DE1485156C - Nadelfaden Spanneinrichtung fur Nahmaschinen - Google Patents

Nadelfaden Spanneinrichtung fur Nahmaschinen

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DE1485156C
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thread tensioning
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DE19641485156
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Fritz Steckborn Thurgau Gegauf jun (Schweiz)
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Fritz Gegauf AG Bernina Nahmaschi nenfabrik, Steckborn (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Nadelfaden-Spanneinrichtung für Nähmaschinen mit einer Fadenführung, derart, daß der Umschlingungswinkel zwischen dem in die Spanneinrichtung einlaufenden und dem aus der Spanneinrichtung auslaufenden Fadentrum am Spannbolzen kleiner als 90° ist, mit auf einem Fadenspannbolzen drehfest und kippbar angeordneten Fadenspannscheiben, auf die mittels eines federbelasteten Druckstückes ein Druck ausgeübt wird.
Ein derartig kleiner Umschlingungswinkel ist Folge des Einbaus der Spanneinrichtung in den horizontalen Teil des Nähmaschinenarms. Diese Anordnung wird neuerdings bevorzugt, da sie der Näherin eine ungehinderte Sicht auf die Nadel und die Näharbeit verschafft. Das in die Spanneinrichtung einlaufende und das aus der Spanneinrichtung auslaufende Fadentrum liegen damit aber praktisch einseitig in der Einrichtung, nämlich auf der oberen Seite des Fadenspannbolzens, so daß die Fadenspannscheiben unter dem Einfluß des Fadens derart verkippen, daß die Spannflächen der Fadenspannscheiben einen keilförmigen, sich nach oben verbreiternden Spalt bilden (französische Patentschrift 1343 344). Infolge des kleinen Umschlingungswinkels und dieses keilförmigen Spalts besteht nun die Neigung, daß sich der Faden beim ruckweisen Durchwandern der Spanneinrichtung, der Verbreiterung des keilförmigen Spalts folgend, aus dieser herausarbeitet. Um den Faden entgegen dieser Tendenz am Fadenspannbolzen zu halten, müßte er derart vorgespannt werden, daß auch seitens des einlaufenden Fadentrums ein Anpreßdruck in Richtung auf den Fadenspannbolzen vorliegt. Eine solche Vorspannung kommt aber nicht in Betracht, da die Spannung des Nadelfadens äußerst fein regulierbar sein muß und diese Regulierbarkeit bei einer Bremsung des einlaufenden Fadentrums stark beeinträchtigt würde.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein Herauswandern des Nadelfadens ohne zusätzliche Verwendung einer Vorspannungseinrichtung sicher verhindert wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine derartige Ausbildung des Druckstückes gelöst, daß auf die Fadenspannscheiben nur auf der Seite des Nadelfadendurchgangs ein Druck ausgeübt wird. Der in die Spanneinrichtung eingelegte Faden bewirkt . dann ebenfalls ein Kippen einer oder beider Fadenspannscheiben unter Bildung eines keilförmigen Spalts. Dieser Spalt verbreitert sich jedoch nach unten, d. h. vom Nadelfaden zum Fadenspannbolzen hin, so daß der Faden bei seinem ruckartigen Durchwandern der Spanneinrichtung stets die Tendenz besitzt, gegen den Spannbolzen zu wandern.
