DE3003062C2 - - Google Patents
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
nicht-verdampfbaren ternären Getter-Legierungen des Typs
Zr-M1-M2, worin M1 ein Metall aus der Gruppe Vanadium
und Niob und M2 ein Metall aus der Gruppe Eisen und Nickel
bedeuten, durch Mischen einer ersten und einer zweiten
Komponente an der Luft bei Atmosphärendruck und Raumtempe
ratur, anschließendes Schmelzen der Mischung unter Vakuum
bei einem Druck von weniger als 1,3 Pa oder unter Schutz
gas bei einem Druck von weniger als 0,1 MPa und Mahlen der
erhaltenen Legierung zu einem Pulver mit einer Teilchen
größe von weniger als 500 µm.
Ternäre Getter-Legierungen sind bereits bekannt, bei
spielsweise aus den US-PS 41 64 420 und 41 63 666 sowie
aus der GB-PS 13 70 558. Diese sogenannten Getter-Legie
rungen eignen sich besonders gut für bestimmte Anwendungs
zwecke, bei denen es erforderlich ist, Feuchtigkeit oder
Wasserdampf sowie andere Gase stöchiometrisch zu sorbie
ren.
Die aus der US-PS 41 64 420 bekannten Getter-Legierungen Zr-Sn-Fe/Cr
enthalten 50 bis 85 Gew.-% Zinn, 5 bis 30 Gew.-% Zirkoni
um und 3 bis 30 Gew.-% Eisen und/oder Chrom.
Die aus der US-PS 41 63 666 bekannten Getter-Legierungen
vom Typ Zr-A(A1 - x B x )2 enthalten als Komponente A V, Mn oder
Cr und als Komponente B Fe oder Co in solchen Mengenantei
len, daß x für eine Zahl zwischen 0,05 und 0,9 steht.
Aus der GB-PS 13 70 558 ist eine ternäre Getter-Legierung
des Typs Zr-Ti-Ni bekannt, die 3 bis 12 Gew.-% Nickel, 3
bis 10 Gew.-% Titan und als Rest Zirkonium enthält. Diese
bekannten ternären Getter-Legierungen können nach verschie
denen Verfahren hergestellt werden. Eines dieser Verfahren
besteht darin, daß man in Stücken bzw. Klumpen einer Kompo
nente Löcher erzeugt, diese Löcher mit Stücken der anderen
Komponenten füllt und dann eine Reihe von Schmelzverfahren
durchführt. Die auf diese Weise erhaltene Legierung wird
dann zu dünnen Blechen ausgewalzt, auf kleine Stücke zuge
schnitten und erneut geschmolzen. Bei einem anderen Verfah
ren wird die Legierung in Form eines Bimetallbleches herge
stellt, in das dann die dritte Komponente eindiffundiert.
Ein weiteres Verfahren besteht darin, daß die drei Kompo
nenten miteinander gemischt und hohe Drucke und Temperatu
ren bis zu 1800°C oder mehr angewendet werden.
Allen diesen Verfahren zur Herstellung der bekannten ter
nären Getter-Legierungen auf Basis von Zirkonium ist ge
meinsam, daß sie sehr kompliziert sind, viel Zeit benöti
gen und daher kostspielig und unwirtschaftlich sind. Dies
gilt auch für das aus der GB-PS 13 70 558 bekannte Verfah
ren zur Herstellung von nicht-verdampfbaren Getter-Legie
rungen des Typs Zr-M1-M2, worin M1 ein Metall aus der
Gruppe Vanadium und Niob und M2 ein Metall aus der Gruppe
Eisen und Nickel bedeuten, bei dem eine erste und eine zwei
te Komponente an der Luft bei Atmosphärendruck und Raumtem
peratur miteinander gemischt, anschließend die Mischung un
ter Vakuum bei einem Druck von weniger als 1,3 Pa oder un
ter Schutzgas bei einem Druck von weniger als 0,1 MPa ge
schmolzen und die erhaltene Legierung zu einem Pulver mit
einer Teilchengröße von weniger als 500 µm gemahlen wird.
