AT152091B - Vorrichtung zur Herstellung von Blindstich- und Pikierarbeiten an Nähmaschinen. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Blindstich- und Pikierarbeiten an Nähmaschinen.

Info

Publication number
AT152091B
AT152091B AT152091DA AT152091B AT 152091 B AT152091 B AT 152091B AT 152091D A AT152091D A AT 152091DA AT 152091 B AT152091 B AT 152091B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
counter
guide
material guide
plate
carrier
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Handschuh
Original Assignee
Anton Handschuh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anton Handschuh filed Critical Anton Handschuh
Application granted granted Critical
Publication of AT152091B publication Critical patent/AT152091B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Herstellung von   Blindstiehz unfl Pikierarbeiten   an Nähmaschinen. 



   Gemäss dem deutschen Patent Nr. 619564 wird zur Herstellung von   Blindstich-und   Pikier- arbeiten an Nähmaschinen mit einem   Stofführungslineal   und einer   nachgiebigen Gegenstoffiihrung   die Gegenstofführung   zwangläufig   in Abhängigkeit von der   Nadel-bzw. Stoffsehieberbewegung   derart gesteuert, dass während des Vorschubes der   Allpressungsdruck   der Gegenstofführung   geschwächt   oder ) ganz aufgehoben wird. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Vorrichtung zur Herstellung von Blindstich-und Pikierarbeiten nach dem genannten deutschen Patent und bezweckt die Schaffung einer einfachen und wenig Platz einnehmenden Einrichtung, mittels deren die   Gegenstofführung   in
Abhängigkeit von der Stoffschieberbewegung zwangläufig gesteuert wird, wobei eine sehr genaue Führung und Einstellung des Arbeitsstückes gewährleistet ist, ohne dass die einzelnen Teile der Ein- richtung einem grossen Verschleiss ausgesetzt werden. 



   Gemäss der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, dass der Träger der Gegenstofführung vom Stoffschieber gehoben wird und zum Lockern oder Abheben der Gegenstofführung einen Steuer- hebel mit einem   schräg abwärts gerichteten   Lappen aufweist, der durch eine Aussparung der Stich- platte hindurchgreift und mit einem festen Gegenlager zusammenarbeitet und vorzugsweise in der
Stichplatte geführt wird. 



   Bei einer vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform der Erfindung ist der
Gegenstofführungsträger abnehmbar an der Drückerstange befestigt und weist einen als   Stoffdrücker-   fuss ausgebildeten Teil auf. Der   Gegenstofführungsträger   ist hiebei mit einem Steuerhebel gelenkig verbunden bzw. an diesem angelenkt. An diesem Steuerhebel kann sich einstellbar ein Tragklotz befinden, an dessen Zapfen eine Führungsplatte angelenkt ist, die vorzugsweise durch einen Schlitz des Gegenstofführungsträgers hindurchgreift. An dieser Führungsplatte ist eine unter Federwirkung stehende Gegenstofführungsleiste angebracht, die durch Schlitze der Führungsplatte geführt wird. 



   Das Stofführungslineal ist mit einem auf der Maschinengrundplatte befestigten Träger scharnier- artig verbunden, wobei eine Verschiebung der genannten Teile in der   Längsrichtung   des   Stofführungs-   lineals durch eine in den Scharnierstift eingeschraubte Stellschraube erfolgen kann. Das Stofführungs- lineal wird hiebei von einer Feder ständig von der   Maschinengrundplatte   abgehoben gehalten, wodurch das Einlegen des Arbeitsstückes erleichtert wird. 



   In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, u. zw. ist Fig. 1 eine Seitenansicht der ganzen Vorrichtung. Fig. 2 ist eine Draufsicht   hie ? u.   



   Die Vorrichtung zur Herstellung von   Blindstich- und Pikierarbeiten   besteht aus einer an sich bekannten als Stofführungslineal dienenden Zunge   1,   um die der zu pikierende Stoff herumgelegt wird und die durch eine Ausnehmung 2 am Ende des   StofführungsIineals 3   gebildet wird. Das eigentliche Stofführungslineal   3 ist   an einem Träger oder einer Tragplatte 4 gelagert und durch Schrauben 5 mit letzterer verbunden, die durch Langschlitz der Tragplatte 4 hindurchgehen. Das Lineal. 3 wird mittels Federscheibe 6, die unter die Köpfe der Schrauben 5 gelegt sind, fest an die Tragplatte 4 angedrückt.

   Der Träger 4 ist durch einen Stift 7 mit einem Bügel 12 scharnierartig verbunden, der beispielsweise mittels Schrauben 14 an der Grundplatte   13   des Stofführungslineals befestigt ist, wobei der Stift 7 durch Bohrungen der Lappen   8,   9 des Trägers 4 sowie durch Bohrungen in den Lappen   10, 11   des Bügels 12 hindurchgeht. An dem   Stofführungslineal.   3 sitzt neben dem Scharnierstift 7 ein nach unten umgebogener Lappen 16, durch dessen Bohrung eine Kopfschraube 15 hindurchgeht, die an 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 diesem Lappen mittels Muttern 17 festgelegt ist, wobei die Kopfschraube 15 in eine mit Gewinde ver- sehene Bohrung des Stiftes 7 eingeschraubt ist.

