DE3051169C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum stöchiometrischen
Sorbieren sowohl von Sauerstoff als auch von Wasserstoff
aus Wasser.
In Kernreaktor-Brennstoffelementen, die normalerweise aus
einer äußeren Hülle aus einem Material auf Basis von Zirko
nium und innerhalb dieser Hülle befindlichen Pellets aus dem
Brennstoffmaterial, z. B. UO₂, bestehen, bildet sich während
des Betriebs des Reaktors Wasser, das mit den Komponenten
des rohrförmigen Hüllenmaterials reagiert unter Bildung von
Wasserstoff und Sauerstoff, die in dem Wasser in gelöster Form
vorliegen. Der in dem Wasser gelöste Wasserstoff und der darin
gelöste Sauerstoff reagieren mit dem Zirkonium des rohrförmi
gen Hüllenmaterials der Brennstoffelemente mit der Folge, daß
eine Versprödung und schließlich ein Bruch des Hüllenmaterials
auftritt. Man ist daher seit langem auf der Suche nach einem
Verfahren, mit dessen Hilfe es möglich ist, sowohl den Sauer
stoff als auch den Wasserstoff aus dem Wasser zuverlässig zu
entfernen.
Aus der US-PS 40 71 335 ist eine Getter-Legierung der Zu
sammensetzung Zr₂Ni bekannt, die als Werkstoff in Kern
reaktor-Brennstoffelementen zum Sorbieren von Wasserstoff
und Sauerstoff eingesetzt werden kann.
Aus der GB-PS 13 70 208 ist eine ternäre Zr-Ti-Ni-Getter-
Legierung bekannt, die ebenfalls Wasserstoff und Sauerstoff
sorbieren kann und daher als Wirkstoff in Kernreaktor-Brenn
stoffelementen eingesetzt werden kann.
Aus der US-PS 41 26 449 ist eine ternäre Zr-Ti-Fe-Getter-
Legierung bekannt, die aus 1 bis 64% Titan, 15 bis 27%
Eisen und Rest Zirkonium besteht. Auch sie ist in der Lage,
Wasserstoff und Sauerstoff zu sorbieren, so daß sie als
Werkstoff in Kernreaktor-Brennstoffelementen eingesetzt
werden kann.
Das gilt auch für die aus der AT-PS 1 94 623 bekannten Get
ter-Legierung, die aus 10 bis 45 Gew.-% Titan, 10 bis 80
Gew.-% Zirkonium und 10 bis 70 Gew.-% Eisen, Zinn und/oder
Mangan besteht.
Die bisher auf diesem Gebiet verwendeten Getter-Legierungen
müssen jedoch bei Temperaturen von mindestens 350 Grad C einge
setzt werden, um sicherzustellen, daß kein Wasserstoff und
Sauerstoff freigesetzt wird. Diese Temperatur entspricht
jedoch derjenigen, bei der diese Getter-Materialien im
Normalbetrieb des Kernreaktors arbeiten. Während der Anlauf
phase des Reaktors und beim Betrieb bei geringer Belastung
kann jedoch die Arbeitstemperatur beträchtlich niedriger
sein. Unter diesen Bedingungen besteht nun bei den bekannten
Getter-Legierungen die Gefahr, daß sie bei ihrem Einsatz als
Werkstoff in Kernreaktor-Brennstoffelementen in unerwünschter
Weise Wasserstoff und Sauerstoff freisetzen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Getter-Legierung zu
finden, die geeignet ist, sowohl Sauerstoff als auch Wasser
stoff aus Wasser auch bei Temperaturen unterhalb 350 Grad C
zuverlässig zu sorbieren.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst werden kann, daß in einem Verfahren zum
stöchiometrischen Sorbieren sowohl von Sauerstoff als auch
von Wasserstoff aus Wasser eine nichtverdampfbare, ternäre
Getter-Legierung mit der nachstehend angegebenen Zusammen
setzung verwendet wird, wobei die Verwendung der ternären
Getter-Legierung mit der nachstehend angegebenen Zusammen
setzung bei einem Wasserpartialdruck von weniger als 13,3 kPa und einer Tem
peratur zwischen 200 und 350 Grad C erfolgt.