ίο Diese Wirkung läßt sich auch mit einer bekannten Nadelfaden-Spanneinrichtung (deutsche Auslegeschrift 1 033 493), deren Fadenspannbolzen vom Nadelfaden um nahezu 180° umschlungen wird und deren Spannscheiben parallel zueinander angedrückt werden, nicht erzielen, da eine Parallelführung allenfalls ein labiles Gleichgewicht der Nadelfadenwanderung in der Spanneinrichtung ergibt, d. h. der Nadelfaden verläßt die Spanneinrichtung mit derselben Wahrscheinlichkeit, mit der er an den Spannbolzen wandert. Hinzu kommt, daß der Faden bei einer bestimmten Entfernung vom Spannbolzen dieser bekannten Einrichtung ebenfalls die Ausbildung eines sich nach auswärts verbreiternden keilförmigen Spalts bewirken würde, was zu seinem vollständigen Austreten führen müßte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Nähmaschine mit einer Nadelfaden-Spanneinrichtung, die im horizontalen Teil des Nähmaschinenarmes eingebaut ist,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Einfädelschlitz des Nähmaschinen armes,
F i g. 3 einen Teilschnitt durch den oberen Teil des Nähmaschinenarmes mit einer erfindungsgemäßen Nadelfaden-Spanneinrichtung,
F i g. 4 einen Schnitt mit gegeneinanderliegenden Fadenspannscheiben mit eingelegtem Nadelfaden und einer Druckeinrichtung, die nur auf die obere Hälfte der Spannscheiben'wirkt,
F i g. 5 einen Schnitt durch zwei gegeneinanderliegende Fadenspannscheiben einer bekannten Spanneinrichtung mit eingelegtem Nadelfaden,
F i g. 6 ein als Führungshülse ausgebildetes Druckstück mit einer Schrägfläche und
F i g. 7 ein als Führungshülse ausgebildetes Druckstück mit einem Drucknocken.
Mit 1 ist die Nähmaschinen-Stofftragplatte bezeichnet, auf die der Nähmaschinenarm 2 aufgesetzt ist. Der horizontale Teil des Armes 2 ist mit einem Armdeckel 3 abgedeckt und die Stirnseite des Kopfes mit einem Verschlußdeckel 4, aus dem ein Schaltknopf 5 der eingebauten Nähmaschinenleuchte herausragt. Angetrieben wird die Nähmaschine in der bekannten Weise über einen Schnurlauf des Handrades 6. Auf der vorderen Seite des Nähmaschinenarmes befindet sich der Fadengeberschlitz 7, aus dem ein Fadengeberhebel 8 herausragt. Unterhalb des Fadengebers ist die Fadenführung 9 angeordnet. Aus dem Kopf ragt die Nadelstange 10 mit der Nadel 11 heraus. Auf der Rückseite der Maschine ist ein Garnrollenhalter 12 mit den Garnrollenstiften 13 und 14 angeordnet. 15 ist die Garnrolle, von welcher der Nadelfaden 16 angezogen wird. Auf der Rückseite der Maschine befindet sich die Einhängöse 17. Mit 18 ist der Querschlitz im Armdeckel 3 bezeichnet, innerhalb welchem die an sich bekannte Fadenspannung eingebaut ist. An den beiden Seiten des Querschlitzes 18 sind
Fadenführungen 19 und 20 angeordnet. Auf der Unterseite des Armdeckels 3 ist eine Tragplatte 21 mit nicht gezeichneten Schrauben befestigt. Sie trägt den Fadenspannbolzen 22, der mit den Scheiben 23 und 24 und der Mutter 25 an derselben befestigt ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Spannbolzen 22 in der Bohrung 26 der Tragplatte 21 gelagert. In bekannter Weise besitzt der Fadenspannbolzen 22 eine Bohrung 27, in welcher der Auslösestift 28 eingelegt ist. Außerdem besitzt er einen Querschlitz 29. Als Vorlage für die Fadenspannscheibe 31 ist auf dem Fadenspannbolzen 22 die Scheibe 30 angeordnet. Gegen diese legt sich die Fadenspannscheibe 31 und die Gegenspannscheibe 32. Die Spannscheibe 31 sowie das Druckstück 33 werden durch den in der Tragplatte 21 festsitzenden Arretierstift 34 gegen Verdrehung gesichert. Das Druckstück 33 wird von dem Querstift 35, der durch den Querschlitz 29 geht, durchsetzt. Gegen den Stift 35 wird in Pfeilrichtung mit dem Auslösestift 28 gedrückt, um die Fadenspannung auszulösen. Die so Druckseite des Druckstückes 33 ist so ausgebildet, daß die Schrägfläche 36 mit der ihr gegenüberliegenden Fadenspannscheibe 32 nur oberhalb des Fadenspannbolzens 22 in Punktberührung kommt. Zwischen dem Druckstück 33 und der Fadenspannmutter 37 ist die Fadenspannfeder 38 angeordnet. Das Regulieren der Fadenspannmutter 37 erfolgt mit der Scheibe 39, die segmentartig aus dem Armdeckel 3 herausragt und auf deren Nabe die Fadenspannmutter 37 längsbewegbar befestigt ist. Beim Verdrehen der Scheibe 39 bewegt sich die Fadenpannmutter 37 auf dem Gewinde 41 des Fadenspannbolzens 22.