   Da die Kopfschraube 15 durch die Muttern 17 an dem Lappen 16 gegen Verschiebung in axialer Richtung gesichert ist, wird durch Drehung der Kopfschraube in der Gewindebohrung des Stiftes 7 eine Längsverschiebung des   Lineals 3 gegenüber   der
Grundplatte 1. 3 erzielt.   Dj.   die Grundplatte   1. 3   an Stelle des üblichen Daekschiebers an der Maschine angebracht und durch die Platte 18 mittels der Schrauben 19 an der Maschinengrundplatte festgeklemmt ist, wird hiedurch auch eine Verschiebung des Stofführungslineals mit Bezug auf die Nadel ermöglicht, wodurch eine Feineinstellung erreicht wird, die für verschiedene Stoff dicken erforderlich ist.

   Zwischen dem   Stofführungdineal. 3 und   der Grundplatte 13 ist in der Nähe des Stiftes 7 eine Feder 20 eingeschaltet, welche das   Stofführungslineal@   3 ständig von der Grundplatte 1 abzuheben sucht, wodurch das Einlegen des Arbeitsstückes erleichtert wird. 



     Der Träger   der   Gegenstofführung   ist an der Stoffdrückerstange der Maschine z. B. mittels einer Klemmschraube befestigt. B3im Ausführungsbeispiel hat dieser   Gegenstofführungsträger   21 einen als   Stoffdrückerfuss   ausgebildeten Teil 22 mit z. B. einer   Drüekerfusssohle.   An dem Gegenstoffführungsträger 21 ist mittels einer Schulterschraube   23,   die durch eine Mutter 24 gesichert ist, ein Steuerhebel 25 angelenkt, der an seinem unteren Ende einen   schräg   abwärts gerichteten Lappen 26 hat, der durch eine Aussparung 27 der Stichplatte 28 hindurchgreift und in ihr geführt ist. 



   An dem Steuerhebel 25 ist eine Führungsnut 29 vorgesehen, in der ein den Zapfen'j tragender Klotz 31 verschiebbar gelagert ist. Dieser Klotz. 31 kann durch eine Klemmschraube 32, die durch ein Langloeh. 33 des Klotzes. 31 hindurchgeht, in der gewünschten Stellung festgeklemmt werden. 



  Auf dem erwähnten Zapfen 30 ist eine   Fiihrungsplatte   34 angelenkt, welche gegen eine Verschiebung auf diesem Zapfen 30 durch einen Stift 37 gesichert ist. Diese Führungsplatte 34 weist an ihrem freien Ende einen Lappen 35 auf, der durch einen Schlitz am unteren Ende des Gegenstofführungsträgers 21 unmittelbar über der   Drückerfusssohle   22 hindurchgeht und letzterer gegenüber abgestützt ist. Eine am Ende des   Lappens. 35   sitzende Anschlagsehraube 38 begrenzt die Bewegung dieses Lappens 35 in dem Schlitz   36,   so dass die Führungsteile nicht ausser Eingriff gelangen können.

   Bei einer Schwingbewegung des Steuerhebels 25 um die   Lagersehraube   23 wird somit die   Führungsplatte.   34 gegenüber 
 EMI2.1 
 ist ein aufrechtstehender Bolzen 39 befestigt und ausser dem ist die Führungsplatte 34 mit einem Schlitz 40 für den Durchgang der Nadel sowie mit Schlitzen 41, 42 versehen, in die die Gegenstofführungsleiste 44 eingreift, welche an ihrem oberen Ende einen mit einer Bohrung versehenen Lappen 43 hat, der an dem erwähnten Bolzen 39 geführt ist. Die Gegenstofführungsleiste 44 steht unter dem Druck einer Feder 45, die sich mit ihrem einen Ende auf den Lappen 43 und mit ihrem andern Ende gegen einen im   Bolzen. 39   sitzenden Stift 46 abstützt. Die ausserdem in der Führungsplatte 34 vorgesehenen Schlitze 47 und 48 dienen zur Führung des Fadens.

   Der in der Gegenstofführungsleiste 44 vorgesehene 
 EMI2.2 
 stochen werden soll. 



   Infolge der beschriebenen Ausbildung und Anordnung der Teile wird die Gegenstofführungsleiste 44 ständig auf die Stichplatte   28 gedrückt   und beim Pikieren werden die um die Zunge 1 des Führungslineals herumgelegten zu pikierenden Stoffteile mittels der Drückerfusssohle 22 auf die Stichplatte 28 bzw. den Stoffschieber gedrückt.