Die mit dem Wasser in Kontakt gebrachte nichtverdampfbare,
ternäre Zr-Ti-Fe-Getter-Legierung besteht aus
45 bis 75 Gew.-% Zr
5 bis 20 Gew.-% Ti und
5 bis 35 Gew.-% Fe.
45 bis 75 Gew.-% Zr
5 bis 20 Gew.-% Ti und
5 bis 35 Gew.-% Fe.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, durch
Verwendung einer nichtverdampfbaren ternären Getter-Legierung
mit der vorstehend angegebenen Zusammensetzung sowohl Sauer
stoff als auch Wasserstoff aus Wasser zuverlässig und schnell
zu sorbieren.
Besonders vorteilhaft ist die Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens unter Verwendung einer ternären Getter-Le
gierung der vorgenannten Art, die eine Zusammensetzung hat,
die in einem ternären Zusammensetzungsdiagramm innerhalb eines
Polygons (a, b, c, d) mit den folgenden Eckpunkten liegt:
- a) 75% Zr-5% Ti-20% Fe
- b) 60% Zr-5% Ti-35% Fe
- c) 45% Zr-20% Ti-35% Fe
- d) 75% Zr-20% Ti- 5% Fe.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete ternäre
Getter-Legierung kann bis zu 4 Gew.-% Wasser sorbieren. Das
Wasser liegt vorzugsweise in Form von Wasserdampf vor, der
gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung im Gemisch mit einem Edelgas vorliegen kann.
Die erfindungsgemäß verwendete ternäre Getter-Legierung liegt
vorzugsweise in Form eines Pulvers mit einer Teilchengröße
zwischen 1 und 500 µm, insbesondere zwischen 25 und 125 µm,
vor.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 Diagramme, aus denen die Wasserdampf-Sorptions
geschwindigkeit und das Wasserdampf-Sorptions
vermögen der erfindungsgemäß verwendeten Getter-
Legierungen im Vergleich zu bekannten Getter-
Legierungen ersichtlich sind;
Fig. 5 bis 8 Diagramme, aus denen die Fähigkeit der erfin
dungsgemäß verwendeten Getter-Legierungen,
während der Sorption von Wasser oder Wasser
dampf bei unterschiedlichen Temperaturen Was
serstoff zurückzuhalten, ersichtlich ist;
Fig. 9 ein Polygon mit den Eckpunkten (a), (b), (c)
und (d), innerhalb dessen die Zr-, Ti- und Fe-
Gehalte der erfindungsgemäß verwendeten ter
nären Getter-Legierung vorzugsweise liegen;
und
Fig. 10 ein Kernreaktor-Brennstoffelement, in dem als
Werkstoff erfindungsgemäß eine ternäre Getter-
Legierung mit der weiter oben angegebenen Zu
sammensetzung verwendet wird.
Zur näheren Erläuterung der vorteilhaften Eigenschaften der
erfindungsgemäß verwendeten ternären Getter-Legierung,
insbesondere bei ihrer Verwendung zum Sorbieren von Wasser
und Wasserdampf ohne Freisetzung von Wasserstoff bei Tem
peraturen unterhalb 350°C, als Werkstoff in einem Kernreaktor-
Brennstoffelement werden nachstehend mehrere Vergleichsver
suche beschrieben, die durchgeführt wurden unter Verwendung
von erfindungsgemäß verwendeten Zr-Ti-Fe-Getter-Legierungen
mit den folgenden nominellen Zusammensetzungen:
63,2% Zr-11% Ti-25,8% Fe und
71% Zr-12,6% Ti-16,4% Fe
einerseits sowie der aus der GB-PS 13 70 208 bekannten ternären Getter-Vergleichslegierung mit der Zusammenset zung
84% Zr-11% Ti-4% Ni
bzw. der aus der US-PS 40 71 335 bekannten Getter-Vergleichs legierung Zr2Ni andererseits.
63,2% Zr-11% Ti-25,8% Fe und
71% Zr-12,6% Ti-16,4% Fe
einerseits sowie der aus der GB-PS 13 70 208 bekannten ternären Getter-Vergleichslegierung mit der Zusammenset zung
84% Zr-11% Ti-4% Ni
bzw. der aus der US-PS 40 71 335 bekannten Getter-Vergleichs legierung Zr2Ni andererseits.