Aufgabe der Erfindung war es, ein einfacheres und wirt
schaftliches Verfahren zur Herstellung von nicht-verdampf
baren ternären Getter-Legierungen des Typs Zr-M1-M2 zu fin
den.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst werden kann, daß bei dem aus der
GB-PS 13 70 558 bekannten Verfahren zur Herstellung von
nicht-verdampfbaren ternären Getter-Legierungen des Typs
Zr-M1-M2 die erste Komponente aus zu kleinen Stücken zer
kleinertem Zirkonium und die zweite Komponente aus der zu
kleinen Stücken zerkleinerten binären Legierung M1-M2 be
stehen, wobei die Legierung M1-M2 zu 50 bis 90 Gew.-% aus
M1 besteht, und das Gewichtsverhältnis von Zirkonium zur
binären Legierung M1-M2 innerhalb eines spezifischen Be
reiches liegt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstel
lung von nicht-verdampfbaren ternären Getter-Legierun
gen des Typs Zr-M1-M2, worin M1 ein Metall aus der Grup
pe Vanadium und Niob und M2 ein Metall aus der Gruppe Ei
sen und Nickel bedeuten, durch Mischen einer ersten und
einer zweiten Komponente an der Luft bei Atmosphärendruck
und Raumtemperatur, anschließendes Schmelzen der Mischung
unter Vakuum bei einem Druck von weniger als 1,3 Pa oder un
ter Schutzgas bei einem Druck von weniger als 0,1 MPa und
Mahlen der erhaltenen Legierung zu einem Pulver mit einer
Teilchengröße von weniger als 500 µm,
die erste Komponente aus zu kleinen Stücken zerkleiner tem Zirkonium und
die zweite Komponente aus der zu kleinen Stücken zerklei nerten binären Legierung M1-M2 bestehen, wobei die Legie rung M1-M2 zu 50 bis 90 Gew.-% aus M1 besteht, und
das Gewichtsverhältnis von Zirkonium zur binären Legierung M1-M2 1 : 2 bis 3 : 1 beträgt.
die erste Komponente aus zu kleinen Stücken zerkleiner tem Zirkonium und
die zweite Komponente aus der zu kleinen Stücken zerklei nerten binären Legierung M1-M2 bestehen, wobei die Legie rung M1-M2 zu 50 bis 90 Gew.-% aus M1 besteht, und
das Gewichtsverhältnis von Zirkonium zur binären Legierung M1-M2 1 : 2 bis 3 : 1 beträgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von nicht-
verdampfbaren ternären Getter-Legierungen des Typs Zr-M1-
M2 ist technisch einfach und außerordentlich wirtschaft
lich durchführbar, da M1-M2-Legierungen zu wesentlich
niedrigeren Kosten auf dem Markt erhältlich sind als das
reine Metall M1, da diese Legierungen zur Herstellung von
Speziallegierungen und Spezialstählen eingesetzt werden.
Außerdem stellen die Metalle M2 natürliche Verunreinigun
gen der Metalle M1 dar, so daß die Herstellung der Metal
le M1, die noch durch die Metalle M2 "verunreinigt" sind,
bei verhältnismäßig niedrigen Kosten erfolgen kann, weil
diese Materialien keinen zusätzlichen Reinigungsverfahren
unterzogen werden müssen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen
nicht-verdampfbaren ternären Getter-Legierungen sind auch
dann, wenn sie in geringer Teilchengröße vorliegen, nicht
pyrophor.
Gemäß bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung wird als
binäre Legierung M1-M2 die Legierung V-Fe, die zu 75 bis
85 Gew.-% aus V besteht, oder die Legierung V-Ni, die zu
65 bis 75 Gew.-% aus V besteht, oder die Legierung Nb-M2,
die zu 65 bis 75 Gew.-% aus Nb besteht, verwendet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung wird das Zirkonium mit der binären Legierung M1-M2
in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1 bis 2,5 : 1 gemischt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Er
findung wird das Verfahren zur Herstellung einer nicht-
verdampfbaren ternären Getter-Legierung des Typs Zr-M1-
M2 in der Weise durchgeführt, daß das Zirkonium in Form
von Zirkoniumschwamm mit der Legierung V-Fe mit einem
nominellen V-Gehalt von 82 Gew.-% in einem Gewichtsverhält
nis von 1 : 1 bis 2,5 : 1 gemischt wird, die Legierung in ei
nem Vakuum von weniger als 0,13 Pa auf eine Temperatur
von weniger als 1350°C erhitzt wird und die dabei erhal
tene Legierung nach dem Abkühlenlassen auf Raumtemperatur
zu einem Pulver mit einer Teilchengröße von weniger als
125 µm gemahlen wird.
