaltungseigenschaft der Luftkontaktieroberfläche wurde untersucht. Die Probe,
bei der kein Film auf der Flüssigkeitsoberfläche ausgebildet worden war, wird durch die Markierung »©«
bezeichnet. Die Probe, wobei ein dünner Film auf der Flüssigkeitsoberfläche ausgebildet wurde, wurde durch
die Markierung »O« bezeichnet. Die Probe, wobei ein beträchtlich dicker Film auf der Flüssigkeitsoberfläche
ausgebildet wurde, wurde durch die Markierung »·« bezeichnet.
pH-Wert
Der pH-Wert wurde bei 25° C unter Anwendung eines Glaselektroden-pH-Meßgerätes gemessen.
Aus den in Tabelle I aufgeführten Ergebnissen ist klar ersichtlich, daß, falls die gemäß der vorliegenden Erfindung
vorgeschriebenen Komponenten in den erfindungsgemäß spezifizierten Mengen einverleibt werden,
flüssige Seifen erhalten werden, die in vielerlei Gesichtspunkten zufriedenstellend sind.
Fußnoten: Die Bewertung der Ergebnisse in der Tabelle I ist wie folgt zu nehmen:
©: ausgezeichnet
O: gut
·: schlecht
O: gut
·: schlecht
Tabelle I | Ansatznummer | 9,6 | 2 | 7 | 3 | 12 | 4 | 9,6 | 5 | 10 | 6 | 10 | 7 | 10 | 8 | 10 | 9 | 10 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
Komponenten | I | 5,0 | 3,6 | 3,6 | 5,0 | 4,5 | 4,5 | 4,5 | 4,5 | 4,5 | |||||||||||||
10 | 10 | 10 | 12 | 12 | |||||||||||||||||||
Seifen | 4,5 | 4,5 | 4,5 | 9 | 9 | ||||||||||||||||||
Kaliumoleatseife | |||||||||||||||||||||||
Kokosnußfettsäurenatriümseife | |||||||||||||||||||||||
Rindstalgfettsäurekaliumseife | |||||||||||||||||||||||
Hilfsmittel
Kokosnußfettsäuremonoäthanolamid Kokosnußfettsäurediäthanolamid
Benetzungsmittel
Propylenglykol
Glycerin
Sorbit
Andere Komponenten
Dinatriumäthylendiamintetraacetat Polyäthylenglykolmonostearat 3-Methyl-4-isopropylphenol
Färbungsmaterial (Rhodamin B)
Dinatriumäthylendiamintetraacetat Polyäthylenglykolmonostearat 3-Methyl-4-isopropylphenol
Färbungsmaterial (Rhodamin B)
Parfüm (Lemongrasöl)
Ergebnisse
Viskosität (25° C) (cps)
Hochtemperaturstabilität
Niedrigtemperaturstabilität
Hochtemperaturstabilität
Niedrigtemperaturstabilität
Standtest
Wasserbeibehaltungseigenschaft der Flüssigkeitsoberfläche
pH-Wert
6,0 6,0 7,0 4,0 8,0 6,0 6,5 6,0 6,0 3,0 10,0 6,0 6,0
7,0
5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 6,0 | 6,0 | 5,5 | 5,0 | 3,0 | 5,0 |
5,5 | 6,0 | 4,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 6,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 3,0 | 3,0 |
15,0
30
0,1 1,0 0,1
kleine Menge kleine
ο,ι ι,ο ο,ι
kleine Menge kleine
0,1
1,0
0,1
kleine
Menge
kleine
Menge
kleine
0,1 1,0 0,1
kleine Menge kleine
0,1
1,0
0,5 · kleine Menge kleine
0,1 1,0 0,5
kleine Menge
kleine
0,1
1,0
0,5
kleine Menge
kleine
0,1 1,0 0,5
kleine Menge
kleine
kleine
Menge
kleine
Menge
kleine
0,1 1,0 0,5
kleine Menge kleine
0,1 1,0 0,5
kleine Menge
kleine
0,1 1,0 0,5
kleine Menge
kleine
9,5
9,6
9,5
9,6
9,6
9,6
9,6
9,6
9,6
9,6
9,6
15,0 20
0,1 | 0,1 |
1,0 | 1,0 |
0,1 | 0,1 |
kleine | kleine |
Menge | Menge |
kleine | kleine |
Menge Menge Menge Menge Menge Menge Menge Menge Menge Menge Menge Menge Menge Menge
600 | 1600 | 2500 | 150 | 250 | 300 | 200 | 500 | 600 | 800 | 150 | 250 | 400 | 200 |
© | © | © | O | • | • | • | © | © | © | • | • | © | © |
© | • | • | © | © | © | © | © | © | © | • | © | O | • |
(gefroren) | |||||||||||||
© | © | © | © | © | © | © | © | © | © | • | © | • | • |
© | © | O | © | © | © | © | © | © | © | • | © | • | • |
9,5
Claims (2)
1. Viskose flüssige Seifenmasse, bestehend aus
8 bis 11 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmasse einer Kaliumoleatseife und 3,5 bis 5,5
Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmasse einer höheren gesättigten Fettsäurekaliumseife,
wobei die Gesamtmenge der beiden Seifen 13,5 bis 15,5 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der
Gesamtmasse beträgt, 5 bis 7 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmasse eines Fettsäuremonoäthanolamids
und 9 bis 11 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmasse eines mehrwertigen
Alkohols aus der Gruppe von Propylenglykol und Glycerin, wobei der Rasi aus Wasser besteht.
2. Flüssige Seifenmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin geringe
Mengen eines Fungicids, eines PerJungsmitteJs, eines Färbungsmittels und/oder eines Parfüms enthält.
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