Eine erfindungsgemäß verwendete Getter-Legierung wurde her
gestellt unter Verwendung von 31,6 g kleinen Zr-Schwamm-
Schnitzeln, 5,5 g kleinen Ti-Schwamm-Schnitzeln und 12,9 g
Fe-Körnchen. Die drei Komponenten wurden an der Luft mitein
ander gemischt und in einen wassergekühlten Kupfer-Schmelz
tiegel eingeführt, wie von A. Barosin in "Residual Gases
in Electron Tubes", Ed. T.A. Giorgi und P. della Porta,
Academic Press, 1972, Seiten 221 bis 235, beschrieben.
Der Schmelztiegel wurde in einer Argonatmosphäre von 66,5
kPa gehalten und die Komponenten wurden durch Hochfrequenz-
Induktionserhitzen geschmolzen zur Herstellung einer Zr-
Ti-Fe-Legierung. Die Schmelze wurde auf Raumtemperatur ab
kühlen gelassen und der dabei erhaltene Block wurde an der
Luft zu kleinen Stücken zerkleinert, gemischt und in dem
kalten Kupfer-Schmelztiegel erneut in einer Argonatmosphäre
von 66,5 kPa umgeschmolzen. Das Umschmelzen wurde insgesamt
fünfmal durchgeführt, um die Bildung einer homogenen Le
gierung sicherzustellen. Nach dem letzten Abkühlen wurde
die Legierung bis auf eine Teilchengröße von weniger als
125 µm gemahlen. Die erhaltene Legierung hatte die fol
gende Zusammensetzung:
63,2 Gew.-% Zr, 11 Gew.-% Ti und
25,8 Gew.-% Fe.
63,2 Gew.-% Zr, 11 Gew.-% Ti und
25,8 Gew.-% Fe.
Der Legierungsvergleich wurde auf die gleiche Weise wie in
der US-PS 40 71 335 beschrieben durchgeführt. Zur Bewer
tung der Sorptionseigenschaften der Getter-Materialien
für Wasser wurde die in der genannten US-PS beschriebene
und in deren Fig. 2 erläuterte Vorrichtung verwendet.
Während der Messungen wurde der Wasserdampfdruck in dem
System bei dem 0°C-Wert von etwa 0,61 kPa gehalten. Die
Wasserdampfsorptionseigenschaften der Getter-Legierungen
wurden bei den Temperaturen 200°C, 250°C, 300°C und 350°C
untersucht. Bei diesen Temperaturen wurden die folgenden
Messungen durchgeführt:
- - Zunahme des Gewichtes der Getter-Legierung in mg pro g Legierung als Funktion der Zeit in Minuten: die Ergeb nisse sind in den in den Fig. 1 bis 4 der beiliegenden Zeichnungen dargestellten Diagrammen angegeben;
- - der Wasserstoffpartialdruck in dem System in Pa als Funktion der Gewichtszunahme der Getter-Legierung pro g Legierung: die Ergebnisse sind in den in den Fig. 5 bis 8 der beiliegenden Zeichnungen dargestellten Dia grammen angegeben.
In diesen Diagrammen sind die beiden erfindungsgemäß verwen
deten Getter-Legierungen durch die Buchstaben (a) und (b)
gekennzeichnet, die Getter-Vergleichslegierung Zr - Ti - Ni
ist durch den Buchstaben (c) gekennzeichnet und die Getter-
Vergleichslegierung Zr2Ni ist durch den Buchstaben (d)
gekennzeichnet.
Die Diagramme der Fig. 1 bis 4 zeigen die Sorptionsgeschwin
digkeit und das Sorptionsvermögen der untersuchten Getter-
Legierungen. Aus diesen Diagrammen ist eindeutig die
Überlegenheit der erfindungsgemäß verwendeten Getter-Legie
rungen gegenüber den Getter-Vergleichslegierungen bei
niedrigen Temperaturen von weniger als 350°C ersichtlich.
Während beispielsweise bei 200°C die Zr2Ni-Legierung keine
Sorption von Wasser zeigt und die Zr-Ti-Ni-Legierung
eine extrem niedrige Sorption zeigt, weisen die erfindungs
gemäß verwendeten Zr-Ti-Fe-Legierungen nicht nur eine höhere
Sorptionsgeschwindigkeit auf, sondern ihr Sorptionsvermögen
ist auch größer.
