DE729200C - Seifen - Google Patents

Seifen

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Publication number
DE729200C
DE729200C DER108902D DER0108902D DE729200C DE 729200 C DE729200 C DE 729200C DE R108902 D DER108902 D DE R108902D DE R0108902 D DER0108902 D DE R0108902D DE 729200 C DE729200 C DE 729200C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soaps
soap
foam
salts
acid
Prior art date
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Expired
Application number
DER108902D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Tronnsdorff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roehm GmbH Darmstadt
Original Assignee
Roehm and Haas GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Roehm and Haas GmbH filed Critical Roehm and Haas GmbH
Priority to DER108902D priority Critical patent/DE729200C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE729200C publication Critical patent/DE729200C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/22Organic compounds, e.g. vitamins
    • C11D9/225Polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Seifen Es wurde gefunden, daß sich wasserlösliche Salze von carboxylgruppenhaltigen Polymerisaten vorzüglich dazu eignen, das Schaumbildungsvermögen und die Schaumbeständigkeit von Seifen wesentlich zu erhöhen sowie die Oberflächenspannung herabzusetz( n.
  • Unter Seifen in vorstehendem Sinne sind fettsaure Salze, denen wesentliche Mengen an Füllmitteln nicht beigemengt sind, also Kern-and Schmierseifen sowie flüssige Seifen, zu verstehen.
  • Als carboxylgruppenhaltige Polymerisate sind zu nennen Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Mischpolymerisate, die diese Säuren enthalten und welche mindestens in Form ihrer Alkalisalze wasserlöslich sind, Mischpolymerisate von Maleinsäurederivaten, welche durch Verseifung oder Alkalieinwirkung in wasserlösliche Produkte überführt werden können, wasserlösliche Verseifungsprodukte von Polyacrylsäurenitril oder Polyacrylsäureestern oder diese enthaltende Mischpolymerisate usw. Als Salze können im allgemeinen die Natriumsalze, bei flüssigen Seifen die Kaliumsalze, in besonderen Fällen die Ammoniumsalze. Triäthanolaminsalze u. a. Verwendung finden. Als besonders wirksam haben sich Polvmethacrylsäuresalze und Mischpolymerisate, die wesentliche Mengen an Methacrvlsäure enthalten. erwiesen.
  • Die Menge des Zusatzes kann in weiten Grenzen schwanken. Berechnet auf Fettsäure können bis zu 5o % und mehr an Polymerisatzusätzen Verwendung finden. In den meisten Fällen geniigen wesentlich geringere :Mengen.
  • In folgenden Tabellen werden die Ergebnisse von Versuchen dargestellt, die sich auf Schaumbildungsvermögen bzw. Schaumbeständigkeit von Seifen bzw. Seifenlösungen beziehen, die in steigenden Mengen mit dem erfindungsgemäßen Mittel versetzt wurden. Die Messungen erfolgten nach dem bekannten Verfahren von Stiepel.
    Tabelle Ia
    Beeinflussung der Schaumzahl und Schaum-.
    beständigkeitszahl einer Lösung von 8o0 , ;,
    Fettsäure enthaltenden Seifenflocken durchi
    einen Zusatz des N atriumsalzes eines Misch.'
    polymerisates aus 6o Teilen Methacrylsäur4,
    und .Mo Teilen NIethacrylsäuremethylester.
    Lösung, berechnet auf Fettsäure, 0,5o'oig:
    Zusatz an Schaumzahlen nach
    Misch- _Schaum-
    polymerisat, beständig-
    (berechnet auf 3 4 5 jo keits-
    Fetts#iure: zahl
    Minuten
    0 33 29 ; 19 . 1o 30
    5 30 23 . 20 12 40
    10 57 48 41 25 44
    50 95 93 ' 9o 69 73
    100 96 95 94 88 92
    Tabelle ib
    Flüssige Seife. Lösung, berechnet auf Fett-
    säure, o, 5 0,'oig
    Zusatz an Schaumzahlen nach
    polymethacryl= Schaum-
    saurem Kalium beständig-
    (berechnet auf _3 4 5 Mo keits-
    Fettsäure) zahl
    Minuten
    0 20 16 13 7 35
    5 40 34 29 18 45
    10 64 52 46 27 42
    50 96 9o 85 61 64
    ioo 97 96 94i 84 87
    Im allgemeinen genügen Zusätze von io bis 2o°/, Polymerisat, berechnet auf Fettsäure; Zusätze von über 5o bis ioo°[o kommen praktisch kaum in Frage, weil so große Zusätze der Seifenlösung bereits einen öligen, etwas schleimigen Griff verleihen.
