DE307957C - - Google Patents

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DE307957C
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presser
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foot plate
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drük-^ kerfuß für Nähmaschinen mit einer Mehrzahl von Drückerfußplatten und bezweckt die Schaffung eines Drückerfußes, unter welchem sehr dicke und grobe Stoffe hinweggehen können und welcher einen Druck auf die Fadenkette zwischen aufeinanderfolgenden Gegenständen ausübt, wenn diese unter dem Stichbildemechanismus hinweggehen and im besonderen kurz vor und bei Beginn des Eintretens des Arbeitsstückes zwischen Drückerfuß und Arbeitsplatte.
Gemäß der Erfindung ist eine der Drückerfußplatten in der Vorschubrichtung vor der anderen angeordnet und so an dieser angelenkt, daß sie zunächst für sich allein angehoben werden kann, bei Überschreitung eines gewissen Hubes aber die andere Drückerfußplatte mit anhebt.
so Bei der vorzugsweise zur Anwendung kommenden Ausführungsform der Erfindung trägt der Schaft des Drückerfußes an seinem unteren Ende eine schwingbare Hauptdrückerfußplatte. An dem vorderen Teile der Hauptdrückerfußplatte und vor ihr ist eine Hilfsdrückerfußplatte angelenkt, die durch eine Feder niedergedrückt wird, so daß sie in normaler Lage mit der Hauptdrückerfußplatte so gehalten wird, daß die unteren Flächen beider Drückerfußplatten an ihren einander zugekehrten Kanten im wesentlichen bündig liegen. An der Hilfsdrückerfußplatte ist ein Ansatz befestigt, welcher den Gelenkzapfen umfaßt. Sowie das Arbeitsstück sich der Hilfsdrückerfußplatte nähert, wird diese etwas ausgeschwungen, bis das Arbeitsstück fast ihr hinteres Ende erreicht hat und durch die Nadel durchstochen ist, worauf durch die fortgesetzte Ausschwinguhg der Hilfsdrückerfußplatte ihr Ansatz gegen den Schaft des Drückerfußes stößt und eine allmähliche Ausschwingung der Hauptdrückerfußplatte verursacht. Diese Ausschwingung der Hauptdrückerfußplatte genügt jedoch nicht, um ihr hinteres Ende außer. Berührung mit der Arbeitsplatte zu bringen, was erforderlich ist, um einen genügenden Druck auf die Nadel- und Unterfäden auszuüben, so daß das richtige Festziehen der Stiche bei Beginn der Stichbildung-gesichert wird. Die Hauptdrückerfußplatte verbleibt in der ausgeschwungenen Lage, bis ein oder mehrere Stiche hergestellt sind, worauf durch die fortgesetzte Vorbewegung des Arbeitsstückes der Drückerfuß seine normale Lage wieder einnimmt, um den ungehinderten Durchgang des Arbeits-Stückes zuzulassen.
Zweckmäßig ist die Hilfsdrückerfußplatte mit einer Schutzvorrichtung versehen, welche bis über die höchste Stellung der Nadelspitze reicht und letztere gegen ein Eintreten in ein Arbeitsstück schützt, welches zufällig über anstatt unter den Drückerfuß geleitet wird, was öfter vorkommt, wenn Säcke aus schwerer und grober Leinewand genäht werden. Diese
Schutzvorrichtung bewegt die Hilfsdrückerfußplatte mit, wenn letztere ausgeschwungen wird.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in den Fig. ι bis 5 in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht eines Teiles des Nähmaschmentragarmkopfes mit dem Drückerfuß und einem unter der ein wenig angehobenen Hilfsdrückerfußplatte hindurchgehenden Arbeitsstück, wobei die Nadel durch das Arbeitsstück sticht.
Fig. 2 zeigt den Drückerfuß teilweise im Schnitt zusammen mit dem unter der Hilfsdrückerfußplatte hindurchgehenden Arbeitsstück, welches im Begriff ist, mit der Hauptdrückerfußplatte in Eingriff zu treten, deren hinteres Ende jedoch noch aut der Stichplatte auf ruht.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Einzelansicht der Hilfsdrückerfußplatte mit der Schutzvorrichtung, und die
Fig. 4 und 5 sind schaubildliche Einzelansichten des Drückerfußschaftes und der Hauptdrückerfußplatte.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Drükkerfuß an der bekannten Singer-Maschine zum Nähen von Säcken veranschaulicht. Die Maschine besitzt die übliche Arbeitsplatte ι, deren Stichplatte 2 die üblichen Löcher zur Aufnahme des Stoffschiebers 3 aufweist. Über der Arbeitsplatte befindet sich der Tragarm 4, in dessen Kopf 5 die Drückerstange 6 und die Nadelstange 7 mit der Nadel 8 gelagert ist.