Obgleich die beiden Elemente Vanadium und Niob beide sehr
teuer sind und in reiner Form nicht leicht zugänglich
sind, sind sie bei niedrigen Kosten in Form von Legierun
gen mit Eisen oder Nickel leicht zugänglich. Es sei fer
ner darauf hingewiesen, daß Vanadium einen Schmelzpunkt
von etwa 1900°C und Niob einen Schmelzpunkt von mehr als
2450°C hat, während der Schmelzpunkt ihrer Legierungen
mit Eisen oder Nickel im Gemisch mit Zirkonium wesentlich
niedriger ist.
Wenn beispielsweise Zirkonium-Schwamm mit einer M1-M2-
Legierung an der Luft bei Atmosphärendruck und bei Raum
temperatur gemischt wird, so wurde gefunden, daß die Mi
schung unter Vakuum oder in einer inerten Atmosphäre bei
einer Temperatur von weniger als etwa 1400°C schmilzt.
Für die erfindungsgemäße Herstellung von ternären Zr-M1-
M2-Legierungen sind daher keine übermäßig hohen Tempera
turen erforderlich. Um eine Reaktion der Komponenten mit
Atmosphärengasen während des Schmelzverfahrens zu verhin
dern, wird das Schmelzen vorzugsweise in einer inerten
Atmosphäre bei einem Druck von etwa 0,067 MPa oder unter
einem Vakuum von vorzugsweise weniger als 0,13 Pa durch
geführt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es theoretisch
möglich, jede beliebige M1-M2-Legierung zu verwenden, es
wurde jedoch gefunden, daß dann, wenn der Gehalt an M1
zu hoch ist, die Legierung teuer ist wegen der erforder
lichen Raffinierungsverfahren, während dann, wenn der
Gehalt an M1 zu niedrig ist, die ternäre Legierung nicht
die gewünschten Gassorptionseigenschaften besitzt.
Der Gehalt des Elements M1 in der Legierung M1-M2 sollte
daher 50 bis 90 Gew.-% betragen. Bei den Legierungen V-Fe
beträgt der Vanadingehalt vorzugsweise 75 bis 85 Gew.-%,
während bei den Legierungen V-Ni, Nb-Fe und Nb-Ni der Ge
halt an dem Metall M1 vorzugsweise 65 bis 75 Gew.-% be
trägt.
Auch das Gewichtsverhältnis zwischen Zr und der Legierung
M1-M2 kann innerhalb breiter Grenzen variieren, wenn je
doch der Zr-Gehalt zu hoch oder zu niedrig ist, so weist,
wie gefunden wurde, die ternäre Getter-Legierung, die für
die Sorption von Wasser oder Wasserdampf verwendet wird,
nicht die gewünschten Sorptionseigenschaften für Sauer
stoff und Wasserstoff auf, sondern setzt Wasserstoff frei.
Darüber hinaus ist in diesem Falle die ternäre Legierung
verhältnismäßig plastisch und es ist schwierig, sie in ein
feines Pulver zu überführen.
Das Gewichtsverhältnis von Zr zu der Legierung M1-M2
sollte daher 1 : 2 bis 3 : 1, vorzugsweise 1 : 1 bis 2,5 : 1,
betragen.
Das Zirkonium kann in irgendeiner beliebigen geeigneten
Form verwendet werden, beispielsweise als Metalldraht,
in Form von Stücken (Klumpen), Schnitzeln oder auch in
Form eines Schwammes.
Wenn die Legierung als Getter-Material verwendet wird,
liegt sie vorzugsweise in Form eines Pulvers mit einer
Teilchengröße von 1 bis 500 µm, vorzugsweise von 25 bis
125 µm, vor.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, in de
nen bestimmte bevorzugte Ausführungsformen näher beschrie
ben werden, die dem Fachmann zeigen sollen, wie die Erfin
dung praktisch durchgeführt werden kann, näher erläutert.