  • Die Oberflächenspannung der Seifenlösungen wird durch den Polymerisatzusatz stark verringert, wie Tabelle II zeigt. Die Messung der Oberflächenspannung erfolgte im -'#,talagniometer nach Traube, bezogen auf ein -Normalstalagmometer, das für `'Wasser die Tropfenzahl ioo besitzt. Verwendet wurde für die Messung eine Kernseifenlösung finit einem Gehalt von o,5°/, Fettsäure.
    Tabelle II
    Beeinflussung der Oberflächenspannung,
    gemessen als Tropfenzahl einer, berechnet auf
    Fettsäure, o,5 °,loigen hernseifenlösung durch
    einen Zusatz des Natriumsalzes eines 1Misch-
    holviiierisates aus 6o Teilen lletliacrvlsäure
    und 4.o Teilen lfetliacrylsättremetliylester.
    chpolyinerisatzusätze
    rechnet au1'Fettsäure Tropfenzahl
    ,
    o iS5
    i 245
    i0 242
    50 2'J2
    ioo 276
    Die vorstehend dargestellten Ergebnisse sind insofern überraschend, als das Polymerisat in entsprechender Konzentration in Wasser allein praktisch keine Veränderung der Tropfenzahl ergibt. In allen untersuchtet Fällen wurde durch die Polynierisatlösung ü1 Wasser eine Tropfenzahl von etwa io2 gefunden, die sich somit nur unwesentlich über die Tropfenzahl von Wasser selbst erhöht. Es sind also nicht die Eigenschaften des Polymerisats selbst, die die Oberflächenspannung verringern, sondern eine Zusammenwirkung von Polymerisat mit der Seife.
  • Die Einarbeitung der erfindungsgemäß zu verwendenden Polymerisate ist einfach. Bei Schmierseifen und flüssigen Seifen setzt inan die Polymerisate in Form ihrer Lösungen dem Seifenleim zti. Bei Seifenpulver rührt man die Polvmerisate ebenfalls unter den Seifenleim, und bei der Herstellung der pilierten Seifen erfolgt der Zusatz zur Grundseife. Die auf diese Weise hergestellten Seifen zeichnen sich außer der verbesserten Schaumwirkung noch in verschiedener Hinsicht ans. Kern-und Feinseifen zeigen verringerte Trockenverluste und bleiben beim Lagern besser rißfrei. Der bei der Benutzung der Seifen entstehende Schaum ist besonders feinporig und gibt einen glatten und angenehmen Griff. Besonders bei Rasierseifen und Rasierkremen sowie auch bei Haarwaschseifen wirkt sich die gute Schaumbeständigkeit und große Glätte vorteilhaft aus. Flüssige Seifen geben einen geschmeidigen vollen Schaum. Bei Schmierseifen wird auch das Aussehen durch den Zusatz der Polymerisate verbessert.
  • Es ist Gegenstand älteren Rechts, mit anorganischen Füllstoffen, insbesondere Talkum, hochgefüllten Seifen durch Zusatz von Polynierisaten, z. B. Salzen von Polyacrylsäure bzw. carbohylgruppenlialtigen Polymerisaten überhaupt, besondere Vorteile zu verleihen, die den ungünstigen Einfluß, den sehr erhebliche 'Mengen an anorganischen Füllstoffen auf die Seifen ausüben, nämlich rasches Austrocknen, rauben Griff, Rissebildting oder Zerbröckeln usw., wieder wettmachen sollen. Demgegenüber handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um den Zusatz dieser Körper zu nicht oder nur schwach gefüllten Seifen, um eine Verbesserung der Schaumkraft und der Schaumbeständigkeit zu erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCH: Füllmittel nicht oder nicht in wesentlichen Mengen enthaltende Seifen, dadurch gekennzeichnet, daß sie wasserlösliche carboxylgruppenhaltige Polymerisate, insbesondere Salze der polymeren Acryl- und Methacrylsäurereihe, enthalten.
DER108902D 1940-12-05 1940-12-06 Seifen Expired DE729200C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER108902D DE729200C (de) 1940-12-05 1940-12-06 Seifen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE223544X 1940-12-05
DER108902D DE729200C (de) 1940-12-05 1940-12-06 Seifen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE729200C true DE729200C (de) 1942-12-11

Family

ID=25763589

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DER108902D Expired DE729200C (de) 1940-12-05 1940-12-06 Seifen

Country Status (1)

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DE (1) DE729200C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909023C (de) * 1940-12-13 1954-04-12 Leo Werke G M B H Neutralisierung von Seifen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909023C (de) * 1940-12-13 1954-04-12 Leo Werke G M B H Neutralisierung von Seifen

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