DE909023C - Neutralisierung von Seifen - Google Patents

Neutralisierung von Seifen

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DE909023C
DE909023C DEL1480D DEL0001480D DE909023C DE 909023 C DE909023 C DE 909023C DE L1480 D DEL1480 D DE L1480D DE L0001480 D DEL0001480 D DE L0001480D DE 909023 C DE909023 C DE 909023C
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DE
Germany
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soap
soaps
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acrylic acid
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Expired
Application number
DEL1480D
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English (en)
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Dr Georg Mylius
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LEO WERKE GmbH
Original Assignee
LEO WERKE GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/22Organic compounds, e.g. vitamins
    • C11D9/225Polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Neutralisierung von Seifen Schäumende Zahnpasten, die mit Seife hergestellt sind, haben zumeist den Mangel, daß sie eine viel zu hohe Alkalität aufweisen unddaher auslaugend auf die Zähne und das Zahnfleisch wirken. Drückt man de . pH-Wert der Paste durch starke Abrichtung der d@az,u verwendeten Seife mittels Fettsäuren auf 8 herab, so geht im allgemeinen damit auch die Schaumkraft erheblich zurück, da bereits saure fettsaure Salze:in der Paste gebildet sind. Man braucht als wieder entsprechend höheren Seifenzusatz zur Zahnpaste, um genügende Schaumwirkung zu erreichen. Damit steiigert man nun wiederum in unerwünschter Weise den Seifengeschmack der Paste. Abgesehen,davon aber hat der Seifenschaum beim Gebrauch einer solchen Paste durch Dissoziation schließlich doch noch einen zu hohen PH-Wert.
  • Daine weitere Schwierigkeit in der Herstellungvon Seifenzahnpasten besteht darin, dieselben stabil zu erhalten. Die inkorporierte Seifenlösung hat stets die Neigung, aus der Dispersion mtit dem Schleifmittel der Plaste sich zu entmischen, so daB letztere Flüssigkeit absondert. Diese Seifenflüssigkeit hat überdies das Bestreben; besonders wenn sie auch Glycerin enthält, aus dem Tubenfalz durch Kapillarität auszukriechen, auch wenn er noch so fest verschlossen wird.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man Seifenleim statt mit Fettsäure auch mit solchen sauren polymeren Acrylsäureestern abrichten kann, die mit Alkali @väßrige Lösungen :geben. Es -'-lang hiermit überraschenderweise, die Abrichtung biss pH 7 durchzuführen, ohne d aß dadurch Fettsäuren frei werden, saure fettsaure Salze entstehen und ohne .:daß die Schaumkraft :der Seife herahgedrückt wird.
  • Weiter zeigt sich, daß eine auf diese Weise bis zur Neutralität .abgerichtete Seife mit der Alkal:ität auch ihren spezifisch seifigen bzw. laugigen Geschmack verloren hatte und nur noch :einen milden Eigengeschmack der Substanz aufweist, der im wesentlichen durch die zur Herstellung verwendeten Rohmaterialien bedingt ist.
  • Weiterhin ergab sich die überraschende Tatsache, daß eine Zahnpaste, die mit einer solchen Seife hergestellt ist, im Gebrauch einen wenig dissoziierten Schaum bildet, dessen p11-Wert kaum über dem der verarbeiteten Seife liegt.
  • Unvorhergesehenerweise zeigte sich auch noch, daß die Seife mit der Acrylsäureesterlösung eine untrennbare kolloide Mischdispersion bildet, die gegenüber dem reinen Seifenleim erhebliche technische Vorzüge hat. Während ein Seifenleim von der geringen Konzentration, wie er in einer Zahnpaste vorliegt, nach einer gewissen Zeit zur Synerese neigt, bildet ider .mit den genannten Acrylsäureestern versetzte Seifenleim ein vollkommen stabiles Öl. Dieses eignet sich infolge seiner völlig konstanten Struktur hervorragend als Schutzkolloid für die Dispersion des Putzmittels -in der Zahnpaste, woraus sich eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit der damit hergestellten Zahnpaste ergibt. Diese wird noch dadurch unterstützt, daß .die Acrylsäureester in der Lösung, ähnlich wie Schleime, sich der Austrocknung widersetzen.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil einer auf diese Weise hergestellten Zahnpaste besteht darin, daß infolge ihrer Neutralität das zu ihrer Verpackung benutzte Tubenmetall nicht angegriffen wird. Eine solche Seifenzahnpaste kann also Überraschenderweise :in blanken Aluminiumtuben verfüllt werden.
  • Ein weiterer!güustiger Effekt ergibt sich dadurch, daß eine durch Acrylsäureester neutralisierte Seife in :der Zahnpaste keine Neigung zur Zementierung auslöst, eine Erscheinung, die bei Seifenzahnpasten leicht durch die Einwirkung des freien oder Dissoziations- Alkali auf den Putzkörper auftreten kann.
  • Durch den Erfindungsgedanken sind also eine ganze Reihe überraschender, neuartiger Effekte zu erzielen und bestehende Arbeitsschwierigkeiten zu beherrschen.
  • Ein derartiger, mit Acryl;säurees:tern abgerichteter Seifenleim läßt sich naturgemäß auch trocknete und pulverisieren und in dieser Form zur Herstellung von Zahnpflegemitteln mit den, gleichen Vorteilen verwenden.
  • Man hat bereits früher die Alkalisalze carboxylgruppenhalti:ger Polymerisate als Zusatz zu Seifen verwendet, einerseits um deren Lager- und Formbeständigkeit zu heben, andererseits zur Steigerung des Schaumbildungsvermögens und der Schaumbeständigkeit der Seife. Dabei. kamen aber die im voraus gebildeten Salze zur Anwendung, wobei eine Ahsättigung ödes freien oder dissoziierten Alkalis naturgemäß nicht beabsichtigt und nicht möglich war und damit auch keine Herabsetzung des pH Wertes. Dazu eignen sich nur die hier in Frage ,stehenden ungesättigten, also sauren, carboxylgruppenhaltigen Polymerisate. Auch als Füllmittel für Seifen wurden diese Salze empfohlen, m;it dem Hinweis, daß man davon beliebig viel (bis zu ioo°/o) anwenden könne. Von den hier in Frage stehenden sauren Verbindungen hingegen kann man nur begrenzte Mengen inkorporieren, und zwar im extremen Fall bis zur Erreichung von PH 7. Darüber hinaus würde sich die Seife zersetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Neutralisierung bzw. Abrichtung von Seifen, die für die Herstellung von Zahnpasten bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Neutralisation bzw. Abrichtung mittels polymerer Acrylsäureester vorgenommen wird, die mit Alkali wasserlösliche Verbindungen geben. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 695 558. 719 3-l8, 729200.
DEL1480D 1940-12-13 1940-12-13 Neutralisierung von Seifen Expired DE909023C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE695558C (de) * 1937-10-31 1940-08-28 Roehm & Haas G M B H Zahnpasten
DE719348C (de) * 1939-08-31 1942-04-08 Roehm & Haas G M B H Hochgefuellte Seifen
DE729200C (de) * 1940-12-05 1942-12-11 Roehm & Haas G M B H Seifen

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