Die darin angegebenen Teile und Prozentsätze beziehen sich,
sofern nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
30 g Zr-Schwamm von handelsüblicher Reinheit wurden zu
kleinen Stücken (Klumpen) zerkleinert und an der Luft bei
Atmosphärendruck und bei Raumtemperatur mit 20 g-Stücken
(-Klumpen) einer V-Fe-Legierung, die (nominell) 82% V
enthielt, gemischt. Die Mischung wurde in einen kalten
Kupfer-Schmelztiegel-Vakuumofen eingeführt, wie von
A. Barosi in dem Artikel "Gettering Activities of some
Single Phases Present in the Zr-Al Alloy System", Resi
dual Gases in Electron Tubes, Ed. T. A. Giorgi und P. della
Porta, Academic Press, 1972, Seiten 221 bis 235, beschrie
ben. Der Vakkuumofen wurde mittels einer Turbomolekularpum
pe bis auf 1,3 · 10-3Pa evakuiert und der HF-Induktions
heizgenerator wurde eingeschaltet.
Innerhalb von wenigen Minuten wurde eine Temperatur von
1250°C erreicht und die Mischung wurde zu einer ge
schmolzenen Masse. Der Generator wurde abgeschaltet und
die Legierung wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Der Legierungsblock wurde dann zu kleinen Stücken (Klum
pen) zerkleinert und mehrmals umgeschmolzen, um eine
gleichmäßige und einheitliche Legierungsbildung sicherzu
stellen. Es sei bemerkt, daß in einem industriellen Her
stellungsverfahren eine einzige, etwas verlängerte Er
hitzungsstufe ausreichen würde, um eine gleichmäßige Le
gierungsbildung sicherzustellen. Die mehrfachen Erhitzungs
stufen in den erfindungsgemäßen Beispielen wurden nur aus
Gründen der wissenschaftlichen Gründlichkeit durchgeführt.
Nach der letzten Abkühlungsstufe hatte der Block ein Gewicht
von 49,2 g. Ein Teil des Blockes wurde in einer Kugelmühle
unter Argon gemahlen, bis die Teilchengröße weniger als
125 µm betrug.
Die Legierung hatte die folgende Gesamtzusammensetzung:
60% Zr-32,8% V-7,2% Fe.
60% Zr-32,8% V-7,2% Fe.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei dies
mal jedoch die Mischung 23,6 g Zr-Schwamm und 26,4 g der
82%igen V-Fe-Legierung enthielt.
Die gebildete ternäre Legierung hatte die folgende Gesamt
zusammensetzung: 47,2% Zr-42,3% V-9,5% Fe.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei dies
mal die Mischung 35 g Zr-Schwamm und 15 g der 82% V-Fe-
Legierung enthielt. Außerdem herrschte während des Schmel
zens in dem Ofen ein Argon-Druck von 0,067 MPa.
Die Legierung hatte die folgende Gesamtzusammensetzung:
70% Zr-24,6% V-5,4% Fe.
70% Zr-24,6% V-5,4% Fe.
Es wurde gefunden, daß alle drei Legierungen, wenn sie auf
Temperaturen zwischen 200 und 350°C im Vakuum erhitzt wur
den, Wasser sorbierten, ohne Wasserstoff freizusetzen. Es
wurde außerdem gefunden, daß sie auch nach 2minütigem
Erhitzen auf 400°C im Vakuum andere Gase, wie z. B. H2 und
CO, bei 25°C sorbierten.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei dies
mal die Mischung 35 g Zirkoniumstücke (Zirkoniumklumpen)
und 15 g einer Nb-Ni-Legierung mit einem nominellen Nb-Ge
halt von 65 bis 70% enthielt. Das Schmelzen wurde unter
einem Argon-Druck von 0,053 MPa durchgeführt und es trat
bei weniger als 1300°C ein. Das Gewicht des gebildeten
Blockes betrug 49,4 g. Die Legierung hatte die folgende
Zusammensetzung: 70% Zr-20,25% Nb-9,75% Ni.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei
diesmal die Mischung 34,25 g Zirkoniumstücke (Zirkonium
klumpen) und 15,75 g einer V-Ni-Legierung mit 68% V ent
hielt. Das Schmelzen wurde unter Vakuum durchgeführt und
es trat bei etwa 1200°C ein. Das Gewicht des gebildeten
Blockes betrug 49,75 g. Die Legierung hatte die folgende
Zusammensetzung: 68,5% Zr-21,4% V-10,1% Ni.