   Wenn also   der Gegenstofführungsträger durch   den   Stoffsehieber   bei dessen Durchtritt durch die Stichplatte 28 hindurch zusammen mit dem Nähgut über die Stichplatte angehoben wird oder wenn der Gegenstofführungsträger 21 mit dem Nähgut bei der Abwärtsbewegung des Stoffschiebers wieder auf die Stichplatte aufgelegt wird, wird die Gegenstoffführungsleiste 44 bei dieser in senkrechter Richtung erfolgenden Bewegung des   Gegenstofführungs-   trägers durch den in der Stich platte 48 geführten Steuerhebel 25 in seitlicher Richtung verschoben.

   Die   Schräge   des am Steuerhebel 25 sitzenden Lappens 26 ist derart, dass hiebei die Gegenstofführungsleiste 44 beim Anheben des Gegenstofführungsträgers sich von der Nadel seitlich entfernt und beim Niedergang des Gegenstofführungsträgers 21 sich wieder der Nadel nähert. Man erreicht hiedurch die erforderlichen Bewegungen, um bei der Verschiebung des Arbeitsstückes den Anpressdruck an das Arbeitsstück zu schwächen oder ganz aufzuheben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung von   Blindstich- und   Pikierarbeiten an Nähmaschinen mit einem Stofführungslineal und einer nachgiebigen Gegenstofführung, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstofführungsträger   (21)   vom Stoffsehieber gehoben wird und zum Lockern oder Abheben der Gegenstofführung einen Steuerhebel mit einem schräg abwärts gerichteten Lappen (26) aufweist, der durch eine Aussparung der Stichplatte hindurchgreift, mit einem festen Gegenlager zusammenarbeitet und vorzugsweise in der Stichplatte geführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstofführungsträger (21) an der Drückerstange befestigt ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstofführungsträger (21) einen als Stoffdrüekerfuss ausgebildeten Teil (22) hat. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (25) gelenkig mit dem Gegenstofführungsträger (21) verbunden ist.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Steuerhebel (25) ein Tragklotz (31) einstellbar sitzt, an dessen Zapfen eine Führungsplatte (34) angelenkt ist, die vorzugsweise durch einen Schlitz des Gegenstofführungsträgers (21) hindurchgreift, 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche J bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Führungsplatte eine unter Federwirkung stehende Gegenstofführungsleiste (44) angebracht ist, welche durch Schlitze (41, 42) der Führungsplatte geführt wird.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Stofführungslineal und die Grundplatte scharnierartig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung beider Teile gegeneinander durch eine in den Scharnierstift (7) eingeschraubte Stellschraube (15) erfolgt.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stofführungslineal von einer Feder (20) ständig von der Maschinengrundplatte (. abgehoben gehalten wird. EMI3.1
AT152091D 1936-06-30 1937-03-31 Vorrichtung zur Herstellung von Blindstich- und Pikierarbeiten an Nähmaschinen. AT152091B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE152091T 1936-06-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT152091B true AT152091B (de) 1937-12-27

Family

ID=29412107

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT152091D AT152091B (de) 1936-06-30 1937-03-31 Vorrichtung zur Herstellung von Blindstich- und Pikierarbeiten an Nähmaschinen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT152091B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1115113B (de) Naehmaschine zum Aufnaehen von Stoffstuecken
DE682051C (de) Vorrichtung zum Aufnaehen von ueber eine Werkstueckkante gefalteten Einfassungsstreifen aus Strick- oder Wirkware
AT152091B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Blindstich- und Pikierarbeiten an Nähmaschinen.
DE2123601C3 (de) Fadensteuervorrichtung für eine Nähmaschine
DE7539495U (de) Naehmaschine mit einrichtung zur kurzzeitigen naehgutverschiebung
DE654222C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Blindstich- und Pikierarbeiten an Naehmaschinen
DE1485248A1 (de) Einrichtung an einer Naehmaschine zum Durchtrennen und Festhalten der Naehfaeden
DE1015307B (de) Vorrichtung zum Naehen feinster Falten auf Naehmaschinen
DE320507C (de)
DE677933C (de) Von Hand verschiebbare Vorrichtung zum Naehen von Knopfloechern auf Zickzacknaehmaschinen
DE615312C (de) Pikiervorrichtung fuer Naehmaschinen
DE307957C (de)
DE28299C (de) Nähmaschine für Kettenstich und Doppelsteppstich
DE688102C (de) Stoffdruecker fuer Naehmaschinen
DE671033C (de) Pikierapparat fuer Naehmaschinen
DE465185C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Abstellen von Naehmaschinen bei Bruch oder Aussetzen des Nadel- oder des Unterfadens und beim Verlaufen des Saums
DE252976C (de)
DE591376C (de) Naehmaschine zur Erzeugung von in gerader Richtung verlaufenden Stichen und Zickzackstichen mittels seitlich bewegter Nadel
DE219695C (de)
DE461402C (de) Verfahren und Naehmaschine zum Einfassen von Stoffkanten mittels einer UEberwendlichnaht
AT165608B (de) Blindstich- und Pikiermaschine
DE400659C (de) Beschneidvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE922320C (de) Doppelsteppstichnaehmaschine
AT29664B (de) Überwendlichnähmaschine für Wirkwaren.
DE712191C (de) Naehmaschine mit zwei das Werkstueck einspannenden Andruckklemmen