An der Drückerstange 6 ist mittels der üblichen Befestigungsschraube 9 der Drückerfuß befestigt, an dessen Schaft 10 die mit Lappen versehene Hauptdrückerfußplatte 11 mittels der durch die Lappen hindurchgehenden Schraube 12 schwingbar angebracht ist. In den Lappen 13 ist ein zweiter Drehzapfen 14 gelagert, welcher durch eine Bohrung 15 eines Ansatzes 16 der Hilfsdrückerfußplatte 17 hindurchgeht. Der Drehzapfen 14 wird in seiner Lage mit Bezug auf die Hilfsdrückerfußplatte durch die Stellschraube 18 gehalten, die in eine mit Gewinde versehene Bohrung 19 des Ansatzes 16 eintritt und gegen einen flachen Sitz 20 des Drehzapfens stößt. Der Fuß des Ansatzes 16 besitzt einen Vorsprung 21, dessen untere Seite bündig mit der Oberfläche der Hilfsdrückerfußplatte 17 liegt. Der Vorsprung 21 erstreckt sich über die Innenkante der Hauptdrückerfußplatte 11, auf der er gewöhnlich durch eine Feder 22 gehalten wird, die den Drehzapfen 14 umgibt. Das eine Ende der Feder 22 sitzt in einer Aussparung 23 des einen Lappens 13, während das andere Ende der Feder in einer Nut 24 in der Oberseite der Hilfsdrückerfußplatte 17 ruht. Die Feder 22 hält die Haupt- und Hilfsdrückerfußplatten 11, 17 in normaler Lage, so daß ihre unteren Flächen an den einander zugekehrten Kanten im wesentlichen bündig verlaufen.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist das Arbeitsstück α in Berührung mit der Hilfsdrückerfußplatte 17 gekommen, und die Nadel 8 tritt gerade durch das Arbeitsstück hindurch, wobei die Hilfsdrückerfußplatte ein wenig ausgeschwungen wird, ohne die Normallage der Hauptdrückerfußplatte 11 zu beeinflussen, deren untere Fläche noch auf der Stichplatte 2 auf ruht, derart, daß sie ihren Druck auf die von dem vorher genähten Arbeitsstück kommende Fadenkette ausübt. Sowie das Arbeitsstück durch den Vorschubmechanismus vorgeschoben wird und ein oder mehrere Stiche hergestellt sind, wird die Hilfsdrückerfußplatte 17 so weit ausgeschwungen, bis sich ihr Ansatz 16 gegen die Vorderseite des Drückerfußschaftes 10 stützt, worauf eine weitere Aufwärtsschwingung der Hilfsdrückerfußplatte 17 ein Anheben der Hauptdrückerfußplatte 11 um den Drehzapfen 12, zur Folge hat. Dieser Arbeitsvorgang ist im besonderen aus Fig. 2 ersichtlich, aus der hervorgeht, daß, trotzdem eine Anzahl Stiche bereits ausgeführt sind, das Arbeitsstück noch nicht so weit vorgeschoben ist, um das hintere Ende der Hauptdrückerfußplatte 11 außer Berührung mit der Stichplatte 2 zu bringen. Die Hauptdrückerfußplatte übt immer noch einen Druck auf die Fäden aus, wodurch das erforderliche Festziehen der Stiche bei Beginn der Stichbildung gesichert wird. Eine weitere Vorbewegung des Arbeitsstückes bewirkt, daß das Arbeitsstück in der üblichen Weise unter der Hauptdrückerfußplatte hinweggeht.
Um die Nadel 8 zu schützen und ihre Spitze vor einer Berührung mit dem Arbeitsstück zu bewahren, wenn dieses zufällig über anstatt unter den Drückerfuß treten sollte, ist an letzterem eine aus Draht gebildete Schutzvorrichtung 25 vorgesehen, deren obere Kante vollständig oberhalb der höchsten Stellung der Nadelspitze liegt, wie dies durch die gestrichelten Linien in Fig. 2 angedeutet ist.

Claims (3)

Patent-An Spruch E :-
1. Drückerfuß für Nähmaschinen mit einer Mehrzahl von Drückerfußplatten, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Drückerfußplatten in der Vorschubrichtung vor der anderen angeordnet und so an dieser angelenkt ist, daß sie zunächst für sich allein angehoben werden kann, bei Überschreitung eines gewissen Hubes aber die andere Drückerfußplatte mit anhebt.
2. Drückerfuß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der vorderen Drükkerfußplatte ein Ansatz befestigt ist, der mit dem Drückerfußschaft in Eingriff tritt, um die andere Drückerfußplatte gegen die Wirkung einer Feder auszuschwingen.
3. Drückerfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der vorderen Drückerfußplafte getragene Schutzvorrichtung (25) bis überjiie höchste Stellung der Nadelspitze reicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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