Ähnliche Erwägungen gelten auch für die bei 250°C und 300°C
durchgeführten Versuche.
Aus den bei 350°C durchgeführten Versuchen ist zu ersehen,
daß die erfindungsgemäß verwendeten Getter-Legierungen (a)
und (b) wiederum eine höhere Sorptionsgeschwindigkeit als
die bekannten Getter-Legierungen (c) und (d) in der An
fangsstufe der Sorption aufweisen, während die bekannte
Getter-Legierung Zr-Ti-Ni (c) ein höheres Sorptionsvermögen
aufweist.
Die in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Diagramme (die Mes
sungen, die zu diesen Diagrammen führten, wurden gleich
zeitig mit denjenigen durchgeführt, die zu den Fig. 1 bis
4 führten) zeigen die Fähigkeit der erfindungsgemäß ver
wendeten Getter-Legierungen, während der Sorption von Wasser
oder Wasserdampf Wasserstoff zurückzuhalten. Tatsächlich
zeigen diese Diagramme das Verhalten des Wasserstoffpartial
druckes in dem System als Funktion der Gewichtszunahme der
Getter-Legierung, d. h. die Freisetzung von Wasserstoff,
wenn die Legierung allmählich mehr Wasser sorbiert.
Bei den niedrigeren Temperaturen (200°C, 250°C, 300°C)
setzen die erfindungsgemäß verwendeten ternären Getter-
Legierungen Wasserstoff erst frei, nachdem sie eine be
stimmte Menge Wasser sorbiert haben (vgl. insbesondere Fig.
6 und 7), während die bekannten Getter-Legierungen sehr
viel früher Wasserstoff freisetzen. Es sei darauf hinge
wiesen, daß in der Fig. 5 (200°C) keine Kurve für die Getter-
Legierung Zr2Ni enthalten ist, da diese Getter-Legierung
bei dieser Temperatur kein Wasser sorbiert.
Selbst bei einer Temperatur von 350°C (Fig. 8) arbeiten
die erfindungsgemäß verwendeten ternären Getter-Legie
rungen noch besser als die bekannten Getter-Legierungen,
mindestens bis ein bestimmter Sorptionsgrad erreicht ist.
Die obigen Versuche zeigen die Überlegenheit der erfin
dungsgemäß verwendeten ternären Zr-Ti-Fe-Getter-Legierun
gen gegenüber den bekannten Getter-Vergleichslegierungen
bei ihrer Verwendung in Kernreaktoren oder für ähnliche
Verwendungszwecke, was ihre Fähigkeit, Wasser und Wasser
dampf zu sorbieren, anbetrifft, bei Temperaturen unterhalb
350°C, ohne Wasserstoff freizusetzen.
Das Verfahren zum stöchiometrischen Sorbieren von sowohl
Sauerstoff als auch Wasserstoff aus Wasser und Wasserdampf
besteht allgemein darin, daß das Wasser mit einer ternären
Zr-Ti-Fe-Getter-Legierung in Kontakt gebracht wird, wobei
der Wasserpartialdruck weniger als 13,3 kPa beträgt, die
Getter-Legierung eine Temperatur zwischen 200 und 350°C
hat, die Getter-Legierung bis zu 4 Gew.-% Wasser sorbieren
kann und die Teilchen der Getter-Legierung vorzugsweise eine Größe zwischen
1 und 500 µm, insbesondere zwischen 25 und 125 µm haben.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß Wasser und Wasserdampf
mit einem Edelgas, z. B. Helium, gemischt werden können,
wie dies allgemein in Kernreaktor-Brennstoffelementen der
Fall ist.
Das Kernreaktor-Brennstoffelement, in dem die erfindungsge
mäß verwendete Getter-Legierung als Werkstoff eingesetzt
wird, besteht aus einem Behälter, der eine Kammer be
grenzt, in der ein Material, das einer Kernspaltungs
reaktion unterliegen kann, und außerdem das Getter-Ma
terial enthalten sind.