Aus den vorstehend beschriebenen Beispielen geht hervor,
daß die erfindungsgemäß hergestellten ternären Getter-Le
gierungen leicht erhalten werden können, wenn man von han
delsüblichen binären M1-M2-Legierungen ausgeht, ohne daß es
erforderlich ist, hohe Temperaturen oder komplizierte Ver
fahren anzuwenden, so daß das erfindungsgemäße Verfahren
sehr wirtschaftlich ist.
Die erfindungsgemäß hergestellten Getter-Legierungen können
mit Vorteil zum Sorbieren von Wasser und Wasserdampf ohne
Freisetzung von Wasserstoff bei verhältnismäßig tiefen Tem
peraturen, d. h. bei weniger als 350°C, insbesondere inner
halb des Bereiches von 200 bis 350°C, verwendet werden. Die
gleichen ternären Getter-Legierungen können auch andere Ga
se, wie z. B. H2, CO und CO2, sorbieren. Im letzteren Falle
wurde gefunden, daß nach einer etwa 2minütigen Wärmebehand
lung zur Aktivierung bei 400°C die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhaltenen Legierungen beispielsweise H2 und CO bei
Raumtemperatur (25°C) sorbieren können.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von nicht-verdampfbaren
ternären Getter-Legierungen des Typs Zr-M1-M2, worin
M1 ein Metall aus der Gruppe Vanadium und Niob und M2
ein Metall aus der Gruppe Eisen und Nickel bedeuten,
durch Mischen einer ersten und einer zweiten Komponen
te an der Luft bei Atmosphärendruck und Raumtemperatur,
anschließendes Schmelzen der Mischung unter Vakuum bei
einem Druck von weniger als 1,3 Pa oder unter Schutz
gas bei einem Druck von weniger als 0,1 MPa und Mahlen
der erhaltenen Legierung zu einem Pulver mit einer Teil
chengröße von weniger als 500 µm,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Komponente aus zu kleinen Stücken zerkleiner tem Zirkonium und
die zweite Komponente aus der zu kleinen Stücken zerklei nerten binären Legierung M1-M2 bestehen, wobei die Le gierung M1-M2 zu 50 bis 90 Gew.-% aus M1 besteht und
das Gewichtsverhältnis von Zirkonium zur binären Le gierung M1-M2 1 : 2 bis 3 : 1 beträgt.
die erste Komponente aus zu kleinen Stücken zerkleiner tem Zirkonium und
die zweite Komponente aus der zu kleinen Stücken zerklei nerten binären Legierung M1-M2 bestehen, wobei die Le gierung M1-M2 zu 50 bis 90 Gew.-% aus M1 besteht und
das Gewichtsverhältnis von Zirkonium zur binären Le gierung M1-M2 1 : 2 bis 3 : 1 beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der binären Legierung M1-M2 um die Le
gierung V-Fe handelt, die zu 75 bis 85 Gew.-% aus V
besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der binären Legierung M1-M2 um die Le
gierung V-Ni handelt, die zu 65 bis 75 Gew.-% aus V be
steht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der binären Legierung M1-M2 um die Le
gierung Nb-M2 handelt, die zu 65 bis 75 Gew.-% aus Nb
besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Zirkonium mit der binä
ren Legierung M1-M2 in einem Gewichtsverhältnis von
1 : 1 gemischt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß
das Zirkonium in Form von Zirkoniumschwamm mit der Le gierung V-Fe mit einem nominellen V-Gehalt von 82 Gew.-% in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1 bis 2,5 : 1 gemischt wird,
die Legierung in einem Vakuum von weniger als 0,13 Pa auf eine Temperatur von weniger als 1350°C erhitzt wird und
die dabei erhaltene Legierung nach dem Abkühlenlassen auf Raumtemperatur zu einem Pulver mit einer Teilchen größe von weniger als 125 µm gemahlen wird.
das Zirkonium in Form von Zirkoniumschwamm mit der Le gierung V-Fe mit einem nominellen V-Gehalt von 82 Gew.-% in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1 bis 2,5 : 1 gemischt wird,
die Legierung in einem Vakuum von weniger als 0,13 Pa auf eine Temperatur von weniger als 1350°C erhitzt wird und
die dabei erhaltene Legierung nach dem Abkühlenlassen auf Raumtemperatur zu einem Pulver mit einer Teilchen größe von weniger als 125 µm gemahlen wird.
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GB (1) | GB2043114B (de) |
IT (1) | IT1110109B (de) |
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