DE8379C - Neuerungen an Pechfaden-Nähmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Pechfaden-Nähmaschinen

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DE8379C
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ROSENBERG & FRAENKEL in Berlin N., Elsasserstrafse 66
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

1879.
Klasse 52.
ROSENBERG & FRAENKEL in BERLIN. Neuerungen an Pechfaden-Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom Ii. Juli 1879 ab.
Bei den gewöhnlichen Pechfaden - Nähmaschinen wurden die zusammen zu nähenden Leder oder sonstigen Stoffe seither stets quer über den, Cylinder genannten, unteren Arm der Maschine, der die Stichplatte trägt, vom Transporteur von unten bewegt.
Für gewisse Arbeiten ist es erwünscht, die fertig werdende Naht auf den Cylinder hinauf zu transportiren in der Richtung, wie sie der Pfeil in Fig. 2 der Zeichnung angiebt. Es ist zu diesem Zweck der in Fig. 1 in Ansicht von unten und in Fig. 2 im Schnitt gezeichnete Mechanismus ersonnen worden, um den Transporteur α in der gewünschten Richtung seiner Function entsprechend hin- und herzubewegen.
Der Transporteur sitzt fest an dem einen Ende des langen Hebels b, der in dem Lager c durch Stift und Schlitz mit darin eingepafstem Stein verschiebbar und um kleine Winkel drehbar gelagert ist. Am anderen Ende ist der Hebel mit einem Kugelgelenk mit dem Hebel d verbunden, der selber durch Scharnier e und Zapfenlager / befestigt und nach zwei Richtungen verdrehbar ist. Diese Hebelverbindung wird durch die Spiralfeder g und die Schleppfeder h gegen die excentrische Fläche und die Schraubenfläche gedrückt, die am unteren Ende der stehenden Welle gewöhnlicher Singer-Nähmaschinen sonst die Transporteurbewegung' besorgen.
Beim Umdrehen der stehenden Welle wird der Hebel d, der sich auch im Scharnier c wegen seines länglichen Loches in seiner Längenrichtung etwas verschieben kann, durch die Schrauben- und Excenterfläche derartig bewegt, dafs der Transporteur die erstrebte und den Nähzwecken dienliche Herab-, Zurück-, Herauf- und Vorwärtsbewegung vollzieht.
Bei Sattlerarbeiten kommt häufig das Einfassen einer Stoffkante mit einem Streifen vor, wies es Fig. 3 im Schnitt darstellt. Es wird bei diesem Einfassen, gewöhnlich in der Fachsprache »Einstemmen« genannt, auf der Nähmaschine ein Stoffdrückerfufs, ein sogenannter Einstemmer, wie er in Fig. 4 verdeutlicht ist, und ein Anschlag an der verstellbaren Platte a in Fig. . 5 benutzt. Durch diesen Einstemmer ist die Stellung des Anschlages und damit die Entfernung der Nähstiche von den äufseren Rändern einer Einfassung genau bestimmt.
Um in dieser Entfernung wechseln zu können, brauchte man seither einen Satz verschiedener Einstemmer. Es kam also darauf an, einen verstellbaren Einstemmer zu schaffen. Ein solcher ist nun hier in Fig. 5 und 6 dargestellt. Der eigentliche Fufs ist nicht direct an die Stoffdrückerstange angeschraubt, sondern an ein an der letzteren befestigtes Winkelstück b.
Ein längliches Loch erlaubt das Verschieben des Fufses auf dem Winkelstück. Die Sohlplatte g des Fufses ist mit prismatischer Führung seitlich im Fufs selbst verschiebbar.
In zwei lange, dem Prisma parallele und nach unten aufgeschlitzte Löcher im Fufs η η reichen zwei Läppchen, an der Sohlplatte sitzend, hinein.
Auf diese Läppchen drücken in den Löchern steckende Spiralfedern stark nach aufsen. Eine den Löchern parallele Schraube ο hemmt mit ihrem Kopf diesen Druck gegen die Sohlplatte, und kann letztere gegen den Fufskörper durch Ein- und Herausschrauben der Schraube verstellt werden. Damit wird der Einschnitt r für die Nadel kürzer oder länger. Beim Kürzerwerden schiebt sich die Nase i an der Sohlplatte, die den Einschnitt an der einen Seite begrenzt, vor und würde gegen den Anschlag an der Platte α stofsen, wenn nicht in dieser eine Einklinkung für sie geschaffen wäre, Fig. 6. An dem Winkelstück b können nun auch andere Füfse für andere Zwecke zweckmäfsig verstellbar angebracht werden.
Zum Nähen der sogenannten Eisentaschen der Cavallerie oder für dementsprechende Arbeiten ist es nöthig, hochgeprefstes Leder mit flachliegendem zusammen zu nähen, sowie der Stoff in Fig. 7 im Querschnitt gezeichnet ist, und ist zu dieser Arbeit der in Fig. 7 in drei Ansichten dargestellte Stoffdrückerfufs construirt. Zum Schnureinnähen in Lederstreifen, Fig. 8, oder zum Einnähen von Passepoils, wie Fig. 9, die von den Sattlern Köder genannt werden, werden auf der Nähmaschine Einrichtungen, wie sie in Fig. 10 und 11 gezeichnet sind, gebraucht. Jeder solcher Apparat, deren es noch mannigfach verschiedene giebt, besteht aus einer Grundplatte und einer darauf verschiebbaren Blechplatte, die einen je nach dem verschiedenen Zweck geformten Ausläufer hat. Durch Ver-

Claims (4)

schieben der Formenplatte auf der Grundplatte kann der Apparat für verschiedene Stoffstreifen passend eingestellt werden. Das Neue an den hier vorliegenden Apparaten ist, dafs sie nur eine Grundplatte gemeinschaftlich, für sehr verschiedene Formenplatten haben. Sie werden dadurch billiger in der Herstellung und übersichtlicher in der' Handhabung. Auf einer Pechfaden-Nähmaschine könnte man nach Einsetzen einer feinen Nadel und einer für diese geeigneten Stichplatte so gut, wie auf einer Familien-Nähmaschine mit dünnem Garn, dünne Stoffe nähen, wenn nicht der dünne Faden auf der Spule im Schiffchen zu sehr beansprucht würde. Dies geschieht durch zu grofse und ganz ungleichmäfsige Spannung, weil der Faden zeitweis von einem Ende einer für Pechfäden bestimmten sehr langen Spule zu dem Faden führenden Schlitz und den Spannung gebenden Fadenlöchern im Schiffchen in einem zu stumpfen Winkel geführt ist. Er kann sich in solcher Stellung, wie sie in Fig. 12 punktirt ist, nur schwer von der Spule abrollen. Deshalb ist für dünne Garne eine besondere Spule geschaffen, die in das lange Schiffchen der Maschine pafst, aber nur kurze Aufwickelung gestattet, weil die Seitenscheiben, auf ihrer Spulenaxe gegen die Mitte derselben verrückt, näher aneinander gerückt sind, Fig. 12. Pat ε ν τ-Ansprüche:
1. Die Art der Transporteurbewegung, wie sie in Zeichnung und Beschreibung dargestellt ist.
2. Der'hier in Zeichnung und Beschreibung angegebene verstellbare Einstemmer (Stoffdrückerfufs).
3. Der Stoffdrückerfufs zum Nähen der Eisentaschen der Cavallerie und für dementsprechende Arbeiten.
4. Schnureinnähe-, Köder- und Säumapparate mit nur einer gemeinschaftlichen Grundplatte, wie hier beschrieben und gezeichnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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