In der Fig. 10 der beiliegenden Zeichnungen ist ein solches
Kernreaktor-Brennstoffelement 10 dargestellt, das umfaßt
einen verschlossenen Behälter 11 aus einem Rohr 12, in das
eine erste Endkappe 13 und eine zweite Endkappe 14 einge
paßt sind. Die Endkappen 13, 14 sind mittels Schweißnähten
15, 16 am Rohr 12 befestigt. Bei der Herstellung der
Schweißnähte 15, 16 werden häufig Teile des Rohres 12
erhitzt, wodurch das in dem Rohr 12 vorhandene Zirkonium
empfindlicher für eine Wasserstoffversprödung gemacht
wird. Innerhalb des Rohres 12 befindet sich eine Reihe von
Pellets 20, 21, 22 aus spaltbarem Material, wie UO2. Der
Hohlraum zwischen dem obersten Pellet 20 und der Endkappe
13 wird allgemein als Plenum 24 bezeichnet. Innerhalb des
Plenums 24 befindet sich eine Feder 26. Innerhalb der Fe
der 26 befindet sich eine Getter-Einrichtung 28. Alterna
tiv könnte die Getter-Einrichtung in der Position des
Pellets 20 sein oder sie könnte in einer Vertiefung in
der Endkappe 13 vorhanden sein.
Die Zr-Ti-Fe-Legierung in der Getter-Einrichtung 28 liegt
in Form von feinen Teilchen mit einer Größe von weniger
als 500 µm vor. Die Teilchen werden zu einer zusammenhän
genden porösen Masse zusammengepreßt. Während des Betriebs
des Brennstoffelementes 10 wird die Getter-Einrichtung 28
im allgemeinen bei einer Temperatur von etwa 200 bis etwa
500°C gehalten und während der Anlaufphase des Reaktors
und wenn er bei niedriger Leistung arbeitet, kann sie
über eine beträchtliche Zeitspanne hinweg bei einer Tem
peratur zwischen 200 und 350°C gehalten werden. Bei kon
ventionellen Herstellungsverfahren wird der Behälter 11
mit Helium bis zu einem solchen Ausmaß gefüllt, daß der
Gesamtgasdruck in dem Plenum 24 und in dem Rest des Behäl
ters 11 zwischen 0,1 und 3 MPa liegt. Wie in der Fig. 10
dargestellt, ist die Endkappe 13 mit einem Durchgang 29
versehen, der vor der Verwendung des Kernreaktor-Brennstoff
elements in einem Kernreaktor verschlossen wird.
Claims (6)
1. Verfahren zum stöchiometrischen Sorbieren sowohl von
Sauerstoff als auch von Wasserstoff aus Wasser, dadurch
gekennzeichnet, daß Wasser mit einer nichtverdampfbaren,
ternären Zr-Ti-Fe-Getter-Legierung, die aus
45 bis 75 Gew.-% Zirkonium
5 bis 20 Gew.-% Titan und
5 bis 35 Gew.-% Eisen besteht,
bei einem Wasserpartialdruck von weniger als 13,3 kPa und einer Temperatur zwischen 200 und 350 Grad C in Kontakt gebracht wird.
45 bis 75 Gew.-% Zirkonium
5 bis 20 Gew.-% Titan und
5 bis 35 Gew.-% Eisen besteht,
bei einem Wasserpartialdruck von weniger als 13,3 kPa und einer Temperatur zwischen 200 und 350 Grad C in Kontakt gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine ternäre, Zr, Ti und Fe enthaltende Getter-Legierung mit
einer Zusammensetzung verwendet wird, die in einem ternären Zu
sammensetzungsdiagramm innerhalb eines Polygons (a, b, c, d)
mit den Eckpunkten
- a) 75% Zr-5% Ti-20% Fe
- b) 60% Zr-5% Ti-35% Fe
- c) 45% Zr-20% Ti-35% Fe
- d) 75% Zr-20% Ti- 5% Fe
liegt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die ternäre Getter-Legierung in Form
von Teilchen verwendet wird, deren Größe zwischen 25 und
125 µm liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wasser in Form von Wasserdampf
mit der Legierung in Kontakt gebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wasserdampf im Gemisch mit einem Edelgas
mit der Legierung in Kontakt gebracht wird.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (2)
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Family Applications After (1)
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DE19803003061 Granted DE3003061A1 (de) | 1979-02-05 | 1980-01-29 | Nicht-verdampfbare ternaere getter- legierung und deren verwendung zum sorbieren von sauerstoff und wasserstoff aus wasser und wasserdampf |
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FR (1) | FR2447976B1 (de) |
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