Die Funktionsweise ist folgende: Nachdem die Maschine eingefädelt ist, wobei der Faden 16 über die Einhängöse 17, über die Fadenführung 19 und von hier aus zwischen die Spannscheiben 31, 32 gelegt (wobei der Nadelfaden 16 den Fadenspannbolzen 22 mit einem kleineren Winkel als 90° umschlingt) und auf der anderen Seite aus der Fadenführung 20 herausgezogen ist, wird er in die Fadenführung 9 eingehängt, hinauf zur Bohrung des Fadengeberhebels 8 und anschließend nach unten durch das Öhr der Nadel 11 geführt. Nachdem der Stoffdrückerfuß gesenkt worden ist, erzeugt das Druckstück 33 auf die Fadenspannscheiben 31 und 32 einen Druck an einer Stelle, die oberhalb des Fadenspannbolzens 22 liegt. Dadurch legen sich die Fadenspannflächen der Fadenspannscheiben 31, 32 unter Bildung eines keilförmigen Zwischenraumes aneinander, wobei der breitere Teil des Keiles nach unten zeigt. Infolgedessen legt sich der Nadelfaden 16 stets auf den Fadenspannbolzen 22, da er mit wachsendem Spannflächen-Durchmesser der Spannscheiben 31 und 32 immer größeren Widerstand findet (F i g. 4). Er kann sich also während des Nähens nicht aus der Fadenspannung herausarbeiten. Zur Erläuterung dieser Erscheinung ist in F i g. 5 eine bisher übliche Fadenspannung dargestellt, bei der die Stellung der Fadenspannscheiben 31 und 32 bei eingelegtem Nadelfaden 16 gerade umgekehrt ist, als dies in Fig.4 dargestellt ist. Hier liegt der breite Teil des keilförmigen Zwischenraumes zwischen den Fadenspannscheiben 31, 32 oben. Beim Nähen hat dies zur Folge, daß sich der Nadelfaden 16 beim ruckweisen Durchlaufen durch die Spannscheiben 31, 32 nach der Stelle hin arbeitet, wo er den geringsten Widerstand findet, also aus der Fadenspannung heraus.
Selbstverständlich kann die beschriebene Einrichtung variiert werden. So kann z.B. der einseitige Druck dadurch bewirkt werden, daß die Führungshülse mit einem Drucknocken versehen wird. Ferner kann die Druckfeder einseitig so verlegt werden, daß der Druck auf die Spannscheiben nur auf der oberhalb des Spannbolzens liegenden Seite erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Nadelfaden-Spanneinrichtung für Nähmaschinen mit einer Fadenführung, derart, daß der Umschlingungswinkel zwischen dem in die Spanneinrichtung einlaufenden und dem aus der Spanneinrichtung auslaufenden Fadentrum am Spannbolzen kleiner als.90° ist, mit auf einem Fadenspannbolzen drehfest und kippbar angeordneten Fadenspannscheiben, auf die mittels eines federbelasteten Druckstückes ein Druck ausgeübt wird, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Druckstückes (33), daß auf die Fadenspannscheiben (31, 32) nur auf der Seite des Nadelfadendurchganges ein Druck ausgeübt wird.
DE19641485156 1963-12-20 1964-04-23 Nadelfaden Spanneinrichtung fur Nahmaschinen Expired DE1485156C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1555963A CH406806A (de) 1963-12-20 1963-12-20 Nadelfaden-Spanneinrichtung für Nähmaschinen
CH1555963 1963-12-20
DEG0040429 1964-04-23

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1485156A1 DE1485156A1 (de) 1969-07-17
DE1485156C true DE1485156C (de) 1973-05-17

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